Fantasy Akademy

Taichi
Schonungslos. Ich hob meinen Kopf etwas an und blickte neben mich zu Squall. Er brauchte die Klarheit. Im Gegensatz zu Dennis wurde er jedoch innerlich seinen Kampf antreten und es nicht all zu stark nach außen tragen. Was die Gruppe zumindest nicht weiter hinab zog. Auch wenn es gewiss nicht leichter war. Die Taktik die anderen nach vorn zu Haru zu schicken durchschaute ich sofort. Sorgte nur dafür etwas mehr Entfernung zwischen ihnen und uns zu schaffen. Haru würde sie mit Sicherheit nicht an Mike oder akatsuki abgeben. Da könnte ich mein Leben drauf verwetten. So wie er die letzten Wochen drauf war, die letzten Monate. Nein so kannte man ihn nicht. Was niemals ein gutes Zeichen war. Selbst mir schwang ein unruhige Gefühl bei alledem mit. "ushio ist nun schon seit mehr als 5 Monate fort. Ich hoffe für sie selbst das sie ihre Gefühle ausgestellt hat." begann ich schließlich das Gespräch. "Eigentlich ist diese Phase nichts das ich unterstütze. Ein Vampir vollkommen ohne Gefühle ist unberechenbar. Gefährlicher denn je da er keinerlei Empathie verspürt. Doch in raidos Händen wird selbst dieser drastische Schritt, erforderlich sein um das letzte bisschen Menschlichkeit in ihr zu verbergen. Je stärker ihre Gefühle sind, desto leichter hat es raido sie zu verletzten. Er ist ein Experte für Manipulation. Man darf nicht vergessen das er denn kompletten amayaka Clan samt Beschützer Clan der fudos ausgelöscht hat. Eine seit Jahrtausenden gefürchteter clans. Er hat viele Anhänger zusammen gescharrt die ihm vollkommen loyal sind. Sie würden sich vor ihm ihr Herz raus schneiden mit ihren eigenen Händen, wenn er es verlangt. Die Kriege die er anführte hinterließ nur Tod und verderben. Er macht keine Kompromisse." fuhr ich weiter fort und beobachtete dabei das treiben vor uns wie die anderen versuchten Haru davon zu überzeugen Sakura doch wenigstens für einen Moment abzugeben. Zwecklos."ich weiß nicht wie viel du wirklich darüber weißt. Aber das 10te siegel hat es in sich. Nicht nur das in all der Zeit nur 3 amayaka es überlebten. Sie kamen mit deutlichen strafen zurück. Ushio hat nur die Möglichkeit raido durch das siegel zu töten. Doch dafür muss sie alle gewählten Gruppen aufgeben bis auf eine einzelne. Sie wird also mit aller Macht Sakura beschützen. Doch da sie weder mit dir noch mit jemand anderen das 9te siegel geschlossen hat um die Liebe als Energiequelle zu nutzen, bleibt ihr nur der Hass. Und durch dieses siegel hat es noch niemand lebend zurück geschafft. Davon ab wird raido versuchen ushios Gesamtbild zu erschüttert. Er wird ihr Dinge zeigen die sie besser niemals erfahren hätte. Es gibt Geheimnisse in dieser Familie die niemand so leicht weg stecken kann. Raido selbst wird ushio niemals gehen lassen. Er sieht in ihr seine verstorbene Braut. Da es lebend nur 2 neutrale geben kann. Einen männlichen und einen weiblichen. Ushios Vater war es profezeit das er eine Tochter mit diesem mal bekommen würde. Inzwischen bin ich mir sicher das raido geglaubt hatte das es ushios ältere Schwester sei. Usaria. Doch es stellte sich raus das sie ein zweites Kind bekamen von dem nur die wenigsten erfuhren. Raido muss Usaria so manipuliert haben ihr den Glauben gegeben haben ihn zu lieben und hat ihm vertraut. So sehr das sie ihm die Existenz von ushio weiter gab. Was dazu führte das dieser ungeheure Krieg auftrat. Vielleicht haben wir Glück und Usaria sieht endlich selbst das Raido sie nur benutzt hat. Allerdings ist es schwer darauf aufzubauen. Sollte ushio wirklich ihre Gefühle ausgestellt haben, ist es eure einzige Chance sie zurück zu holen. Sie daran zu erinnern wer ihr seit. Wer DU bist. Sie wird mit alldem konfrontiert werden müssen um sie wieder an die Oberfläche zu bekommen. Und dann wird es kritisch. Raido wird das Schauspiel eine Weile mit ansehen. Doch sollte er merken das sie sich wieder an all das gute erinnert wird auch er sich einmischen. Zumal da noch die Sache ist mit dem Sigel. Bestenfalls bist du bereit dein Leben mit ihrem zu verknüpfen. Das kann jedoch bedeuten das du stirbst. Denn das siegel fordet seinen Tod. Ganz gleich was man versucht. Um es unverblümt zu sagen. Solltest du dich darauf einstellen sie entweder nicht zu erreichen oder sie sogar sterben zu sehen"

Squall

Ich lauschte seinen Worten und begann meinen Nacken zu massieren. Die unendliche Geschichte der Amayaka's. Raido war ein mächtiger Ur-Vampir. Ein Gegner, der einen der stärksten Clans einfach hingerichtet hat. Aber darüber sollte ich mir aktuell keine Gedanken machen. Stärke Gegner hatten auch ihre Schwächen immer. Wichtiger war es als Kontrahent lange genug durchzuhalten, um diese schlussendlich für sich zu nutzen. Da allerdings entstand der ursprung jedes Problems beim kämpfen. Wie lange würde es dauern, bis er dieses offenbarte. Andersherum lag das Schicksal seines Todes nicht in meiner Hand, sondern schlussendlich in ihrer. "Sehen wir es realistisch, ich werde sie nicht bei ihm lassen. Egal was passieren wird. Entweder sie kommt mit mir oder sie wird sterben. Ich weiß genau, dass sie das nur macht, um uns zu beschützen. Egal was sie mir aktuell sagt. Ihre Worte im Brief sind die, die mich handeln lassen. Die mich von meinen Plan nicht abbringen lassen! Meine Ushio würde lieber sterben, als ein Leben an der Seite dieses Monsters zu führen!" Damit blickte ich zu Taichi und lächelte matt." Ich habe in meinem Leben viel mitmachen müssen, aber jemanden seines willen zu opfern, ist der Weg, den ich nie gehen wollte. Vor allem nicht bei der Frau, die ich unendlich liebe! " Damit blickte ich nach vorne, beobachtete, wie haru die anderen beiden Jungs nicht ansatzweise in die Nähe von Sakura ließ. Allerdings war sein Körper auch zum zerreißen angespannt. Eine Weile sah ich mir das Schauspiel noch an, ehe ich auf seine Höhe lief. Meine Hand legte ich auf seine Brust, bremste ihn damit aus und blickte eindringlich in seine Augen. "Du weißt, dass du eine Pause brauchst... Lass mich sie ein Stück tragen, du weichst dadurch auch nicht von ihrer seite. Sammelte deine Kräfte, du bist ihr ansonsten wenn es drauf ankommt, keine hilfe mehr !" Seine Hände verkrampfte sich mehr, ehe ich eindringlich in seine Augen sah.

Taichi
Squalls ansage war klar und deutlich. Für ihn gab es nur zwei Wege und keinen anderen. Er schien sich bereits damit auseinander gesetzt zu haben. Bei dem Wissen wollte ich mir nur ungern vorstellen was sich in seinem Kopf weiter abspielte. Er lief mit jedem Schritt weiter dem sicheren Ende entgegen. Und doch konnte er nicht anders. Dr minimale Funken der Hoffnung trieb ihn an. Die Liebe ließ ihn trotzdem nicht umkehren. Ganz gleich wie schwer das Schicksal auch war. Für die beiden hatte ich mir auch ein anderes Ende versprochen. Ich wusste selbst was es bedeutete wenn ushio starb. Sakura würde die Schmerzen ihres Lebens erfahren. Und doch konnten wir sie davor nicht nicht bewahren. Ich konnte sie nicht auf ewig mit meinem gift Larm legen. Das war kein Leben mehr. Mein Blick Wand nach vorn als squall nun ebenfalls auf Haru eunredete dieser war alles andere als begeistert und ich zweifelte eine Weile ob das wirklich gut ging. Doch letztlich akzeptierte er und übergab schweren Herzens seinem besten Freund, seine liebste. Wir reisten noch eine gute Weile durch tiefstes Dickicht und ich machte von jetzt auf gleich an einer Lichtung halt. "Wir machen hier rast. Wird sind kurz vor dem Anwesen. Am besten versuchen alle zu schlafen ihre Kräfte zu sammeln während einer wache schiebt was sich dann abwechseln" mit diesen Worten bereitete ich ein Lager vor und ließ mich auf einem umgefallen Baumstamm fallen. Ich übernahm die erste Schicht.

Haru
Lediglich ein brummen drang über meine Lippen als sie erneut versuchten mir Sakura abzunehmen. Mein Blick war kalt und desinteressiert. Ich hatte sie bereits seit Monaten getragen. Ein paar Tage mehr würde mich nicht umbringen. Zumal ich genau wusste was noch auf mich zukam, im Gegensatz zu meinen Begleitern. Sakura würde mir das niemals verzeihen. Ich würde sie nicht mehr so im armen halten können. Ich war hin und her gerissen. Sie so zu sehen war ebenfalls purer Schmerz. Zu sehen wie sie litt, zu sehen das ich ihr nicht helfen konnte. Zu wissen das ich es sein würde der ihr zwar das Leben rettete, sie deshalb aber verlieren würde. Ich zog die Luft scharf in meine Lungen als squall mir den Weg versperrt und mich zum Stehen brachte. Seine Hand dabei gegen meine Brust gestammt. Eine Weile starrten ich in seine Augen und mein ganzer körper spannte sich noch mehr an als ohnehin schon. "kurz" ein einziges Wort nach langer Zeit kam über meine Lippen und ich übergab ihm murren Sakura. Schwachlich Wie sie war. Squall nahm sie entgegen und wir liefen gemeinsam nebeneinander her bis taichi meinte das wir hier ein Lager aufschlugen. Bereits hier war eine deutliche Kälte zu spüren. Das war mir während des ganzen Weges immer mehr aufgefallen. Ich verwandelte mich in meine wolfsgestallt und platzierte mich neben einen der Toten Baumstämme. Squall übergab mir Sakura schließlich wieder zurück und ich rollte mich um ihren Körper um sie zu wärmen. Meinen Kopf legte ich dabei auf meine Pfote ab und schloss zumindest für eine Weile meine Augen. Dabei began sich mein Körper zu regenerieren. Letztlich verfiel ich sogar in einen leichten Schlaf. Mein Körper war wirklich strapaziert, weshalb ich mich nicht mehr groß rührte. Erst als Sakura sich wieder begann zu bewegen öffnete ich meine Augen und hob den Kopf in ihre Richtung. Wir hatten ihr kein gift mehr verabreicht, weil taichi meinte das wir Sakura anwesend brauchten für ushio. Da sich immer mehr Unruhe zusammen staute begann ich noch immer in meiner wolfsgestallt aufzustehen. Dabei hob ich Sakura auf meinen Rücken und trug sie den Weg entlang.

Taichi
Wir wechselten uns mit unsere wache ab, ließen jedoch Haru außen vor. Er hatte von allen am wenigsten Ruhe gehabt überdiese ganze Reise. Murren öffnete ich meine Augen als Dennis ziemlich gereizt rum schrie das sie doch endlich los gehen mussten. Das er sich erst ausruhen könne wenn ushio in Sicherheit war. Schwerlich erhob ich mich von meinem Quartier und wechselte nur einen kurzen blickkontakt mit squall aus, ehe ich Schlussendlich nickte und michh fertig machte. Sofort bemerkte ich das Sakura langsam wieder zu Sinnen kam was mich für einen Moment erleichterte bis sich mein Verstand einschaltet. Doch auch das zeigte ich nicht nach außen. "guten Morgen die Dame", begrüßte ich sie etwas stichelnd. Während sie sich noch etwas geschwächt auf harus rücken schwang lief der Rest los. Ich brachte sie durch eine versteckte Höhle bis wir schlussendlich dahinter zu den ehemaligen amayaka Anwesen kamen. Die Ruinen die noch standen, umwuchert von der Natur. Es war ewig her das ich hier gewesen war und es nun so zu sehen war ganz schön erdrückend. Ich blickte zu Sakura ehe mich dennis mal wieder reizte. Er motzte rum das hier doch nichts sei außer diese scheiß alten Steine. Er began zu toben und ehe ich etwas sagen konnte schaltete sich akatsuki ein. "sakuras mal reagiert nicht mehr. Sie muss in der Nähe sein", Wand er ein und sofort wanderten unsere Blicke zu Sakura dessen Körper tatsächlich gerade halbwegs für die Situation im Einklang war. Sie musste also hier sein... Aber wie? Ein magischer Zauber?

Squall

Ich bemerkte Taichi's Blicke. Mitleid. Es gibt glaube ich niemanden der gerade in meiner Haut stecken wollte, geschweige denn das Wissen wollte, was ich wusste. Sie würde das nicht überleben, egal welchen Weg ich einschlagen würde. Ich würde es nicht akzeptieren, dass er sie behielt. Niemals. Auch wenn ich dafür mein Leben lassen würde. Ich war es ihr schuldig, nach allen sie nicht im Stich zu lassen, wie alle vor mir. Ausgenommen Sakura. Haru ließ es zu, übergab mir sein Mädchen und ich fixierte sie gut. Ich spürte ihren flachen Atem an meinem Nacken, lauschte ihren Worte. Immer wieder wiederholte sie ihren Namen. Und immer wieder zog sich meine linke Seite zusammen. Doch ich würde kämpfen, wenn sie sich aufgab, dann würde ich das noch lange nicht tun. So war es nun einmal wenn man liebte. Ich blickte in den hellblauen Himmel und atmete tief durch. Die Luft strömte durch meine Lungen, als Taichi uns aufforderte eine Pause zu machen. Es war das Beste. Dennis war wie immer nicht begeistert, zickte wie so oft herum, doch Mike hatte ihn dahingehend schon gut ihm griff. Haru verwandelte sich in einen Wolf und legte sich hin, als ich Sakura sanft auf ihn positionierte. Sein Schwanz bedeckte die Vampirin, während jeder meiner Atemzüge wie Rauch in den Himmel glitt. Es wurde immer kälter. Ich blickte hinter mir zu den anderen, die sich ausruhten und tat es ihnen gleich. Wechselten jeweils durch, ohne haru nur im Ansatz damit zu belasten.


Sakura

Ich fühlte mich unglaublich schwer, wusste überhaupt nicht mehr in was für einen Zeitraum ich geschlafen hatte. Langsam konnte ich meinen Körper bewegen, der sich eine lange Zeit so unglaublich schwer angefühlt hatte. Ein weiches Fell lag unter mir, was allerdings atmete. Sanft Strich ich mit meiner Hand dieses entlang. Ich brauchte die Augen nicht zu öffnen, um zu wissen wer unter mir lag. Dennoch tat ich es. Verwirrt blickte ich mich um, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Sanft Strich ich sein Gesicht entlang ehe ich mich schwerfällig aufrichtete. Zumindest in Sitzposition begab. Mein Körper fühlte sich so an wie betäubt. Haru richtete sich auf und ich hielt mich an seinem Fell fest, ließ mich von ihm aufrichten, wobei meine Beine sich wie Pudding anfühlen. Mit Gesammelter Kraft schaffte ich es Schlussendlich auf seinen Rücken und strich sanft sein Fell entlang. Meine Kräfte waren weiterhin betäubt weswegen ich mich einfach tragen ließ. Dabei blickte ich zu einem donnernden Dennis und in viele genervte Gesichter, bis akatsuki sprach. Der Phönix auf meinen Rücken war verschwunden.


Dennis

Es dauerte mir alles zu lagen. Immer wieder diese Pausen. Pausen konnten wir machen, wenn wir Ushio bei uns hatten. Dennoch legte Taichi eine Zwangspause ein, gegen die ich mich letztlich auch nicht wehren konnte. Es tat mir weh, dass wir nicht schneller waren. Jede Minute zählte und doch waren wir es die ewig brauchten, obwohl wir zügig gereist waren. Doch irgendwann riss mein Geduldsfaden und endlich wurde ich erhört. Wir zogen weiter. Harus kleine Prinzessin schien auch langsam wieder beizukommen und Taichi führte uns durch die Höhle zu... STEINEN?! Ein böses Schnaufen entfuhr mir. "Schöne Steine Taichi, warte ich klopf mal und frag ob jemand ushio gesehen hat!" Meine Kiefer pressten sich aufeinander, als Akatsuki plötzlich das Wort ergriff. Den hatte ich tatsächlich schon gänzlich ausgeblendet. Dennoch blickte ich nach seinen Worten auf den Rücken des Mädchen, tatsächlich... Der Phönix hatte während der ganzen Zeit geleuchtet.. Egal in was für einen Zustand sie sich befand... Taichi warf mir einen vielsagenden Blick zu. "Und wo Ist sie dann?" Tatsächlich bemühte ich mich dabei ruhig zu klingen.

