Zwischen den Welten

Louie
Der Tätowierte kannte diese Blicke schon. Die Faszination in den Augen der Frauen, wenn der Wandler eines seiner zwei Elemente hervorrief. Nichts besonderes, doch für eine Amazone war das durchus eine neue Welt. Sie waren mit einem Element geboren, das war ihr Wesen. Ihre Natur, aber oftmals beherrschte sie jenes perfekt, zumindest auf ihrer Welt. Die Kleine war ein Wasserelement, dass hatte sie im Kampf gegen die Löwen bereits bewiesen. Ihre kleine Freundin war ein Feuerelement. Die kleine Amazone allerdings war nicht auf den Kopf gefallen, sie folgte ihm. Ihre einzige Chance zu überleben, solange wie er es sich noch überlegte, ihr zu helfen. "Die Narzisse zeigt, dass du rein genug warst, um jemanden wie mich zu befreien." Kurzfassung, des großen Ganzen. Normalerweise löste sich der Bann nur durch Reinheit oder Gefühle auf. Das Schicksal bestimmte, wer ihn hätte befreien können. "Aber um darüber mehr zu erfahren, müssten wir zu der alten hexe am Berg, falls du noch mehr Informationen möchtest." Der Wandler streckte sich, ließ seine Muskeln spielen, verschränkte seine Arme hinter seinen Schädel. "Es gibt Dinge, die gehen dich nichts an, kleine Amazone."

Andrianna
Der Unbekannte lehnte sich gegen das Geländer, blieb auf Distanz. Da wollte die Amazone ihn definitiv halten- auf Abstand. Er war ein Werwolf und sein Name war Yuto. Ziemlich ungewöhnlich. "Ich dachte Werwölfe leben in Rudeln?" Zwar hatte die Blondine noch nie einen gesehen, allerdings hatte sie in Mythen und mystische Wesen etwas aufgepasst. Die Dame sah nach oben zu der Baumkrone die sie vor den Licht schützten. Es war wahr, an manchen Palmen waren sogar Stacheln. Alle Tiere beobachteten sie, rund um die Uhr. Ihr Blick wanderte zu ihm, genau in dem Moment, wo er seine Muskel spielen ließ. Sofort lief sie rot an und wand den Blick nach rechts ab. Keine Schwäche zeigen. "Ich weiß, was meine Aufgabe ist. Aber ich verstehe immer noch nicht, wieso du mich an diesen Ort entführst hast." Nun und mit dieser offenen Frage würde sie bei ihm leben müssen. Irgendwie musste sie doch hier runter kommen. Vielleicht eine Leiter oder so? "Wie soll ich hier oben bitte meine Aufgabe erfüllen? Und vor allem wie stellst du dir das hier vor? Soll ich hier für dich putzen und kochen oder was ist dein Plan?"

Lylien
Die Amazone legte ihre Stirn leicht in Falten bei seinen Worten. Rein genug um jemanden wie ihn zu befreien? Was genau hatte es damit auf sich? Wer war er, das ein solcher Bann auf ihn gelegt wurde? Als der Tatowierte davon sprach, das sie für mehr Informationen zu einer Hexen müssten, schüttelte sie nur leicht den Kopf. Sie war nicht hier um irgendeine Hexe zu besuchen. Sie musste Adrianna wieder finden und mit ihr die zwei Schlüssel finden und weiter ziehen. Das war ihre Aufgabe und keine andere. Es gibt Dinge, die gehen dich nichts an, kleine Amazone. Bei diesen Worten wurde sie ebenfalls Hellhörig. "Eigentlich geht es mich schon etwas an. Immerhin hat sich dieses Zeichen nun auf meinen Körper gelegt.", wandte sie ihre Widerworte ein. In ihren Augen hatte sie sehr wohl das Recht, zu wissen wer er war und was genau der Grund seiner Versiegelung war. Als er mit seinen Muskeln begann zu spielen, wandte sie ihren Blick etwas überrumpelt und peinlich berührt zur Seite. Nichts was sie ansehen sollte. "Sag, was muss ich tun, damit du mir deinen Feuerschlüssel übergibst? Dir ist doch klar, das ich diesen brauche und einen Wasserschlüssel."

Yuto
"Für gewöhnlich, tuen sie das.", erwiderte der Riese. Dabei klang seine Stimme deutlich kühler und distanzierter als zuvor. Er sah keinen Grund darin, weiter auf dieses Thema einzugehen. Seine Gesichtszüge erweichten sich wieder etwas, als er bemerkte wie sie rot anlief und ihren Blick anwandte. Frische Jungfräuliche Amazonen waren wirklich immer wieder ein Fest. SO sensibel. Yuto setzte sich wieder in Bewegung, direkt auf die Dame vor sich zu. Dabei zierte seine Lippen ein dezent freches grinsen. "Keine schlechte Idee, eine Frau die sich um mein Zuhause und meine Bedürfnisse kümmert, kommt mir durchaus gelegen~" Absichtlich hatte sich Yuto vor der Kriegerin positioniert. Dabei hatte er seine Hände rechts und links neben ihrem Oberkörper gegen die Hütte gelegt um sie dort zu fixieren. Er war gezwungen sich zu ihr hinab zu beugen, damit er nun gegen dicht gegen ihre Lippen sprechen konnte. "Du willst doch einen Wasserschlüssel, nicht wahr? Was bist du bereit dafür zutun?" Dabei sprach er bewusst, deutlich tiefer und dunkler mit seiner Stimme.

Louie
Sie wollte also nicht zu der Hexe. Das hatte der Wandler sich tatsächlich schon gedacht. Allerdings fand die Kleine ihre Stimme recht schnell wieder, nachdem sie ihn so intensiv beobachtet hatte. Louie drehte sich zu ihr herum, sodass sie direkt vor ihm zum Stehen kam. Er beugte sich zu ihr hinab, sodass die Beiden angesicht zu angesicht standen. "Deiner Meinung nach hast du doch keinen kalten Stein geküsst, nicht wahr?" Die Röte machte sich auf ihren Wangen breit, sodass der Wandler zufrieden grinste. "Kleine naive Amazone, was glaubst du denn ist das Schicksal der Frau, die den König des Dschungels aus dem Bann des Steines befreit?" Dabei kam er ihr noch ein Stück näher, fuhr an ihren Lipen vorbei, bis er an ihren Ohr stoppte. "Welchen Preis bist du bereit zu zahlen, um den Feuerschlüssel zu erhalten, Lylien~?" Dabei betonte er ihren Namen sinnlich und verspielt. Er blickte auf ihre Halsschlagader, die vor nervosität begann schneller zu pulsieren. Herrlich unerfahrene Amazone. So ein Fest, dass sie ausgerechnet hier zuerst aufkreuzten musste. Jetzt war sie noch so naiv und unverbraucht, kannten nur ihre geliebte Welt. 

Andrianna
Da hatte die Dame einen Nerv getroffen. Seine Antwort war kühl, distanziert. Der Werwolf setzte sich in Bewegung, während die Amazone instinktiv noch etwas zurück wich. Allerdings blockte das Haus die Dame ab. Das Grinsen auf seinen Lippen wirkte ziemlich frech, während er die Dame an dieser Hütte fixierte. Seine Hände waren dabei rechts und links neben ihren Oberkörper gedrückt. Yutos Worte waren schamlos und dazu noch ziemlich spitz gewählt. Nervosität machte sich in ihren Körper breit, als ihre linke Hand schon zu ihren Gürtel griff. Neben ihren Schwert trug die Dame noch mehrere Dolche und Wurfmesser. Sie zog den Dolch schnell hinaus, drückte ihn gegen seinen Oberkörper, sodass er die Kälte des Metalls spüren konnte, ohne ihn allerdings zu verletzen. Es war eine Vorwarnung.  Irgendwie musste sie sich vor ihm verteidigen. Sie hatte solche Situationen alle gelernt und mehrfach geübt!  Er beugte sich zu ihr hinab, sprach dicht gegen ihre Lippen. Die Worte ließen die Amazone wieder etwas röter werden. Ungünstiger Zeitpunkt. Es brauchte einen Moment, bis die Dame ihre Worte wiederfand. Sie drückte den Dolch etwas mehr in seine Muskeln, berührte ihn aber auch zwangsläufig. Wie trainiert er einfach wahr. Konzentration, Andrianna! "Sag mir, was du dir wünschst und ich werde versuchen es zu erfüllen. Körperkontakt ist allerdings keine Option, also ein bisschen Abstand!" Dabei waren ihre Worte eisern. Diese Worte hatte sie immerhin tagelang aufsagen müssen.

