Die Suche nach Sephalim

Zyria
Die Kriegerin blieb ruhig stehen, machte keine hastigen Bewegungen, während der Drache sich ihr näherte. Dabei polterte ihr Herz ziemlich stark in ihrer Brust. Natürlicher Instinkt, der dabei ausgelöst wurde. Aber sie schaffte es, ruhig zu bleiben. Der Drache beäugte sie etwas, nahm ihren Geruch auf und wandte sich etwas später von ihr ab. Sie atmete etwas erleichtert auf, und ihr Körper hatte mühe, damit klar zukommen. Erlaubte es ihr für den Anfang noch nicht, sich von der Starre zu befreien. Hier gibt es keine Sephalimstück Sie erkannte die Stimme des Fremden sofort, ohne ihn dabei gesehen zu haben. Gideon. Was machte ausgerechnet er hier? Ein tiefes seufzen verließ ihre Lippen. Wieder eine Sackgasse... diesmal jedoch wenigstens ohne Blutvergießen und ohne dabei beinahe zu sterben. Sie erblickte den Mann auf dem Drachen, dabei sah er direkt zu ihr hinunter, ehe er wieder verschwand. Zyria trat etwas näher heran. Blieb jedoch noch auf Distanz, da sie nun auch einen weiteren Drachen erspähen konnte. "Was machst du überhaupt hier?"

Ezra
Sie freute sich offensichtlich über die Schriftrollen. Legte ihre Arme ein zweites mal um den Magier und schenkte ihm dieses mal sogar einen kurzen sanften Kuss auf den Mund. Weshalb der dunkelhaarige kurzeitig überrascht wirkte. Dabei war er mit ihr stehen geblieben. "Ich weiß das ich der Beste bin, aber du kannst das ruhig öfter sagen", stichelte er etwas amüsiert mit einem lächeln auf den Lippen. "Ich kann dich ein Stück begleiten, aber muss dann selbst weiter reisen. Ich hab noch einiges zu erledigen und hab daher leider nicht sonderlich viel Zeit. Aber sobald das erledigt ist, werde ich dich nochmal aufsuchen. Oder du kommst zu mir ins Anwesen, du weißt ja jetzt wo dein Save-Place steht" Sein Blick glitt kurz zu Shadow. Knapp vor seiner Schnauze tauchte ein Stück Fleisch auf, das der Magier ihm hinzauberte, ehe er sich wieder der Blondine widmete.

Gideon

Der Gott hatte ihr schon den Rücken zugedrehte, blickte zu den fünf munteren Drachenbabys. "Das sind meine Drachen und das Weibchen hat gerade entbunden. Die Rasse ist von Aussterben bedroht und damit diese Beiden nicht auch noch als Trophäe enden, bin ich hier. Die meiste Zeit eigentlich." Er strich über den Kopf eines der Babys. "Du bist nicht die Erste, die mit einen Stück Pergament hier hoch kommt und glaubt das ein Sephalim Stück hier existiert. Die Menschen im Dorf unten, schicken starke Krieger hier hoch, um die Drachen zu töten. Damit sie ihr Vieh nicht mehr töten." Fire drehte seinen Kopf wieder zu der Kriegerin, ließ diesen vor ihren Füßen liegen. Verräter. "Gerade jetzt sind sie am anfälligsten, wegen der Kleinen, weswegen sie morgen in eine andere Höhle ziehen müssen. Aus Sicherheit und Schutz vor Menschen." Da die Kleinen nicht fliegen können musste die Strecke zu Fuß gelaufen werden. Wenn sie weiter wartete, würde der Sturm sie für heute Nacht einsperren.




Lyanna

Seine Worte ließen die Silberhaarige schmunzeln, ehe sie ihn frech in die Seite kniff. Dabei war auch dort kaum irgendein Gramm zu viel. Aber auch er lächelte. Shadow war allerdings auch der größte Fan von Ezra, nicht nur wegen den Futter, dass er sich gerade wieder reinschaufelte. Er bemerkte, dass Ezra einfach ein Anker für die Silberhaarige war. "Dir wächst deine Beliebtheit bei mir schon über den Kopf", lachte die Kriegerin, ehe sie ihren Arm hinter seinen Rücken legte, dicht neben ihn in Richtung nächste Stadt lief. "Ich weiß, wo mein Safe Place ist...", bestätigte sie ihm und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. Shadow folgte ihnen weiter. "Es tut echt gut, dich wieder zu sehen. Meine letzte Male alleine, liefen nicht gerade erfolgreich..." Ein tiefes Seufzen entfuhr ihren Lippen. Er wusste mit Sicherheit, das Zeus sie aufgesucht hatte und sie im Olymp gefangen genommen hatte. Sie dort auch gestorben war. "Das Gefühl, wie sein Blitz und Poseidons Wasser meinen Körper ein Ende gesetzt haben, bereitet mir immer noch Albträume..", flüsterte sie ihn ehrlich entgegen.

Zyria
Es waren seine Drachen? Die Kriegerin lauschte seinen Worten und betrachtete dabei den Drachen vor sich, welcher nun den Kopf in ihre Richtung drehte, ihn direkt vor ihren Füßen ablegte. Vorsichtig streckte die rothaarige ihre Hand aus, stoppte mit bedacht vor dem Drachenkopf und wartete dessen Reaktion ab, ehe sie langsam mit ihren Fingerspitzen über die Schuppige Haut strich. Wahnsinn. Ein ziemlich irres Gefühl und der Drache selbst, blieb ruhig. "Du kannst also doch recht Fürsorglich sein", stellte sie fest und fuhr sanft über den Kopf des Drachens. Luna blieb auf abstand, schien das ganze noch nicht sonderlich gut zu finden. "Wirklich wunderschöne Wesen", flüsterte sie mehr zu sich selbst als wirklich zu ihm.

Ezra
"Es gibt niemals zu viel Beliebtheit von dir zu mir", stichelte er etwas zurück und lief dicht neben der Kriegerin weiter. Dabei ruhte ihre Hand auf seinem Rücken. Lehnte ihren Kopf zusätzlich gegen seine Schulter und seufzte etwas auf. Die Hand des Magiers legte sich an ihre Hüfte, und stützte sie leicht neben sich. Natürlich wusste er was passiert war. Er hatte die silberhaarige immer im Blick. Seine Hand drückte sie etwas mehr zu sich heran, als sie von ihren Ängsten sprach. "Es ist wichtig, das du damit nicht allein bleibst. Du musst darüber sprechen, so wie jetzt, sonst können dich diese Alpträume noch Jahre verfolgen und das wollen wir alle nicht" Sein Blick fiel auf die Schwertkämpferin neben sich. "Die Aufmerksamkeit rund um dich und deine Schwester steigert sich zunehmend. Daher wird es nun sogar öfter passieren, das ihr auf andere Götter trefft. Deshalb ist es wichtig, das du verstehst, dass nicht alle von ihnen dir wohlgesonnen sein werden. Ganz im Gegenteil. Besonders vor den weiblichen Göttinnen solltest du dich in acht nehmen. Hera, Zeus Frau wird dich besonders im Auge behalten. Scheue dich also nicht, nach mir oder Nero zu rufen. Sonst wird der älteste Bruder, sicher wütend. Je öfter du da unten auftauchst"

Gideon

Fire ließ sich von den Mädchen berühren, schnaufte nur kurz auf, als sie ihre Berührung stoppte. Das bestätigte nur immer mehr das Bild, dass der Gott von ihr hatte. Ihr Wolf blieb weiterhin auf Abstand. Kein Wunder der Drache war in der Lage sie innerhalb weniger Sekunden zu töten. Drachen waren robust, stark, wendig. Die perfekten Kampf Maschinen. Ihre Luftangriffe brachten tausende Tote, nur ihre Größe war ihr Segen und Fluch zugleich. Sie waren leichte Ziele. Der Gott richtete sich schlussendlich auf, trat vor Fire und blickte nun zu der Rothaarigen. "Nun und du kannst auch nicht nur zickig sein.", erwiderte er ihr nur direkt, während er sich gegen den Drachen lehnte. "Das nächste Sephalim Stück wirst du in der Nähe der Höhle finden, in der die Drachen ziehen werden. In der Stadt herrscht ein Magier und dieser trägt ein Stück des Sephalims direkt um seinen Hals." Eigentlich wollte der Gott sich das selbst krallen, aber er würde ihr ausnahmsweise mal den Vortritt geben. Schließlich hatte er ihr schon eines geklaut, war nur fair.