Taichi
Das Dennis so forsch war wunderte mich längst nicht mehr. Allerdings konnte ich mir meinen blick nicht verkneifen als er realisierte das ich recht hatte. Soviel zu, das sind ja nur steine. Ich blickte auf die Ruinen vor unseren Augen und trat etwas nach vorne ehe ich einen Stein aufhob und ihn mit einer ungeheuren Wucht, nach vorn weg schoss. Der Stein knallte laut gegen eine Barriere. Die zuvor unsichtbare Wand kristallisierte sich an der Stelle, wo der Stein gegen geknallt war ehe sie den Störenfried wieder abprallen ließ zu Boden. "Ich würde sagen dahinter",kam es trocken von mir während Dennis bereits auf und ab lief. Rohe Gewalt würde dabei kaum helfen, aber ich bezweifelte stark das Dennis das so sehen würde. Eine Weile beobachtete ich das treiben, wie Dennis sich an dem Bannkreis auspowerte. Versuchte zu analysieren, wo die Schwachstelle war. Doch dazu kam es nicht. Aus dem nichts, öffnete sich dieser Bannkreis und dahinter erstreckte sich das Amayaka Anwesen. Es sah aus wie Damals. Stand in voller Pracht vor uns.  So als sei niemals ein erbitterter Kampf dort ausgetragen worden. Ein kurzer Blick in die Reihen genügte und wir traten ein, bevor es sich wieder hinter und schloss. Mich beschlich immer mehr ein ungutes Gefühl. Raido hatte keinen Grund uns hier einfach eintreten zu lassen... Ich ging von Usaria aus. Doch sicher konnte ich mir nicht sein. Wir liefen zielgerichtet auf das Anwesen zu. Dabei bemerkte ich die Wachen die sich mehr und mehr zusammen sammelten, uns jedoch in einem Gang entlang laufen ließen. Ich war jederzeit bereit mich zu verteidigen, doch sie machten derzeit keine falsche Bewegung. Wir passierten das Tor zum Anwesen und stoppten unsere Schritte im Vorgarten. Mein Blick wand hinauf zu dem großen Balkon und dort stand sie bereits wartend. Ushio.

Ushio
Mir war aufgefallen das sie sich vor dem Bannkreis versammelt hatten. Allerdings schenkte ich dem ganzen nicht weiter groß meine Aufmerksamkeit. Erst als ich bemerkte das sie plötzlich hinein treten konnten. Mein Blick wanderte genervt zu meiner Schwester. Ich hatte es ihr ermöglicht einen fremden Körper mit ihrer Seele zu bewohnen und so dankte sie es mir? Ein verächtliches schnaufen entglitt mir ehe ich letztlich auf den Balkon trat. Raido selbst waren die Eindringlinge ebenso nicht entgangen weshalb er mir folgte. Ich trat zum Geländer hinaus und bettete meine Handflächen auf das kühle Stahl des Zauns. Blickte den ankömmlingen unerschrocken kalt entgegen, bis sie letztlich stehen blieben. Ihre Körper waren nicht so ausgeglichen. Etwas das mir sofort ins Auge fiel. Insbesondere Sakura schien geschunden zu sein. Doch selbst das interessierte mich wenig. Ich hatte die Gefühle ausgeschaltet. nach mehr als 5 Monaten war kein anderer Weg mehr denkbar. "Ich hatte befürchtet das ihr so dumm seit und hier auftaucht. Aber glaubt mir, diese Reise war vollkommen umsonst.",kam es kalt über meine Lippen und ich scheute keinen Moment den Blickkontakt zu ihnen. "Ehrlich gesagt ist es verdammt Undankbar hier aufzukreuzen. Ich habe mich bei euch allen verabschiedet. Was glaubt ihr hier zu erreichen? Mich vollkommen aufgelöst vorzufinden? Mich retten zu können?" Bei meinen letzten worten begann ich frech und herablassend zu lachen. Die Ushio die sie versucht hatten zu finden, war längst fort. Aber das würden sie wohl lieber selbst gern mit eigenen Augen prüfen, wie es schien. 

Haru
Innerlich schmerzte mein Herz. Wie sanft sie durch mein Fell strich, wie sie sich an mich schmiegte. Ich wusste was auf mich zukam, sie jedoch nicht. Schweren Herzens trat ich meinem sicheren Untergang entgegen und folgte dem Rest in den Bannkreis hinein. Am Anwesen angekommen stoppten wir schließlich als wir Ushio hoch oben auf dem Balkon erblickten. Ich selbst verwandelte mich wieder zurück in meine Menschengestalt und setzte Sakura dabei vorsichtig vor mir ab. Hielt allerdings ihre Hüfte mit meinem Arm umschlungen an mich gedrückt. Noch ruhte diese sanft auf ihr, um sie zu stützen. Allerdings war ich bereits jetzt zum zerreisen angespannt. War jederzeit bereit sie festzuhalten.

Dennis

Immer wieder versuchte ich mit Gewalt diesen Bannkreis zu durchbrechen, doch es nützte nichts. Zu stark waren seine Wände. Verzweifelt schlug ich immer und immer wieder auf diesen ein, bis sich urplötzlich ein Eingang vor uns lichtete. Verwirrt hielt ich einen Moment inne, als Taichi und auch der Rest an mir vorbeiliefen. Mein Herz pochte. Nervosität und Unsicherheit machten sich in mir breit, als Mike seine Hand auf meine Schulter legte. "Denk bitte daran, dass sie vielleicht nicht mehr so ist, wie du sie in Erinnerung hast..." Damit lief er an mir vorbei und ich bildete somit das Schlusslicht. Das Anwesen war riesig. Soldaten positionierten sich links und rechts, bildeten eine Gasse. Mein Blick fokussierte einen riesigen Balkon, auf den ich ihr Haar in der Sonne schimmern sah. Immer mehr klopfte mein Herz gegen meine Brust. Als der Rest stehen blieb, drückte ich mich nach vorne. Ihre Worte waren kalt. Eiskalt. Ihr Blick folgte ihren Worten. Ihr war es gleichgültig, nein sie war viel mehr unbeeindruckt von den ganzen hier. So hatte ich mir das definitiv nicht vorgestellt. Natürlich war mir bewusst, dass sie uns nicht in die Arme fallen würde, aber so? Sie tat so, als ob wir uns nur einmal im Leben gesehen hätte. Es schmerzte. "Es ist undankbar von dir so zu tun, als wären wir irgendwelche Idioten, die dir nachstellen!", knurrte ich ihr bösartig entgegen, während mein Blick ihren traf. "Glaubst du wirklich, du könntest einfach gehen und uns zurücklassen?! Wie naiv von dir, Ushio! Ich werde dich nicht einfach gehen lassen, egal was du sagst!"


Squall

Wir passierten den Eingang und ich blickte nach hinten zu Dennis. Dieses Anwesen hier, versprühte eine bösartige Aura. Kälte umfing meinen Körper und ich hielt mich etwas auf Abstand, als sie auf den Balkon erschien. Ihr ganzes Wesen hatte sich verändert. Ein eng anliegendes Kleid in Blau mit Eisapplikation schmückte ihren Körper. Ihre langen Haare umschmeichelte ihren Körper. Ihre Mimik und Gestik ließ keinen Spielraum für eine Verwechslung. Sie war definitiv nicht mehr die ushio, die ich kannte. Sie war gerade eine andere Person. Gefühlslos und kalt, wie ihr Element. Ihre Worte bestärkten das schlimmste Szenario, dass ich mir ausmalen konnte. Man konnte es auch, als Spott entgegen sehen. Sie belächelte uns, zollte uns keinerlei Respekt entgegen. In Dennis Worten lag viel. Verzweiflung und Wut. Doch auch das würde nichts bringen. Ruhig beobachtete ich die Situation. Vorerst sollten wir erst einmal herausfinden, wer uns hier reingelassen hatte und der größere Punkt war, wo steckte Raido. Aber eine Sache war unumstritten, ich würde sie so nicht mehr zurücklassen. Mein Entschluss stand fest. Es gab nur die beiden Endsituationen und auch jetzt beschlich mich das Gefühl, dass dieser Kampf nicht so ausgehen würde, wie ich es wollte.



Sakura

Haru verwandelte sich zurück und meine Füße berührten wenig später den Betonboden. Alles erstrahlte im Glanz wie früher. So, als wäre nie etwas gewesen. Ich blickte mich lange um, erkannte viele Stellen wieder. Spürte, wie Erinnerung sich immer wieder vor meinen geistigen Auge sammelten. Alles andere als leicht. Als die gruppe stehen blieb, drückte sich Dennis an uns nach vorne. Haru umfasste meine Hüfte, stützte mich. Doch als ich ushio sah, stockte mir der Atem. Im jetzigen Augenblick war sie mehr eine Amayaka wie all die Jahre zuvor. Anmutig, elegant, eiskalt und herablassend. Das, was ihre Freundin nie sein wollte, aber immer sollte. Dennis Worte brachten mich zum Seufzen. Es musste schwer sein, seine Geliebte so zu sehen. Natürlich kannte ich die Situation von früher, doch niemals hatte ich erwartet, dass meine bessere Hälfte so werden könnte. Langsam löste ich mich aus Haru´s Griff und drückte mich nach vorne, stützte mich dabei an den anderen ab, bis ich schlussendlich neben Dennis zu Stehen kam. Ihre eiskalte Miene zog sich zu einem Lächeln. Einem Lächeln, wogegen ich schon früh kämpfen musste. Dieses herablassende Lächeln. Ihre Eltern, nein alle hatten mich früher so angesehen, umso unerträglich war es, dass sie mich genauso so ansah. "Du bist genauso geworden, wie sie es damals alle von dir wollten. So wie du nie sein wolltest. So wie wir nie sein wollten. Aber ich kann es dir nicht verübeln, dir wird nichts anderes übrig geblieben sein!" Meine Stimme war klar, emotionslos. Ich durfte jetzt keine Schwäche zeigen. "Hast deine Seele also schon an ihm verkauft. Ich sehe in deine Augen und sehe nichts mehr von der alten Ushio. Nichts von dir erinnert mich, an meine oder an unsere Ushio. Du bist nur ein Schatten deiner selbst. Und das alles nur, weil du es alleine regeln wolltest. Warum hast du nicht auf mich gewartet? Warum bist du zu diesen Idioten gegangen!" Meine letzten beiden Sätze schrie ich ihr entgegen. Mit mehr Emotionen, als ich es zulassen wollte.

Ushio
Dennis worte erreichten mich, doch nicht so wie er es vermutlich gern gehabt hätte. VIel mehr amüsierte mich das Leid in seiner Stimme, in seinen Worten und vorallem in seinem Gesicht. Glaubte er wirklich das es mich interessierte? "Früher oder später wäre es ohnehin langweilig geworden, Dennis" Meine Worte waren spöttisch und zudem mehr als verletzend. Jedoch tat sich vor mir etwas das meine Aufmerksamkeit mehr beflügelte. Sakura, kämpfte sich den weg nach vorn und sprach zu mir. Mein altes Ich wäre vermutlich zusammen gesackt bei ihren Worten. Doch das reichte längst nicht mehr. "nein liebes. Du wolltest nie das ich so werde. Und in meinem unstillbaren Wahn dich beschützen zu müssen, habe ich mir all die Jahre etwas vorgemacht. Vorgemacht jemand anders sein zu können. Etwas anderes als das was ich bin. Eine Amayaka.",erwiderte ich ihr schmunzelnd. Meine Hände fuhren über das kalte Stahl vor mir und es schmolz dahin, begann sich auszubreiten ehe eine Treppe aus Eis, vom Balkon hinab zu ihnen führte. Anmutig trat ich in meinem engen Kleid hinunter. Angesicht zu Angesicht, stellte ich mich mit etwas Abstand zu ihnen hin. Dabei glitt mein Blick kurz durch die Runde, ehe ich bei Sakura halt machte. "Ich habe dir ein Leben gegeben. Ohne mich wärst du längst tot. Das ungeliebte uneheliche Kind der Fudos. Bemitleidenswerter denn je stehst du jetzt wieder vor mir. Und erwartest das ich dich tröste." Meine Worte waren kalt und doch konnte ich mir das falsche lächeln auf meinen Lippen nicht verwehren. Langsam blickte ich zu Squall, welcher sich recht bedeckt verhielt. Vermutlich versuchte er die Situation zu analysieren. "Interessant. Der große Squall, der kein Ton über seine Lippen bringt. Ich muss gestehen, etwas kränkt mich das schon. Dabei muss deine Liebe zu mir unglaublich sein. Ich habe es immerhin geschafft, das du sogar Dennis an meiner Seiter toleriert hast. Je mehr ich darüber nachgedacht habe, fragte ich mich wer eigentlich so blind sein konnte. Nicht zu merken das es nur ein Spiel war. Dennis, mag viel zu impulsiv sein. Allein jetzt pumpt sein Körper und sein Verstand meldet sich mehr und mehr ab." Ich provozierte. Wissendlich. "Aber ich glaube jetzt wo ihr die echte Ushio seht, könnt ihr beruhigt nach Hause gehen. Eure Wunden lecken und das ganze vergessen." Mit diesen Worten wand ich mich wieder zu Sakura. "Uh. Dabei fällt mir noch etwas ein. Ich würde an deiner Stelle keine dummen Angriffe starten wollen. Ich bin mir sicher das Taichi euch gesagt haben wird was zutun ist um meine Gefühle wieder anstellen zu können. Mich zu zwingen wieder etwas zu fühlen. Allerdings habe ich Geistesgegenwertig vorher einiges vorbereitet. Du meine Liebe, magst die eheste Chance zu haben mich zu erreichen. Wobei das auch nur gering ist. Nichts desto trotz, wirst du nicht dafür sorgen das ich mein jämmerliches Ich wieder zum vorschein bringe. Nicht wahr Haru?" Die Gesichtsausdrücke die sich jetzt wandelten waren ein Traum. Der Gestalltenwandler legte sich zusammen mit Sakura in einen Schutzbannkreis. Einen den niemand so leicht durchdringen konnte. "Oh. Anhand eurer Gesichter, scheint ihr nichts von unserem Versprechen gewusst zu haben. Dabei war mein letzter Besuch , bevor ich ging doch Haru." Ich ließ das Spiel beginnen. "Ich nahm ihm das Versprechen ab, was auch immer passieren würde, das er Sakura allem anderem Vorzieht. Um ihr Leben zu beschützen. Heldenhaft, wenn man bedenkt das er durch dieses Versprechen zwar ihr Leben rettet, sie aber gleichzeitig Verrät. Womit sie ihn sicherlich hassen wird. Zudem frage ich mich ehrlich gesagt was das für die Freundschaft der beiden Rektoren bedeutet? Squall?" Dreist drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. "Ihr habt schon verloren, als ihr euch aus eurem trauten Heim auf den Weg hier her gemacht habt."

Haru
Ich duldete es mit angespannter Miene, das sich Sakura von mir entfernte und sich neben Dennis positionierte. Sich an ihm abstützte da ihr Körper noch nicht wieder ganz bei kräften war. Als jedoch Ushio die Treppe hinab schritt, setzte auch ich mich wieder in bewegung und stand dicht hinter der Blondine. Die Worte die Gewechselt wurden waren reinste Provokation. Sie hatte jeglichen Funken ihrer Menschlichkeit abgeschaltet. Das wurde mit jedem ihrer Worte klarer. Was nichts daran änderte das es schmerzte sie jetzt so vorzufinden. Ich wollte mir nicht mal vorstellen wie es für Sakura oder gar Dennis und Squall sein musste. Mein Blick fokusierte sich als ich den Blick der Vampirin direkt auf mir spürte. >nicht wahr Haru?< Binnen Sekunden färbten sich meine Augen golden und es legte sich ein Bannkreis um mich und Sakura. Der Verrat, denn sie mir niemals verzeihen würde, war nun besiegelt.

Sakura

Diese Arroganz. Diese Worte. Diese Kälte. Langsam trat Ushio zu uns hinab und meine Augen verengten sich. Nichts war da. Während ihrer Worte wurde meine Energie wieder vollkommen aufgeladen. Haru stellte sich wieder hinter mir auf und bevor ich irgendwie reagieren konnte, legte er seine Arme um mich. Seine Augen leuchteten gold auf. Sie war bei Haru gewesen. Mit einem bösartigen Knurren fuhr ich zu dem Direktor herum. "Du hast mich belogen, die ganze Zeit!", schrie ich ihn an, während ich verzweifelt gegen die Bannkreis schlug. "Dieses uneheliche Kind hätte ihr Leben für dich gegeben, hat dich beschützt vor Rido und dir ein anderes Leben gezeigt. Du wirst immer ein Teil von mir sein und ich von dir, ob du das willst oder nicht, Amayaka!", schrie ich sie an, während der Phönix auf meinen Rücken begann zu leuchten. Im Bannkreis wurde es brechend heiß, während ich es Haru nicht ermöglichte mich anzufassen. "Fass mich nicht an, du bist nicht besser als sie. Du hast mich wissentlich verraten, raubst mir meine einzige Lebensaufgabe. Gibt's meiner Vergangenheit, meinen Eltern, sowie den Amayaka´s genau den Grund, den sie immer sahen. Das ich nicht stark genug wäre, sie zu retten! Du hintergehst mich und wusstest es seit sie gegangen war. Du hast ihr Leben über meines gestellt, mich verraten, mich benutzt!" Meine Atmung wurde schneller, während meine Energie sich immer mehr auflud. Teilweise platzte meine Haut unter dieser Zorn auf, Blut trat aus diesen Stellen. "Du raubtest mir die Energie während der ganzen Tage und das alles nur für diesen Augenblick, du Verräter! Wenn ich hier wieder rauskommen sollte, werden wir uns nie wieder sehen, Haru!", fauchte ich ihn an, während meine Kraft in jede Ecke dieses Bannkreises trat. Der Phönix war nun bis zur Hälfte erleuchtet. Der Boden unter uns bebte und rüttelte, während ich im Bannkreis tobte. Meine Augen leuchteten Blutrot auf, während schwarze Linien in meinem Blutkreislauf hervortraten.



