Fantasy Akademy

Squall

Ihre Worte. Vertraute Worte, an den ich so sehr hing. Diese Worte, die mir meinen Antrieb gegeben haben, mich einen aussichtslosen Kampf entgegen zu stellen. Einfach nur sie. Ihre silbernen langen Haaren bedeckten den großteil ihres Rücken, schimmerten im Angesicht des Mondes. Mein Blick wand sich von ihr zu Haru's Anwesen. Irgendwie hatte ich das Gefühl ihren Worten etwas Eifersucht abzugewinnen, auch wenn sie dies perfekt überspielte. "Ich hatte das Gefühl, ich konnte ihr helfen. Also tat ich dies, bevor sie sich völlig vergaß" Damit blickte ich wieder zu ihr, erhaschre kurz ihren Blick. Ihre azurblauen Augen strahlten viel Leid und Schmerz aus. "Für Beide, egal was Haru oder auch du getan habt, ich kann euch nicht gehen lassen. Ihr seid meine Familie. Den letzten Rest, den ich noch habe. Ich würde euch jederzeit mit meinen Leben beschützen egal wie viel Dummheiten ihr macht" Damit lief ich auf sie zu und legte ihr meine Jacke auf die Schulter. Sie fror. "Genauso wie der kleine Wirbelwind" Damit entfernte ich mich wieder von ihr. Egal, wie oft ich mich mit dieser Situation auseinander gesetzt hatte, ich kam immer zum gleichen Resultat. Ich liebe sie. Sie und keine andere.


Sakura

Ich zwang mich wieder auf und blickte hoch zu ihm. "Irgendwann muss das alles auch ein Ende finden, Haru... Irgendwann muss man verzeihen können, ich habe lange genug gebraucht dafür... Doch das herz lügt nicht.." Meine Augen leuchteten auf, ehe ich zu ihm sah. "Ich werde nicht gehen, nicht solange du nicht mit mir kommst... Und bei mir bleibst!" Meine leuchtenden Augen sahen zu ihm, während wieder Blut aus diesen trat. "Wenn du versuchst mich von dir zu weisen, werde ich meine Kräfte so oft rausholen bis du nachgibst, egal durch was für schmerzen ich dafür gehen muss... Ich werde dich nicht mehr alleine lassen!" Das Leuchten verschwand. "Komm mit mir, Haru... Bitte"

Ushio
Seine Stimme, die Nähe, selbst sein Geruch. Alles an diesem Ort war von seiner Aura durchflutet. Er legte mir seine Jacke auf die Schultern und einen Moment berührten sich unsere Hände, als ich die Jacke festhalten wollte. Doch er trat schließlich wieder etwas zurück. Meine Hand hielt den Stoff seiner Jacke fest und mein blick trübte sich noch mehr. "Du bist schon einmal fast gestorben wegen uns... das allein war schon viel zu viel",flüsterte ich und hob meinen Kopf etwas in den Nacken. Mein Blick wand sich hoch zum Nachthimmel. "Welch Ironie. Ich hab mir nichts sehnlicher gewünscht, als wieder zurück zu euch zu können. Und jetzt? Bin ich hier und doch ist auch das nicht mehr das selbe... und auch nicht für immer" Meine Stimme war gedämpft und gegen ende, wand ich meinen Blick schließlich zu Squall. Sah ihm mit einem schwachen lächeln entgegen. "Die Erinnerung die ihr gesehen habt. Über die beiden Männer. Ich habe sie nie geliebt. Keinen von ihnen. Was jedoch nichts daran geändert hat, das sie sich gegenseitig töteten nur um mir etwas zu entlocken was so nicht stimmte." Erneut brannte sich ein weiteres Zeichen in meine Haut. Doch ich hatte mich an Schmerz gewöhnt, weshalb ich es nach außen nicht offensichtlich trug. Ich wollte es ihm einfach sagen. Aber wie? "Squall ich..." Allerdings stoppte ich die Worte und wand meinen Blick zu Harus Anwesen als diese enorme Druckwelle durch das Gemäuer stieß. Haru. Es schien, als hatte sich auch zwischen ihnen einiges Aufgestaut. "Es tut mir leid... das alles was wegen mir passiert ist."