Lyanna

Ein tiefes Seufzen entfuhr ihren Lippen. "Sie sind so mächtig, Ezra. Es gibt noch so viele Götter, die Sephalim Stücke besitzen..." Ezras Worte ließen sie tief seufzen. Vor allem, als er über Hera sprach. Der Göttin über Ehe und Geburt. Gerade sie wird in der Mythologie als besonders eifersüchtig beschrieben. Sie war grausam und hatte nur Respekt vor den drei Obersten, der Rest war unter ihrer Würde. "Danke für deine aufbauende Worte..", brachte sie etwas gequält hervor. "Hera ist eifersüchtig, wenn jemand Interesse an Zeus hat. Ich habe aber kein Interesse an ihm und will ihn auch gar nicht mehr wiedersehen. Aber er kommt zu mir. Was soll ich tun?" Die Schwertkämpferin schüttelte ihren Kopf. DIe Göttin wird ihre Wut niemals an ihm auslassen können, sondern eher an ihr. "Ich kann euch nicht immer nerven, Ezra. Poseidon kann nicht immer Atlantis verlassen und mit Zeus irgendwelche Orte zerstören. Stell dir mal vor, irgendwann bin ich in einen Dorf oder einer Stadt. Alles stirbt unter ihren Zorn und Hades wird mich mit Sicherheit nicht ein weiteres Mal zu den Lebenden holen."

Zyria
Der Drache begann zu schnaufen, genau in dem Moment, als sie aufhörte ihn zu streichen. Die Kriegerin schmunzelte leicht und korrigierte dies sofort, fuhr etwas mehr über die Haut des Drachens. Ihm schien es zu gefallen. Gideon tauchte etwas später neben ihr auf, wobei ihr Blick noch nicht sofort zu ihm wanderte. Seinen Konter ließ sie unkommentiert. Im Grunde hatten beide wohl das letzte mal einen schlechten Tag gehabt. Zumindest war es gerade anders. Sie blickte langsam zu dem Mann neben sich, als dieser davon sprach, wo ein anderes Sephalimstück sein würde. Ihr Blick verengte sich minimal. Warum sollte er ihr das sagen? Er hatte doch sicher noch nicht aufgegeben selbst nach dem Sephalim zu suchen. "Und du hast nicht selbst vor, dir das Stück zu holen?", fragte sie sehr offen und sah wieder zu dem Drachen. Sie hatte kurz aufgehört ihn zu streicheln, weshalb er seinen Kopf etwas mehr zu ihr bewegt hatte. Was sie sogar für einen kurzen Moment leicht auflachen ließ. "Hätte nicht gedacht das Drachen so kuschelbedürftig sind" Stellte sie amüsiert fest und fuhr etwas mehr noch über den Kopf des Drachens.

Ezra
Danke für deine aufbauende Worte.. Der Magier lächelte etwas mitfühlend. War nicht seine Absicht es ihr schwer zu machen, allerdings sprach er nur die Wahrheit aus. "Hera ist auf alles eifersüchtig das von Zeus Aufmerksamkeit bekommt. Es ist ihr egal, ob die Person darauf eingeht oder nicht. Ich würde dir ja sagen, das er vermutlich erstmal deine Schwester belagern wird. Aber ich glaube nicht, dass dir das besser gefällt", erwiderte er. Dabei liefen die beiden weiter den Feldweg entlang. "Wenn aber einer von uns auftaucht, können wir eher deinen Tod verhindern." Das eher war Poseidon geschuldet. Immerhin hatte er es letztes mal vergeigt sodass sie ihren ersten Tod erlebt hatte. "Mhh ich denke nicht, das Hades dich in der Unterwelt lassen würde. Sein Interesse deiner Schwester gegenüber ist auch nicht gerade gering.", ergänzte er. So wie es wohl mit ihr und Poseidon war.

Gideon

Drachen waren tatsächlich eigentlich nicht die Kuscheltiere, aber Fire war immer schon etwas anders. Genauso wie Ice. Sie genossen die Aufmerksamkeit von Menschen, aber nur von jenen die durch ihn als ungefährlich eingestuft werden. Fire wäre nicht als erstes zu ihr gegangen, solange Gideon hier unten war. Er hat bemerkt, dass der Gott sie als ungefährlich eingestuft hatte. Ohne ihn hier in diese Höhle hätte der Drache sie getötet. Er ließ sich von ihr mehr kraulen, bot sich ihr mehr an, sodass er zufrieden schnaufte. Dabei pustete er etwas Staub auf. "Nun.. eigentlich sind sie es auch nicht, aber er scheint sich einen Narren an dir gefressen zu haben." Dabei fuhr der Gott etwas über die Seite des Drachens. "Ich kann mir das Stück immer noch holen, falls deine Versuchen misslingen werden." Immerhin war der Magier wirklich mächtig und es würde für sie kein Kinderspiel werden, dieses Sephalim zu erobern. Der Magier passte darauf auf, wie auf seinen Augapfel.




Lyanna

"Super, dass Zeus nur fast allen nachjagt, was glänzt. Heras Liste muss unbeschreiblich lang sein." Sie seufzte tief, als ihr Blick wieder zu den Magier glitt. "Er soll Zyria in Ruhe lassen, sie hat schon genug Probleme ohne dass ein wildgewordener Olymp Gott sie jagt." Die beiden Wesen liefen weiter den Feldweg entlang, bis zu einer Abzweigung bei der sie stehen blieben. Lyanna ließ ihren Kopf auf seiner Brust nieder, lauschte für einen Moment mit geschlossenen Augen seinen Herzschlag. "Ich kann euch nicht immer belagern, Ezra... Sie wird mich ohnehin das erste Mal töten, so schnell kann ich Eure Namen wahrscheinlich nicht einmal sagen." Bei den Gedanken überfuhr ihr Körper eine unangenehme Gänsehaut. "Aber wer weiß, wie lange sie noch Interesse an uns hegen, Ezra. irgendwann zieht jeder Gott ab, so erzählen sich das alle. Dann hänge ich in der Unterwelt fest bei den Ältesten und er war das Letzte Mal schon nicht begeistert."

Zyria
Seine Worte klangen sinnvoll. Drachen wurden sonst eher als sehr scheue und brutale Wesen bezeichnet. Aber Menschen neigten ohnehin dazu, es sehr schwarz zu sehen. Während der Rotschopf den Drachen weiter kraulte, blickte sie neben ihn zu Gideon. "Ah ich bin also das Kanonenfutter", wandte sie ein. Allerdings nicht mit böser Stimme. "Nun gut, ich sollte weiter und du solltest auf sie aufpassen" Die Kriegerin löste ihre Hände von dem Drachen und trat etwas zurück, dabei tippelte Luna bereits etwas mit ihren Pfoten. Ihr war das ganze nicht geheuer, ganz offensichtlich.