Dennis

Ihr hätte das alles nicht mehr gereicht? Ein bösartiges Knurren entgegnete meinen Lippen bei ihren Worten. "Das kannst du alles nicht gespielt haben, das ist nicht möglich!" Mit etwas abstand hielt die Vampirin vor uns inne, blickte eiskalt in die Augen ihrer Freundin. Ihre Worte waren hart und verletzten die Kleine wirklich, doch was am Ende passierte war unglaublich. Er hatte es die ganze zeit gewusst. Mein Verstand meldete sich immer mehr ab? Ihre Worte waren verletzend, bösartig. "Wie kannst du uns das allen antun und vor allem dir selbst? Hörst du dich selber reden. Du bist gerade reines Gift für jeden hier! Hör auf! Das bist doch nicht du!", rief ich ihr verzweifelt entgegen, als die Erde unter uns anfing zu beben. Tiefe Rissen schnitte sich ein, als Haru einen Bannkreis um sich und Sakura zog. Die kleine Blondine konnte einen wirklich nur Leid tun. Ihre Worte brannten sich tief in mein Gedächtnis, als ich schon zum Angriff setzen wollte. Vielleicht musste man Ushio nur herauslocken. Mit einem Mal konnte ich meinen Körper nicht mehr bewegen. "Hör auf, dass ist das was sie will!" Squalls erste Worte. Wütend blickte ich zu ihm. "LASS MICH!", schrie ich ihm entgegen, als er mich mit einer Hand Bewegung nach hinten verfrachtete. Selbst dort konnte ich mich nicht mehr bewegen.


Squall

Die Ereignisse überschlugen sich und dennoch wartete ich. Ich wartete den Moment ab, in dem sie endlich das aussprach, was ich in der letzten Zeit vermutet hatte. Haru wusste davon. Die Blondine drehte völlig durch, nahm durch den Bannkreis die Umgebung in Mitleidenschaft. Keines Blickes schenkte ich meinen vermeidlichen Bruder. Es passte alles zusammen, warum war er so schweigsam. Warum er so verbissen war, Sakura zu tragen. Nutzte Taichi für sich aus, um sie zu schwächen. Doch der Plan ging nicht auf, die kleine war so sehr in Rage, dass das Zeichen des Phönix immer höher stieg. Belügt seinen angeblich besten Freund. Doch jetzt war keine zeit für Streitigkeiten. Sie drehte ihren Kopf spielerisch in meine Richtung, während ich ihren Blick erwiderte. Meine Mimik war monton, aber keinerlei desinteressiert. "Die Schneekönigin Ushio Amayaka oder sollte ich lieber sagen die Eisprinzessin~", raunte ich ihr zu, ehe ich ein Schritt auf sie zu lief. "Ich brauche dir nichts zu beweisen, ich bauche mich auch nicht zu schämen, um zu sagen, dass ich dich liebe. Aber ich brauche dir gerade auch nicht zu sagen, dass ich dich gerade nicht liebe. Weil leider Gottes nichts von meiner Ushio übrig geblieben ist und wenn ja, dann ist sie ganz tief mit Bannkreise umhüllt. Um sich zu schützen, lässt ihre kalte Seite hinaus, nur damit wir einfach wieder gehen. Aber so leicht mache ich dir das ganze nicht, Ushio. Leere Worte werden mich nicht zum gehen auffordern. Vielleicht teile ich dich in der Liebe, aber ich werde nicht gehen!" Damit lächelte ich sie an. Ihren letzten Satz brachte mich zum Schmunzeln. "Ich habe nur verloren, wenn ich es nicht einmal versucht habe~ Aber wenn du es gerne wissen möchtest, spiele ich dein Spiel gerne mit~" Damit zückte ich meinen Dolch und hielt ihn an meinen Hals. Mit einer schnellen Bewegung rann das Blut an meinen Hals hinunter. Sie vermochte ihren Verstand abgegeben zu haben, aber niemals ihren Instinkte, ihr Verlangen. In dem Blut des Geliebten schmeckte man alles hinaus und sie war und blieb ein Vampir. Ihre Augen verfärbten sich, ehe sich meine ernste Miene zu einem Grinsen hochzog. "Möchtest du dir diese Gelegenheit etwa entgehen lassen, ushio~"

Ushio
Wie erwartet versetzte dieser Verrat, meine bessere Hälfte tief. Verraten von dem Mann den sie liebte. Etwas das mit sicherheit nicht so leicht verheilen konnte. Doch auch das war zu meinem Vorteil. Somit musste ich mich vorerst nicht mehr um sie kümmern. Zwar bemerkte ich ihren Wutausbruch, doch all das reichte um längen nicht um mich ernsthaft zu berühren. Zu meiner Freude begann das Team vor mir deutlich zu bröckeln. Selbst Taichi schien alles andere als angetan gewesen zu sein. Da sein Körper begann zu pumpen. Somit war auch dieser abgewand von mir, sowie Akatsuki. In einer einzigen Aktion hatte ich das gesamte Team mehr als halbiert. Mein Blick fixierte sich auf Dennis als dieser sich offensichtlich bereit machte mich anzugreifen. Mit einem zufriedenen lächeln wand ich mich ihm entgegen, doch zu meinem bedauern mischte sich Squall dann doch ein. Gespielt enttäuscht blickte ich in seine Richtung. "Ziemlich gemein. Lasst ihm nicht mal seinen Frust an mir aus zu machen.", gab ich seufzend von mir. Er zwang Dennis nach hinten wo er sich augenscheinlich nicht mehr rühren konnte. Somit waren es wohl Squall und ich, die sich erstmal miteinander beschäftigen würden. Wobei meine Wachsamen Augen Mike gewiss nicht vergaßen. Der Dämon trat auf mich zu, während ich wegen seiner Worte schmunzelte. Er liebte die alte Ushio, doch kam mit der jetzigen mit sicherheit nicht klar. Als er dann meinte das er erst verloren hätte, wenn er es versucht habe, konnte ich nicht anders als aufzulachen. "Du willst wirklich gegen mich antreten?",fragte ich lachend ehe mein Blick sich verschärfte. Er schnitt sich selbst in den Hals und unweigerlich färbten sich meine Augen binnen Sekunden in ein tiefes rot. Er wollte also wirklich spielen... Gerne. "Niedlich, wie du das kostbare Blut einfach vergeuden willst",kam es über meine Lippen und ich leckte mir frech darüber. Dabei hatte ich meine Schritte langsam auf ihn zu gerichtet. Ich konnte nicht abstreiten das mich allein der Geruch von seinem Blut benebelte. Allerdings waren wir Amayakas für eines bekannt wie gefürchtet. Blutkontrolle. Sei es das steuern von anderem Blut, oder das aushungern. Meine Schritte stoppten nur knapp vor dem Dämon und ich blickte zu ihm empor. "was für ein Spielchen hast du dir dabei nur überlegt, Liebster?",fragte ich amüsiert und fuhr mit meinen Fingerspitzen direkt über das Blut das sein schönes Hemd besudelte. Fuhr hinauf bis zu der Wunde aus welchem sein Lebenssaft hinausfloss. "Wenn du lieber sterben willst, als mich so zu akzeptieren, sag es nur. Ich werde es genießen jeden noch so kleinen Tropfen deines Blutes, in mir aufzunehmen." Dabei entzog ich meine Hand langsam von seiner Wunde und hielt es kurz vor meine Lippen, was den Duft nur umso mehr in meine Nase zog. "Sag mir Squall, wie ist es, von der Person die man liebte, auf sein Blut reduziert zu werden?" 

Haru
Ich blieb stur an ort und stelle stehen. Ließ Sakura sich innerhalb des Bannkreises austoben. Dank des Werwolfgiftes war sie nichts desto trotz geschwächt. Ihre Worte drangen zwar an mein Ohr, doch ich erwiderte daraufhin nichts. Ich wusste das sie mir ohnehin nicht wirklich zuhören würde. Ganz gleich was ich auch sagen würde, es würde nichts ändern. Ich liebte sie. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich war bereit sie dafür sogar zu verlieren. Zumindest was die Bindung betraf. Sie würde leben. Und gerade war das das einzige was mich Standhaft machte. Was mir mein schlechtes Gewissen nicht nehmen konnte. Ganz gleich wie schwer dieser Verrat auch war, er war mittel zum Zweck. Was nicht bedeutete das es nicht schmerzte. Schmerzte zu sehen wie sie vor mir tobte, wie ihr Körper wieder in mitleidenschaft gezogen wurde. Zu Sehen wie sie mich gerade verachtete. Ihre Worte. All das berühte mich, doch ich konnte nicht anders. Ich musste sie beschützen. Beschützen vor sich selbst. 

Taichi
Es brauchte eine Weile bis sich diese Information wirklich in meinem Kopf zusammen gesetzt hatte. Haru hatte also von vornherrein gewusst, was auf uns zukam. Hat gewusst, das Sakura die beste Schwachstelle für Ushio war und genau daher entzog er sie der ganzen Sache. Doch das mich wirklich rassend machte, war die Tatsache das er mich ausgenutzt hatte. Das ich Sakura unwissendlich mehr geschwächt hatte um es ihm leichter zu machen, sie in diesen Bannkreis einzuschließen. Mein Körper war zum Zerreisen angespannt und ich hatte tatsächlich mühe meinen sonst eher kühlen und unvorhersehbaren Mimiken beizubehalten. Wie nur konnte er solch einen riesigen Verrat durchführen? Er würde Sakura damit verlieren. Doch nicht bloß sie. Letztlich würde er alles verlieren. Alles damit Ushio ihren Triumph gegenüber Raido beibehalten konnte.

Squall

Ihr Spott ließ mich nur matt lächeln. "Ich brauche nicht gegen dich anzutreten, Prinzessin. Das musste ich nie und werde ich jetzt mit Sicherheit nicht mit anfangen~", raunte ich ihr süffisant entgegen. Ihre stechend rote Augen blickten mir entgegen, fixierte immer wieder die Wunde aus der das Blut trat. Natürlich wusste ich, dass die Amayaka´s für ihre Blutfertigkeiten bekannt waren, doch ich war kein Anfänger mehr. Nur weil sie ein Runenvampir war, hieß es nicht, dass ich mich unüberlegt in diese Situation brachte. Ich war durchaus in der Lage, mein Blutvolumen selber zu bestimmen und zu produzieren. Ich war kein einfacher Dämon, ich war ein direkter Sohn Satan´s. Keinesfalls zu unterschätzen. Auch wenn ich sie liebte, wusste sie nicht wirklich viel von mir und ihrer Vergangenheit. Im Gegensatz zu mir. Taichi hatte mir lediglich die letzten offenen Fragen beantwortet. Mein Blick glitt natürlich sofort zu ihr, stand diesen im Nichts nach. Sie brauchte keine Furcht suchen, ich fürchtete mich nicht. Ihr ungleichmäßiger Atem berührte jedes Mal meine Brust. Genau das, was ich wollte. Ihr Verstand benebelte leicht. Der positive Geschmack von Blut, nun galt nur noch zu hoffen, dass der Geschmack reichte, um sie etwas bei Sinnen zu wissen. "Es ist kein Spiel, Prinzessin~ Sieh es als Nettigkeit an~" Ihre Berührung war so sanft und elegant wie immer. Das machte die Sache für mich natürlich nicht leichter, aber ich musste durchhalten. Für sie und für mich. Ihre Augen fixierten mich, studierten meinen Körper. Sie wartet wie eine Hyäne darauf, dass ich einen Fehler begann. Einen Fehler, mit den sie mir den Rest geben würde, doch das würde nicht passieren. Meine Hände bewegten sich zu meinen Hemd, mit einer gekonnten Bewegung riss ich es auf, ehe ich es achtlos zu Boden gleiten ließ. Dabei zeichnete das Blut die Konturen meiner Muskeln entlang. "Du hörst mir nicht zu , Ushio~ Ich liebe diese Seite nicht an dir, aber sie gehört nun einmal zu dir, also werde ich das akzeptieren~ Schließlich gehört auch das hier zu Dir" Das Blut floss weiter meinen Oberkörper entlang, ehe ihre letzte Frage. "Möchtest du mich weiterhin ausfragen, oder hast du Angst mein Blut zu trinken, Prinzessin~" Diese Frage war gewollt provokant gestellt. Nun würde es drauf ankommen, ob die Liebe von ihr wirklich nur gespielt war. Denn war sie es nicht, würde sich selbst durch die Bannkreise eine Reaktion ergeben, ansonsten war das alles hier sinnlos.


Dennis

Während ich nach hinten verbannt wurde, beobachteten alle gebannt die Situationen. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass Ushio und Squall zusammen wären. Die Situation war kalt und strahlte doch so viel Erotik aus, dass mir bei den bloßen Anblick schon schlecht wurde. Natürlich wusste ich, dass er das aus einem bestimmten Grund tat. Allerdings war er auch der einzige, der gerade ansatzweise irgendetwas bei ihr erreichte. Sinnlich, verspielt, böse. So konnte man die Beiden betiteln. Während ich versuchte mich gegen Squall´s Macht zu wehren, trat Mike zu mir. "Mach keine Dummheiten, Dennis!" Ein verächtliches Schnaufen entglitt mir. "Ich hätte sie nicht getötet, ich liebe sie viel zu sehr!" Mike blickte zu mir. "Du gibst ihr genau das, was sie will. Das darfst du nicht, du musst dich jetzt verdammt noch einmal beherrschen!" Ein Knurren entfuhr mir, ehe ich den Kopf zur Seite drehte. Er hatte Recht, ich habe mich zu sehr provozieren lassen. Verdammt.....



Sakura

Während ich immer mehr die Beherrschung verlor, regte mich seine ruhige stille Art noch mehr auf. Wie er dort in der Ecke saß, wie ein Häufchen Elend. Meine Wut stieg nur noch mehr, je länger ich ihm aussah. "Ich bin die einzige, die sie retten kann, die sie rausholen kann. Was kannst du es auch nur wagen, dich mir in den Weg zu stellen? Aus welchen Grund Haru? Liebe, nein, Liebe ist alles aber nicht das. Du meinst es sei in Ordnung, mich bei dich zu wissen. Dein Handeln ist purer Egoismus und entscheidet über die mein Leben. Niemand hat das Recht über andere Leute´s Leben zu entscheiden!" Der Blutgeruch machte sich nun auch im Bannkreis breit und ich blickte hinab zu Ushio und Squall. Zu dem roten Gold, was gerade aus Squall´s Hals hinausragte. Ich ergriff meinen trockenen Hals und schrie vor Wut los. Meine haut platzte immer mehr auf, während die Hitze in diesen Bannkreis immer mehr zu nahm. "Ihr alle! IHR ALLE SEIT SCHULD!", schrie ich sie alle an. Taichi, der mich betäubte. Akatsuki, der nur mitkam, um sich an meinen Elend zu ergötzen. "WIE KÖNNT IHR MICH ALLE NUR SO VERRATEN!"

Ushio
Von außen betrachtet mussten wir wirklich verdammt gut zusammen aussehen. Sein Muskulöser Körper, an welchem das Blut entlang floss. Während ich mit roten Augen dicht vor ihm Stand. Unsere Blicke wichen keinen Augenblick voneinander ab, gefangen in dennen des anderen. Immer wieder nannte er mich Prinzessin. Etwas das sich im inneren festigte. Prinzessin... Er betonte es beim letzten mal und ich musste mir ein schnaufen verkneifen. Seine Worte waren falsch. All das was er tat, hatte einen Grund. Andernfalls wäre es viel zu Gefährlich sich mir so auszuliefern. Selbst wenn er Gewiss nicht schwach war. Doch Liebe benebelte einen immer. "Was auch immer dein Bestreben ist. Es wird dir nichts nutzen.",erwiderte ich nach einer Weile. Ich vermochte durchaus eine Weile standhalten. Doch der Geruch breitete sich immer mehr aus. Sein Blut ströhmte unendweg aus seinem Hals. Etwas das ich so leicht nicht verdrängen konnte. Es war gefährlich. Sein Blut zu kosten, dessen war ich mir sicher doch mein Instinkt meldete sich mehr und mehr zu Wort. Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen zu meinem Mund, leckte schlussendlich begierig über das Rote Gold. Für den Bruchteil einer Sekunde war das rot in meinen Augen verschwunden, zeigte kurz ihren blauen Schimmer. Allerdings fasste ich mich schnell genug und überspielte das ganze gekonnt. "zufrieden?",fragte ich wieder angeheizt während mein Körper bekann nach weit aus mehr zu dürsten als dieses Bisschen. Ich bemerkte wie Usaria sich aus dem Anwesen begeben hatte und sich zu Dennis gesellte. Allerdings war meine Aufmerksamkeitsspanne gerade sehr begrenzt auf Squall. "Du wirst die kleine Ushio nicht mehr wieder sehen. Finde dich damit ab~",raunte ich provokant gegen seine Lippen nachdem ich mich etwas hinauf gestreckt hatte. 