Lylien
Plötzlich machte der Fremde kehrt, was die Kriegerin zwang, ihre Schritte zu stoppen. Jetzt wo er direkt vor ihr stand. Er erinnerte sie wieder an den Steinkuss, was ihre Wangen leicht ins rötliche drängte. Sie hatte sich doch klar dazu geäußert, das dieser Teil nicht weiter erwähnenswert war. Es schien ihm Spaß zu machen, sie damit aufzuziehen. Anders konnte sie sich sein Verhalten nicht erklären. Er kam Lylien eindeutig zu nahe, dabei konnte sie sogar seinen Atem auf ihrer Haut spüren. Sofort sprangen alle Alarmglocken der Amazone an. Ihr Körper verspannte, ihr Atem beschleunigte sich und ihre Hand, war bereits an ihren Waffengürtel gewandert. Umklammerte dort eine ihrer Zweitklingen. "Nicht Amazonen bringt ein Elemantschlüssel nur wenig. Ihr seid doch stark genug, ihr braucht keine weitere kleine Kraftquelle...", brachte sie zwingend eisern hervor. Sie versuchte, sich nicht vor ihm klein zu machen. Blieb vor dem Mann stehen, statt wie zuvor, zurück zu weichen. Keine Schwäche zeigen! "Welchen Preis verlangt der König des Dschungels also für etwas, das ihm kaum Nutzen bringt?"

Yuto
Niedlich wie leicht er die Kriegerin bereits verunsichern konnte. Das sie es wagte, eine ihrer Klingen gegen ihn zu erheben, zeugte von ihrer Naivität. Yuto ließ es bisher jedoch unkommentiert. Lehnte sich sogar mit Absicht, noch etwas mehr nach vorn, sodass sich ihre Klinge leicht in seine Haut schnitt. "Soso~ Alles, aber keinen Körperkontakt?", widerholte er spielerisch. Noch konnte sie diese Worte eisern aussprechen, letztlich jedoch, war es nur eine Frage der Zeit bis auch ihre Gegenwehr an ihre Grenzen geriet. Es war töricht von ihrer Rasse zu glauben, sie könnten sie von allen Männern fernhalten. Sie wuchsen ohne Väter auf. Sie wussten nicht, wozu ein Mann alles im Stande war. Welche Knöpfe er drücken konnte, um sie zu willen zu machen. "Nun und wenn mich nichts anderes interessiert? Wirst du deine Mission dann abbrechen?" Er spielte mit ihr, absichtlich.

Louie
Natürlich war es erfrischend, wenn sie noch so jung waren und keine Erfahrung mit den anderen Geschlecht bewiesen. Amazonen wuchsen grundsätzlich ohne Väter auf. Sie befruchteten sich selbst, um jeglichen Kontakt zu Männern im Keim zu ersticken. Allerdings war ihre Anführerin schon immer naiv, was ihre Trainingsmethoden anging. Jedes Jahr waren die Amazonen wie Frischfleisch in den Welten. Ihre Naivität und ihre Selbstüberschätzung kosteten sie viel ihrer Seele, positiv wie negativ. Die Verführung einer Frau, konnte kein Training dieser Welt verhindern. Einen Aspekt, den die Oberste gerne vergaß und das obwohl sie ihm, damals ebenfalls verfallen war. Nur um ihn dann mit Hilfe vieler Wesen in den Stein zu versiegeln. Die Kraft des Wandlers waren vielen Kreaturen hier ein Dorn im Auge. Die Anspannung in ihren Körper nahm zu, ihre Hand wanderte zu ihrem Waffengürtel. Dafür brauchte er seinen Blick von ihren Gesicht nicht abwenden. Bereit sich jederzeit zu verteidigen. Instinktiv sollte sie wissen, dass sie damit keine Chance gegen ihn hat. Aber soweit war die Kleine hier vor ihm noch nicht. "Was sollte ich davon haben, ihn der Kreatur wieder zu geben, die mich in den Siegel für lange Jahre versiegelt hat?" Sein Grinsen wurde verspielter, während er ihren süßen Duft einzog. "Verrate mir, kleine Amazone~ Welchen Preis könnte ein solches Wesen wie ich, dass jahrelang versiegelt war nur von dir verlangen?~" Seine Worte waren dabei verspielt dunkel hinterlegt, um sie noch mehr aus der Reserve zu locken. Allerdings eindeutig hinterlegt. 

Andrianna
Er drückte seinen körper noch mehr gegen das Messer, dass die Amazonen eisern in ihren Händen hielt. Dabei schnitt er sich selbst schon in sein Fleisch. Was war denn nur mit diesen Kreaturen hier unten los? Sie ließen sich von nichts aus der Ruhe bringen. Seine Worten waren verspielt, allerdings musste die Kriegerin mit ihren Körper kämpfen. Er war ein Werwolf, er würde ihre Nervosität riechen. Ihren Herzschlag, den Schweiß, den ihr Körper verließ. Ihre beschleunigte Atmung, die sie krampfhaft versuchte zu regulieren. "Jedes Wesen hat seinen Preis, was sollte ein Mann wie du von den unerfahrenen Körper einer Amazone haben? Ihr solltet euch eine ebenbürtige Frau suchen." Weiterhin versuchte sie ihm eisern zu antworten, doch seine Nähe erleichterte ihr die Situation nicht. "Ich kann dir Geld organisieren, dir tausend Frauen hier hin holen, wenn es dich danach gelüstet." Die Amazone drückte den Dolch mit den Griff mehr in seinen Bauch, um ihn zum zurück weichen zu zwingen.

Lylien
Eine Amazone hatte ihn also in diesen Bann gelegt. Gezwungen dort Jahre versteinert zu warten, bis er erneut erweckt werden würde. Bereits jetzt beschlich die rothaarige das ungute Gefühl, dass sie einen Fehler begangen hatte. Immerhin musste es einen Grund gegeben haben, das eine ihres Volkes ihn dort versiegelt hatte. Während die Kriegerin ihren Dolch noch etwas fester zwischen ihre Hand nahm, wurde das grinsen ihres Gegenübers nur noch verspielter. Zudem wurden seine Worte nur noch dunkler. Versuchte er wirklich mit ihr zu spielen? Lylien hingegen versuchte ihre Fassung aufrecht zu halten. "Ich weiß nicht welche Amazone euch dort versiegelt hat und auch nicht welche. Aber das hat nichts mit mir persönlich zutun. Weshalb es falsch von dir wäre, mich dafür bezahlen zu lassen. Immerhin bist du nun durch mich wieder frei.", wandte sie ein. Versuchte auf seine Vernunft einzuwirken. Er war ihr noch immer viel zu Nahe. Derartige Nähe war sie nicht gewohnt und dies alarmierte ihren Körper und Geist. "Deine Erweckung gegen den Schlüssel. Klingt doch nach einem Fairen Austausch...", setzte sie nach. Klang dabei jedoch weniger diszipliniert als sie es eigentlich wollte.

Yuto
Süß wie sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie kämpfte mit ihrer Atmung, egal sie sehr sie es versuchte zu verschleichern. Yuto konnte es ganz deutlich spüren. Wie dieser sich Takt um Takt beschleunigte. "Vielleicht wirst du mir ebenbürtig, mit genug training. Das kann man nie wissen~" Herrlich wie sich ihre Wangen leicht ins rötliche zogen. Zudem war die Überraschung in ihren Augen aufgekeimt, wenn auch nur für einen Moment. Das Blut des Werwolfs tropfte langsam von ihrer Klinge hinab, beschmierte seine Bauchmuskeln. Nichts, das ihn jedoch davon abbrachte, sich von ihr zu entfernen. Yuto konnte nicht anders als etwas aufzulachen bei ihren vorschlägen. "Glaubst du wirklich, ich bräuchte dich um mir Geld oder Frauen zu besorgen? Das ist nichts, das ich nicht auch selbst beschaffen könnte" Er schmetterte ihre Vorschläge schneller ab, als sie erneute nachliefern konnte. Seine rechte Hand löste sich von den Brettern der Hütte, fuhr nun direkt über ihre Halsschlagader, welche ihm bereits unruhig entgegen pulsierte. "Bist du wirklich eine der Amazonen, die glaubt ihre Aufgabe erfüllen zu können? Vor dir hat es schon so viele gegeben. Kaum eine beendet ihre Mission. Das sollte dir bekannt sein. Deine Rasse stirbt langsam aus." Viele der Amazonen nutzten ihre erlangte Freiheit. Sie blieben in einer anderen Welt und bauten sich dort selbst ein Leben auf. Verliebten sich und gründeten eine Mischehe. Andere starben. Die wenigsten kamen wirklich in ihre Heimat zurück.