Ezra
Der Magier musste sich das auflachen wirklich verkneifen. Dabei war ihre Spruch über Zeus ziemlich amüsant. Der Blitzgott jagte nun mal gern und besonders das, was sich vor ihm verstecken wollte. Es reizte ihn dadurch nur noch mehr. Was er an dieser Stelle jedoch besser nicht aussprach. Die beiden stoppten ihre Schritte an einer Kreuzung und die silberhaarige lehnte ihren Kopf etwas mehr gegen die Brust des dunkelhaarigen. Dieser legte seine Arme auf ihren Rücken und zog sie noch etwas dichter an sich heran. "Du solltest dir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Denn es bringt dir ohnehin nichts. DU kannst daran nichts ändern. Weder an Zeus noch an Hera oder der anderen Götter. Sie werden tun, was immer sie tun wollen." Hart aber Wahr. Ezra legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es sanft an, damit sie ihn ansah. "Konzentrier dich auf das was wichtig ist. Deine Mission und die, die dir wichtig sind. Alles andere wird sich ergeben", sprach er ihr beruhigend zu.

Gideon

Der Gott sah zu ihr, schmunzelte etwas bei ihren Worten. "Ich habe ihn schon einige Sephalim Stücke abgenommen. Es würde zu viel Aufsehen erregen und nur zu vielen Verlusten führen, wenn ich dort vor dir auftauche. Du wirst hingegen eher unter den Radar verschwinden können." Dabei sah er zu ihr. Er war bei den Magier Zeko nicht mehr hoch im Kurs. Eigentlich kam er nur noch, um ihn das Sephalimstück zu rauben und Chaos in seinen Paradies zu schaffen. Daran war er dennoch selbst schuld, schließlich spielte er sich auch immer so auf. "Du solltest bei dem Sturm besser nicht mehr hinunter gehen. Der Weg ist ohnehin ziemlich schmal, nicht dass ihr noch abrutscht." Allerdings war das nur ein Vorschlag, den sie wahrscheinlich eh nicht annehmen würde, sowie er sie kannte.



Lyanna

Die Silberhaarige konnte den Blitzgott ohnehin nicht entfliegen. Nicht, dass sie diese Alternative aufgab, dennoch war es eindeutig. Wenn sie gesteigerte Interesse zeigen würde, würde er mit ihr machen was er wollte und wenn sie flog, ebenso. Ezra zog sie dicht an sich und die Silberhaarige zog seinen Duft ein letztes Mal ein. Vorrübergehend. Der Abschied von ihm war immer wieder schwer. Am liebsten würde sie einfach überall mit hinnehmen. "Götter sind einfach zu eigen.", brachte sie ihn nun mit einem Grinsen entgegen. Der Magier legte seine Hand unter ihr Kinn, hob dieses an, damit sie ihn ansah. "Anscheinend wird das Totenreich mein zweites zu Hause. Aber immerhin hasst sie dann Zyria und mich." Ein kurzes Lächeln entfuhr ihren Lippen, während sie ihre Arme um seinen Nacken schlang. Sie zog den Magier etwas zu sich hinab, nur um ihre Lippen sinnlich und leidenschaftlich auf die seine zu legen. Sie liebte den Magier. Erst als ihr die Luft ausging, löste sie sich von ihm. "Pass auf dich auf Ezra..." Damit schwang sie sich auf Shadow, sah den Magier ein letztes Mal an, ehe Shadow schon in Richtung Berge verschwand.

Zyria
Die Schützin trat zurück zu ihrem Wolf und fuhr sanft über ihren Hals, um sie etwas zu beruhigen. Dabei konnte man für den kurzen Moment tatsächlich denken, das sie eifersüchtig gewesen war. Denn diese trat etwas seitlich zu ihr heran. Somit stand sie zwischen dem Rotschopf und dem Drachen oder auch Gideon. Zyria schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf und strich der Dame etwas mehr durchs Fell. Er hatte diesem Magier also schon mehrere angenommen? Kein wunder das dieser den Mann ungern wieder sehen wollen würde. Über seine letzten Worte, war die Kriegerin doch etwas überrascht. Konnte ihm eigentlich egal sein, ob sie dabei abrutschte. "Ich weiß ja nicht, ob es gut ist hier zu bleiben. Gerade gehen wir uns nicht an die Gurgel, dabei sollte es besser bleiben, oder meinst du nicht?" Luna schnaufte etwas und blickte den Fremden genau entgegen. Sie mochte ihn nach wie vor nicht. Das war offensichtlich. Zyrias Blick glitt zum Ausgang, der etwas weiter hinten war. Selbst von hier aus, konnte sie die kälte spüren. Der Wind draußen hatte deutlich zugenommen. Also wirklich nicht die besten Voraussetzungen wieder heil unten an zukommen.

Ezra
Stimmt. Götter waren sehr eigen. Der Magier erwidert den Kuss der Kriegerin sofort, als diese ihn begonnen hatte. Dabei zog er sie instinktiv noch etwas näher an sich heran. Wie gern würde er einfach bei ihr bleiben. Sie auf ihrer Reise begleiten. Aber das konnte er nicht und das wusste sie selbst ebenso, weshalb sie sich nach dem Kuss von ihm löste. Wenn auch schwerfällig so wie er selbst. Dennoch schenkte er ihr ein lächeln. "Wir sehen uns schneller wieder, als du denkst", erwiderte er zum Abschied. Sie schwang sich auf ihren Wolf und beide bewegten sich nun in Richtung Berge. Ezra selbst, blieb noch eine weile Stehen, bis er sie nicht mehr sehen konnte. Über seinem Kopf tauchte eine Gewitterwolke auf, die nun eine enorme Menge Wasser auf ihn abfeuerte. Genervt fuhr sich Ezra durch das klitschnasse Haar und blickte hinauf zur Wolke. "Darf ich dich daran erinnern, das du sie nur durch mich kennen gelernt hast?" Die Wolke verschwand kurz darauf wieder und der Magier zog das Wasser aus seiner Kleidung ehe er sich selbst auf seinen Weg machte. Also wirklich.

Gideon

Ihre Wölfin war eindeutig eifersüchtig und gefiel seine Nähe nicht, was den Gott der Zerstörung nicht großartig wunderte. Es gab für ein Tier immer einen guten Grund, sich von jemanden abzuwenden. Gideon klopfte auf den Rücken des Drachens, der sich wieder etwas aufrichtete. Dabei beugte er sich zu der Wölfin hinab, die anfing zu brummen. Fire schnaufte einmal und wirbelte den Sand um ihre Pfoten auf. "Lass sie in Ruhe." Der Drache wand sich dabei ab, stand auf und blieb vor seiner Gattin stehen, stupste die fünf kleinen Drachen an, die sich schon an der Milchbar bedienten. Er ließ sich dicht neben ihnen nieder und legte seinen Kopf auf den Rücken von Ice ab. "Nun, wenn wir uns Beide etwas zusammen reißen, wird das schon gut gehen. Wir brauchen nicht großartig über das Sephalim sprechen und alles wird gut." Der Gott wand sich von ihr ab. Im Endeffekt konnte sie auch gehen, es lag alles in ihrer Entscheidung.



Lyanna

Von der Gewitterwolke bekam die Silberhaarige nichts mit, sie war oben in den Bergen angekommen. Dort hatte sich das Wetter zusammen gezogen. Es stürmte und die Kälte brachte die Silberhaarige dazu, einen Unterschlupf zu suchen. Shadow legte sich weiter hinten in eine Ecke, während Lyanna zu den Pergament sah. Die Höhle musste sich ein Stück weiter unten befinden, doch bei diesen Sturm war es schier unmöglich da runter zu gelangen. Angeblich befand sich das Sephalimstück im Besitz eines Werwolfes, der mit deinen Stamm weiter unten wohnte. Nicht leicht, Werwölfe waren starke Gegner. Vor allem wenn es ein Stamm war. Sie lehnte sich mit ihren Rücken gegen Shadow, der sich komplett um die Kämpferin rollte um ihr Wärme zu spenden. Jene kuschelte sich an den Wolf an und schloss für einen Moment die Augen um ihre Kräfte zu sammeln.