Haru
Sakura donnerte mir immer mehr entgegen, während sie den gesamten Bannkreis strapazierte. Doch meine gesamte Energie steckte in diesem. Sie würde es niemals schaffen ihn einzureisen. Eher würde ich mein eigenes Leben lassen als das dies passieren könnte. Mein Blick riss nicht von ihr ab. "Du bist bereit dein Leben für Ushio zugeben. Das ist auch liebe. Sie hat dir befohlen, sie gehen zu lassen. Und doch kannst du es nicht. Weil du sie liebst. Nicht nur wegen deines Dranges der aus deinem Mal kommt.", brach ich nach einer weile dann doch die Stille meiner seits. "Du magst mich dafür hassen. Aber an meiner stelle, hättest du es ebenfalls getan." Ich war ehrlich. Alles was ich aussprach war genau so wie ich es sah. Das schlimmste an alldem. Jeder wusste das wenn man wirklich so sehr liebte, war man bereit alles zutun um diese Person zu beschützen. Selbst wenn das bedeutete, das man den Hass auf sich zog. 

Usaria
Für meine Verhältnisse dauerte das ganze mir schon zu lange. Ich hatte sie nicht umsonst hier eintreten lassen um es dann nicht zu schaffen Ushio wieder mit zu nehmen. Raido selbst hielt sich noch bedeckt, weshalb ich meinen Chance nutzte und mir die Situation von nächster Nähe anzusehen. Ich tauchte hinter Mike und Dennis auf. "Schon belastend die zweie Geige zu spielen, nicht wahr dennis?",kam es geradewegs über meine Lippen. Immerhin war das Bild das sich vor uns Bot nicht gerade unerotisch. Noch dazu hatte Squall Dennis gefühlt auf die Ersatzbank gesetzt.

Squall

Im Gegensatz zu ihren Vermutungen, war das ganze hier keine Spielerei, sondern den Versuch, ihr normales Ich wieder zum Vorschein zu bringen. Natürlich wusste ich um die Gefahr, die das alles mit sich brachte. Es würde Raido selbst nicht gefallen, wenn ich sie wirklich aus ihrer Höhle löcken würde. Selbst das Wort Prinzessin stieß in ihr auf. So hatte ich sie immer genannt. Diese extra Betonung brachte sie fast zum Schnaufen, doch sie wusste sich beherrschen. Sie war nun einmal eine Reinblüterin. Das hier zu knacken, glitt einem Glücksspiel. Einen Spiel um Leben und Tod. Ihre Hand wanderte zu ihren Lippen, während ihre Augen für einen Moment von meinen abließen und mein Blut kostete. Der Moment, an den mein Blut ihre Lippen berührten, waren ihre Augen in das Azurblaue übergegangen. Sofort überspielte sie die Situation, doch ich hatte gesehen, was ich wollte. Sie hatte nicht gelogen. Sie liebte mich wirklich und das genügte um den Rest einfach durchzuziehen. Vielleicht wäre es mit Sakura einfacher geworden, doch ich brauchte in meinem Leben nie jemand zweites um das zu kriegen, was ich verlangte. Sie beugte sich zu mir vor und ich nutzte den Moment, als sie in mein Ohr hauchte. Nun befand sie sich in der Höhe meines Halses. Schnell legte ich meine Arme um ihren kalten Körper und drückte sie mit einem Mal mit ihren wunderschönen prallen Lippen direkt an die Blut klaffende Wunde. "Warum vergeudest du so viel Blut, Prinzessin~ Sonst bist du doch auch nicht so zimperlich~", raunte ich in ihr Ohr sinnlich mit einem Stück Verlangen ins Ohr. Meine rechte Arm schlang sich um ihren schlanken Körper, während die Linke auf ihren Nacken ruhte. Mein Blut rann nun auch an ihren Kleid hinunter, alles in einem ein wirklich atemberaubender Anblick. So viel Sinnlichkeit und Hass in nur einen Bild.


Dennis

Während sich meine Muskulatur anspannte, bei solchen einen Augenblick, bemerkte ich gar nicht, wie jemand hinter uns auftauchte. Ich sollte derjenige sein, die dort stand. Der so nahe bei ihr war und doch war ich es nicht. Hilflos, verzweifelt. Kein Plan konnte sich auch nur in meinen Kopf ansatzweise breit machen. Squall hatte sich auf diese Situation besser vorbereitet, während ich nur die Idee auf einen Angriff hatte. Der Bann von Squall löste sich und ich fiel auf die Knie. Einen kurzen unachtsamen Moment und ich blickte wieder zu den Beiden vor mir. Mein Körper zitterte vor Zorn. Wie konnte ich nur so achtlos in die Situation hinein gelaufen sein. Langsam richtete ich mich auf und lauschte der Stimme, die hinter mir aufgetaucht war. "Ich wüsste nicht, was es dich anging!" Meine Stimme war dabei bösartig. Mit einem Mal drehte ich mich herum und blickte in einen Bild, dass Ushio sehr ähnelte, aber es definitiv nicht wahr. Ihre Aura konnte Ushio nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen. "Aber dieses Verhältnis muss ich auch niemand erklären, der lediglich ein Abklatsch von ihr ist!" Damit zeigte ich ihr die kalte Schulter und fixierte die Beiden vor mir. Egal wie sehr ich Squall gerade dafür hasste, dass er dort mit ihr stand, umso wichtiger war es, dass er Ushio wieder zurückholte, damit ich selbst noch einmal die Chance bekam ihr so nahe zu kommen.


Sakura

Mein Blick wanderte zu ihm, während meine Energie nur noch mehr vor Bedrohung strotzte. Das Gift wusch sich aus meinen Blutkreislauf aus, während es mich nach mehr dürstete. "Sie hat mir nichts befohlen, sie hat mir ein lächerliches Stück Papier mit ein paar Buchstaben hinterlassen! Aber warum beschwere ich mich? Mit dir hat sie schließlich gesprochen, damit du jetzt den vermeidlichen Samariter spielen kannst!" Immer mehr reizte ich den Bannkreis aus und es war kein Ende in Sicht. Die angesammelte Energie schien wirklich endlos zu sein. Immer wieder entlud sich mein Körper in den Boden, doch der Bannkreis hielt stand. Ließ nichts durch, außer etwas meiner Energie. "Nein Haru, ich hätte dich nicht zusehen lassen, wie Squall in sein Verderben läuft. Denn für mich zählt nicht ein Leben zu opfern um mehrere zu retten!" Immer wieder bebte der Himmel, ehe ich nach unten sah. "Du siehst wie dein Bruder, dein Freund alles aufgibt um seine Liebste zu retten und verwehrst ihn die vielleicht die einfachste Möglichkeit das zu ändern, nur um mich, deine angebliche Liebe zu retten. Er wird sein Leben verlieren, nur weil du gehorchst, wie ein räudiger Hund!"

Ushio
Mich beschlich ein ungutes Gefühl, doch eh ich mich versah, drückte mich mein gegenüber dicht an sich. Meine AUgen weiteten sich einen kurzen Augenblick, als meine Lippen direkt gegen seine klaffende Wunde gedrückt worden. Es besudelte meinen Mund, ebenso floss sein Blut an meinem Kleid hinunter und tränkte auch dieses in rot. "idiot",murrte ich knirschend zwischen meinen Zähnen hervor. Meine Instinkte waren geweckter denn je, weshalb es nicht lang dauerte bis sich meine Fangzähne in seinen Hals gruben. Begierig begann ich sein Blut in mir aufzunehmen. Schluck um Schluck, rann es meine Kehle hinab. Es war wie ein Rausch. Es besahs besonderes Blut. Einmal war er ein ziemlich hoher Dämon doch das eigentliche Problem war die Vergangenheit. Ich konnte bei jedem Schluck seine Gefühle hinaus schmecken. Den Schmerz, die Verzweiflung aber vorallem diiese unglaubliche Liebe. Meine Fingerspitzen gruben sich in die Brust des Dämons und rissen weitere Wunden in seinen Oberkörper. Ich wollte mehr, viel mehr. Es war wie eine lang vergessene Droge. Ich konnte spüren wie er mir beruhigend über den Körper strich.Es war als verlor ich mehr und mehr den Willen... Doch bevor dies mich vollkommen vereinnehmen konnte, riss ich mich mit einer ungeheuren Kraft aus den Armen des Dämons. Etwa 3 Meter Abstand brachte ich zwischen ihn und mich selbst. Mein Körper war auf Anspannung. Was mich jedoch weit aus mehr nervte war die tatsache das sich meine Augen immer mehr wandelten. Sie flackerten zwischen blau und rot immer wieder hin und her, was mich ziemlich genervt knurren ließ. "Netter Versuch, Dämon",gab ich etwas krächzend von mir. Einen Kurzen Augenblick schloss ich meine Lider und konzentierte mich. Als ich sie wieder aufschlug waren es die zuvor bekannten rot stechenden Augenpaare die Squall fixierten. "Du wirst mich nicht dazu zwingen mich an mein altes Ich zu erinnern." Während ich das sagte, wischte ich mir das Blut von den Lippen. "Ich denke ihr solltet wirklich langsam verschwinden", kam es plötzlich vom Balkon aus zur Sprache. Raido selbst war an den Balkon getreten. Ein dunkelhaarig, großer, gutaussehender Mann. Als Urvampir hatte er seine ganz eigene Aura und Wirkung auf andere. Stand diesem in nichts nach. 

Usaria
Einen kurzen Augenblick, war ich verblüfft über seine doch sehr gereizte Ansage in meine Richtung. Als er mir jedoch dann entgegen blickte und meinte ich sei ein Abklatsch, verzog sich mein lächeln in ein bitteres. "Ein Abklatsch",wiederholte ich gereizt und meine Augen färbten sich bedrohlich rot. "Du hast ja keine Ahnung wer hier vor dir Steht, niederer Dämon.",kam es bissig über meine Lippen und ich trat um ihn herrum, versperrte ihn mit vollster Absicht den Blick auf Ushio. "Viel mehr ist Ushio das schlechtere Abbild von mir, immerhin ist sie meine kleinere Schwester",kam ich kund und blickte einen kurzen Moment dabei zu Mike ehe ich wieder zu Dennis sah. "Aber das verzeih ich dir. Immerhin wird dir gerade vor Augen geführt das du für Ushio niemals eine wichtige Rolle gespielt hast. Liebe~ Die Einseitig ist, schmerzt. Nicht wahr?"

Haru
"Du brauchst nicht versuchen etwas umzulenken. Wäre Squall in Gefahr, wäre das etwas vollkommen anderes. Zumal diese gesamte Entwicklung ganz eigen gestrickt ist. Auch wenn wir es alle lange nicht Wahr haben wollten, musste es früher oder später passieren. Du solltest es wissen. Ushios Aufgabe ist es entweder an Raidos seite zu stehen oder ihn zu vernichten. Niemand sonst kann dies tun. Selbst wenn wir alle gegen ihn antreten würden, würden wir ihn niemals töten können. Als einer der Urvampire besitzt er nunmal weit aus weniger Schwächen wie wir selbst. Er hat in seinem Leben alle möglichen Schwächen selbst aus dem Weg geräumt. Die einzige noch vorhandene ist und bleibt Ushio. Da er in ihr seine Frau sieht." Ich stoppte einen Augenblick und trat einen Schritt auf Sakura zu. "Glaubst du allen ernstes, es wäre mir leicht gefallen? Leicht gefallen diese Entscheidung zu treffen?",fragte ich direkt und ohne Umschweife. "glaubst du wirklich, ich hätte einen anderen Weg gewählt, wenn es einen gegeben hätte, der dich ebenfalls beschützt?" Es schmerzte das sie mir all die Schuld entgegen warf. Doch das war zu erwarten gewesen. Der Hass und der Verrat, machten sie schier Blind. "Ich hätte sie einsperren können. Wäre es das gewesen was du gewollt hättest? Das deine Freundin, eingesperrt in ketten liegt? Das hätte sie DIR niemals verziehen. Und sie auf krampf am Leben zu erhalten, wäre es das wirklich wert gewesen? Raido wäre früher oder später aufgetaucht und hätte sie ohnehin geholt. Doch zu welchem Preis? Wer wäre alles dabei gestorben? Wie viele Schüler wären dabei getötet worden? Wie viel Blut von Unschuldigen an euren Händen hättest du ertragen?" Ich hatte all meine Möglichkeiten genau abgewogen. Doch es gab keinen wirklich guten Weg. "Das, hätte dich weit aus mehr zerstört. Also hass mich. Verabscheue mich. All das ist in Ordnung, solange du Lebst und solang du daran nicht vollends kaputt gehst."

Squall

Schlussendlich wusste ich nicht, was sie dazu brachte, mein Blut zu trinken. Ihre Instinkte oder ihr Willen. Ihre Fangzähne gruben sich tief in mein Fleisch und ich spürte, wie sie trank. Mit wie viel verlangen sie trank und wie sie alles hinausschmeckte, wie ich es wollte. Ihre Augenfarbe wechselten stetig. Das Blutrote vermischte sich mit den Azurblauen. Sie war ganz klar noch da drin. Dieser Beweis allein genügte. Als sie sich von mir löste, lächelte ich frech. "Das war kein Versuch, nennen wir es eine Bestätigung~", raunte ich ihr frech entgegen, als sie eine Distanz zwischen uns aufbaute. Sie wischte sich das Blut von den Lippen, während ich zu ihr blickte. "Es war nie mein Job dich daran zu erinnern, du weißt genau wer du bist, ich habe dir lediglich auf die Sprünge geholfen~" Meine Augenlider tränkten sich schwarz, als sich die Wunde an meinem Hals wieder verschloss. Doch bevor ich mich ihr weiterhin widmen konnte, baute sich eine bedrohliche Aura auf. Seine Stimme strotzte nur vor Arroganz und Dominanz, nahm das ganze Anwesen auf seine eigene Art und Weise ein. Mein Blick wand sich von Ushio ab und blickte zu der Stimme hinauf. Raido Kuran. Das war also der berüchtigte neutrale Reinblüter. Ein Lächeln entfuhr mir. "Ich hatte eigentlich schon früher mit dir gerechnet, allerdings hast du sehr lange nur beobachtet ohne zu Intervenieren!" Ich drehte meinen Körper zu ihm, ehe meine Miene ernst wurde. "Ich bin unzufrieden mit der Gesamtsituation, Raido. Ich werde Dir nicht meine Frau geben, damit du deine tote Frau wiederbeleben kannst!" Provokant? Vielleicht. Aber ich machte meinen Standpunkt klar, ich würde nicht gehen und wenn es mich mein Leben kosten würde.


Sakura

Er näherte sich mir und ein verächtliches Schnauben entglitt mir. Ich signalisierte ihm ganz klar, dass ich seine Nähe nicht duldete. Ich unterbrach ihn nicht, antwortete ihm auch nicht. Ich ließ einige Zeit vergehen, bis ich ihm in die Augen sah. "Nein, du hast Recht, Squall ist nicht in Gefahr. Er wird gleich gegen den Ur-Vampir kämpfen und definitiv lebend aus der Sache rauskommen. DU hast ja gerade aufgezählt, dass wir es nicht einmal gemeinsam schaffen würde, dann wird er alleine auf jeden Fall überleben. Gut gemacht, Haru!" Meine Augen verengten sich. "Du hast eine Entscheidung getroffen, die überhaupt nicht deine Angelegenheit war, Haru! Ich habe dir ganz am Anfang gesagt, misch dich da nicht ein und du kannst es einfach nicht lassen. Versuchst dich hier vor mir zu erklären und rechtzufertigen, aber das Thema ist durch! Ich werde dir nie verzeihen. Ich kann wirklich von allen auf den Planeten hintergangen werden, aber von dir und Ushio. Das tut weh! Ich brauche niemanden! Keine Ushio und auch nicht dich!" Damit drehte ich ihm den Rücken zu und blickte zu Raido, der nun aufgetaucht war. Weiterhin knallte meine Energie gegen den Bannkreis. "Ich will von dir auch nichts mehr hören, sieh dir das Spektakel an. Vielleicht ist es das letzte Mal, dass du Squall siehst!" Mit Wucht schlug ich gegen diesen verdammten Bannkreis, doch er löste sich einfach nicht. Mittlerweile hatte ich mich an den Schmerz gewöhnt, doch ich spürte genau, dass das nur der Anfang der Schmerzen war.