Louie
Der Griff um ihren kleinen Dolch verstärkte sich. Ein herzhaftes Lachen entfuhr ihren Lippen, als sie ihm unterrichtete, dass es nicht fair wäre, sie dafür bezahlen zu lassen. "Das Leben ist kein Wunschkonzert. Jeder kriegt, was er verdient und manchmal bezahlen andere den preis, für Dinge, in denen sie nicht einmal involviert waren." Ihr Körper signalisierte ihr eindeutig, dass sie besser gehen sollte, doch ihr Verstand wusste, dass er der einzige war, der ihr helfen konnte. Niemand außer ihm würde Yuto finden. Ihr letzter Satz klang zu ihren leidwesen nicht so diszipliniert, wie sie es wohl eigentlich klingen lassen wollte. "Hat dir Zizilia überhaupt mal erklärt, warum kaum eine der Amazonen wieder zurück kehrt? Deine geliebte Oberamazone kam selbst hier nur weg, weil sie gelogen und betrogen hat." Louie lief etwas mehr in ihren Dolch, spannte seine Muskulatur an, sodass der Dolch etwas nach hinten gedrückt wird. Er kam der Amazone noch näher, sodass der Dolch genau zwischen ihren Körper landete. "Dein Volk lernt in den Welten, viele Seiten des Lebens kennen. Seiten, die nichts mit Rache oder Hass zu tun hat. Hier draußen spielt Macht keine Rolle. Hier siegt die Kraft des Stärksten. Keine anderen Völker machen sich auf der Suche nach den ultimativen Schlüssel, weil niemand die Meister von den beiden Schlüssel werden will. Zizilia möchte die Herrschaft an sich reißen und Unruhe in die Welten bringen, da sie den anderen Welt die Schuld an den Untergang Neuros gibt. Ihre Engstirnigkeit und Verbissenheit hat schon viele deinesgleichens verscheucht. Was ist also, wenn du da oben stehst und merkst, dass niemand von deinem Volk zurück in eure Welt gehen will?" Dabei war der Mann kein Lügner. Er kannte Zizila besser, als die Kleine hier vor ihm. "Warum willst du diese Macht haben, Lylien? Was glaubst du springt für dich dabei raus?"


Andrianna
Seine Worte waren so vulgär. Sie konnte ihm irgendwann ebenbürtig sein. "Wer bitte sagt, dass ich nicht stärker bin, als du. Es ist nicht gerade klug, seinen gegne rzu unterschätzen." Der Werwolf wand seinen Körper nicht ab, ließ das Blut an seinen Körper hinab laufen. Er lachte über sie und Riana presste ihren Kiefer dicht aneinander. Seine rechte Hand löste sich von der Hütte, fuhr ihre Halsschlagader entlang, während die Amazone bei de Berührung kurz zuckte. Er war ungewohnt warm. Eine Gänsehaut legte sich auf ihren Körper, während er ihr ungeschönt direkt ins Gesicht sprach. Die Amazone ergriff mit ihren linke Hand sein Handgelenk, drückte es von ihrem Hals weg, um dieses Kribbeln loszuwerden. "Ich werde alles daran setzen meine Aufgabe zu erfüllen, um Neuros wieder im Glanz strahlen zu lassen. Unsere Rasse darf nicht aussterben." Dabei blickte sie ihm direkt in die Augen. "Also, Yuto, nenn mir deinen Preis!" Dabei waren diese Worte mit der nötigen Ernsthaftigkeit ausgesprochen. Wenn es um ihr Volk geht, durfte sie keine Schwäche zeigen.

Lylien
Ihr Gegenüber schien weit mehr über Amazonen zu wissen, als der Rotschopf zuvor geglaubt hatte. Kannte er sogar den Namen ihrer Anführerin. Dennoch zwang sich die Kriegerin dazu, nicht zurückzuweichen. Sie blieb standhaft stehen, während Louie sogar noch näher trat. So nah, das ihr Dolch unmittelbar zwischen ihren Körpern die letzte Distanz bildete. Ihre Augen begannen sich zu verengen, während er sprach. Dabei handelte es sich um ein sehr explosives Thema. Zumindest für die Amazone. "Vielleicht magst du Zizila gekannt haben. Aber das gibt dir noch lange nicht das recht, über sie und ihre Motive zu urteilen. Du weißt nichts darüber, was es bedeutet eine Amazone zu sein. Nichts über unseren Leidensweg!" Nun hatte die Kriegerin ihren strengen Ton wieder gefunden. "Glaub was auch immer du glauben willst. Mir gelüstet es nicht nach Macht. Ich erfülle meine Aufgabe, um meinem Volk wieder eine Zukunft und eine Heimat zu schenken. Das ist es, was für mich dabei rausspringt." Lylien empfand keinen Hass für die anderen Welten. Ihr Herz schlug einzig und allein für ihr Volk. Sie war bereit für diese Mission zu sterben. Es wäre ein ehrenvoller Tod für die Kriegerin. Zum Wohle der Amazonen.

Yuto
Er konnte nicht anders, als leicht zu lachen bei ihren ersten Worten. Es war einfach zu süß. "Oh Kleines. Ich unterschätze meine Gegner nie. Nur betrachte ich dir nicht als solches" Sie und ein Gegner? Nein, nicht in seiner Welt. Andrianna griff nach seinem Handgelenk und drückte es von ihrem Hals. Körperkontakt war für Amazonen nunmal etwas, das sie nicht dulden konnten. Oder viel mehr, das ihnen von klein auf eingetrichtert wurde. ALles, damit sie der Verbotenen Frucht nicht zum Opfer fielen. Lächerlich und ironisch wenn man wusste, wie Verlogen das alles doch war. Kaum eine der älteren Amazonen war noch unbefleckt. Was den Werwolf jedoch freudig stimmte, war ihre Reaktion. Dieses Feuer, welches in ihren Augen aufkam. Sie glaubte fest an ihre Mission. An ihren Traum, ihre Rasse retten zu können. Naiv und doch, konnte er es ihr nicht verdenken. "Nun denn werte Amazone. Ich werde mir den Preis nochmal überdenken. Es wird bald dunkel, du solltest dich also langsam etwas ausruhen. Soweit ich weiß, ist das reisen durch die verschiedenen Welten anstrengend." Der Hellhaarige Mann richtete sich tatsächlich wieder auf und schenkte der Dame wieder etwas Freiraum. Entfernte sich von ihrem Körper und trat einfach an ihr Vorbei in die angrenzende Hütte. Dort bereitete er den Kamin vor, um das Essen zuzubereiten zu können.

Louie
Oh~ Da wurde aber jemand kratzbürstig. Aber die Wahrheit war bekanntlich immer etwas schmerzhaft. Ihre weiteren Worte waren interessant und durchaus wahr. Sie log nicht, ihr gierte es nicht nach Macht. Allerdings hatte Zizilia auch sie hinters Licht gefühlt, wenn sie wirklich glaubte, dass Zizilia nur die Amazonen retten wollte. Beherzt grinste der Dschungelkönig ihr entgegen. "Denk an meine Worte, kleine Amazone. Wenn die Wahrheit kommt." Vielleicht wollte die Kleine ihr Volk retten, aber ihr Volk war nur wegen Zizilia erst in Schwierigkeiten gekommen. Sie hatte einen Kampf angezettelt, den sie nicht gewinnen konnte. Allerdings war das Volk der Amazonen leider bis auf ein paar Überlebenden, vollkommen ausgerottet worden. "Du magst das ganze aus Liebe zu deiner Heimat machen, aber nicht jeder denkt so." Der Wandler richtete sich auf, löste die Nähe zwischen den Beiden wieder auf. Dabei wand er sich wieder ab und lief weiter in den Dschungel hinein. langsam wurde es dunkel. "Wir sollten uns einen Schlafplatz oben auf einen Baum suchen. In der Dunkelheit erwacht der Dschungel erst richtig zum Leben. Außerdem bist du nicht auf den Höhepunkt deiner Leistung, nach dem Portalreisen."

Andrianna
Er betrachtete sie nicht einmal als Gegner. Frechheit. Unerschrocken fixierte sie den Hellhaarigen mit den ungewöhnlichen Augen vor sich. Allerdings waren seine Worte durchaus wahr. Die Amazone fühlte sich unglaublich müde. Er richtete sich auf und lief einfach an ihr vorbei in die Hütte. Andrianna blieb noch einen Moment draußen stehen, beobachtete wie die Helligkeit von der Dunkelheit binnen weniger Momenten verschlungen wurde. Sie blickte in die Ferne. Hoffentlich ging es Lylien gut. Die Geräuschkulisse nahm zu. Der Dschungel erwachte. Überall leuchtete der Amazonen Augen entgegen. Laute Geräusche, das Knistern der Äste, das Rascheln der Bäume. Nur der Kamin, den der Werwolf gerade entzündete spendete etwas Licht. Langsam lief die Amazone an der Hütte entlang, bis sie die Tür fand und eintrat. Es war ziemlich geräumig und schön eingerichtet. "Du brauchst aber nicht glauben, dass ich mit dir in einer Hütte schlafen werden.", stellte sie direkt klar. Immerhin war sie immer noch gegen ihren Willen hier.