Zyria
Als Luna begann zu brummen, fuhr die Rothaarige zu ihrem Ohr und kraulte es dahinter leicht, damit sie sich beruhigte. Nicht so leicht da der Drache sie etwas provozierte. Allerdings mischte sich Gideon ein und der Drache wandte sich schließlich herum. Trat zu seiner Gattin und machte es sich dort bequem. Zyrias Blick folgte den Geschöpfen und schmunzelte leicht, als sie das Gesamtbild dieser neuen Familie betrachtete. Ziemlich niedlich. Der silberhaarige drehte sich ebenfalls weg und sie blickte nochmals in Richtung Ausgang. Eine Nacht hier drin zu verbringen, würde weder sie noch Luna umbringen. Also entschied sie, besser hier zu bleiben. "Komm Luna. Wir suchen uns einen Platz für eine Nacht" Sie Wölfin schnaufte leicht und folgte der Kriegerin, die seitlich an den Drachen vorbei lief um etwas weiter weg von ihnen ein Lager für die Nacht aufzuschlagen.

Liam
Der Götterschlächter hatte seine Aura komplett verschleiert, weshalb es auch dem schwarzen Wolf nicht aufgefallen war, das er in der Nähe war. Sie hatten sich Unterschlupf für die Nacht gesucht, direkt in der Höhle, in der sich auch er befand. Welcher Zufall. Allerdings ließ sich dies etwas eindämmen. Denn es war abzusehen, weshalb sie hier war. In der Nähe war das Werwolfslager und Informationen zufolge, soll es dort ein Stück des Sephalims geben. Der selbe Grund warum auch der Kopfgeldjäger hier war, mit unter. Die Kriegerin hatte sich zusammen mit ihrem Begleiter in eine Ecke der Höhle eingerollt. Schloss ihre Augen um vermutlich noch etwas zu schlafen. Liam tauchte aus dem Schatten heraus auf, lehnte dabei gegen die Höhlenwand und blickte direkt auf die beiden Geschöpfe. Shadow bemerkte ihn nun und sah in seine Richtung. Allerdings bewegte sich der dunkelhaarige nicht. Blieb an der Wand gelehnt. Wollte ihre Reaktion ganz genau sehen, wenn sie ihn bemerkte.

Gideon

Sie entschied sich letztendlich zum Bleiben. Eine gute Entscheidung. Ihr Wolf und sie würden nur in den Tod rennen, bei solch einen Wetter. Hinter den Drachen ging es nicht mehr weit in die Höhle, sodass sie nicht außerhalb seines Blickfeldes gelang. Der Gott entschied sich dennoch dazu ein kleines Feuer zu machen. Schließlich hatte er keine Lust dass diese empfindliche Menschenmädchen doch noch den Tod fand. Dann würde Hades hier her kommen und dann gab es nur wieder Streit mit den Unterweltgott. Theoretisch konnten sie morgen auch zusammen reisen, das würde seine Reise etwas erleichtern. Andersherum sollte er den Frieden, den die Beiden gerade hatten einfach auf sich beruhen lassen. "und bist du schon weit gekommen?" Nun vielleicht keine seiner besten Smalltalk versuche, allerdings führte er auch selten Gespräche.



Lyanna

Die Silberhaarige war gerade leicht eingeschlafen, als der Wolf seinen Kopf erhob. Ein kurzes Murren entfuhr ihren Lippen, als Shadow begann zu Brummen. Seufzend öffnete sie ihre Augen, konnte im ersten Moment überhaupt nicht erkennen, da die Höhle schon ziemlich dunkel war. Allerdings schreckte sie zusammen, als sie giftgrüne Augen ansahen. Besagter Dämon stand mit etwas Abstand direkt gegenüber von ihr. Die Silberhaarige richtete sich etwas auf und sah ihm direkt entgegen. Es machte keinen Sinn irgendeine Waffe zu ergreifen, er war erstens viel zu nahe und zweitens hatte sie ohnehin kaum eine Chance gegen den Dämon. "Liam.. Was machst du denn hier? Ist mir gar nicht aufgefallen, dass du auch hier bist." Dabei versuchte sie ihre Nervosität zu unterdrücken. Geschweige denn Shadow, der seinen Kopf nur von den Beiden abwand. Dieser hatte lediglich ein Ohr in ihre Richtung gewandt, doch Gefahr verspürte er keine. Der Schneesturm wurde immer schlimmer, während die Silberhaarige ihre Hände über ihre Oberarme rieb um ihnen etwas Wärme zu spenden.

Zyria
Es handelte sich hier um keine sonderlich große Höhle, weshalb sie sich in der Gegenüberliegenden Ecke schließlich niederließen. Luna legte sich an die Wand und behielt den Kopf dabei genau in Richtung der Drachen, sowie Gideon. Dieser kam schließlich etwas auf sie zu und entfachte ein Feuer. Die Kriegerin holte aus einer der Taschen die an Luna befestigt waren eine Decke heraus. Ließ diese vorerst auf ihrer Wölfin fallen und zog eine Flasche mit Wasser hervor, ebenso einen Apfel und etwas Trockenfleisch für Luna. Gideon begann Smalltalk? Etwas irritierend. "Nicht wirklich. Meine letzte Mission war umsonst. Kein Sephalimstück" Bei dem Gedanken, zog sich ihr Herz leicht zusammen. Die Bilder von dem Gemetzel würde sie wohl nie los werden. All dieses Leid, der Schmerz und die Toten für nichts. Die Rothaarige trat schließlich etwas nach vorn zu Lunas Kopf, hielt ihr ein Stück Fleisch entgegen, welches sie nun begann zu kauen. Die anderen zwei Stücke legte sie vor ihre Pfoten ab. Legte die Decke nun seitlich zur Wölfin ab und setzte sich schließlich darauf ab. Den Rücken lehnte sie dabei gegen ihre Gefährtin und blickte zum Feuer, ehe ihr Blick zu Gideon wanderte. "Wenn du die Drachen umgesiedelt hast, wirst du vermutlich weiter reisen oder?" Sie nahm einen schluck aus der Flasche und stellte sie zur Seite, ehe sie begann den Apfel mit einem ihrer Dolche zurecht zu schneiden.

Liam
Das brummen des Wolfs, ließ die Kriegerin schließlich ihre Augen öffnen. Es brauchte einen Moment, bis sie ihn erkannte. Dabei hatte sie sich erschreckt und richtete sich auf. "Ist mir aufgefallen, dass es euch entgangen ist", erwiderte er. Ihr Begleiter schien das ganze schon wieder als unwichtig einzustufen. Denn dieser ließ seinen Kopf wieder sinken und blickte ihn nicht mehr an. Kluges Tierchen. Wenn er wirklich gewollt hätte, wäre er schon über sie hergefallen. Die Kriegerin fuhr sich mit ihren Händen etwas über die Oberarme. Vermutlich war es die kälte, die sie versuchte zu kompensieren. Menschen eben. Witterung konnte ihren Tod bedeuten. "Wie ich hörte, hast du Bekanntschaft mit Zeus gemacht. Die Götterwelt ist gerade sehr in Aufruhr"

Gideon

Er beobachtete die Kriegerin, wie sie sich sortierte. Menschen brauchten wirklich viele Vorräte, um Witterungsbedingt und im Alltag zurecht zu kommen. Der Gott hat nie etwas mit. "Solche illegalen Straßenkämpfe sind leider meistens korrupte Spiele zur Belustigung des Veranstalters oder der Reichen. Dabei geht es immer nur um den Tod, nie um einen Gewinn." Er hatte das Treiben damals ebenfalls gesehen. Auch, wie Zeus und Lucifer gegenüber standen. Der Dämonenkönig war immer noch ein Sturkopf, obwohl er Hades untergeben war. Zeus allerdings hatte Interesse an den Beiden. Eine Sache, die wirklich gefährlich werden konnte. Sie begann sich einen Apfel zu schneiden, während der Gott sich an den Drachen lehnte. Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich habe gehört, dass Zeus dort aufgetaucht ist. Jagt er euch Beide?"