Haru
"verzeihen?" Meine Stimme donnerte durch die Einganghalle und eine Druckwelle fegte hin durch. Warum gab sie nicht einfach auf? Die letzten Monate hatte sie es doch bestens hinbekommen, sich von mir fern zu halten. Warum jetzt nicht mehr? Aus ihren Augen trat Blut und mein knurren wurde deutlicher. "Hör auf damit!" Ich warf den Mantel von meinen Schultern und drehte mich direkt zu ihr. Meine ganze Haut war wie verbrannt. Schwarz und darauf tiefe Schnitte. Die gelben Raubtieraugen funkelten ihr bedrohlich entgegen. Mein gesamtes aussehen hatte sich gewandelt. Meine Aura, mein Aussehen. Alles an mir zwang andere Wesen in die Knie. Versetzte sie in Angst und Schrecken. Schwarzmagier, noch dazu solche wie ich, waren selten und mehr als verhasst. Nicht umsonst, hatte ich meine seite als Gestaltenwandler vorgeschoben. Sie war ein teil meiner Macht, aber nicht die volle. "Ich will das du gehst! Das du dieses Anwesen verlässt. Ich werde nicht wieder mit ansehen, wie du unter schmerzen zusammen brichst" Ich bekam die Bilder dieser Tage nicht mehr aus denn Kopf. Wie sie gelitten hatte. Ihre Schmerzlaute, wie sie unter all den schmerzen deutlich machte, wie sehr sie mich dafür hasste, das ich sie nicht gehen lassen konnte. Das ich sie ihrer Aufgabe entzogen hatte.

Squall

Unsere Hände berührten sich und mein Herz schlug schneller. Ein eindeutiges Signal. Ihre Stimme war so traurig, dass ich mich wieder zu ihr wand. Ich stellte mich dicht vor sie und drückte sie einfach an mich, als Haru's Druckwelle über die Schule fegte. Einen kurzen Moment blickte ich hinter mir, er würde ihr nicht weh tun. Genau deswegen blieb ich hier draußen stehen, wenn wir ihn jetzt
gehen lassen würde, hätten wir verloren. Diese Magie zerfraß ihn. "Du bist nicht diejenige, die die Entscheidung fällt, wie oft ich mein Leben opfere... Selbst wenn Raido wieder kommen würde und alles noch einmal so laufen würde.... ich würde es wieder tun, nur um dir die freiheit zu schenken, nur um zu wissen dass du aus freien Stücken geliebt und gelebt hast..." Ich ergriff meinen Mantel und zog ihn noch mehr um sie herum, druckte sie einfach an mich, als sie sich entschuldigte." Du brauchst dich für nichts entschuldigen, was du wieder so tun würdest... ", raunte ich ihr dicht ins ohr ehe ich sanft ihre stirn küsste. Dabei druckte ich sie einfach dicht an mich, zog ihren Duft ein und genoss für einen Moment, das ganze drumherum.



Sakura

Er brach aus. Die Druckwelle drückte mich nach hinten, bis mein Rücken gegen eine Mauer fiel. Diese Aura raubte mir die Luft zum Atmen und dennoch richtete ich mich auf, merklich dass mein Körper dieser vor Kraft und Finsternis strotzenden Kraft nicht lange stand hielt. Für ihn war das alles hier alles gerade mehr als unverständlich. Ich hatte lange gebraucht um das ganze hier zu verarbeiten. Monate, in denen er sich selbst geschunden hatte, sowie ich. Nur dass ihn keiner helfen konnte. Es dauerte bis ich meinen Platz an der Treppe wieder erreicht hatte. Sein Körper war geziert von schwarzen Streifen, tiefen schnitten und seine raubtierartigen Augen fokussierten mich. Meine Augen färbten sich wieder normal und das Blut stoppte. "Du Volltrottel...", flüsterte ich nur. Mein Entschluss verfestigte sich nur. Ich würde ihn heute nicht alleine lassen. Mein Körper folgte mir nicht mehr, zu einen anderen Zeitpunkt wären es mir besser möglich gewesen. "Ich sagte doch, dass ich nicht gehen werde, bis du mit mir hier rauskommst... Ich lasse dich keinen Moment mehr hier allein.... Egal wo du hingehst, ich werde dir folgen und wenn ich dabei draufgehe...", flüsterte ich nur, weil selbst mein Atem von seiner Aura zerdrückt wurde. Ein mattes Lächeln entwich meinen Lippen." weil ich dich liebe, Hatsuharu Sohma" Die Kälte dieses Anwesens kristallisierte meinen Tränen sofort, ehe ich zu ihm sah. "Von mir aus, kannst du hier toben, mich rauswerfen, aber ich werde immer wieder kommen. Mein Herz wird dich immer wieder finden...." Erschöpft lehnte ich meinen Kopf gegen das Treppengeländer und holte tief Luft, bereit für runde zwei..