Lylien
Die Wahrheit. Die Amazone war nicht vollkommen auf den Kopf gefallen. Ihr war durchaus die Veränderung ihrer Anführerin aufgefallen. Wie sie immer mehr in die dunkelsten Gedanken abdriftete. Aber das war auch einer der Gründe, warum sich der Rotschopf so energisch ihrer Aufgabe widmen wollte. Sie wollte ihr Volk wieder zu ihrem alten Glanz verhelfen. Das war es, was sie sich wünschte und für das sie bereit war, alles zu geben. Der König des Dschungels entfernte sich schlussendlich wieder von der Kriegerin. Was in ihr durchaus eine Erleichterung aufkeimen ließ. Dennoch hatte sie seine Nähe im letzten Moment beinahe verdrängt. So sehr wie sie sich angespannt hatte bei diesem heiklen Thema. Etwas irrtiert sah sie dem Mann hinterher, als dieser sich in Bewegung setzte und verkündete das es bald nacht werden würde. Ihr Blick richtete sich automatisch auf den Himmel. Wobei dieser durch die ganzen Pflanzen ziemlich gut verborgen wurde. Sie folgte Louie schließlich. Etwas anderes ergab einfach keinen Sinn. Immerhin kannte er sich in dieser Welt aus, sie nicht. Es war zudem erstaunlich wie schnell der Tag und Nacht Wechsel von statten ging. Das war sie in ihrer Heimat ganz anders gewohnt, da kündigte sich der Untergang der SOnne über längere Zeit an. Hier jedoch wirkte es deutlich schneller. "Du kennst diesen Mann bei dem Andrianna ist. Ist sie bei ihm Sicher?" Sie machte sich Gedanken um ihre Partnerin. Immerhin waren sie getrennt und sie konnte ihr derzeit nicht helfen, selbst wenn sie in Gefahr war. Nichts das der Amazone zusagte.

Yuto
Es dauerte etwas, bis die Kriegerin ihm in die Hütte folgte. Für sie war das alles hier auch vollkommen neu. Sie kannte nur ihre eigenen Welt und diese war sehr Gegensätzlich zu dieser hier. Auf die Lippen des Werwolfs legte sich ein dezentes schmunzeln bei ihren Worten. "Ach die Werte Dame will nicht nur ihr eigenes Bett, sie verlangt auch noch nach einer ganz eigenen Unterkunft", erwiderte er amüsiert. Er warf noch einen Scheitel Holz in das Feuer, ehe er sich zu ihr umdrehte. "Du solltest dir weniger Gedanken darum machen. Immerhin wäre es klüger mich in der Nähe zu wissen. Andere Kreaturen würden keine Neulingsschonfrist geben." Yuto trat zu einem der Schränke und holte von dort aus zwei Tassen hervor. Diese bereitete er für eine kleine Suppe vor. "Deine Begleiterin und du. Ihr seit nicht miteinander verwandt oder?" Etwas Smaltalk sollte die Kriegerin doch auflockern, nicht wahr?

Louie
Louie sammelte einige Beere auf den Weg zu ihren heutigen nächtlichen Lager. Dabei sah der Dunkelhaarige immer wieder hinauf auf die Bäume. Die kleine Amazone folgte ihm dabei. "Du bist dir nicht einmal sicher, ob du in meiner Nähe sicher bist, aber sorgst dich um deine kleine Freundin?" Also dieses Jahr waren die Amazonen durchaus sonderbar. Sie hatten immer schon einen komischen Zusammenhalt. Aber noch nie hatten sie sich gegenseitig gesucht. Immerhin glaubten sie, dass es jeder aus eigener Kraft hier raus schaffen musste. Die Ehre einer Kriegerin oder sowas. Louie wand seinen Blick kurz hinter sich. "Nun, sagen wir es so. Yuto hätte sie nicht mitgenommen, um sie zu töten. Die Arbeit hätte er sich nicht gemacht." Dabei zuckte der Wandler mit der Schulter. Allerdings war Yuto auch nicht für lange Gesellschaft bekannt. Immerhin war er der gefürchteste Werwolf im gesamten Dschungel. "Wir werden sehen, ob wir sie am Stück wieder kriegen." Louie hielt an, sah zu einem Baum empor. "Der ist perfekt." Mit Leichtigkeit sprang der Wandler auf einen der hohen Ästen, blickte zu der Amazone hinab. "An deiner Stelle würde ich hier ebenfalls hochkommen. Gleich ist Essenszeit." Im Dschungel waren nicht nur die Raubtiere ziemlich groß. Auch Insekten und Käfer hatten Menschen auf ihrer Speisekarte, nicht umgekehrt. 

Andrianna
Es war unglaublich laut in der Nacht im Dschungel. Ihr Entführer war über ihre Worte amüsiert. Seine Worte allerdings brachten die Amazone zum Schnaufen. "Ich bin kein Schwächling, Werwolf. Ich kann mich sehr wohl verteidigen. Zusammen mit Lylien waren wir die Abschlussbesten seit Generationen!" Mit einem Schnaufen und verschränkten sie die Arme vor der Brust, ließ sie sich schlussendlich trotzdem auf eine der Decken nieder. Dabei merkte sie, wie kalt es langsam wurde. Eine der Decken legte sich die Blondine um ihre Schulter zog sie dicht vor ihren Oberkörper zusammen. "Wir sind nicht verwandt. Zusammen aufgewachsen, sie hat mich immer beschützt. Mein Leben lang." Andrianna blickte auf die Flammen, während sie tief seufzte. "Und sie ist wirklich sicher bei diesen Mann?" Die Blondine sorgte sich um ihre Freundin. Die Müdigkeit schlich sich langsam über die Amazone.

Lylien
Du bist dir nicht einmal sicher, ob du in meiner Nähe sicher bist, aber sorgst dich um deine kleine Freundin? Die Kriegerin blickte etwas überrascht auf, als der Fremde ihr diese Worte entgegen brachte. Natürlich war ihr ihre Partnerin wichtig. Sie kannte Andrianna seit sie Klein waren. Sie war nicht einfach nur ihre Partnerin für diese Mission. Sie war ihre Freundin, viel mehr eine Schwester im Geiste. Natürlich würde sie sich immer um sie Sorgen. Etwas anderes, kam für die rothaarige nicht in Frage. "Ihr Wohl steht für mich an erster Stelle", erwiderte sie daher mit fester Stimme. Sah dabei zu, wie er nebenbei ein paar Beeren aufsammelte. Eine kurze Erleichterung machte sich in ihren Körper breit. Es klang plausibel das er sie nicht töten wollte. Allerdings zerschlug ihr Begleiter diese Erleichterung mit seinem Zusatz. Sofort verengten sich ihre Augen wieder und sie schnaufte verächtlich. Dieser Yuto sollte es wagen Andrianna auch nur ein Haar zu krümmen! Plötzlich blieb der Mann vor ihr stehen, was sie ebenfalls dazu zwang, ihre Schritte zu stoppen. Er sah zu einem großen Baum hinauf und nur einen Moment später, sprang er ohne große Mühen daran hinauf. Der Blick der Amazone wanderte nochmals durch die Umgebung, ehe sie entschied sich vorerst von seinen Anweisungen leiten zu lassen. Er hatte schon seine Gründe und lebte nun mal in dieser Welt. Er sollte es also wissen. Lylien kletterte somit etwas verzögert ebenfalls hoch auf einen der Äste. Es wurde zunehmend lauter. Überall raschelte und knackte es. Ziemlich befremdlich für die Kriegerin. Die beiden kletterten den Baumriesen noch weiter hinauf, bis sie schließlich an einer Großen Astgabelung stoppten. Diese bietet ihnen immerhin eine gute Sitzfläche, ohne sofort hinabfallen zu müssen bei einer falschen Bewegung. Zu ihrem Glück, besahs die rothaarige keine ausgeprägte Höhenangst. Dennoch sollte man diese Höhe keinesfalls unterschätzen weshalb sie sich gegen den Baumstamm lehnte, ehe sie sich langsam daran runterrutschen ließ bis sie sahs. Dabei hatte sie eines ihrer Kniee angewinkelt. "Was kostet es mich, wenn du mich zu ihr bringst?" Dabei wanderte ihr Blick zu dem Tätowierten. Da er den Schlüssel schon nicht für ihre Hilfe mit dem Bann übergab, war klar das er nichts umsonst tun würde. Aber da sie sich hier nicht auskannte, war sie etwas in Zugzwang.

Yuto
Niedlich wie sie sich mit ihren Worten versuchte zu profilieren. "Ich habe dich auch nicht als Schwach bezeichnet. Nur zu schwach um ausgerechnet mir die Stirn zu bieten", korrigierte er. Sie hatte immerhin keine Ahnung mit wem sie sich gerade herumtrieb. Ebenso wenig wie ihre Freundin wohl wusste, mit wem sie nun verkehrte. Er glaubte der Blondine sogar, das sie nicht gerade schwach war. Ihre Aura strahlte bereits etwas besonderes aus. Yuto füllte eine Metallkanne mit wasser auf und hing diese nun über das Feuer. Lehnte sich danach neben den Kamin gegen die Steinverkleidung und betrachtete die Kriegerin wieder vor sich. Diese wirkte wirklich erschöpft und Müde, kein wunder. "Da sie es wohl gewesen ist, die ihn aus seinem Bann befreit hat. Denke ich nicht das er einen Grund hat, sie zu töten. Aber der Tot ist nicht immer das schlimmste.", erwiderte der Werwolf und zuckte leicht mit den Schultern. "Statt dir Sorgen um sie zu machen, solltest du dich eher um dich selbst kümmern. Das solltet ihr Amazonen doch gelernt haben. Egoismus is in deinen Reihen nicht unbekannt."