Lyanna

Die Bewegungen der Silberhaarigen stoppten, als sie ihren Blick schon sank. Ihr Körper begann unkontrolliert zu zittern, während sie sich etwas von ihm abwand. "Ich will darüber gar nicht reden... Am besten überhaupt nicht drüber nachdenken..." Ihr Körper zuckte auf, als hätte sie das Gefühl, dass sein Blitz wieder durch ihren Körper zog. "Sie haben den Olymp zerstört und mich dabei mit ihren Elementen getötet." Die Götterwelt war in Aufruhr. Ein tiefes Seufzen entfuhr ihren Lippen, während sie sich gestresst die Haare zurückstrich. "Ich hab das alles am wenigsten gewollt... doch Zeus lässt uns einfach nicht in Ruhe... " Wieder bebte ihr Körper, sodass sie sich wieder zu Shadow setzte. Dieser legte schützend seinen Schwanz um ihren bebenden Körper. Alleine bei der Erinnerung wurde ihr schlecht.

Zyria
Er hatte davon also auch erfahren. Sie seufzte leicht und blickte schließlich auf ihren Apfel, von dem sie ein Stück zu sich nahm. Sie bereute daran teilgenommen zu haben, aber das schmerzliche daran war, dass sie es nun mal nicht rückgängig machen konnte. Gideon sprach nun Zeus an und instinktiv spannte sich ihr Körper an. Allein bei dem Gedanken an diesen Gott. "Danach sieht es derzeit aus, ja", antwortete sie recht knapp. Kein schöner Gedanke. Ihre Hand umfasste den Dolch etwas fester. Zeus war mitverantwortlich dafür, das Lyanna gestorben war. Nur dank Hades, lebte sie wieder. "Lyanna hat ihn bereits 2 mal getroffen und das 2te treffen endete für sie tödlich", ergänzte sie nach etwas Stille. Sie wickelte den Rest des Apfels in ein Tuch und packte dieses weg. Ließ ihren Kopf etwas in den Nacken gleiten und sah zur Höhlendecke hinauf. "Als nächstes bin wohl ich dran, aber das ist gut so." Besser sie als ihre Schwester.

Liam
Sie sank ihren Blick und dabei begann ihr Körper an zu zittern. Sie drehte sich von ihm weg, versuchte das ganze wohl zu vergessen. Er hatte davon erfahren, was im Olymp geschehen war und auch was letztlich bei Hades in der Unterwelt von statten ging. Sie hatte Glück, dass er sie wiederbelebte. Wobei Glück vielleicht das falsche Wort dafür war. Eher Vitamin B. Sie seufzte auf und strich sich gestresst das Haar zurück. Natürlich hatte sie das nicht gewollt. Aber das war auch nichts, das sie beeinflussen konnte. Da sie immer mehr zitterte, legte der Wolf seinen Schwanz schützend um ihren Körper. Versuchte sie zu wärmen. "Niemand ist vor ihm Sicher, wenn er sich erstmal auf einen versteift hat" Der Dämon drückte sich von der Felswand los und trat zur Seite. Holte etwas Unterholz hervor und stapelte dieses zu einem Lagerfeuer, mit etwas Abstand zu ihr und ihrem Wolf. Er entfachte das Feuer mittels seinen Kräften, weshalb es zu anfang Grünlich schimmerte. Liam setzte sich schließlich direkt Gegenüber zu ihr auf den Boden und ließ sich dann zur Seite Fallen. Die Hände hatte er hinter seinem Kopf verschränkt. "Es war nur eine Frage der Zeit, bis mehr auf euch aufmerksam wurden. Damit werdet ihr leben müssen. Aber dir war ja nur das Sephalim wichtig, oder hat sich das geändert?"

Gideon
Reue. Einen Gesichtsausdruck, den man nur bei Menschen beobachten konnte. Menschen waren so viel weiter als Götter, was ihre emotionale Lage ausmachte. Doch war diese auch ihre größte Schwäche. Es war nichts Verwerfliches dran, sie hatte gehofft, dass sie ein Sephalimstück für ihre Familie erhielt. Nun und die Veranstalter haben ihr Ende durch Zeus und Lucifer gefunden. Aber um solche Ratten auszulöschen, benötigte es mehr, als nur einen von Tausenden zu töten. Ihre Schwester war also gestorben. Das hatte Perses bereits gespürt. Aber Hades war ziemlich milde mit seinem Urteil, so schnell hatte er noch keine Seele gehen lassen. Ob ihr das bewusst war? Womöglich nicht. Sie ließ ihren Kopf in den Nacken gleiten und sah zur Höhlendecke. „Ich fürchte, dass es bei Zeus keine Reihenfolge gibt. Aber eines ist sicher, du bist für ihn interessant, weil er selten eine Möglichkeit hat sich mit Hades zu streiten. Der Gott der Unterwelt ist nicht gerade bekannt, bei solchen Machtkämpfen mitzuspielen, wie Poseidon. Umso interessanter für den Obersten Gott des Olymps. Er wird ihn reizen und gucken, wie weit Hades gehen wird. Für dich.“ Gideon selbst hatte solche Provokationen von ihm schon miterlebt. Dadurch war seine Tochter schlussendlich gestorben. Durch seinen Wutanfall durch Zeus. „Allerdings ist Poseidon für seine Verhältnisse ziemlich brutal vorgegangen, eine Seite, die Zeus an seinen Bruder auch nicht kennt. Er ist zwar der Stärkste. Aber er ist nicht dumm, er weiß, dass ein Kampf schon einzeln mit seinen Brüdern schwer ist. Gegen beide zieht er den Kürzeren. Nun und euretwegen agieren die Beiden ziemlich gut zusammen. Das gab es noch nie.“ Gideon sah zu den Flammen, die so friedlich brannten. Er ließ sich mit den Rücken an den Drachen hinabgleiten, ließ ein Bein gestreckt, während er das andere an wickelte.


Lyanna
Seine Worte sorgten nicht gerade dafür, dass sie sich beruhigte. Zeus entkam nicht, dass hatte die Silberhaarige schon mehrmals erfahren und selbst zu spüren bekommen. Schließlich hatte er sie einfach in den Olymp entführt. Als Mensch. So etwas war noch nie vorgekommen und durfte niemals passieren. Ihr Blick folgte den Dämon, der begann etwas Unterholz zu sammeln. Er entfachte ein Feuer, wobei die Flammen für einen Moment faszinierend grün aufleuchten. Wahnsinn. Das Zittern auf ihren Körper nahm ab. Liam selbst ließ sich auf der anderen Seite des Feuers nieder, ließ sich zur Seite fallen und stützte seinen Kopf auf seinen verschränkten Händen. „Ich suche weiterhin das Sephalim, das ist mein Fokus.“ Ein tiefes Seufzen entfuhr der Silberhaarigen. „Ich habe gar keine Zeit für solch eine Art von Aufmerksamkeit. Vor allem nicht, wenn Hera mich auch noch findet.“ Sie streckte ihre Hand etwas zu den Flammen, damit sie schneller warm wurden. „Aber das Stück hier kann ich wahrscheinlich auch schon vergessen, wenn du schon hier bist. Also werde ich morgen eine andere Quelle folgen.“

Zyria
Sie lauschte seinen Worten, während sie an die Decke blickte. Unfassbar was dieses Band zwischen den drei Göttern ausmachte. Zeus schien ein reges Interesse daran zu haben, seine anderen beiden Brüder aus der Reserve zu locken. Warum? War ihm sonst über die Jahrtausende alles andere zu langweilig geworden? So etwas würde sie wohl nie verstehen können. Sie waren Familie, warum also machten sie es sich Gegenseitig schwer? Für dich Ihre Augen weiteten sich leicht. Nein so war das nicht. Hades fühlte nicht so wie sie. "Ich gehöre nun mal Hades. Solang wie er sein Interesse hat, schein ich für Zeus ebenfalls interessant zu sein. Aber das ist doch unsinnig. Früher oder später wird auch das schwinden" Sie richtete ihren Kopf wieder auf und sah zu dem Gott vor sich, der es sich an dem Drachen gemütlich gemacht hatte. "Laut Mythologie sind sich Zeus und Poseidon am ähnlichsten und Hades hält sich gern aus deren Spielen raus. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis es wieder seinen gewohnten Gang geht. Lyanna und ich sind nichts weiter als ihr derzeitiger Zeitvertreib. Es ist überflüssig dem ganzen so viel Aufmerksamkeit zu schenken." So zumindest sah sie es. Nüchtern betrachtet, waren sie einfach nur zwei Menschen in den Fängen mächtiger Götter. Die vermutlich einfach nur ihre Spielchen spielten, bis sie den Reiz daran verlieren.