Dennis

Während sich diese Frau ständig in den Mittelpunkt rückte, schnaufte ich verächtlich auf. Doch als sie mir noch den Weg versperrte, knurrte ich bösartig auf. "Pass auf Schnecke, mir ist egal, wer älter ist und wer nicht!" Doch ihr nächster Satz ließ meine Kiefer aufeinander pressen."Ich kann verstehen, dass du der Meinung bist, dass ich keine wichtige Rolle spielen würde. Schließlich ergeht es dir nicht anders oder? Oder wieso holt dein angeblicher Lover deine kleine Schwester hier hin? Reichst du ihm etwa nicht aus?" Angriffslustig verfärbten sich meine Augen weiß, verschwanden vollkommen, ehe ich nach oben auf den Balkon war, wo nun eine mächtige Aura Besitz von dieser Arena übernahm. Squall hatte weiterhin seine Energie nicht rausgelassen. Ich blickte zu Ushio, die zwischen diesen beiden mächtigen Männern stand. Squall würde bis zum Tod kämpfen. Das konnte definitiv unangenehm werden, für uns alle. Sakura tobte oben im Bannkreis und der Rest hang ihr unten, beobachtete die Situation vor uns, während ich nebenbei noch mit dieser Frau diskutieren musste.

Raido
Ich hatte mir die ganze Sache eine Weile mit angesehen. Entschied jedoch das es langsam an der Zeit war ihnen den Ausgang nahe zu legen. Zu meiner freude, wagte es der Dämon, sich mir ziemlich provokant entgegen zu stellen. "Nunja. Ich bin nunmal niemand der sich sofort in allem Einmischt.",kam es von meiner Seite aus zur Sprache und ich trat die Eistreppe hinunter. Kaum verließen meine Füße die bereits passierte Stufe, schmolz das eis. Ich trat direkt neben Ushio und wischte ihr mit meiner Hand die letzten Blutreste hinfort. "Ich glaube ihr versteht es nicht ganz richtig. Ich habe nicht vor meine Frau wieder zubeleben. Ushio ist meine Frau. Es braucht nur seine Zeit um sie daran zu erinnern" Mit einem schmunzeln schob ich die Vampirin sanft und doch bestimmend vor meinen Körper. Meine Fingerspitzen fuhren dabei gespielt über ihren wundervollen Körper. "Wisst ihr. Auch wenn sie ihre Gefühle ausgestellt hat, weiß sie Instinktiv, das sie mir Folge leisten muss." Mein Blick ruhte dabei direkt auf Squall, mit einem feinem grinsen auf den Lippen. Dabei rühte sich Ushio gerade kein Stück von mir weg. Auch nicht als ich begann ihr Kleid mit gezielten Schnitten von ihrem Körper fallen zu lassen. Das Blutbesudelte Kleid, landete am Boden, während die Vampirin reizvoll in Unterwäsche da stand. "Also. Wollt ihr nun weiterhin hier stehen und zusehen? Oder habt ihr endlich genug gesehen und treten den Rückzug an?" Ushio selbst verhaarte an Ort und Stelle. "Bedenkt eure Wahl genau. Es würde mir ein Vergnügen sein euch vor ihren Augen nieder zu strecken. Allerdings würde mir das vermutlich einige weitere Jahre kosten, bis sie endlich ihr Wahres Ich wieder zum vorschein bringt."

Haru
Wie erwartet, brachte es nichts mit ihr zu diskutieren. Jeder war für sich in seiner Meinung festgefahren. Wir waren beide Stur doch gerade in solch wichtigen Dingen, gab es kaum ein Ende. Sie machte deutlich das sie die Nähe zu mir nicht wollte. Nichts das ich nicht bereits erwartet hatte. Und doch war es schmerzlich. Mein Blick ruhte noch eine Weile auf ihrem, mir zugedrehten Rücken, bis ich schließlich selbst zu Squall blickte der sich gerade doch ganz schön in Gefahr begab. 

Usaria
"Vorsicht kleiner!",knurrte ich ihn an als er sich so erdreistete. "Ich kann diesen Körper nur bewohnen, solang Ushio in meiner Nähe verweilt." In der Zeit in der ich noch in Ushio verweilt hatte, war mir Dennis deutlich sympatischer vorgekommen als jetzt gerade. Doch das lag vermutlich nur an der derzeitigen Situation. Er war Blind. Blind und zudem Machtlos. Eine Kompination die er nicht so leicht schlucken konnte. Als sich jedoch Raido mehr und mehr in das Spiel intrigierte wand sich mein Blick ebenfalls in die Richtung. Ich drehte mich leicht zur Seite und beobachtete das was sich vor mir abspielte.

Squall

Mein Blick glitt zu ihm, als er die Treppen hinuntertrat. Seine Aura war definitiv stark, seine Präsenz einnehmend. Er positionierte sich hinter sie und ich hob eine Augenbraue hoch. Achtlos ließ er ihr Kleid fallen, präsentierte sie jeden in ihrer Reizwäsche. Sakura tobte oben gegen den Bannkreis und ich drehte mich nun komplett zu ihm. Langsam umgab mich eine schwarze Aura. Meine Blutgefäße tränkten sich schwarz, während meine Körper von schwarzen Striemen umgeben wurde. Kleine gefäßnetze umfingen meine Augen. Dennoch wollte ich nicht aufs Ganze gehen, dies hatte vielerlei Gründe. Meist verlor ich die Beherrschung und wenn ich erwachte, stand ich in Bergen voller Leichen. Eine kleine Druckwelle brachte ein paar Gebäude zum Beben. "Ich bin wirklich kein Fan davon, dass du meinst, dass du Ushio besitzen darfst~" Mein Blick glitt direkt zu ihm. Langsam ließ ich meinen Nacken knacken und fixierte ihm. "Vielleicht bist du das mächtigste existente Wesen und vielleicht werde ich das hier nicht überleben, aber so etwas wie DU, der andere manipuliert, um sie an sich zu reißen, um seinen jämmerlichen Leben eine Bestätigung zu geben, werde ich meine Prinzessin nicht kampflos übergeben!" Langsam schritt ich auf die Beiden zu, dabei ließen meine Augen nicht einmal von ihm ab. Kurz vor ihm blieb ich stehen, keine vier Zentimeter trennten mich von ihm. "Ich weiß nicht vieles, aber ich weiß, dass ich sie liebe~" Während der Reinblüter mich belächelte, holte ich aus und beförderte ihn mit Wucht in das nächste Gebäude. Der Überraschungsmoment lag definitiv auf meiner Seite. Sofort ergriff ich Ushio´s Hand, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor, schnappte mir mein Hemd und legte es ihr um. Ich rückte es um ihren bloß gestellten Körper, ehe ich zu meinem Kontrahent sah, der mich fixierte. "Komm her und töte mich, Vampir~", knurrte ich ihm angriffslustig und abwertend entgegen.


Dennis

Die Situation spitzte sich zu. Er stellte sie vor allen bloß, ließ das Kleid zu Boden gleiten. "Arschloch!", knurrte ich bösartig auf, doch seine Aura war zu mächtig. Innerlich machte es mich wahnsinnig. Ich konnte ihr nicht helfen, war zu schwach etwas gegen Raido auszurichten. Squall´s Aktion stockte mir den Atem. Ich hatte damit gerechnet, dass es böse ausgehen würde, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass er derjenige ist der den Reinblüter allein attackiert. Natürlich war er stark und würde nicht sofort beim ersten Schlag sterben, aber wenn man Taichi´s Aussagen glauben schenken konnte, hatte Squall sich gerade mächtig Ärger eingehandelt. Sorgsam legte er ihr sein Hemd um, während er zu dem Reinblüter sprach. Eine Situation, die hier jeden gerade schockierte.



Sakura

Wir beobachteten die Situation und ich blickte zu Ushio. Raido trat zu ihr, berührte sie und sie machte einfach nichts. Frustriert hämmerte ich immer wieder gegen den Bannkreis. "USHIO!" Doch es brachte nichts. Ohne Schamgefühl stellte er Ushio jeden seinen Körper zu Schau. Im Bannkreis war es so ruhig geworden, dass man sogar Squall´s Worte verstehen konnte. Bei seinen letzten Worte trommelte ich verzweifelt gegen den Bannkreis. "SQUALL HÖR AUF!" Doch es war zu spät, Raido flog schon durch das erste Amayaka Gebäude und ich drehte mich herum. Wutentbrannte drehte ich mich zu Haru und rüttelte an ihm. "Schau da hin! SCHAU DA VERDAMMT NOCHMAL HIN! ER BRINGT SICH UM! LASS MICH RAUS!"

Ushio
Ich konnte mir nicht ganz erklären woran es lag, doch ich hatte das Gefühl dasmir die gesamte Situation gerade alles andere als gefiel. Wie mich Raido so provokant präsentierte. Scham? Nein. Ich hatte einfach keine Lust als Spielball hin und her geworfen zu werden, richtig? Ich beobachtete Squall, genau von meiner Position aus und sein ganzes Wesen schien sich zu wandeln. Sein Körper, seine Aura. Alles strahlte nun eine deutlichere dominanz aus. Ich verdrehte die Augen entnervt als er erneut Prinzessin sagte. Seine Prinzessin. Gott verdammt wie kitschig. Jedoch war ich für einen Moment überrumpelt. Kaum hatte er so offen gesagt das er mich liebte, spürte ich eine ungeheure Kraft die neben mir Raido in das Hintere Gebäude beforderte. Im ersten Augenblick war ich wie erschrocken. Ließ mich von Squall sogar für den Moment stützen ehe er mir sein Hemd um meine Schulter legte um mich zu bedecken. War da sein ernst? Er hatte gerade Raido eine direkte Kampfansage gemacht und doch nahm er sich die Zeit um mich zu bedecken? Dieser Kerl war mehr als seltsam. Hinter mir konnte ich hören wie Raido sich von dem Angriff erholt hatte und aus der eingebrochenen Wand hinaus stieg. Ich wand mich sofort in siene Richtung und wand meinen Blick zwischen den beiden immer wieder hin und her. War er wirklich so dumm sich gegen einen Urvampiren zu stellen? "Ich muss gestehen. Der Überraschungseffekt lag wirklich auf deiner Seite",kam es von Raido als dieser mit einem Schmunzeln sich wieder aufrichtete als sie nichts gewesen. Er klopfte sich den Staub von seiner Kleidung und ließ kurz seinen Nacken knacken. "Wollen wir mal sehen wie lang du standhalten kannst~",sprach er amüsiert und mit einer deutlichen Spur spott. Raido grinste und nur einem Wimpernschlag später war er nach vorn geschossen. Hatte seine rechte Hand um Squalls Hals geschlungen und warf ihn mit einer enormen Kraft in da Nächst Gelegene Gebäude. Die Augen des Reinblüters waren in ein bedrohliches Rot übergegangen. Jedoch spielte er nur mit Squall. "Na komm kleiner Dämon~",provozierte er direkt und kaum später Schoss der Dämon zurück nach draußen, direkt auf ihn selbst zu. Vor aller Augen breitete sich ein ziemlicher Kampf der beiden aus. Squall gab sich nicht so leicht geschlagen, teilte selbst sogar aus und doch war Raido überlegen. Ich selbst beobachtete das gesamte unweigerlich. Ich konnte nicht verstehen warum Squall so versessen darauf war. Sein Leben zu geben. Für was? Mehr und mehr des rießigen Anwesens wurde beschädigt oder gar mit Blut besudelt. Und doch schien er immer und immer wieder aufzustehen. Man konnte es doch deutlich sehen. Wie viel er bereits eingesteckt hatte und doch zwang er sich wieder auf. Raido hatte Squall erneut am Hals gepackt und drückte ihn fest gegen die Steinmauer des Anwesens. schnürrte ihm die Luft ab. Ich wand meinen Kopf zur Seite und krallte meine fingerspitzen immer fester um da Hemd von Squall um meinen Körper. Sein Geruch war gefühlt überall. Und bei jeder weiteren Verletzung schien es als zog sich mein Körper dabei zusammen. Ich kniff die Augen zusammen und sackte auf meine Knie. Mehr und mehr breiteten sich diese ungeheuren Schmerzen in meinem Brustkorb aus. Ich versuchte mich dagegen zu währen. Versuchte diese Gefühle abzuwenden. Raido slebst bemerkte meinen Umschwung und seine Miene die zuvor noch so verspielt gewirkt hatte, verdunkelte sich zunehmend. "Ich befürchte das ganze müssen wir doch etwasbeschleunigen"gab er enttäuscht von sich und durchstieß Squalls Brustkorb mit seiner bloßen freien Hand. Bohrte sich mit direkten Ziel auf sein Herz zu. Plötzlich bemerkte ich neben mir bewegung. Taichi war aufgetaucht und hob meinen Kopf an, drehte ihn direkt in die Richtung von Squall und Raido. "Sieh hin Ushio! Willst du wirklich das Squall stirbt?!",schrie er mich bestimmend an. "Ushio. Konzentier dich auf ein einziges Gefühl! Konzentiere dich und du findest den Weg zurück. Die Kontrolle. Der Schmerz wird auch kommen aber wenn du ihn nicht zulässt wird nicht nur Squall sein Leben lassen",sprach der Werwolf weiter und ein tiefes knurren drang über meine Lippen. Vor meinem Inneren Auge spielten sich mehr und mehr Erinnerungen ab. Gute. Wie die mit Sakura, Squall, Dennis und all den anderen. Doch ebenso die schlechten. Die Folter, die Manipulation und der unendliche Schmerz ausgelöst durch Raido. Ein lauter Schrei durchzog diesen Ort. Unweigerlich ruhten die Blicke einen Moment auf mir. Raido selbst hielt einen Augenblick inne, ehe ich mich langsam wieder aufrichtete. Meine Augen schimmerten Blutrot. Für Raido sorgte das ganze für ein grinsen. "Auch dein Tod bringt die alte Ushio nicht zurück.",raunte er eiskalt dicht an Squall während er sein Herz mit seinen Fingern fest umschlang. Was er jedoch nicht bemerkte war das ich weiter auf die beiden zulief. Auf meinem Körper begannen sich deutlich die Runen abzuzeichnen. Schnitten sich tief in meine Haut. 1...,2...,3...,4...,5...,6...,7... Die Hitze die die beiden zuvor über diesen Ort gebracht hatten, erlosch. Eine bittere Kälte schoss durch jeden Windzug. Der Boden, die Gläser, Bäume, Wände. EInfach alles begann zu gefrieren. Raido selbst riss den Kopf wieder in meine Richtung. "Hör sofort auf!",schrie er in meine Richtung doch ich gab ihm einen eiskalten Blick. "Ich hatte eine Bedingung. Eine einzige als ich zu dir kam.",sprach ich gereizt und machte weiter meine Schritte auf ihn zu. 8... "Ich war bereit den Platz an deiner Seite einzunehmen. Wenn du dafür im Gegenzug ihre Leben verschonst." 9... Squalls Hemd fiel von meinem Körper und bereit jetzt war dieser deutlich von den Runen gezeichnet. Raido wurde gezwungen seine Hände von Squall zu entziehen. Ohne dabei ihm weiter schmerz zuzufügen. Ich begann seinen Körper zu steuern. Er versuchte sich dem entgegen zu stellen doch letztlich gehorchte sein Körper gerade nur mir. Ich zwang ihn vor mir auf die Knie. "das is tdein sicherer tod!",knurrte er mir fauchend entgegen und ich schenkte ihm ein mattes lächeln. "Solang ich dich mit in den Tod nehme, ist es da Opfer wert.",raunte ich ihm entgegen und fuhr mit meiner Hand zu seinem Brustkorb. Meine Finger Gruben sich hinein und ich umschloss mit meiner Hand sein Herz. Ich beugte mich hinab zu ihm und raunte in sein Ohr. "Niemand vergreift sich an meiner Familie." 10... Ich entriss ihm schlussendlich da Herz. Das Blut schoss nur so aus seinem Körper. Besudelte den meinen. Während die Runen nun begannen lichterloh zu leuchten. Begannen erst unten an den Füßen, schlichen sich jedoch mehr und mehr hinauf. Das Herz in meiner Hand gefror und nur einen Moment später versprang es in feinste kleine Teilchen. Langsam flossen Tränen meine Wangen hinab. Ich sah Squall an der Wand gelehnt. All die Wunden. Raido löste sich vor mir zu Staub auf, wodruch ich einfach durch Schritt. Mein Körper war ausgelaugt. Jeder Schritt war unglaublich schwer und doch zwang ich meinen Körper weiter und weiter. Kurz vor ihm knickte ich leicht bei Seite, landete letztlich jedoch direkt in seinen Armen. "es tut mir leid...",flüsterte ich schwach und wand meinen Blick dabei zu Sakura. Ich konnte sehen wie ihr Körper litt, konnte ihre Verzweiflung und ihren Schmerz sehen. "Hass mich nicht zu sehr, Sakulein. Aber ich kann dich nicht mit nehmen...",sprach ich in ihre Richtung. Kurz darauf flüsterte ich eine bedeutende Formel. Die Formel die das Band zwischen mir und ihr löste. Die sie von ihren Pflichten als Guardien entbanden. Die Runen auf meinem Körper begannen langsam zu erlischen. Die Kraft verließ allmählich meinen Körper. Ich dankte Haru dafür da er dieses Versprechen gehalten hatte, auch wenn ich wusste das dies weder leicht noch fair gewesen war. Verabschiedete mich bei ihnen stück für Stück. Mit aller letzter kraft legte ich meine Hand auf Squalls Wange und ließ die letzte Energie in seinen Körper strömen um die Wunden zu heilen. "Bitte nenn mich noch ein letztes mal deine Prinzessin ...",flüsterte ich leise während ich direkt in seine Augen blickte. "squall ... ich ... lie..." Weiter kam ich jedoch nicht mehr. Das letzte Fünkchen war erloschen, meine Hand fiel leblos von seiner Wange und sackte auf meinen kalten leblos wirkenden Körper. Meine Lider schlossen sich und nahmen mir die Sicht. Ich hatte meine Entscheidung getroffen. Das 10te Siegel geöffnet und musste nun den Preis dafür zahlen.