Ushio
Mein Körper erstarrte als Squall sich doch wieder zu mir stellte, mich sogar in seine Arme zog. Seine Worte. So liebevoll und ausdrucksstark. Wie konnte man sich nicht in diesen starken Mann verlieben? Sein Atem peitschte gegen mein Ohr und schlussendlich küsste er meine Stirn. Drückte meinen Körper dichter noch an den seinen. Ich bettete meine Hände auf seine Brust und schmiegte mich an ihn. Ich wollte ihn nicht verlieren. Nicht nocheinmal. Meine Augen füllten sich mit Tränen und dennoch hob ich meinen Kopf und blickte zu ihm hinauf. "Ich liebe dich, Squall", flüsterte ich ihm entgegen und meine Fingerspitzen gruben sich in sein Shirt. Ein einziges mal, wollte ich es ihm sagen. Ein einziges mal war ich bereit Egoistisch zu handeln. Ich hatte es nie gesagt, doch mir lief die Zeit davon. Und solang ich es noch fühlen konnte, wollte ich es ihm sagen. 

Haru
Mein knurren verfinsterte sich bei ihren Worten. "Erst sagtest du, du wirst mir das nie verzeihen. Dann sagst du, du willst mich nie wieder sehen. Dann tauchst du nach Monaten hier auf und sagst du willst reden. Dann bestehst du darauf mich zu sehen. Und jetzt? Willst du wieder etwas von mir?" Ich sah zu, wie sie sich nach vorn kämpfte, zurück an das Treppengeländer. Meine Aura setzte ihrem Körper ordentlich zu. Einen Moment, spürte ich wie mein Herz beschleunigte. Als sie mir sagte das sie mich liebt. Doch meine Mimik blieb unbeeindruckt. Ich setzte mich in Bewegung, trat die Treppen hinunter zu ihr. "Wie kannst du jemanden wie mich lieben? Jemanden über den du nur ein Bruchstück seiner selbst kennst" Ich stoppte direkt vor ihr und blickte in ihre erschöpften und zudem traurigen Augen. Wie sie ihren Kopf am Treppengeländer lehnte. Ich setzte mich wieder in Bewegung, trat die letzte Stufe hinunter und trat hinter sie. Ergriff ihre Hände und zog sie zu mir herum. "Los. Sie mich an. Sie das Monster das ich dir vorenthalten habe!",donnerte ich ihr entgegen. Meine sonstige Erscheinung war um so vieles Ästhetischer.

Squall

Ich blickte zu ihr hinab, wie sie sich an schmiegte. Ich hatte all das vermisst, ich hatte uns vermmist. Egal, was in der Vergangenheit passiert war, ich bereute nichts. Sie war es wert. Sie war es wert, alles aufzugeben. Bei ihren nächsten Worten, begann ich zu lächeln. Sofort legte ich meine Lippen auf die ihre. Liebevoll, sehnsüchtig und ein Hauch verlangend. Wie sehr konnte man eine Frau einfach nur lieben. Unbegreiflich. Wir lösten den Kuss erst, als uns die Luft ausging. "Ich liebe dich auch..." Natürlich vergaß ich bei alldem nicht, warum ich hier war. Haru's wirkliche Gestalt hatte den geschützten Raum verlassen und war somit eine Gefahr. Falls es eskalieren sollte, musste ich eingreifen, um Sakura aber auch den Rest zu beschützen. Ich drückte die Silberhaarige dicht an mich. "Du darfst mich nie wieder verlassen..", raunte ich ihr sanft zu.



Sakura

Seine Stimme war zornig. Verständlicherweise. Er sprach und näherte sich mir immer mehr. Ich hatte keine Angst vor ihm. Er ergriff meine Hände und zog mich zu sich rum. Ich blickte in seine stechendgelben Augen, ehe ich sanft meine Hände aus seinen Griff löste. Er ließ erstaunlicherweise los. Sanft fuhren meine Hände über seinen schwarzen Körper. Er fühlte sich ungewohnt kalt an. Mein Blick trübte sich. Was hatte ich nur getan. "Du bist kein Monster, du bist das, was ich aus dir gemacht habe. Weil ich mich selbst so sehr hasste, habe ich jeden den ich liebe verletzt!" Meine Hände hielten an seiner Brust inne die bei jeden Atemzug kräftig hoch und runter glitt. "Du bist immer noch mein Haru, egal wie du aussiehst. Du bist du. Ich liebe dich nicht wegen deinen Aussehen, sondern wegen deiner selbst. Du bist immer für mich da, hast meinen Schmerz auf dich genommen, nur damit ich nicht ausraste. Beschützt mich, obwohl ich dich mit Füßen getreten habe. Nicht du bist das Monster, sondern ich!" Dabei blickte ich in seine Augen, ehe ich meine Stirn gegen seine Brust lehnte. Tränen rannen seinen Oberkörper hinab, während seine Kälte meinen Körper langsam bläulich verfärbte. Trotzdem wanderten meine Hände hinauf zu seinen Wangen und strich sanft darüber. "Es tut mir Leid, was ich dir angetan habe, ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen..." mein Atem ging in kalten Rauch auf, während ich nach hinten gegen das Geländer fiel. Ich war körperlich am ende.