Louie
Der Wandler hatte auf ihren ersten Worten nichts mehr kommentiert. Ein starkes Team, wenn sie dieses Mal wirklich so agieren wollten. Normalerweise waren Amazonen keine Teamplayer. Jeder, der Situation nicht alleine regeln konnte, war es nicht mehr wert, zurückzukehren. Allerdings schien die Anführerin diese Werte bei der Rothaarigen nicht durchgesetzt bekommen zu haben. Erfrischend. Louie lief den Ast etwas hoch, blickte durch die Blätter hinaus. Es war noch ein gutes Stück bis zu Yuto. Die kleine Amazone ließ sich am Stamm hinabgleiten. Hier oben war es definitiv gefährlich für Kreaturen, die die Höhe nicht kannten. Immerhin hatte sie keine Höhenangst. Der Wandler nahm ein Blatt von dem Baum, formte es zu einer Schüssel und schüttelte die Beeren hinein. Er lief auf die kleine zu, stellte die Schüssel zwischen die Beiden und nahm gegenüber von ihr Platz. "Meine Preise kannst du gar nicht zahlen, Kleines~", raunte er ihr entgegen, während er sich ein paar Beeren nahm und seinen Körper zur Seite fallen ließ. Er stützte seinen Kopf auf seinen rechten Arm ab und blickte zu der Amazon. "Ich werde mir was einfallen lassen, den Preis wirst du auf jeden Fall zahlen, bevor ich dich in die Nähe deiner kleinen Freundin bringe."


Andrianna
Der Werwolf korrigierte sie. Er hielt sich für stärker, als die Kriegerin. Ein tiefes Schnaufen enfuhr ihren Lippen. "In meinem Kreisen nennt man das auch Selbstüberschätzung. Du kannst gar nicht wissen, wie stark ich bin. Sowie ich nicht wissen kann, wie stark du bist." Er setzte das Wasser über den Feuer auf. Danach lehnte er sich gegen die Steinverkleidung. Seine ersten Worte ließen die Dame erleichtert aufatmen, während der letzte Satz dafür führten,  dass Andrianna ihren Kiefer fest aufeinander presste. "Wenn er ihr was tut, wird ihm das Leid tun!" Die Amazone wand ihren Blick von ihm ab, sah auf die Flammen, wie sie unruhig hin und her schlugen. "Wir sind nicht egoistisch. Wir haben gesagt, wir ziehen das hier gemeinsam durch und ich werde ohne Lylien nirgendwo hingehen. Ich werde sie morgen suchen und wenn du dich mir in den Weg stellst, werden wir kämpfen!" Dabei loderte das Feuer für einen Moment auf, während sie zu ihm sah. Mit ihren funkelnden Augen blickte sie dem Werwolf entgegen. "Ich weiß nicht, welches Spiel hier gespielt wird. Aber ich werde Lylien nicht hängen lassen und wenn es mich mein Leben kostet!"

Lylien
Sie beobachtete den dunkelhaarigen dabei, wie er die Beeren in ein Blatt legte, welches er zuvor geformt hatte. Jenes landete direkt zwischen ihnen, ehe er sich schließlich auf dem großen Ast fallen ließ und hin und wieder ein paar der Beeren zu sich nahm. Da er davon aß, würden sie wohl genießbar sein. Lylien musste sich ein brummen verkneifen bei seinen Anfänglichen Worten. Nicht nur das er sie wieder reizte. Nein nun nannte er sie auch noch kleines. Statt jedoch etwas falsches zu sagen, nahm sie eine Hand von Beeren zu sich und richtete ihren Blick schlussendlich zur Seite. Betrachtete den Dschungel, zumindest den Teil denn sie von hier aus betrachten konnte. "Solange du mich zu ihr bringst...", erwiderte sie schließlich. Das Band zwischen ihr und Andrianna was schon früh ein unglaublich starkes. So stark, das sogar ihre Anführerin dieses nicht brechen konnte. Jede von ihnen, war bereit für die andere zu sterben. Das würde keine dieser Welten ändern können.

Yuto
Erstaunlich. Wirklich erstaunlich. Es war für Amazonen nicht üblich das sie eine solche Verbundenheit hatten. Natürlich kam ihr Volk vor allen anderen, doch wenn es Hart auf Hart kam, waren sie sich selbst immer am nächsten. Frei nach dem Prinzip, des stärkeren. Diese hier vor ihm, schien jedoch anders zu sein. Durchaus interessant. Etwas, das er noch auf den Prüfstand stellen würde, aber das alles zu seiner Zeit. Der Werwolf nahm das Wasser wenig später wieder vom Feuer und goss dieses in die vorbereiteten Tassen. Rührte diese durch und übergab der Kriegerin schließlich eine von ihnen. "Nun. Wenn deine kleine Freundin ein ähnliches Feuer aufweist, bin ich mir ziemlich sicher, dass du sie nicht einmal suchen brauchst." Er kannte Louie lange genug. Er war sich bereits sicher, dass er herkommen würde. Sofern seine Amazone ihn genug interessierte. "Du solltest jetzt wirklich etwas zu Kräften kommen. Morgen kannst du gern versuchen von diesem Baum zu fliehen. Aber lass dir eines gesagt sein, Werwölfe neigen dazu, ihre Beute nicht mehr los zu lassen~" Seinen letzten Satz, sprach der Hellhaarige absichtlich rau und verspielt aus.

Louie
Der Amazone passte es überhaupt nicht, dass der Wandler sie verniedlichte. Nichts, dass den Dunkelhaarigen interessierte. Aber belustigt. Ihr Blick glitt durch ihre Umgebung. Für sie war das alles Neuland, die Lautstärke, die Atmosphäre, die Gefahren. Ihre Verbindung zu ihrer kleinen Freundin allerdings, würden Yuto und auch Louie durchaus testen. "Was ist, wenn der Preis eine Hochzeit wäre?" Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sich schon auf den Rücken drehte. Somit seinen Blick von ihr abwand. "Jeder hat seinen Preis, Kleines. Es wird schwer werden für dich, deinen Regeln treu zu bleiben." Wenn man ehrlich war, waren die Beiden aktuell ohne die Männer ohnehin zum Scheitern verurteilt. Sie waren stark, keine Frage, aber für diesen Dschungel benötigt es viel mehr. Nach ihrer Antwort, verschränkte der Wandler seine Hände hinter seinen Nacken. "Du solltest schlafen, wir werden etwas bauchen bis wir bei Yuto sind. Also wird es morgen ziemlich lang und anstrengend." Da würde er prüfen, wie willensstark sie letztlich war. 

Andrianna
Lylien hatte genauso viel Feuer, wie die Amazone selbst. Natürlich würden die Beiden sich suchen. Immer, sofern sie am Leben waren. Aber das war sie. Das musste sie. Er schüttete ihr etwas in die Tasse und übergab ihr diese schließlich. Andrianna legte ihre durchgefrorenen Hände um den Becher. Er war angenehm warm und die Supper darin roch auch gut. Dennoch wartete die Dame zur Sicherheit ab, bis er etwas zu sich genommen hatte. Erst dann probierte sie selbst. Der Hunger machte sich erst jetzt breit. Sein nächster Satz jedoch ging durch Mark und Knochen. Gruseliger Mann. "Ich bin keine Beute und ich lasse mich mit Sicherheit nicht jagen." Allerdings spürte die Blondine, wie sie langsam immer müder wurde. Sie trank die Suppe auf, setzte den Becher zur Seite und lehnte sich nach hinten gegen einen Holzstuhl. Innerhalb weniger Sekunden hatte die Müdigkeit die Dame übermannt. Es dauerte eine Zeit, bis die ersten Sonnenstrahlen sie weckten. Sie lag in einem Bett. Sofort sah die Amazone sich um. Keine Spur von den Werwolf. Schnell richtete sie sich auf und trat aus der Hütte hinaus. An der Seite konnte sie ein Seil entdecken. Die Dame atmete tief durch. So ein Pech konnte auch nur ihr passieren. Sie prüfte noch ihr Equipment, ehe sie das Seil an den Geländer festschnallte und sich dicht an dem Stamm abseilte, bis zum nächste Ast. Geschickt, mit einer Bewegung, löste sich der Knoten um das Geländer und die Amazone lief etwas um den Stamm herum aus der Sichtweite seines Hauses. Erst jetzt atmete sie tief durch, während ihre Höheangst ihr negativ bespielte. Aber sie musste durchhalten für Lylien. Sie suchte sich einen nächsten Ast, an dem sie sich abseilen konnte. Die Blondine musste definitiv von diesen Baum runter, bevor der Werwolf sie fand. Hier oben würde das Kämpfen für sie wirklich schwer werden.