Haru
Ich wusste das dieser Tag der schwerste in meinem Leben sein würde. Allerdings verlangte es mir wirklich alles ab. Zu sehen wie all die Menschen litten die mir alles bedeuteten. Die ich liebte. Meine Hände gruben sich fest in meine Handflächen, so sehr das ich nicht mal bemerkte da bereits Blut hinaustropfte. Ich sah zu wie Squall sich Raido entgegen stellte. Unerschrocken und mit festem Ziel. Das Sakura mich dabei anschrie, entging mir nicht. Der Bannkreis verlangte meinem Ohnehin erschöpften Körper all meine Reserven ab. Und doch stand ich eisern da und hielt ihn aufrecht. Wobei ich mich selbst zwingen musste es durchzustehen. Nicht einfach raus zu stürmen und Squall zu helfen. Als Raido ihn jedoch so in die Mangel nahm, schnellte mein Körper bis zum Rand des Bannkreises. Der aufkommende Schrei, war es der mich davon abhielt mein Versprechen zu brechen. Raido vermochte es nicht sofort gesehen zu haben, doch ich erkannte es. In ihren Augen. Diese Runen die sich auf ihrem Körper ausbreiteten. Ich tauchte hinter Sakura auf und Schloss sie trotz ihrer Gegenwehr in meine Arme. Minimierte den Bannkries und zwang sie hier bei mir zu verweilen. Das wa folgte, war absehbar. Zu meiner erleichterung hielt auch Ushio ihr versprechen. Sie würde Squalls Tod, niemals zulassen. Nahm jedoch dadurch ihren eigenen in Kauf. Kaum war Raidos Herz zersprungen, war deutlich zu sehen wie Ushios Körper abbaute. All die unglaubliche Energie die sie zuvor aufgerufen hatte, begann zu schwinden. Bis sie schließlich in Squalls Arme sackte und sich begann von uns allen zu verabschieden. Ich konnte sehen wie das Mal auf Sakuras Rücken begann noch heller aufzuleuchten. Kaum hatte Ushio den Zauber beendet, erlosch der Phönix wieder auf ihrem Körper. Ich selbst konnte meinen Bannkreis nicht länger halten und ließ Sakura schlussendlich aus meinem Griff. Sackte Dabei selbst auf die Knie. Ich hatte es geschafft und doch fühlte es sich keinesfalls wie ein Sieg an.

Squall
Wie erwartet, attackierte mich der Reinblüter sofort. Der Kampf war unausgeglichen, es gelang mir kaum ihn schwer zu verwunden. Dennoch zwang ich meinen Körper immer wieder dazu, sich ihm entgegen zu stellen. Tiefe Wunden zierten meinen Körper. Blutüberströmt blickte ich in die dunkelroten Auge des Reinblüters. Ich durfte die Beherrschung nicht verlieren. Seine Attacken wurden immer stärker, es schien als würde er  immer mehr Kraft während des Kampfes bekommen. In einem unachtsamen Moment legte sich seine Hand erneut um meinen Hals, mit Wucht krachte mein Körper gegen die Steinwand. Seine Augen fixierten die meine, während meine Hände seine umgab. Mit einem bösen Knurren versuchte ich seine Hand von meinem Hals zu lösen. Seine Worte brachten mich selbst in dieser Lage zum Lächeln. "Ich sagte doch, dass du nicht gewinnen kannst~", raunte ich ihm provokant entgegen, ehe ich im nächsten Moment Blut spuckte. Ein schmerzhaftes Stöhnen entglitt mir, als Blut aus meinen Mundwinkel lief. Seine Hand bohrte sich tief in meinen Brustkorb, umfasste mein Herz. Ich spürte wie es immer langsamer schlug. Meine Augen schlossen sich langsam vor Erschöpfung. Entfernt konnte ich Taichi´s Stimme hören, während Raido´s Finger mein Herz immer mehr zusammen drückten. Meine Augen öffneten sich erst, als ich eine ungeheure Kraft spürte, die von der Seite auf uns zulief. Die Steinwand hinter mir wurde von einer dicken Eisschicht umgeben, mein verlangsamter Atem ging vor Kälte in Rauch auf. Um Raido herum funkelte alles bedrohlich, selbst unter ihm schmolz die Eisdecke nicht mehr hinweg. Mein Blick wand sich zu meiner Prinzessin. Ihre Stimme  strotzte nur vor Bedrohung. Ihr halbnackte Körper war überseht von Runen, ihre Augen funkelten so blutrot, dass man den Hass deutlich funkeln sah. Plötzlich lösten sich die Hände des Reinblüters von meinem Herzen. In seinen Blick strotzte nur der Widerwillen, Ushio kontrollierte seinen Körper. Ein mattes Lächeln entfuhr meinen Lippen. "Das ist meine Prinzessin...", flüsterte ich leise, ehe ich meinen Kopf gegen die kalte Steinwand lehnte, dabei ließ ich die Beiden nicht aus den Augen. Es schmerzte. Im Gegensatz zu den anderen wusste ich, was als nächstes passierte, jedoch starb meine Hoffnung zuletzt. Ihre Worte brannten sich in mein Gedächtnis. Niemand vergreift sich an meiner Familie. Sie riss ihm das Herz aus der Brust und der Körper des Reinblüters zersprang. Tränen rannen ihren Gesicht hinab, während auch meinem Gesicht Tränen entlang rannen. Also war wurde unser Schicksal doch besiegelt. Schwerfällig legte ich meine Arm um sie und drückte sie dicht an meinen Körper, als sie sich in meinen Armen niederließ. Müde, kraftlos. Unser Blut vermischte sich miteinander. "Ich weiß, dass du keine Wahl hattest... aber ich war nie bereit, dich gehen zu lassen und ich werde es nie sein...." Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper. Sakura´s Schreie quälten die Seelen jener, die an diesen Ort noch lebten. Schreie, die so viel unausstehliche Schmerzen aushalten mussten. Ich blickte zu meiner Frau, meiner Prinzessin, die eine Formel aussprach. Kurze zeit später verstummte die Schreie, Haru´s Bannkreis löste sich. Doch ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen, während meine Tränen ihre Wangen hinunter liefen. Sanft strich ich über ihre Wange. Sie verabschiedete sich von jeden einzelnen und ich spürte, wie ihr Herz immer langsamer schlug. Verzweifelt drückte ich sie näher an mich, ich war nicht bereit dazu sie jetzt gehen zu lassen. Nicht jetzt. Plötzlich spürte ich wieder ihre Hand an meiner Wange, sanft schmiegte ich mich an jene, als meine Wunden heilten. "Hör auf, du musst dich schonen...", flüsterte ich ihr leise zu. "Pri......." Doch bevor ich das Wort aussprechen konnte, sank ihre Hand leblos zu Boden. Ihr Geist verschwand und ihr lebloser Körper blieb in meinen Armen zurück. Verzweifelt stieß ich ein lautes "NEIN" aus, doch sie kehrte nicht mehr zu mir zurück. Kein Atemzug, kein Herzschlag. Sie war einfach von mir gegangen...

Dennis
Die Ereignisse überschlugen sich. Squall´s unerbittlicher Kampf gegen den Reinblüter war nervenaufreibend. Immer wieder erhob er sich, stellte sich seinen belustigten Kontrahent  entgegen. Ich wusste, dass Squall stark war, doch niemals hatte ich damit gerechnet, dass er so viel einstecken konnte. Sein Körper war geschunden und so folgte das unvermeidliche. Der Reinblüter fixierten ihn an die Steinwand und durchstieß mit seiner bloßen Hand seinen Brustkorb. Taichi stürmte nach vorne zu Ushio, während ich spürte, wie die Wut in mir kochte. Doch ich konnte mich nicht bewegen, Squall hinderte uns daran. Er hatte uns alle auf die Ersatzbank gezwungen. Selbst Mike war es nicht möglich seinen Körper in die Richtung der Beiden zu bewegen. "Verdammt Squall, lös es auf!", schrie ich nur, doch die Situation änderte sich. Ushio´s Aura hatte sich verändert. Eine mächtige Aura nahm das ganze Anwesen ein, die Runen leuchteten auf ihren Körper. Alles in einem ein unglaublicher Anblick. Niemand würde uns jemals glauben, was hier statt gefunden hatte. Während ich versuchte aus seinen Bann zu reißen, verschwand Usaria an meiner Seite. Es dauerte nicht lange, bis ich verstand , was dort vor sich ging. Usaria selbst hatte mir die Situation doch  selbst geschildert. Sie existierte nur in den Körper den ushio ihr erschaffen hatte. Nun war die Vampirin gänzlich verschwunden. Tobend versuchte ich mich zu lösen, während ich verzweifelt zu diesen Spektakel sah. Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper als sie kraftlos in Squall´s Armen sank. Sie verabschiedete sich bei jeden und Tränen liefen an mir hinunter, benetzte die Eisdecke. "Bitte bleib bei mir....." Schlussendlich wand sie sich an Squall, berührte seine Wange. Als ihre Hand hinabsank, löste sich auch die Eisschichten um uns herum. Der Bann von Squall verließ meinen Körper, ehe ich zu Boden sank. Mein Herz schmerzte, während ich mit meinen Fäusten in den Boden prügelte. Sie war gestorben, hatte uns verlassen und ich konnte nichts dagegen tun. Ihr nicht mehr sagen, was ich fühlte. Sie nie wieder in den Armen halten. Nie wieder ihren Duft riechen, ihren Körper spüren. Sie war gegangen und das für immer.... Meine Tränen rannen an meinen Körper hinab, bis Mike mich an der Schulter packte. Verzweifelt stoppte ich meine Bewegungen und ließ mich von ihm in ihre Richtung lenken.

Mike
Ich atmete tief durch und blickte nach oben, als ihre Seele in den Himmel verschwand. Mein Blick war kühl, meine Mimik versteinert. Sie hatte ihr Leben geopfert, um jeden von uns zu retten. Sie hatte versucht, diese Situation zu verhindern und doch kam sie nicht drumherum. Im Endeffekt hatte sie sich den qualvolleren Weg ausgewählt. Die qualvolle Folter bei Raido. Psychisch und physisch. Ihre Gefühle, die sie extra verschlossen hatte und doch hatte Squall es geschafft. Hatte ihre Gefühle zum Vorschein gebracht und wir? Wir konnten nur zu sehen, während seine Fähigkeit das Blut zu kontrollieren uns an Ort und Stelle fixierte. Schnell spürte ich wie sich sein Bann löste. Dennis schlug verzweifelt in den Boden, während auch mir ein paar Tränen entglitten. Es war schwer zusehen zu müssen, weil man nicht stark genug gewesen wäre, sich gegen Raido zu behaupten. Squall hatte wirklich unglaublich viel Durchhaltevermögen und Schmerzresistenz gezeigt. Unbegreiflich wie ein einzelner Mensch das durchstehen konnte. Langsam trat ich zu Dennis und legte meine Hand auf seine Schulter. Sofort stoppte er seinen Frust und richtete sich auf, während wir langsam auf Squall zu liefen. Dabei entging mir nicht, dass wir noch lange nicht am Ende waren. Hinter Squall und Ushio braute sich schon die nächste Katastrophe zusammen. Raido´s Armee versammelte sich hinter den Anwesen und traten langsam zu uns vor.

Sakura
Der Kampf zwischen Squall und Raido spitzte sich immer mehr zu. Squall ertrug so viel Schaden und so viel Schmerz, das man meinen müsste, er war wäre unsterblich. Als Raido sein Herz schlussendlich in der Hand hielt, schnellte selbst Haru nach vorne. Meine Fäuste hämmerte unermüdlich gegen den Bannkreis. Doch als ich ushio´s Schrei hörte, hielt mein Körper von selbst inne. Ich kannte diesen Ausdruck, diese Aura. Taichi hatte es tatsächlich geschafft, sie aus ihren Korkon zu locken. Verzweifelt beobachtete ich das Szenario, was sich vor meinen Augen abspielte. Doch lange konnte ich das nicht. Als Ushio´s Kraft an ihren Höhenpunkt angekommen war, legten sich haru´s Arme automatisch um meinen Körper. Der Bannkreis verkleinerte sich, als der Phönix an meinen Rücken hell erleuchtete. Plötzlich ritzten tiefen Schnitte meine Haut auf, ließ sie aufplatzen, während mein Blut meinen Körper hinab wanderte. Meine Kraft entfaltete sich und der Bannkreis wurde in Mitleidenschaft gezogen, während Haru selbst unsagbare Schmerzen erlitt. Meine Schreie waren qualvoll, während ich mich nicht mehr kontrollieren konnte, nicht mehr wusste wohin mit diesen Leid. Diese Bilder, die sich wie ein Film vor meinen geistigen Auge abspielten. Immer mehr tobte mein Körper, bis es plötzlich gänzlich aufhörte. Der Bannkreis erlöschte und ich glitt mit Haru zu Boden. Schwerfällig richtete ich mich blutüberströmt auf. Ushio´s Blick traf den meinen und Tränen verließen sofort meinen Augen, vermischten sich mit meinen Blut und benetzten den Boden. "Du musst mich mitnehmen, du hast versprochen mich nicht alleine zu lassen!", schluchzte ich, als ich langsam versuchte auf sie zu zulaufen. Doch bevor ich sie erreichen konnte, glitt ihre Hand leblos zu Boden. Squall drückte sie dicht an sich, während ich weinend zusammen brach. Mein ganzer Körper pumpte vor Schmerzen. Ich war so benommen vor Trauer, dass ich gar nicht bemerkt, wie wir umringt wurden. Squall richtete sich mit Ushio im Arm auf, während hinter uns die Dämonen zum Vorschein kamen. Die Armee von Raido, die damals das Massaker an diesen Anwesen ausgeübt hatten. die meine Familie abgeschlachtet hatte und die von Ushio. Zitternd versuchte ich mich aufzurichten, doch meine Kraft ließ dies nicht mehr zu. Der Himmel färbe sich in ein tiefes Schwarz, während rot glühende Augen uns entgegen blickten.Mordlustig und blutrünstig. Diese Größe und diese Stärke der Armee würden wir niemals lebend überstehen. Viel zu viele waren von uns verwundet. Squall stand auf, trug Ushio´s leblosen Körper dicht an seine Brust gepresst in meine Richtung. Kurz vor mir kam er zum Stehen, küsste sanft ihre Stirn. "Pass auf, dass ihren Körper nichts passiert!" Seine Stimme war anders. Seine ganze Erscheinung hatte sich verändert, es schien als wäre von dem Squall den ich kannte, nichts mehr übrig. Und doch sah er aus wie immer. Sofort schlang ich die Arme um ihren Körper, drückte ihren kalten toten Körper dicht an mich, während meine Tränen an mir und ihr hinunter liefen. Plötzlich tauchten Schatten hinter uns auf. Doch ich war nicht mehr in der Lage mich zu verteidigen. Verzweifelt drückte ich ushio einfach nur dicht an mich, während ich auf den Aufprall des Angriffes wartete. Doch dieser erfolgte nicht. Die Gegner fielen leblos zu Boden. Bevor ich reagieren konnte, nahm Dennis mir sanft Ushio´s Körper ab. "Es ist alles gut, Sakura... du kriegst sie gleich wieder...", sprach er ruhig zu mir, ehe ich meinen eisernen Griff lockerte. Während ennis Ushio dicht an sich drückte, legte auch jemand seine Arme um mich, hob mich empor. Zitternd hob ich die Hand in Richtung Ushio. "Bitte trennt mich nicht wieder von ihr..." Mein Blick war starr auf Ushio gerichtet, während wir uns fortbewegten. Schlussendlich stoppten wir in einen Bannkreis. Mike´s Augen funkelten schwarz auf, während er Haru auf seiner Schulter hatte. Nun war es nur noch Squall, der außerhalb dieses Bannkreises  war. Mike legte den Wandler zu Boden, stützte seinen Kopf mit einem Stein, während Dennis sich mit ushio zu mir auf den Boden setzte. Trotz all der Trauer blickte ich Squall... was hatte er vor.... Das konnte er nicht überleebn, doch ich besaß nicht mehr die Kraft, aufzustehen, um ihm zu helfen.