Liam
Sie hatte ihren Fokus immerhin nicht verloren, obwohl das Band zwischen ihr und Poseidon immer stärker zu werden schien. Etwas, das die kleine wohl entweder nicht sah oder viel mehr es nicht sehen wollte. Ihr war einfach nicht bewusst, worin sie sich da wirklich verstrickte. Denn einen derartigen Kampf wegen einer Frau, hatte es zwischen den beiden Brüdern nicht gegeben. Nicht in der kurzen Zeit und in der Brutalität. Sie spielten gern mal mit oder auch gegeneinander, aber nie in solchen Ausmaßen. "Nun ob du Zeit dafür hast oder nicht, ändert nichts daran", erwiderte er. Sie streckte ihre Hände zum Lagerfeuer, um sich noch etwas schneller aufzuwärmen. Liam zuckte leicht mit den Schultern. "Ich bin nicht nur wegen dem Sephalimstück hier. Genau genommen wegen etwas anderem" Das Sephalimstück war nur der Bonus an dem Auftrag. Der Kopfgeldjäger nahm allerhand verschiedenster Aufträge an, so auch diesen. "Du scheinst dich inzwischen damit abgefunden zu haben, dass ich dir überlegen bin. Aber ich hätte nicht gedacht, das du es nicht einmal mehr versuchst"

Gideon
Ihre Augen hatten reagiert, als er den Unterweltgott erwähnte. Es war also deutlich tiefer, als er angenommen hatte. Sie liebte ihn. Etwas, dass Hades sich Jahrhundertelang gewünscht hatte, war eingetreten. Jemand liebte ihn seinetwegen, nicht wegen seiner Herkunft oder weil er ein Gott war. „Du irrst dich, solange hatte Hades noch nie Interesse an einer Person. Selbst als er in Hypnose versetzt wurde, um Persephone zu lieben, war es nie in dem Ausmaß.“ Aber das konnte sie nicht wissen, Lucifer würde ihr so etwas niemals sagen. Der Dämon wartete schließlich auch nur darauf, dass der Gott das Interesse verlor. Aber Gideon war sich sicher, dass er das niemals tun würde. „Hades ist regeltreu. Er hat das Los mit der Unterwelt auch nicht freiwillig gewählt. Unabhängig davon welche Kreatur du fragst, am meisten fürchten sie sich vor Hades. Lucifer als Sünder kommt wahrscheinlich direkt danach. Dabei müsste die Liste ganz anders laufen.“ Gideon schloss seine Augen, eher kurz Luft holte. „Poseidon und Zeus haben sich viel geteilt, umso überraschter wird Zeus sein, dass er deine Schwester nicht teilt und nicht einmal ansatzweise zu lässt, dass er ihr zu Nahe kommt. Zeus wird das nicht lange dulden. Nun und Hades hält die Beiden ohnehin für Störenfriede, die ihm mehr Aufwand machen, als ihm zu helfen. Nur wegen Hades existiert die Erde. Nur wegen ihm können die Menschen hier in Ruhe leben. Weil er die Kontrolle behält und die Beherrschung seiner Brüder steuern kann.“ Abgesehen von den Göttern, die seine Brüder fürchten.

Lyanna
Ein tiefes Seufzen entführ den Lippen der Silberhaarigen. „Ich habe keine Wahl, ich kann mich weder verstecken noch unter den Radar verschwinden.“ Seine Worte wurden wieder etwas frecher. „Irgendwann habe ich eine reale Chance gegen dich, aber zurzeit wäre ein Kampf gegen dich eher mein Ende.“ Lyanna sah in die Flammen, ehe sie zu ihm sah. „Ich wäre aber natürlich auch nicht undankbar, wenn du an der Höhle einfach vorbeiläufst und deinen Auftrag erfüllst und das Sephalimstück einfach vergisst.“ Dabei lächelte sie schwach. Der Dämon war ungewohnt gesprächig, wenn sie sich an das erste Mal erinnert, war er wirklich immer netter zu ihr. Er hatte ihr auch schon das Leben gerettet und ihr das Sephalimstück überlassen.

Zyria
Hypnose? Auf ihre Stirn legten sich leichte Falten. Das war neu für die Kriegerin. "Warte. Soll das heißen, das Hades verzaubert wurde um Persephone zu lieben?" Dabei sah sie direkt zu dem Gott. Warum sollte man jemanden dazu zwingen, jemanden zu lieben? Was hatte man davon? Zumal die Ehe zwischen den beiden Göttern nicht gerade harmonisch verlief, sofern sie das mitbekommen hatte. Die drei Götterbrüder waren also damals zugelost worden. Jeder erhielt einen Bereich der Erde und musste sich darum kümmern. Wobei Hades eindeutig das schlechteste Los gezogen hatte. Alle Wesen, besonders Menschen hassten diesen Gott. Vorwiegend aus Angst ihm gegenübertreten zu müssen. Die Kriegerin seufzte leicht und steckte den Dolch zurück in ihre Halterung. Streckte die Hände etwas zum Feuer aus um sich daran zu wärmen. "Mir kommt Zeus weit aus schlimmer vor, dabei wird er von den meisten verehrt.."

Liam
Der Dämon lachte etwas auf, als sie meinte, dass sie eines Tages so etwas wie eine reale Chance gegen ihn haben würde. Amüsant das sie daran glaubte. Unrealistisch. Aber sollte sie sich an diesen Gedanken ruhig klammern, er würde sie immer wieder gern ein besseres Belehren. Das grinsen blieb auf seinen Lippen, als sie weiter sprach. Naives Ding. Er schüttelte leicht den Kopf und schloss schließlich seine Augen. "Natürlich. Ich schlachte alle Werwölfe ab und ignoriere das Sephalimstück einfach, während ich wieder gehe und du es dir dann schnappst, das könnte dir so passen was?", witzelte er weiter. Er öffnete seine Augen kurze Zeit später wieder und sah in die Richtung der Kriegerin. "Ich könnte es dir tatsächlich überlassen. So wie das andere, das du noch von mir hast. Aber Zeus hat dir ein anderes schon abgenommen. Schwer zu glauben, das er dir nicht noch mehr abnimmt. Nur um dich zu provozieren und damit Poseidon zu reizen"