Lylien
Die Erschöpfung machte sich immer deutlicher in ihrem Bewusstsein und ihrem Körper breit. Weshalb es ihr bereits schwer fiel, die Augen geöffnet zulassen. Bei seiner Frage, war sie bereits nicht mehr sonderlich Aufnahme fähig und die Augenlider waren ihr zugefallen. "Macht euch nicht lächerlich...", flüsterte sie unglaublich. Das konnte er nicht wirklich ernst meinen. Vermutlich zog er die Kriegerin ein weiteres mal auf.  Egal wie sehr sich die Amazone auch versuchte dagegen zu wehren, ihr Körper verlangte nach etwas Schlaf, weshalb sie schlussendlich auch einschlummerte. Im Unterbewusstsein jedoch war es Fest verankert, das sie den Griff ihres Dolches fest in ihrer rechten Hand umwickelt ließ. Ein Schutzreflex denn sie sich antrainiert hatte, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Die Nächte hier im Dschungel waren deutlich länger als in ihrer Heimat. Denn die Kriegerin wurde zwei mal Wach, doch es war noch immer dunkel, weshalb sie sich nicht vom Fleck bewegte. Als es schlussendlich begann zu dämmern, richtete sie sich auf dem Ast auf und tippte mit ihrem rechten Schuh, gegen das Bein ihres Begleiters. "Wir sollten los, ich möchte Adrianna nicht noch länger warten lassen"

Yuto
Nur der Jäger entschied, was seine Beute war und was nicht. Und die kleine Amazone, war nicht in der Position, sich einen anderen Ausgang der Situation herbeizuwünschen. Es lag in Yutos Händen, was er letztlich mit ihr anstellte und was nicht. Etwas, das sie wohl noch am eigenen Leib erfahren musste. Wenn nicht sogar mehrmals, bis sie es wirklich verstanden hatte. Der Werwolf betrachtete die Blondine vor sich noch eine Weile, bis er sicher war, das sie vollkommen eingeschlummert war. Erst dann, trat er auf sie zu und brachte sie in eines der Betten. Als Zeichen seines guten Willens, hatte er sie nicht in sein Schlafgemach gebracht, weshalb sie am nächsten Morgen allein aufwachte. Der Werwolf selbst, war bereits früh unterwegs gewesen um etwas zu Jagen. Gerade als er den Baum wieder hinaufkletterte, bemerkte er die Amazone, welche versuchte hinabzusteigen. Der Hellhaarigen begann leicht den Kopf zu schütteln. Törichtes Ding. Sie würde aus eigener Kraft hier niemals runter kommen. Es gab an bestimmten Stellen Fallen, die ausgelost wurden. Yuto hatte auf seiner rechten Schulter einen großen Sack, welchen er mit etwas Schwung nun hoch warf, bis es über dem Geländer flog und auf dem Holzboden landete. Er schwang sich mit einer Liane zum nächsten Ast, welchen die Kriegerin als nächstes benutzten wollte um zu fliehen. Dort lehnte er sich gegen den riesigen Baumstamm und blickte zu ihr hinauf. "Lass dich von mir nicht stören. Ich seh gern dabei zu, wie du in den Abgrundstürzt", begrüßte er die Amazone

Louie
Sie nahm seine Worte nicht wirklich ernst. Eine Sache, die ihre Naivität wirklich unterstrich. Die Amazone hatte wirkliche keine Ahnung, wie Männer tickten. Oder eher, wie die meisten Männer tickten. Sie schlief letztlich ein, doch der Wandler döste nur vor sich hin. Tiefschlaf war im Freien im Dschungel gefährlich, endete im schlimmsten Fall tödlich. Er bemerkte ihre erste Regungen, ohne dabei die Augen zu öffnen. Allein das Geräusch, was ihre Hand machte, wenn sie den Dolch ergriff, reichten den Dunkelhaarigen zur Beurteilung aus. Sie schlief wirklich unruhig, bis sie beim ersten Sonnenstrahl tatsächlich aufstand. Sie erdreistete sich mit ihren Schuh gegen sein Bein zu tippen. Ein tiefes Murren entwich der Kehle des Tätowierten. "Wenn du Langeweile hast, kannst du doch schon einmal etwas zu Essen organisieren. Ich bleib noch ein paar Minuten liegen." Dabei drehte er sich demonstrativ von ihr ab. "Versuch dich bitte nicht töten zu lassen, ich habe keine Lust so früh schon den Helden spielen zu müssen." Also ein bisschen Pflanzenkunde würde Zizilia ihr wohl unterrichtet haben, sonst war sie hier wirklich aufgeschmissen. 

Andrianna
Konzentriert seilte sich die Amazone ab, bis eine Stimme sie störte. Die restlichen zwei Meter knallte sie hinab auf den Baum. Dabei landete direkt auf ihren Hintern. Zischend richtete sich die Blondine auf, blickte in zwei ihr bekannte Augen. Nervosität machte sich in ihr breit. "Ich werde nicht abstürzen." Dabei wich sie etwas nach hinten, um Abstand zu ihm aufzubauen. Allerdings bewegte sich der Werwolf wirklich nicht. Sorgsam befestigte sie das Seil wieder um sich weiter abzuseilen. Einen Ast unter dem Werwolf kam sie zum Stehen, begann das Seil wieder aufzuwickeln. Dabei wich sie etwas vom Stamm zurück, bemerkte nicht, wie sich eine Schlinge um ihren Fuß gewickelt hatte. Noch bevor sie handeln konnte, zog diese Schlinge sie an den Werwolf vorbei, empor. Sie stoppte kopfüber seitlich von den Ast, hatte somit freien Ausblick zu den Boden. Die Augen der Amazonen weitete sich panisch, ihre Hände waren schweißig, während ihre Waffen sich aus der Verankerung lösten und vor dem Werwolf in den Ast landeten. Schwindel gepaart mit Übelkeit machten sich in ihr breit. Sie war kaum in der Lage etwas zu sagen. Das war definitiv ihr Ende.

Lylien
Etwas verdutzt blickte die Kriegerin auf, als der Tätowierte so demonstrativ und ziemlich muffelig reagierte. Wie er sich sogar umdrehte und von ihr abwandte. Sein nächster Satz, ließ sie etwas empört schnaufen. Tz. Was glaubte er wer er sei? Als ob sie so etwas wie einen Helden bräuchte. "Nur keine Sorge, ich brauche keinen Helden", entgegnete sie dem Morgenmuffel und drehte sich ebenfalls von ihm weg. Sie sprang einen Ast tiefer und kletterte den Baum hinab, ohne sich noch einmal zu ihm umzudrehen. Unten angekommen sah sich die rothaarige etwas in der Umgebung um und entschied sich tatsächlich dafür, nach etwas Essbaren zu suchen. Auch wenn es ihr nicht passte, wusste sie das sie vorerst auf diesen Mann angewiesen war. Zumindest solange, bis er sie zu Andrianna gebracht hatte. Ab da sollten sie definitiv getrennte Wege gehen. Lylien plückte ein paar essbare Beeren und fand sogar ein paar Früchte. Gottseidank, war sie in Naturkunde gut ausgebildet worden und dies lag ihr auch recht gut. Etwas das ihr in den verschiedenen Welten durchaus hilfreich sein würde, so wie auch hier. Immerhin waren oftmals die Giftigen Exemplare optisch sehr nah an dem was man essen konnte, weshalb man sich sicher sein sollte. Wenn man sich nicht sicher war, sollte man es lieber nicht probieren. Die Gefahr das einen das essen Tötete, war an solch einem Ort groß. Die Amazone trat ihren Rückweg an, nachdem sie ihre Tasche mit ein paar Leckereien gefüllt hatte. Hoffentlich würde das den Fremden genug motivieren endlich weiter zu reisen.