Squall
Ich spürte die Anwesenheit ungebetener Gäste genau. Ihre Augen waren auf die beiden Damen gerichtet. Sie rochen ushio´s Blut, spürten Sakura´s Schwäche. Der Hass dieser Kreaturen richtete sich gegen die beiden Letzten ihrer Art. Schweren Herzens hatte ich Ushio in Sakura´s Hände begeben, ehe der Rest der Jungs sie in Sicherheit brachten. Nun brauchte ich keine Beherrschung mehr, nun konnte ich das tun, wonach sich mein Körper sehnte. Töten. Ich wollte fühlen wie jeder einzelne Schädel von ihnen unter meiner hand in seine Einzelteile zersprang. Ein Sturm zog hinauf, als ich meine Kräfte freien Lauf schenkte. Zwei Teufelshörner entsprangen meinen Kopf in Form von schwarzen Flamen. Mein Körper wuchs in die Höhe während aus meinen Ellenbogen scharfe Klingen hervorgingen. Rasiermesserscharfe Klingen. Am Rücken brannte sich lichterloh das Zeichen des Teufels ein. Schwarze Flammen rangen meinen Beinen und Armen empor. Tätowierungen schmückten meinen ganzen Körper. Nichts erinnerte noch an den Squall, der Schulleiter war. Vor ihnen stand die Kreatur der Hölle. Ich sprach einen Psalm aus und im nächsten Moment tränkte sich das Amayaka Anwesen ins Blutrote. Dieses Massaker würde so schnell nicht enden. Sie hatten es gewagt, das einzige zu töten und mir zu rauben, was ich liebte.

Haru
Ich hatte sehr viel Kraft in den Bannkreis gelegt und das Rächte sich. Mein Körper war durch die lange Reise ohnehin strapaziert gewesen. Doch auch Sakuras Energie hatte mich zugesetzt. Erschöpft lag ich am Boden und konnte meinen Körper nicht rühren. Sah zu wie Sakura versuchte auf Ushio zuzulaufen doch ihre Kraft war am ende. Ich konnte sehen wie das Leben aus Ushio schlich. Das Schlimmste Szenario war eingetreten. Sie hatte ihr Leben geopfert um Raido zu besiegen. Um alle davor zu bewahren. Allerdings braute sich da noch weit aus mehr zusammen. Wir hatten kaum zeit wirklich zu trauern. Ich bemerkte wie all die Soldaten und Kreaturen sich zusammen scharrten. Mit direkten Ziel. Sie wollten uns vernichten. Insbesondere Sakura. Sie rochen das Blut von Ushio. Die die ihren Herrscher getötet hatte. Und Sakura war die letzte ihrer Art. Sakura hielt Ushio in den Armen als Squall ihr diese überreichte. Wollte er wirklich? Sein Blick sprach Bände. Er hatte sich bis zuletzt beherscht. Doch jetzt, ohne Ushio? Sah er darin keinen weiteren Sinn mehr. Ein paar der Kreaturen waren bereits zu uns vorgedrungen und wollten Sakura angreifen doch zu unserem Glück hatten die anderen schnell genug reagiert. Ich wehrte mich nicht als mich Mike hoch zog und letztlich in einen Bannkreis schleppte. Sakura klammerte sich in Ushios Leichnam, während der Rest zu Squall sah der gerade dabei war zu mutieren. Ich kannte ihn von allen am längsten und wusste was er ausrichten konnte. Aber diese Riesige Arme war selbst für jemanden wie ihn eine ungeheure Menge. Ich richtete mich schwerlich auf, bis ich sahs. Ich mochte ihn zuvor meine Hilfe verweigert haben, doch jetzt nicht mehr, konnte ihn nicht einfach so dort draußen sich selbst überlassen. Ganz gleich was er über den Verrat zu ihm auch dachte. Er war noch immer mein Bruder. Ich schloss meine Augen und konzentierte all meine letzten Reserven. Unter mir begann der Boden an zu Zittern.Meine rechte Handfläche schnellte in die Erde und ich zog die Kraft der Umgebung in meinen Körper. Als Gestaltenwandler ,zog ich die Energie aus der Natur, all den Pflanzen, Kräuter selbst den Lebewesen unter ihnen. Mein Körper pumpte sich auf unter all der Magie die sich in meinem Körper versammelte. Die Kette um meinen Hals begann hell aufzuleuchten. Meine Haut begann sich zu verfärben. Goldene Linien zogen sich wie kleine feine Adern durch jede Zelle meines Körpers. Ein bedrohliches knurren drang über meine Lippen hinter welchen sich nun Messerscharfe Reißzähne hervor schlichen. Ich drückte mich vom Boden hoch, stand direkt hinter den anderen und meine Aura hatte sich vollkommen verändert. Nichts davon glich mehr dem sonst so sanften und freundlichen Direktoren. Meine Augen schlugen sich auf und stechend Schwarz-Goldene Augenpaare kamen zum Vorschein. Ein Einzelner Blick zu Mike genügte um ihm klar zu machen das er mich gehen lassen sollte. Ich verließ den Bannkreis ohne nochmals zu ihnen zu schauen und Stürmte mit einer ungeheuren Geschwindigkeit direkt zu Squall. Das Masaker hatte begonnen und ich Riss alles was mir in die Quere kam in Stücke. 

Taichi
Mir war es zwar gelungen Ushio beizustehen, ihr zu helfen zurück zu kommen. Doch das bedeutete Zwangsläufig ihren Untergang. Sie öffnete ein Siegel nach dem anderen, etwas das ich in meinem Leben bisher einmal erlebt hatte. Die Energie die Freigesetzt wurde, war erdrückend und schnürrte selbst mir die Luft zum Atmen etwas ab. Raido mochte einer der stärksten Kreaturen dieser Erde sein, doch auch er besahs wie alle eine Schwachstelle. Er konnte sich nicht gegen Ushios Macht der Siegel währen, ganz gleich wie stark er auch war. Ich sah zu wie der Urvampir in Staub aufging und sah sofort wie Ushios Körper abbaute. Die Magie verließ ihren Körper von Sekunde zu Sekunde. Unaufhaltsam. Als sie ihren letzten Atemung vollbracht hatte senkte selbst ich mein Haupt. Das war nicht das Ende das sie verdient hatte. Weder sie noch Sakura. Auch wenn es mich erleichterte das sie Sakura von ihren Pflichten entbunden hatte. Wodurch der Phönix in den Schlaf gezwungen wurde. Meine Augen verengten sich als immer mehr Ungetier seinen Weg hier her fand. Ich bemerkte wie Sakura sich um Ushios Körper schlang aber nicht in der Lage war sich zu verteidigen. Blitzschnell hatte ich mich in Bewegung gesetzt und Riss einen der Angreifer mit meinen Klauen in Stücke, während Akatsuki den anderen mit seinen Flammen zu Asche zerfallen ließ. Da braute sich wirklich was zusammen. Dennis nahm Ushios Körper aus Sakuras Händen und ich selbst kümmerte mich um sie. Hob die geschwächte Blondine auf meine Arme und folgte den anderen. "ihr werdet nie mehr getrennt",flüsterte ich ihr beruhigend zu. Mike schloss einen Bannkreis um uns herum und ich setzte Sakura sanft auf den Boden ab. Dort erhielt sie Ushio zurück in ihre Arme. Mein Blick glitt zu Squall der sein ganzes Aussehen veränderte. Das war also seine Teufelsgestalt... Er hatte zuvor bewiesen das er fiel einstecken konnte. Doch diese riesen Armee würde sicherlich kein Zuckerschlecken. Trotz das Ushio ihn mit letzter Kraft geheilt hatte. Ich hockte neben Sakura und legte sanft meine Hand auf ihre Schulter. Dabei entging mir jedoch nicht das sich Haru auch wieder bewegte. Mein Blick wanderte unweigerlich in seine Richtung. Ich war gerade keinesfalls ein Beführworter seiner Taten, doch sah auch ich das er sich in größte Gefahren begab. Er absorbierte die Energie der Natur in dieser Gegend, zog sie in seinen Körper. Es war keine gute Idee sich ihm jetzt in den Weg zu stellen, was Mike wohl ähnlich sah und ihn ziehen ließ. Die beiden Bestien der Schule schlachteten vor unseren Augen mehr und mehr der Angreifer ab. Ich sah jedoch langsam wieder zu Sakura bis ich schließlich inne hielt bei Ushio. Noch hatte sie ihre Strafe nicht erhalten... Ihr Körper war noch hier und war nicht zersprungen so wie Raido. Also hatte der Rat noch nicht über ihr Leben entschieden. Ich richtete mich langsam wieder auf und küsste sanft Sakuras Schopf, ehe ich gänzlich hinter ihr aufgestanden war. "Es ist wichtig das wir Ushios Körper unbeschadet zurück zur Schule bringen. Was jedoch bedeutet das wir alle hier unbeschadet raus müssen.",begann ich schließlich die Stille hier zu durchbrechen und ließ meinen Blick dabei durch die runde wandern. Der Großteil der Kreaturen hatte sich um Haru und Squall gescharrt doch allmällig fanden auch Splitgruppen ihren Weg zu unserem Bannkreis.  "Ich weiß nicht wie es euch geht. Aber ich habe das Bedürfnis diese Mistviecher ins Jenseits zu befördern",gab ich schließlich kampflustig entgegen. Akatsuki trat neben mich und nickte zustimmend während seine Augen sich rötlich färbten. Die oberste Priorität war es die Mädchen zu beschützen. Weshalb wir die Angreifer unmittelbar in unserer Reichweite davon abhielten an sie heran zu gelangen. 

 Dieser Ort schien das Unglück gerade zu anzuziehen. Erneut war dies der Ort einer unglaublichen Schlacht. Überall häuften sich die Leichen, das Blut floss aus allen möglichen ritzen. Tränkte den Boden in ein tiefes Rot. Die Gebäude waren wieder einmal vollkommen zerstört. Nichts aber auch nichts an diesem Ort schien verschont zu bleiben. Außer der kleine Fleck an welchem sich Sakura und Ushio aufhielten. Das Massaker endete erst als auch der letzte Soldat von Raidos riesiger Armee durch Squalls Hand zerfetzt wurde. Haru selbst, sank mit einem Knie auf den Boden und stützte seinen mehr als geschundenen Körper darauf ab. Ein letztes mal Blickte er Zu Squall und letztlich zu Sakura ehe er seine Augen schloss und zusammen sackte. Sie hatten es überlebt. Etwas so unfassbares überstanden und doch war allen klar das sie dennoch verloren hatten. Taichi sprang in seiner Werwolfsgestallt neben Sakura und hockte sich neben sie, damit sie hinaufklettern konnte. Sie mussten zurück zur Schule... Dieser Ort war nicht länger von Bedeutung.

Dennis

Als wir im Bannkreis ankamen, legte ich ushio wieder in die Hände ihrer anderen Hälfte. Doch meine Aufmerksamkeit zog Squall auf sich, diese enorme Energie die aus ihn heraustrat. Der Himmel der sich sofort verfinsterte, als seine Mutation abgeschlossen war. Sein gesamter Körper war schwarz verfärbt. Satanszeichen glühten wie Lava aus seinen Körper, einige seiner Zeichen hatte ich noch nie gesehen. Es dauerte nicht lange und einige riesige Detonation ließ ein riesiges Stück des Anwesens in seine Grundmauern nieder fallen. Der Dämon schien die Beherrschung zu verlieren. Keinen Freund und keinen Feind zu kennen. Er achtete nicht einmal darauf, wen er traf, Hauptsache er riss denjenigen in den Tod. Meine Fäuste ballten sich zusammen, ehe auch mein Körper sich verwandelte. Schwarze Augen zierten meinen Körper, ehe ich mit den anderen beiden vor den Bannkreis trat. Die Gruppen, die an den beiden Bestien vorbei gekommen waren, eliminierten wir, während Mike den Bannkreis verstärkte und die beiden Frauen innerhalb des Bannkreises stützte. Der Kampf dauerte ziemlich lange und irgendwann erlag jeder Gegner seinen Schicksal. Dieses Bild glitt einem Massaker und weit hinten konnte ich noch Haru sehen, der einfach zu Boden ging. Sein Körper war einfach am Ende. Kein Wunder, bei alldem was passiert war. Ein Stück weiter sah ich zu Squall, der immer noch seine Verwandlung aufrecht hielt. Akatsuki und Taichi liefen zurück in den Bannkreis. Ich wusste, dass es eine schlechte Idee war, aber einer musste ihn aufhalten. Der Dämon schlug immer noch wutentbrannt auf den Körper eines Dämonen ein. Sein Körper pumpte, jeder Atemzug raubte mir beinahe den Atem. Seine Energie schien immer mehr zuzunehmen, umso mehr Dämonen er abschlachtete. "Squall.... es ist vorbei... du musst aufhören...", sprach ich ihn leise an. Ein verächtliches Schnauben entglitt dem Dämonen ehe er sich zu mir herumdrehte. Seine Schritte auf mich zusetzte und die letzte Distanz überbrückte. "Das hast du nicht zu entscheiden!" Seine Stimme strotzte vor Zorn. Mein Blick wand sich zu ihr. "Das holt Ushio auch nicht wieder zurück...", flüsterte ich leise, ehe ich plötzlich Blut spuckte. Squall´s Faust drückte sich tief in meinen Magen und mein Körper flog mit einer enormen Wucht nach hinten, bis ich schlussendlich gegen den Bannkreis krachte. Der Schmerz durchzog meinen ganzen Körper. Ich öffnete meine Augen als ein Schatten über mir erschien. Squall packte meinen Hals und hob mich empor. "Woher nimmst du dir das Recht raus, mir zu befehlen, wann schluss ist, du mickriger Dämon!" Meine Hände umgriffen sein Handgelenk, ehe ich versuchte mich versuchte zu befreien. Wieder einmal drückte mich der Schulleiter mit voller Wucht gegen den Bannkreis. Der Griff um meinen Hals verstärkte sich, ehe ich wieder Blut spuckte. "Hör auf, dass bist doch nicht du!", brachte ich noch hervor, ehe ich die Augen zusammen kniff.... "Er bringt ihn um!", hörte ich Mike´s Schreie noch, ehe ich das Bewusstsein verlor...



Sakura


Während des ganzen Kampfgeschehens hielt ich ushio dicht an mich gedrückt, sah nur einmal zu Haru. Die Bestien der Akademie, dieser Name wurden den beiden wirklich mehr als gerecht. Haru der gold-weiß aufleuchtete und Squall in einen tiefen schwarz-rot Ton. Es dauerte nicht lange bis die Armee unter den Einsatz der Anderen gänzlich ausgelöscht wurde. Mein Blick wand sich zu Haru, der wenig später zu Boden ging. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir. Wie konnte er mir das alles nur antun? Wie wäre es ausgegangen, wenn ich geholfen hätte? Wäre ushio vielleicht sogar noch am Leben. Sanft strich ich ihrem leblosen Körper eine Strähne aus dem Gesicht, ehe Taichi neben mir auftauchte und mir anbot auf seinen Rücken zu klettern. Mike nahm mir Ushio aus dem Arm und ich richtete mich auf, blickte zu Squall der weiter hinten immer noch kein Ende fand. Als Dennis zu ihn lief, drehte ich der Situation den Rücken zu, strich sanft über das blutbefleckte Fell von Taichi, ehe ein lauter Krach mich zum zucken brachte. Mein Blick wand sofort nach oben, Dennis lag verletzt auf den Bannkreis. Keine Millisekunde später thronte Squall über diesen, ergriff seinen hals und donnerte ihn erneut gegen den Bannkreis. Seine Pranken hatte sich um Dennis Hals gelegt, ehe ich nur noch hörte, wie Mike schrie. Ich spürte wie Taichi sich rührte, doch ich signalisierte ihn klar, nicht dort hoch zu gehen. Niemand von uns würde gerade jetzt körperlich gegen ihn ankommen. Rohe Gewalt würde ihnen jetzt nicht weiter helfen. Dennis verlor das Bewusstsein und einen Wimpernschlag später, stand ich hinter dieser mächtigen Kreatur, berührte sanft seine Schulter. "Squall, es ist vorbei... lass uns nach hause gehen, lass uns Ushio gemeinsam verabschieden.... sie hätte sicherlich gewollt, dass wir alle bei ihr stehen können..." Der Dämon fuhr herum, ließ Dennis Hals los, der einen tiefen Atemzug nahm. Bedrohlich lief er auf mich zu, bis seine blutbefleckte Schnauze direkt an meinen Gesicht verharrte, doch ich hatte keine Angst. Stattdessen hob ich meine Hand und legte sie sanft auf seine Schnauze. "Es ist vorbei...." Der Blick des Dämonen löste sich, ehe die Verwandlung sich ebenfalls auflöste. Der Himmel strahlte in seinen gewohnt Blau, ehe ich zu den Leichenbergen sah. "Es wird Zeit für uns zu gehen.... nimm deine geliebte Frau... und lass uns gehen...." Dennis richtete sich langsam wieder auf und mein Blick glitt zu ihm. Ein Nicken von ihm genügte mir, er konnte definitiv selber gehen. Der Bannkreis löste sich unter uns auf und der Dämon ergriff seine Frau, drückte sie dicht an sich... Mike lief zu Haru, legte sich den Gestaltenwandler über die Schulter, ehe auch ich zu Taichi trat. Erschöpft ließ ich mich auf seinen Fell nieder. Es war vorbei... Jahrelange Angst, Flucht und dennoch konnte ich nun mit Gewissheit sagen, ich hätte lieber so mit Ushio gelebt, als ohne....