Gideon
Der Gott sah zu der kleinen Menschen Dame. Sie hatte keine Ahnung, wie komplex Götter waren. „Nun war es dem Gott Hades wohl mit der Zeit recht langweilig da unten in der Unterwelt und er suchte eine Gefährtin und Gemahlin. Doch wer wollte schon vom hellen Licht des Olymps oder der bunten Erde freiwillig in die ewige Dunkelheit ziehen? Auf keinen Fall Persephone, die Tochter von Demeter – einer Schwester der drei Götter. Hades hatte sich unsterblich in Persephone verliebt und wollte nach seinem erfolglosen Werben nicht aufgeben. Beim Spielen mit den Okeaniden entführte Hades Persephone einfach, mit der Unterstützung seines Bruders Zeus und brachte sie in sein Reich. Demeter, die Mutter von Persephone, tobte. Sie ist zuständig für die Fruchtbarkeit des Landes und ließ eine Hungersnot entstehen, um Hades zur Herausgabe ihrer Tochter zu zwingen. Die Hungersnot hatte zur Folge, dass es unerwünscht viele Tote gab, die Hades alle versorgen und regieren musste. Zeus griff schließlich wieder ein und kam mit seinem Bruder zu der Übereinkunft, dass Persephone nur einen Teil des Jahres im Hades verbringen musste. Den anderen Teil durfte sie ins Licht zu ihrer Mutter. Für die Unterwelt, benannt nach ihrem Herrscher Hades, galt eine wichtige Regel. Niemand, der in den Hades gelangte, durfte ihn je wieder verlassen. Diese Regel galt aber auch zum Schutz der Lebenden, da unsere Erde sonst mit Geistern übervölkert wäre.“ Gideon sah dabei wieder zurück in die Flammen. „Nun die andere Realität war aber, dass niemand der anderen Götter den Job von Hades übernehmen wollte. Denn er hatte mit Abstand den anstrengensten und aufwendigsten Job, vor allem seit er den Dämonenkönig unter sich hielt. Vor Lucifer haben fast 95% der Götter Angst, sowie vor seinen Freund auch. Gotterschlächter, den Namen erhielten sie von Göttern. Also nach mehrfachem Flehen von allen Göttern, setzte Zeus seinen Bruder unter Hypnose und er verliebte sich unsterblich in Persephone. Allerdings verflog der Zauber auch irgendwann und die Realität holte ihn ein. Eine Sache, die zwischen den Ältesten und Jüngsten Bruder definitiv noch brodelte. Zeus hat Hades das erste Mal nach Jahrhundert am Göttergipfel gesehen, aber ausgestanden ist die Sache mit Sicherheit noch nicht.“ Gideon warf etwas Holz in das Feuer, dass nun höher brannte. „Persephone ist ungewohnt oft in der Unterwelt, sie ist wohl eifersüchtig auf dich. Nun und wahrscheinlich hat sie sich entgegen jeder Erwartung nun doch in Hades verliebt. Wahrscheinlich, weil er ihr nicht mehr, wie ein treuer Hund hinterherjagt.“

Lyanna
Natürlich amüsierten ihre Worte den Dämonen. Er glaubte nicht daran, doch Lyanna tat es. Sie hatte nicht viel außer ihre Ziele und Hoffnung. Er schüttelte den Kopf und schloss seine Augen. Dabei musste nun auch die Kämpferin lachen. „Ich wäre dir natürlich auch unendlich dankbar dafür. Du kannst einfach beide Augen zu machen, während ich das Stück mitnehme.“ Er öffnete seine Augen wieder, während die Silberhaarige wieder zu den Flammen sah. „Ich kann doch nicht aufhören, welche zu sammeln, nur weil zeus sie mir wieder abnehmen konnte. Er wird mir die Stücke auch noch wiedergeben. Mir oder eben Zyria.“ Sie hatte keine andere Wahl, auch der Blitzgott musste ihnen die Stücke wiedergeben.

Zyria
Gideon begann ihr etwas mehr über die Hintergründe zu erzählen, weshalb sie aufmerksam zuhörte. Derartige Informationen waren in der Menschenwelt nicht zu erlangen. Daher hatte sie davon auch noch nie gehört. Irgendwie auch ziemlich traurig. Das man so mit Hades Gefühlen gespielt hatte. Ihn zwang jemanden zu lieben, obwohl es nicht das war, was er selbst fühlte. Grausam, zumindest in den Augen der Schützin. Weshalb sie durchaus verstehen konnte, das das Band zwischen Zeus und Hades strapaziert war. Gideon warf noch ein Stück Holz in die Flammen, die daraufhin etwas höher schlugen. Wodurch sich ihr Blick auf das Feuer richtete. Sie seufzte leicht, konnte es nicht unterdrücken. "Sie hatte ihn so viele Jahrhunderte, aber jetzt erst scheint sie wirkliches Interesse zu haben", erwiderte sie unverständlich. Diese Frau hatte Hades so lange für sich gehabt und hatte es nie zu schätzen gewusst. Doch jetzt plötzlich wo er ihr nicht mehr seine Ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte, da wollte sie das plötzlich zurück? Unfassbar. Dennoch war sie seine Frau. "Vielleicht hat meine Gegenwart den entscheidenden Schlag gegeben. Persephone könnte endlich verstanden haben, was sie an dem Unterweltgott hatte und erkämpft ihn sich zurück. Wer weiß. Vielleicht ist es auch das, was Hades brauchte. Vielleicht war nicht alles nur ein Zauber. Liebe kann auch später noch entstehen" So zumindest lehrte man es den Menschenfrauen. Besonders wenn es um Politische Ehen ging.

Liam
Ihren unstillbaren Optimismus konnte wohl nichts erschüttern. Fraglich ob das gut oder schlecht war. Kam wohl ganz auf die Situation an. Eines musste man ihr jedoch zugestehen. Sie gab nicht auf. Egal wie oft sie bereits eines besseren belehrt wurde, egal wie oft sie besiegt wurde. Sie rappelte sich immer wieder vom Dreck auf und machte weiter. Da konnten sich andere Wesen durchaus mal etwas von abschneiden. Diese Willenskraft war selten. "Wenn du das sagst", erwiderte den Kopfgeldjäger daher nur. Richtete sich wieder etwas auf, bis er sahs und warf noch ein Stück Holz in das Feuer. "Du solltest dich noch etwas ausruhen. Der Sturm wird nicht so schnell abziehen und hier drin bist du vorerst sicher. Auch vor den Göttern" Letztes lag an ihm. Er hatte diesen Ort abgeschirmt.

Gideon
Sie schien Mitleid für den Gott der Unterwelt zu empfinden. Jenen, der an Grausamkeit meistens nicht zu übertreffen war. Obwohl die Geschichte grausam war. Gideon lehnte sich etwas zurück, blickte ihr direkt entgegen. „Persephone liebt ihn vielleicht jetzt, aber Hades verzeiht nicht. Er wird sie nie wieder lieben können, der Verrat sitzt zu tief in seinen Knochen. Sie kann da am wenigsten zu, doch sie wird darunter jetzt am meisten Leiden. Seine Aufmerksamkeit gilt dir und ich denke nicht, dass sich das so schnell ändern wird. Auch nicht, wenn du gehen solltest. Er hat dich nicht an sich gebunden, weil er gütig ist. Er wird dir das Mal gegeben haben, weil er was in dir sieht, was du wahrscheinlich nicht siehst.“ Aber was das betrifft, war auch Perses selbst überfragt. Sie war besonders, da stimmte er den Unterweltgott durchaus zu. Immer wieder wurde sie zu Boden gezogen und immer wieder richtete sie sich wieder auf. „Liebe ist komplex und Frauen neigen dazu, jenen hinterherzurennen, die sie wie Dreck behandeln und diejenige zu verletzen, die sie auffangen. Nun und jetzt badet sie die Strafe aus, für ihre Vergehen und Betrügereien. Hades wird sie nicht mehr auffangen und genau das weiß sie, versetzt sie in Panik. Hades hat sie beschützt, aber auch das wird sich jetzt in Grenzen halten.“

Lyanna
Das Feuer brannte lichterloh, als er ein weiteres Stück Holz hineinwarf. „Und was ist mit dir? Bleibst du hier?“, fragte sie ihn nur direkt, als sie sich im nächsten Moment am liebsten geohrfeigt hätte. Was für eine dämliche Frage. Er musste wohl diesen Ort vor den Göttern versteckt haben, schließlich war ihre Nähe riskant. Niemand wollte wohl zeus vor seiner Tür stehen haben. Sie seufzte tief und lehnte sich nach hinten, ließ ihren Hinterkopf auf das weiche Fell des Wolfes fallen. Dabei ließ sie ihren Handrücken peinlich berührt vor ihr Gesicht fallen. Gott, wie ein Kleinkind.