Yuto
Sie war noch immer davon überzeugt, sie könne hier ohne seine Mithilfe verschwinden. Sturheit die jedoch auf eine gewisse weise auch etwas niedliches an sich hatte, weshalb der Werwolf dies etwas belächelte. Er blieb gegen den Baumstamm gelehnt stehen und beobachtete ihr treiben. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihr ein Fehler unterlaufen würde. Genau das, was im nächsten Moment eintrat. Sie hatte nicht auf die Schlingpflanze geachtet, welche sie nun Kopfüber den Baum wieder hoch zog. Yuto selbst blickte nun zu der panischen Amazone hinauf, während sich ihre Waffen aus ihrer Verankerung lösten und nun auf dem großen Ast vor ihm landeten. Somit hatte sie keine Klinge mehr, mit dessen Hilfe sie sich los schneiden konnte. Ganz davon ab, das es in ihrer Lage ohnehin schwierig war sich los zu schneiden. So ganz allein. Ihr Gesicht wurde immer bleicher. Kein Wunder, besonders bei ihrer starken Höhenangst. Einen Moment noch, ließ er die Amazone so hängen, ehe er sich in Bewegung setzte. Er sprang auf einen anderen Ast und kam auf die Kriegerin zugelaufen, welche nun wirklich ziemlich Wehrlos in den Seilen hing. Der Hellhaarige Mann stoppte seine Schritte nur knapp vor ihr, begab sich dann in die Hocke und fuhr mit seiner Hand etwas über ihren Körper. Provokant und verspielt, dessen war er sich durchaus bewusst. "Nun abgestürzt bist du wirklich noch nicht, aber wenn du so hängen bleibst, wird dich das früher oder später auch töten." Yuto fuhr mit seinen Fingerspitzen frech entlang ihres Ausschnittes, während sie begann etwas zu zappeln, was jedoch ihr Schwindelgefühl nur verstärkte. "Ich kann dir helfen, aber dafür solltest du dich erkenntlich zeigen." Er genoss es, wie ihr Blick weiter ins panische abschweifte. Allerdings wollte er es nicht auf die Spitze treiben. "Keine weiteren Ausbruchversuche, währen ein Anfang." Der Werwolf richtete sich wieder auf und wanderte mit seiner Hand nun ihren Oberkörper entlang, hoch zu ihren Beinen und verharrte nun mit seiner Hand an der Schlinge um ihren Knöchel. "Also? Ich höre?"

Louie
Sie wand sich letztlich von ihm ab, sodass der Wandler ihre Kehrseite etwas betrachten konnte. Ihr war definitiv nicht bewusst, welche Reize sie ausstrahlte. Amazonen waren wundervolle Geschöpfe, mit noch reizvolleren Kurven. Die Damen dieses Landes waren da eher schlechter bestückt, allerddings gebährfreudiger. Er genoss die Ruhe, bis die Kleine Kämpferin mit ein paar Früchten wieder zu ihm zurückkehrte. Louie richtete sich etwas auf, brachte seinen Körper zum Sitzen. "Immerhin bringt dein Essen uns nicht um." Der Dunkelhaarige schnappte sich einige Beeren, teilte diese natürlich mit der Amazone. "Na dann, waschen und weiter gehts." Louie kletterte mit ihr gemeinsam dem Baum hinab und lief zu einem Fluss. Unbeeindruckt ließ er seine Klamotten komplett fallen, schließlich brauchte er sich für nichts zu schämen. "Na komm, du solltest dich etwas frisch machen. Schließlich lockt Gestank raubtiere an." Dabei wand er sich von ihr ab und sprang mit einem Köper ins Wasser. Mal sehen wie prüde sie wirklich war~


Andrianna
Statt ihr sofort zu helfen, betrachtete der Werwolf durchaus belustigt ihre Situation. Andrianna hatte noch versucht sich irgendwie zu befreien, doch die Schlingen wickelten sich um ihren gesamten Körper. Ihre Arme wurden etwas empor gehoben, während ihre Fußgelenke zusammengefercht waren. Yuto hockte sich zu ihr hinab, fuhr mit seinen Hand leicht über ihren Körper, was die Dame zum Anspannen brachte. Nicht, weil er sie verletzte, sondern aus Abwehrverhalten. Seine Worte waren dabei ungeschönt. Als seine Hände über ihren Ausschnitt fuhren, begann die Kriegerin etwas zu wackeln, büßte diese Aktion sofort wieder mit Schwindel und aufkeimender Übelkeit ein. Ein Schweißfilm legte sich um ihren gestressten Körper, der begann zu zittern. Schwindel machte sich in ihr breit, während sie ausgeliefert vor ihm hang. Yutos Worten beruhigten die Ria dabei wenig. Bevor sie allerdings reagieren konnte, schlug der Werwolf selbst etwas vor. Nicht mehr flüchten? Und wie sollte sie dann hier weg kommen, um Lylien zu finden? Andersherum wenn sie hier festhängen würde, konnte Lylien nur noch ihre Leiche bergen. Seine Hand fuhr ihr Bein hoch. Ungewohnt Berührungen, die sich verboten anfühlten. Verboten gut. Sie musste das sofort unterbinden! "Okay. Okay. Ich werde nicht mehr versuchen zu flüchten", gab sie sich schlussendlich geschlagen. "Jetzt hol mich bitte hier runter, ich fühl mein Körper nicht mehr.."

Lylien
Dafür, das der werte Herr ihr vorgeworfen hatte, keine Manierne zu haben, benahm er sich selbst auch nicht gerade besser. Sein Kommentar darüber, das ihr essen sie immerhin nicht umbrachte, konnte man auch deutlich besser rüber bringen. ALlerdings entschied sich die Amazone dazu, daraufhin nichts zu erwidern. Stattdessen verdrehte sie nur etwas ihre Augen und folgte dem Mann weiter in den Dschungel. Als dieser jedoch vor einem Fluss stoppte und sich begann auszuziehen, wandelte sich ihr Blick ziemlich schnell. Von Überraschung bis hin zur Überforderung. Beschämt wandte sich die Kriegerin von dem Tätowierten ab. Drehte sich zur Seite und versuchte nun einfach auf einen der Büsche zu starren, während er schlussendlich ins Wasser sprang. Zumindest konnte sie sich das denken, anhand des Wasserplätscherns. Fassungslos schüttelte sie ihren Kopf und trat näher ans Ufer heran. Männer. Scharmlos und stumpf, genauso wie man es ihnen beigebracht hatte. Ly löste ihre Waffengürtel und legte diese auf einen etwas größeren Stein, während sie nach und nach ihre Kleidung entfernte. Allerdings blieb sie bis zur Unterwäsche. Mehr würde sie nicht ablegen. Nicht im Beiseien eines Mannes. Und um ihm die Sicht auf ihren Körper zu versperren, hatte sie eine Nebelwand zwischen ihr und ihm aufgebaut, welche erst wieder verschwand, als sie bereits in den Fluss eingetaucht war. "Wir sollten uns beeilen und kein Badeausflug veranstalten" Sie hatte sich mit dem Rücken zu ihm positioniert und wusch sich ihren Körper etwas ab. Zugegebenerweise war es erfrischend sich den Schweiß vom Körper zu spülen. Immerhin war es hier in den Tropen wirklich warm.

Yuto
Wie nicht anders zu erwarten, lenkte die kleine Amazone ein. Letztlich blieben ihr auch kaum andere Möglichkeiten übrig. Sie war auf den Werwolf angeweisen, ob es ihr passte oder nicht. Was ihn jedoch nicht davon abhielt, das ganze nicht auch bis ins kleinste Auszukosten. "Schwöre es~" Seine Hände legten sich auf die Lianen, welche sich um ihre Knöchel geschlungen hatten und erst als sie es ihm schwor, schnitt er die Seile mit seinen Fingernägel durch. Sofort geriet sie ins rutschen, doch bevor sie mit dem Kopf vorran auf dem Ast aufkommen konnte, hatte er ihr Bein gepackt und zog sie in die Luft. Einen weiteren Moment später fing er sie in Höhe seines Brustkorbes auf und zog sie dort dicht an sich gedrückt, auf seine Arme. Yutos Gesicht war dabei ziemlich dicht an dem ihren gestoppt. "Ich sagte dir doch, du kommst hier ohne mich nicht weg~" Verspielt fuhren seine Fingerspitzen über die zarte Haut der Kriegerin, während er ihr tief in die Augen blickte. Sie hatte ja keine Ahnung welche Wirkung ihre Rasse auf Männer hatte. Solch ein Dummerchen

Louie
Sie hatte ihren Blick von ihm abgewandt. Überforderung. Herrlich, wie unerfahren und naiv diese kleine Amazone hier vor ihm war. Eine wirklich gelungene Abwechslung zu den Damen, die hier an diesen ort verweilten. Denn diese wussten durchaus, wie man mit Männern umzugehen hatte. Umso reizvoller war diese kleine Sturkopf hier vor ihm. Eine Sache, die sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht verstehen würde. Natürlich beobachtete Louie die kleine Amazone, immerhin besaß sie wirklich einen reizvollen Körper. Dinge, die ihr absolut nicht bewusst waren~ Ihre Nebelwand versperrte ihn dabei wenig, immerhin war Louie ein Gestaltenwandler. Ein Tier. Als ob er im Nebel nichts mehr sehen würde. Naiver Rotschopf. "Sag mal, Kleines~ Glaubst du wirklich, ich mache hier eine Reise mit dir mit direkten Weg zu Yuto, nachdem ich solange in der Steinwand festgesetzt bin? Du solltest wirklich etwas lockerer werden. Das Leben ist mehr, als nur seine Ziele stupide zu verfolgen. Deiner kleinen Freundin wird nichts passieren. Außerdem solltest du nicht zu Yuto kommen, ohne ihm etwas kostbares mitzubringen. Er wird deine Freundin nicht einfach gehen lassen, nur weil du sie wieder haben willst." Der Dunkelhaarige tauchte für einen Moment unter, kam im nächsten Moment dicht neben ihr zum Auftauchen. Dabei blickte er in ihr knallrotes Gesicht. "Er will einen Preis, in Höhe des Wertes deiner Freundin~ Meinst du sowas trägst du schon bei dir?~" Noch bevor sie meckern konnte, schüttelte der Dunkelhaarige seine Haare, sodass ihr bisher trockenes Gesicht ebenfalls nass wurde, ehe er sich wieder etwas entfernte. Dabei hatte der Gestaltenwandler ein freches Grinsen auf den Lippen. So hilflos und überfordert gefiel sie ihm schon viel besser.