Diese Mission fand ein Ende. Für alle war klar das von nun an alles anders sein würde. Die Ereignisse an diesem Tag hatten sich überschlagen und am ende schien keiner wirklich gewonnen zu haben. Sie traten den Rückweg an und während dieser Zeit schien es als brach niemand auch nur ein Wort. In der Schule wieder angekommen, ließen sie ihre Wunden behandeln und Taichi hatte den anderen erklärt das sie Ushios Körper vorerst noch eine Weile betrachten könnten. Er wollte keine Unnötige Hoffnung schüren und doch sah er sich in der Pflicht es ihnen zu sagen. Weshalb der Werwolf erklärte das sie erst dann verschwand, wenn der Rat über sie entschieden hatte. Um die anderen Schüler nicht zu verwirren hatten sie entschieden Ushio einfach in ihrem Zimmer liegen zu lassen. Wenn man sie so in ihrem Bett liegen sah, konnte man fast glauben das sie einfach nur schlief. Haru selbst hatte sich zurück gezogen. Nach all den Strapazen brauchte sein Körper deutliche Ruhe, weshalb er in seinem Anwesen verblieb. Das Schulleben hier ging weiter und doch war es für all die Beteiligten dieser Schlacht, nicht mehr das selbe. Sakura konnte den Verrat von Haru nicht akzeptieren und somit gingen sich die beiden aus dem Weg. Alle anwesenden schienen es auf ihre eigene Art verarbeiten zu wollen. Entweder war es so das man das Gefühl hatte die Zeit wäre stehen geblieben oder sie schnellte an einem vorbei. 

> 2 Monate später <

Ushio/Usaria
Es war ein dunkler Ort. Anders als man sich wohl das Leben nach dem Tod vorstellte. Anfänglich verstand ich nicht was hier vor sich ging, bis sich endlich eine Tür vor mir auftat. Der Rat war anders als ich es mir vorgestellt hatte.  Es handelte sich hierbei um wirklich sehr sehr starke und alte Urahnen. Die Magier die einst die Vampire erschufen. Sie konnten nicht verstehen wie es zu diesem Ausgang gekommen war. Mein Tod und der von Raido. Es brauchte wirklich eine Ewigkeit bis der Rat sich für etwas entschied. Ein teil von ihnen war mehr als erzürnend. Darüber das ich mein Leben als letzte Amayaka so bereitwillig weggeworfen hatte, obwohl sie all ihre Hoffnungen in mich gesteckt hatten. Sie waren unzufrieden mit diesem Ergebnis. Verstanden nicht wie ich es wagen konnte zu lieben. Wie ich es wagen konnte das Siegel zu zuumgehen. Ich hatte nicht wie erwartet mich für Hass entschieden. Denn trotz das Raido mein ganzes Leben zerstört hatte, war er nicht allein Schuld an diesem Ausgang. Ich hatte bei seiner Folter einiges erfahren als er in meinen Kopf eingedrungen war. So war es auch mir möglich in den seinen zu gelangen. Ich war an Informationen gelangt die den Rat ziemlich schlecht da stehen ließen. Es war ein Katz und Maus spiel. Schlussendlich bestimmte der Rat sein Urteil. Ich würde mein Leben wieder bekommen, sofern die Liebe die ich vor meine Blutsline gestellt hatte, echt war. Ich verstand anfangs nicht was das zu bedeuten hatte. Bis sie meine Schwester mit ins Spiel brachten. Sie würden einer von uns das Leben zurück geben. Usaria hatte die Wahl. Sie konnte mit meinem Körper verschwinden, sich ein eigenes neues Leben aufbauen und endlich eine echte Liebe finden, oder sie versuchte ihr Glück an meiner Stelle. Ich wollte nicht akzeptieren. Nicht solch ein Spiel unterstützen doch der Rat hatte sich entschieden. Nun war ich es, die in meinem Körper als Geist gefangen blieb, während Usaria die Kontrolle behielt. Sollte sich auch nur einer in Usaria verlieben, in ihre Charakterzüge, würde sie Leben und das meine wäre vorbei.

Usaria
Ich ließ mich auf dieses Spiel nur all zu gern ein. Auch wenn es mir zu wider war mich vorerst als Ushio ausgeben zu müssen. Allerdings war das die beste eintritskarte. Sorgte allerdings auch für ein paar Probleme. Da ich aufpassen musste wie ich mich Verhielt, insbesondere was Squall und Sakura betraf. Doch auch das würde ich schon irgendwie meistern. Sie schickten uns zurück ins Leben. Kaum war meine Seele in Ushios Körper gefahren zog ich rasch die Luft in meine Lungen und öffnete benommen meine Augen, während mein Körper anfänglich hoch geschnellt war, sich jedoch wegen der erschöpfung wieder ins Bett gleiten ließ. Ich hob meine Linke Hand an und starrte einen Augenblick darauf ehe ich diese auf meinen Brustkorb legte. Es fühlte sich so echt an. Ich lebte, wenn auch im falschen Körper. Aber diesmal hatte ich die Kontrolle.

Sakura

Der Schmerz saß tief und auch nach Wochen klang dieser nicht ab. Egal, wann ich schlafen wollte, wann ich zu Ruhe kommen wollte. Immer wieder tauchten diese Bilder auf. Von Ushio´s Tod, von Squall und auch eben Haru. Bei diesen Gedanken ließ ich mein Kopf in den Nacken fallen. Zu groß war der Schmerzes seines Verrates. Ein tiefes Seufzen entfuhr meinen Lippen. Ich blickte an die Decke und dann nach vorne. Mein Zimmer in Taichi´s Anwesen hatte langsam Gestalt angenommen. Statt mich in Ketten zu legen, hatte Taichi einen Bann um sein Haus gezogen. Ich schwelgte in Erinnerung zurück an den Tag als ich gehen wollte. Für mich war es immer noch nicht tragbar hier zu sein. Zu nahe an der Schule, an der mich zu viel an Ushio und Haru erinnerte. Die kühle der Wand, ließ mich tief Luft holen. Als wir zurückkamen, waren es Taichi und Akatsuki die mich daran hinderten zu gehen. Der Phönix auf meiner Schulter war zwar erloschen, doch ich war immer noch nicht in Reinen mit meinem Gewissen. Immer wieder litt ich unter Gefühlsausbrüchen oder eben Wutausbrüchen, die meinen Körper ordentlich in Mitleidenschaft zogen. An Schlaf war kaum zu denken, immer wieder plagten mich Albträume. Haru hatte ich seit jenen Tag nicht mehr gesehen und für mich war es einfacher, ihn nie wieder zu begegnen. Langsam richtete ich mich von den Bett auf und lief nach oben, aus den riesigen Wohnzimmer hinaus in den Garten. Seufzend stellte ich mich am Rande des Bannkreises und strich über ihn. Sofort wurde meine Hand zurückgedrückt. Je mehr widerstand man bewies, umso stärker war das Leid dass über mich gefahren war. Von hier aus konnte ich den Wald sehen, die Freiheit, dort wo ich eigentlich schon längst sein wollte, um unterzutauchen. Selbst  Akatsuki und Taichi versuchten es mir so angenehm wie möglich hier zu gestalten, gab es für mich nur einen Wunsch, jeden einzelnen den Rücken zuzukehren und diesen Ort zu verlassen, der ein tiefes Loch in meiner Brust hinterlassen hat. Selbst Squall´s Besuche sorgten da nur für minimale Besserung.



Dennis

Es war mittlerweile zwei Monate her seit dem Unglück. Normalität war in den Alltag getreten, auch wenn man merkte, dass es bei den Betroffenen, alles andere als normal abging. Mein Körper pumpte, während ich die Gewichte stemmte. Seit den zwei Monaten hatte sich viel verändert, ich hatte viel trainiert und meine derzeitige Stärke verdoppelt. Nie wieder würde mir so etwas noch einmal passieren, dass ich zu schwach war, um das zu schützen, was ich liebte. Ich ließ die Gewichte zu Boden fallen und die Schule durchfuhr eine kleine Erschütterung. Mein Körper pumpte vor Schmerz und dennoch hörte ich nicht auf. Horizont erweitern, Gefühle ablegen. Das war es, dass ich seit Wochen tat. Den Unterricht fortzuführen, um jedes Mal auf den Plan die Einzelstunden mit Ushio wegzustreichen. Dennoch war ihr Körper noch da, es schien als würde der Rat der Vampire sich immer noch nicht entscheiden können, was sie mit den Leichnam machen wollten. Ich ließ Wasser über meinen Körper laufen, ehe ich langsam zum Lehrertrakt lief, schließlich war gleich Aufsicht unten. Als ich die Treppen hinauf sah, blickte ich kurz zu den Anwesen von Taichi. Für niemanden waren diese Situation einfach.

Usaria
Es brauchte einen Moment um wirklich zu realisieren das ich lebte. Mein Körper war zudem nicht gerade in top form. Kaum hatte ich mich vom Bett erhoben gaben meine Beine nach und ich sackte zur seite weg und stieß mit meiner Schulter gegen das Nachtschränkchen. Ein murren drang aus meiner Kehle als ich mir schmerzlich die Stelle rieb. Klasse. Ich brauchte Blut. Und das schnell. Meine Augen flackerten hin und her und ich zwang mich dazu wieder aufzustehen. Sie hatten den Körper immerhin gewaschen. Ich trat zu einem Spiegel und blickte an mir herunter. Nunja. Es war nunmal nicht meiner und doch besser als nichts. Ich schländerte zum Kleiderschrank und wühlte eine gefühlte ewigkeit herum. Geschmack besahs meine Schwester eher weniger. Letztlich griff ich mir ein Weißes Top und eine schwarze Jogginghose. Im Bad zog ich mich schließlich um. Ich durfte nicht vergessen was hier auf dem Spiel stand. Also musste ich versuchen irgendwie meinen eigenen Weg zu gehen, ohne dabei zu sehr aufzufallen. Anders gesagt ich musste versuchen meine Schwester zu sein. Nicht gerade das was mir passte, aber das war nur der Anfang. Mein Entschluss stand fest. Ich wollte leben. Und ich wollte Dennis. Da war es unumgänglich dieses spiel zu spielen. Ich spürte seine Aura. Ein schmunzeln  legte sich auf meine Lippen ehe ich zur Tür Schritt. Diese öffnete ich passend genau so das Dennis kurz vor dieser im Gang war. Ich hielt mich schwerlich an der Tür fest und blickte geschunden in die Augen von Dennis. "dennis.." Ich flüsterte seinen Namen und sackte auf meine Knie, während meine Hand versuchte sich an der Klinge fest zu halten. Der Körper war wirklich unterernährt was mir jetzt gerade jedoch zum Vorteil schien. 

Taichi
Die letzten Wochen waren für niemanden Leicht. Dieses Ereignis hatte viele Opfer gefordert und jeder versuchte auf seine ganz eigene Art und Weise damit umzugehen. Sakura wollte diesen Ort verlassen, doch wir konnten ihr dies nicht gestatten. Auch wenn Raido und seine Armee inzwischen tot waren, lauerte noch genug gefahr da draußen. Zumal sie hier her gehörte. Zu uns. Es blieb mir keine andere Wahl als sie mit einem Bannkreis hier in meinem Anwesen einzusperren. Auch wenn es mit sicherheit nichts war das ich mochte. Ich wollte ihr die Freiheit nicht rauben, aber sie war einfach noch lange nicht bereit dazu allein zu gehen. Haru selbst ließ sich hier nicht blicken. Ich hatte das ein oder andere mal nach gefragt bei seinen Angestellten. Er hatte sich wohl in sein Kellergewölbe zurück gezogen. Niemand sah ihn wirklich. Dafür besuchte Squall Sakura immer mal wieder. Seit dem Vorfall schien es als verband sie nun deutlich mehr als zuvor. Ich beobachtete von meinem Fenster aus Sakura, wie sie am Rand des Bannkreises stand und hinaus blickte. Eine Weile beobachtete ich sie so ehe ich selbst hinaus trat auf sie zu. "Sakura, kommst du?" Das essen war fertig und ich musste sie oft genug daran erinnern.

Dennis

Während ich gedankenversunken den Gang hinauf lief, bemerkte ich erst nicht die Bewegung die sich neben mir abspielte. Bis ich ihre Stimme wahrnahm. Das konnte nicht sein. Diese Stimme kam mir sofort vertraut vor und doch etwas befremdlich. Mein Blick glitt, wie so oft zu Ushio´s Tür, doch dieses Mal war sie geöffnet. Die Silberhaarige kniete unter ihr und mein Herz machte einen kurzen Aussetzer. "ushio…", flüsterte ich leise, ehe ich sofort zu ihr eilte und sie hoch stützte. "Du lebst....!" Ich wusste nicht, was ich anderes sagen konnte oder eben auch sollte. Sofort half ich ihr auf, stützte sie. Sie brauchte mit Sicherheit Blut, nach so einer langen zeit war ihr Körper einfach geschwunden. "Warte, ich bring dich zu mir...", flüsterte ich ihr sanft zu, ehe ich sie zu mir ins Zimmer auf mein Bett trug. "Trink so viel wie du brauchst..", flüsterte ich ihr sanft zu, ehe ich dabei sanft über ihren Oberkörper strich. Ich konnte mein Glück gar nicht in Worte fassen....



Sakura

Ein Seufzen entfuhr mir, als Taichi mich zum Essen rief. Natürlich hatte ich kein Appetit aber ihm zu Liebe, versuchte ich wenigstens etwas zu mir zu nehmen. Die Situation laugte mich ordentlich aus. Widerwillig verließ ich meine Position und blickte zu den Werwolf. Ich wusste, wie viel Mühe und zeit er mich investierte, doch genauso wusste er, dass ich sofort hier weg war, sobald sich der Bannkreis lösen würde. Er drehte sich um, als ich auf seiner Höhe war und ich legte meine Arm von hinten um ihn. "Du weißt, dass ich dir dankbar für alles bin, aber ich kann nicht mehr hier leben, Taichi. Ich kann das hier alles nicht mehr ertragen, sein Geruch, ihr Geruch... es macht mich alles wahnsinnig" Ich drückte mein Gesicht in seine Schulterblätter, verdeckte es komplett. "Mach bitte , dass es aufhört Taichi. Mach bitte dass die Schmerzen mich nicht noch mehr auffressen... Ich kann es nicht mehr ertrage...", flüsterte ich ihm leise zu, während meine Finger sich tief in sein Oberteil krallten...

Usaria
Wie erwartet war er überrumpelt. Immerhin war es nahe zu ein wunder das sie lebte. Beziehungsweise das sie beide lebten, mehr oder minder. Doch das war etwas das der gute Dennis nicht erfahren würde. Erschopft ließ ich mich von ihm tragen und legte meine arme um seinen Hals, bis er mich zu sich ins Zimmer brachte. Dort angekommen setzte er mich auf sein Bett und bot mir sofort sein Blut an. Der Hunger war unglaublich. Ich verstand nicht wie Ushio dieses brennen so oft und so lang aushielt. Meine Gier war weit aus größer. Mein Blick wand sich direkt zu ihm. "ich bin zuhause..",flüsterte ich leise ehe ich meinen Kopf zu seiner Halsbeuge drehte. Binnen Sekunden stieß ich meine Fangzähne in seinen Hals und begann von seinem Blut zu trinken. Dabei gruben sich meine Fingerspitzen in sein Shirt. Schluck um Schluck nährte ich mich an seinem Blut und mein Körper schien sich zu regenerieren. Doch ich konnte kaum aufhören von ihm zu trinken. Viel zu lang war es her, dieser bitter süße Geschmack von Blut. Das einzige das mich daran störte waren seine Gefühle. Ich konnte es schmecken. Die Liebe die er für Ushio empfand. Ich würde sie ihm austreiben, stück für stück.

Taichi
Es brauchte einen Moment bis sie sich vom Bannkreis abgewunden hatte und zu mir trat. Gerade als ich mich abgewand hatte um ins Haus zu gehen, spürte ich ihre Arme um meinen Körper geschwungen. Sie krallte sich in mein Hemd und bettete ihren Kopf gegen meine Schulterblätter. Sofort stoppte ich meine Schritte und verhaarte an ort und stelle. Mein Blick trübte sich bei ihren Worten. Ich konnte es genau hören, konnte spüren wie sie darunter litt. Meine Hände fuhren sanft zu den Ihren und strichen vorsichtig über ihre Handrücken. Ich schwieg während ihrer Worte. Ich konnte verstehen das sie all das verrückt machte. Das sie es so niemals vergessen konnte. Als sie jedoch meinte das ich etwas machen sollte damit es aufhörte, blickte ich leicht zu ihr nach hinten. Sie war so unglaublich stark, auch wenn sie das gerade so nicht empfand. Ich zog ihr Langsam aber bestimmend ihre Hände von meinem Shirt und machte kehrt. Drehte mich direkt zu der Blondine und zog sie in meine Arme. "ich kann dir den Schmerz nicht vollkommen entziehen",flüsterte ich ihr leise zu. So gern ich es auch wollte, ich konnte nicht. Ich schob langsam meine Hand unter ihr Kinn und hob es in meine Richtung. Genau so das sie mich ansehen musste. "Aber ich bin immer für dich da. Bin bei dir was auch passiert",raunte ich ehrlich. Sie war schon lange viel mehr als nur eine Schülerin für mich. Ich strich mit meiner linken hand sanft ihren Rücken entlang, während die rechte langsam ihre Wange entlang strich. "ich kann dich ablenken... aber es dir niemals ganz nehmen"