Zyria
Hades verzeiht nicht. Das der Gott der Unterwelt nachtragend sein konnte, war ihr auch schon aufgefallen. Aber sie wusste nicht, wie weit es wohl wirklich reichen konnte. Dafür kannte sie diesen Wesen wohl auch noch zu wenig und vermutlich, würde sie nie alles von ihm erfahren. Die Schützin schüttelte etwas den Kopf, als er davon sprach, das er nicht glaubte das die Aufmerksamkeit sich schnell ändern würde. "Mir ist es ein Rätsel warum ihr glaubt, dass das etwas längeres sein wird", erwiderte sie. Es war doch bekannt das Göttern gut und gern mal mit anderen Wesen spielten. Warum sollte es da bei ihr anders sein? Liebe war und wird wohl immer ziemlich Komplex bleiben. Etwas, das nicht einmal Götter bezwingen konnten. "Sie bleibt dennoch seine Frau", ergänzte sie den Gott vor sich und wandte auch ihren Blick wieder in seine Richtung. Vielleicht war das für Götter nicht so wichtig, wie für Menschen. Wobei es auch dort Ausnahmen gab. Doch für sie, war die Ehe etwas heiliges. Mit ihrem Treiben, beging sie Sünde. Sie schlief mit dem Unterweltgott, einem verheirateten. Unentschuldbar in ihrer Religion. Aber der Fürst der Finsternis war niemand, den man so einfach von sich stoßen konnte. Auch wenn es wirklich versuchte.

Liam
Ihre Frage ließ ihn etwas aufhorchen. Schmückte seine Lippen mit einem kurzem schmunzeln, besonders als sie plötzlich so unruhig wurde. Sie schmiegte sich mehr an ihren Wolf und legte schützend ihre Hand vor ihr Gesicht. Versuchte sich dahinter zu verstecken. "Willst du denn das ich hier bleibe?" Der Kopfgeldjäger sah sie dabei direkt an. Ließ seine Stimme absichtlich etwas dunkler klingen. Sie verhielt sich gerade ziemlich nervös. Unterhielt sich recht viel mit dem sonst so schweigsamen Jäger und floh nicht vor ihm. Dabei hatte er mit der Reaktion eher gerechnet, besonders bei ihren letzten Treffen. Da hatte sie ihm nur zu gern die Schuld gegeben. Obwohl ihr Körper dem widersprach. Denn dieser fühlte sich zu dem Dämon hingezogen. Das war kein Geheimnis.

Gideon
Ein Lachen entfuhr seinen sonst so kühlen Lippen. „Ich kenne die Brüder schon eine ganze Weile und war auch ziemlich gut mit einem von ihnen befreundet. Das mit deiner Schwester und dir, sprengt schon den Rahmen der Götter. Vertrau mir.“ Der Gott schloss seine Augen. Entweder wollte sie es nicht wahrhaben, oder sie wusste es wirklich nicht. Ihre Worte versuchten wieder etwas Distanz zu ihrer Situation aufzubauen. „Das stimmt. Aber du hast wenigstens eine Frau, die nicht so rachsüchtig ist wie Hera, die Frau von Zeus. Sie jagt jeden, an den Zeus Interesse hat, egal ob die andere Seite das möchte oder nicht. Sie bestraft jeden hinter seinen Rücken.“ Gideon machte es sich gegen den Drachen etwas gemütlich. „Persephone kann nur agieren, wenn Hades abwesend ist. Nun und das ist er selten. Und wenn er abkömmlich ist, dann ist er bei deiner Wenigkeit.“

Lyanna
Am liebsten wäre die Kriegerin im Boden versunken, während sie seiner Frage lauschte. Die Röte auf ihrem Gesicht versuchte sie ebenfalls zu unterdrücken. Sie musste ihn ehrlich antworten, das war seine Bedingung, weshalb sie das Sephalim behalten durfte. „Ich würde mich sicherer fühlen, wenn du in meiner Nähe bleiben würdest.“, flüsterte sie nun so zaghaft, dass man sie kaum hören konnte. Die Angst allein zu sein und von Zeus überwältigt zu werden, saß tief. Ziemlich tief. Sie wollte so eine Situation mit Poseidon und Zeus nicht mehr erleben. Natürlich war Shadow bei ihr und sie war nie allein. Doch sie wollte nicht, dass Zeus ihren Wolf etwas antat. Denn genau so schätzte sie ihn ein. Er hatte nicht viel übrig, für leute die ihn störten.

Zyria
Seltsam. Heute schienen die beiden tatsächlich sehr gesittet und offen reden zu können. Ganz anders als die letztem male. Er erzählte sogar etwas persönliches. Er war also mal sehr gut mit einem der Brüder befreundet. Dabei fiel ihr Verdacht auf Hades. Aber sie wollte das besser nicht genauer nachfragen. Sie seufzte leicht, als er von Hera sprach. Klasse. Das bedeutete sie und Lyanna konnten sich auf ihren Hass gefasst machen. Zwar bestand von den beiden Schwestern sicherlich keinerlei Interesse an Zeus, doch umgekehrt sah es da leider derzeit ganz anders aus. Allerdings stand wohl gerade besonders Lyanna auf der Liste von Hera. Die Schützin ließ ihren Kopf zurück in den Nacken gleiten, bettete ihn auf das weiche Fell von Luna ab, während sie an die Decke Blickte. Dort die Spiegelung der Flammen betrachtete. "Es ging mir dabei nicht darum, dass ich Angst oder Sorgen bezüglich Persephones Rache habe. Denn die habe ich ohnehin verdient." Natürlich war die Frau des Unterweltgottes keine Unschuldige. Sie hatte selbst Ehebruch betrieben, vermutlich mehr als der Schützin bewusst war. Nichts was sie allerdings auch genauer wissen wollte. Aber man sollte nicht auf die Verfehlungen anderer sehen, sondern sich auf die eigenen konzentrieren. Wenn sie es wirklich schafften, würde ihre Mutter und ihre Schwester leben. Zwar würde ihre Mutter sie nicht mehr ansehen können, bei alldem was sie auf der Reise getan hatte, aber das war der Preis, denn sie zahlen musste. Wie so vieles. "Wie nennst du die beiden Drachen?" Taktische Frage um das Thema zu wechseln.

Liam
Sie schien sich an ihre Abmachung zuhalten. Sie sprach die Wahrheit, auch wenn es ihr offensichtlich unangenehm war. Er konnte es nicht nur an ihrer zaghaften Stimme erkennen. Es war das gesamtspiel. Wie sie weiter versuchte ihre Röte zu verbergen, ihre Atmung. Sie war für den Jäger gerade ein offenes Buch. "Mh~ So ist das also", erwiderte er. Sein Blick fokussierte die Kriegerin vor sich noch etwas genauer. Die Sache im Olymp sahs ihr noch sehr tief in den Knochen. Nun, es war auch noch nicht wirklich lange her und so etwas, würde man wohl nie wirklich vergessen können. Der Wind zog etwas mehr auf, schmetterte sogar eine alte Wurzel gegen den Höhleneingang, was eine ziemlichen Laut verursachte. Sofort schreckte die silberhaarige dabei auf, während Liam sich nur langsam aufrichtete. Sein Blick wanderte zu der Wurzel welche sich kurz darauf in grüne asche zerlegte. Er winkelte eines seiner Beine an, legte seinen Arm auf das Knie ab und blickte schließlich wieder zu Lyanna. "Du musst versuchen deine Angst zu verbergen. Besonders vor Zeus. Unter euch Menschen wird er gern als Göttervater und gutmütiger heiliger beschrieben. Aber das ist ein Trugschluss. Er ist ein Sadist. Je mehr du ihm deine Sorgen und Ängste offenbarst, desto mehr wird er diese steigern wollen."