Andrianna
Der Werwolf schien ihre Hilflosigkeit für sich auszunutzen. Nicht nur, dass ihn versprechen musste, nicht mehr auszubrechen. Nein, jetzt sollte sie es auch noch schwören. Eine Sache, die Amazonen nicht einfach aussprachen. Immerhin war der Schwur einer Amazonen bindend und verpflichtend. Somit tat sich die Blondine wirklich schwer damit, ihm das zu schwören, doch letztlich hatte sie auch da wieder keine Wahl. "Ich schwöre", whisperte sie leise, in der Hoffnung, er würde es vielleicht doch nicht hören. Plötzlich lösten sich die Stränge um ihre Gelenke und der Amazone entfuhr ein kurzer Aufschrei, bereit den Aufprall entgegen zu nehmen. Allerdings folgte kein Aufprall, im Gegenteil sie wurde empor gehoben, landete schlussendlich auf seinen Armen, dicht an seinen muskulösen Körper gedrückt. Yutos Gesicht war ihren dabei ziemlich nahe. Die Röte schoss der Amazone ins Gesicht, als sie sich schon aus seinen Griff löste um wenig später zum Stamm zu hastete. "G-G-Geh schon einmal vor, ich komm gleich nach", antwortete sie ihm nur gestresst, während ihre Hände sind in die Rinde krallten. Seine Nähe war kaum auszuhalten. Männer waren wirklich so schlimm wie Zizilia es immer gesagt hatte! Barbaren, die nur die schwäche der Frauen ausnutzten!

Lylien
Wieder nannte er sie kleines, was die Amazone mit einem dezenten schnaufen ihrerseits kommentierte. Wie sie es hasste, wenn er sie so nannte. Sie war weder klein noch war er in der Position ihr einen derartigen Spitznamen zu verpassen. Ihre Augen verengten sich etwas bei seinen Worten und besonders, als er untertauchte. Sie konnte deutlich spüren,w ie er auf sie zu schwamm, weshalb sie sich nicht erschreckte. Allerdings seine nähe dafür sorgte, das sich ihre Wangen rötlich färbten. Für ihren Geschmack war er eindeutig zu dicht. Es war offensichtlich, das er seinen Spaß hatte. Bevor sie ihre Stimme erheben konnte, schüttelte ihr Gegenüber sein Haar und bespritzte somit ihr Gesicht mit dem Wasser. Lylien strich sich das Wasser etwas genervt durchs Haar und behielt dem Mann vor sich genau im Auge. "Ist ja schön, das du deine Freiheit genießen möchtest, aber ich bin nicht hier, um dir die Zeit angenehm zu vertreiben. Ich folge dir nur, weil du mich zu Yuto bringen kannst" SIe machte eine Kurze Pause. "Wenn es sein Muss, dann kämpfe ich gegen diesen Yuto um Andrianna zurückzubekommen." Dabei war ihre Stimme fest und streng. Glaubte er wirklich, er könnte sie einschüchtern? Sie hatte nichts, das sie diesem fremden wohl anbieten könnte, aber sie war nicht bereit ihre Freundin deshalb aufzugeben. "Du scheinst diesen Yuto doch bestens zu kennen. Gibt es denn etwas, das er gegen sie tauschen würde?" Es missfiel der Amazone aktuell im Zugzwang zu stehen. Kein angenehmes Gefühl, wenn man sonst die Kontrolle bevorzugte. "Ich habe dich aus dieser Steinwand befreit, dafür könntest du dich wirklich etwas dankbarer zeigen", ergänzte sie etwas seufzend und strich sich das rote Haar nach hinten. Dabei klangen ihre letzten Worte weniger anklagend als sie es eigentlich beabsichtigt hatte.

Yuto
Herrlich wie gequält sie diese Worte über ihre Lippen brachte. Der Schwur einer Amazone war bindend, dessen war sich der Werwolf durchaus bewusst. Aber in seiner derzeitigen Lage, konnte er sich dies auch herausnehmen. Vermutlich genau der Punkt, den die Amazone so reizte. SIe hatte keine andere Wahl. Sie riss sich aus seinen Armen und hastete zum Baumstamm. Klammerte sich dort fest in die Rinde und versuchte wohl erstmal wieder klar zu kommen. Ein dezentes schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Dieses naive dumme Ding. Yuto war ein Werwolf, ein Jäger. Aktuell verhielt sie sich musterbeispielhaft wie eine Beute. Seine Beute. Wie könnte er da nicht reagieren? Der Hellhaarige Mann trat direkt auf die Blondine zu, ergriff ihre Handgelenke und fixierte sie weiter an dem Baumstamm. Dabei presste sich sein trainierter Oberkörper gegen ihren zierlichen Rücken. "Wir wollen doch nicht, das du wieder das Gleichgewicht verlierst~", raunte er ihr direkt ans rechte Ohr. Nutzte den derzeitigen engen Körperkontakt für sich aus. "Ich halte dich fest, bis du dich wieder beruhigt hast~", ergänzte er mit tiefer stimme. Dabei fuhren seine Fingerspitzen über ihre zarten Handgelenke.

Louie
"Du bist viel zu verbissen, meine Liebe. Deiner kleinen Freundin geht es mit Sicherheit gut, sonst hätten wir das schon mitbekommen." Ihre letzten Satz untermalte sie mit einer Tonlage, die ihr definitiv besser stand, als die Fassade, die sie immer wieder versuchte aufrecht zu halten. "Ich bringe dich zu Yuto, dir ist die Höhe dieses Preises wohl nicht wirklich klar. Yuto ist ein Jäger, ein Werwolf. Die, hier in den Dschungel wieder zu finden ist gleich null. Sein Geruch, seine Tarnung. Du kannst also froh sein, dass das mein Gegengebot ist, mehr Geschenke gibts daher nicht." Der Dschungelkönig ließ sich auf den Rücken treiben. "Wenn du ihn herausforderst, wird er dich töten. Im Dschungel fordert niemand einen anderen ungestraft auf, merk dir das, Amazone." Louie blickte zwischen den Ästen hinauf zum Himmel, während er auf den Wasser trieb. "Erzähl mir von deiner kleinen Freundin, warum ist sie dir so wichtig, dass du sie unbedingt holen musst? Statt einfach deinen Schlüssel zu nehmen und zu verschwinden!" Der Dunkelhaarige verstand die Verbindung der Beiden, hieß allerdings nicht, dass er sie nicht weiter auf die Probe stellte. Irgendwann gab jeder auf. 

Andrianna
Statt einfach schon einmal voraus zu gehen, kam der Werwolf der Amazone wieder gefährliche nahe. Seine Hände wirkten riesig, als er diese um ihr Handgelenk schlang und sie links und rechts vor ihr gegen den Baumstamm fixierte. Nur einen Moment später, spürte sie seinen stählernen Bauch auf ihren Rücken. Die Amazone weitete die Augen, während sie die Lippen dicht aufeinander presste. Spielerisch raunte er ihr ins Ohr, während seine Fingerspitzen über ihre Handgelenke fuhr. Ria holte tief Luft, als sie ihre Hände zu Fäusten ballte. Sie durfte sich nicht weiter in die Beuterolle schieben lassen. Die Blondine wand binnen Sekunden ihre Hände aus seinen Griff, ließ ihr rechtes Bein hinter ihm fahren und stieß ihn mit ihren Körper nach hinten, sodass er mit den Rücken auf den Baumstamm landete. Sofort beugte sich die Amazonen über ihn, fixierte seine Beine mit ihren und ergriff mit ihren Hände seine Handgelenke, drückte sie links und rechts neben seinen Kopf in den baum. "Ich bin weder dein Spielzeug, noch benötige ich solch einen engen Körperkontakt. Wenn das hier funktionieren soll, dann bleib auf Abstand. Anderenfalls werde ich dich töten, damit mein Schwur erlischt!" Das war zwar keine elegante Lösung, aber sie würde nicht davor zurückschrecken. Ihr Blick durchbohrte ihm, ehe sie sich aufrichtete und zum Baumstamm lief. Sie holte tief Luft und begann nun langsam diesen wieder empor zu klettern. Hoffentlich reichte diese Ansage.