Ushio
Er legte seine Lippen auf die meinen und es brauchte kaum eine Sekunde bis ich es erwiderte. Sehnsüchtig und voller Gefühl. Ich liebte diesen Mann, mehr als mein Leben. Wir lösten den Kuss erst, als uns die Luft zum Atmen fehlte. Ich öffnete meine Augen wieder und sah ihm entgegen. Dabei vergaß auch ich nicht, warum wir hier waren. Die Energie im Anwesen loderte. Während Sakuras Aura langsam aber stätig abnahm. Bei seinen nächsten Worten versetzte es mir innerlich einen Schlag. Ich hob meine Hände und bettete sie auf seine Wangen, blickte ihm noch immer direkt in die Augen. "Ganz egal was auch passiert. Ich liebe dich. Hörst du. Ich liebe dich" Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und drückte mich eng an seinen Körper. Vergrub mein Gesicht an seine Schulter, welche nun durch meine Tränen benetzt wurde. Das Mal auf meiner Brust breitete sich weiter aus und ich verlor mehr und mehr meiner Erinnerungen an ihn. "sie nehmen mir meine Erinnerungen...",flüsterte ich schließlich unter Tränen. Selbst solch kleine für andere unwichtig erscheinende Erinnerungen verlor ich. Seien es die Trainingseinheiten. Unsere Gespräche. Alles was uns zueinander geführt hatte, verschwand aus meinem Gedächtnis. Mehr und mehr. 

Haru
"Du bist kein Monster, Sakura",entgegnete ich ihr. Ihr Körper hielt meiner Aura nicht mehr lange stand. Bevor sie gegen das Geländer fallen konnte, fuhren meine Hände stützend hinter ihren Rücken. Ich zog sie an meinen kalten Körper und küsste sanft ihre Stirn. "Ich war schon weit vor deiner Ankunft ein Monster. Aber du hast mich daran erinnert, was es bedeutet zu lieben. Das es sich dafür lohnt zu kämpfen." Das letzte mal, als ich mich in diesem Zustand befunden hatte, war es Squall der mich da wieder hinauszog. Ich hob die kleine Blondine auf meine Arme und allmählich bröckelte meine Erscheinung. Es war als platzte das Schwarz von meinem Körper ab. Ich zwang mich zu meiner anderen Gestallt zurück. Die Kälte rund um mich herum, innerhalb des Anwesens verschwand. "Ich wollte dir nie wieder weh tun... und doch habe ich es wieder getan",flüsterte ich leise während ich meinen Blick nicht von ihr abwenden konnte. Ich trug sie langsam zum Ausgang des Anwesens. "Ich liebe dich Sakura. Das werde ich immer~" Meine stechend gelben Raubtieraugen verschwanden schließlich ebenso.

Squall

Haru's Aura strotzte nur so vor Bedrohung, während Sakura's Aura seine Kälte übermannte. Nein, er würde ihr nichts tun. Ushio legte ihre Hände auf meine Wange. Ihre nächsten Worte ließen ein ungutes Gefühl in mir hochkochen. Irgendetwas stimmte doch nicht, doch ich brauchte nicht weiter nachdenken. Die Kleine schlang sich so an mich heran, dass ich sie schlussendlich auf meine Arme hob. Ihre Tränen benässten mein Oberteil, während ihre Brustkorb wieder erleuchtete. Ein tiefes Knurren entfuhr meinen Lippen. "Wer!" Meine Worte strotzten nur vor Wut. So langsam reichte es mir mit diesen elendigen Vampirclan. Haru kam weiter hinten mit Sakura auf seinen Armen hinaus. Sein Körper war wieder normal, während auch sakura sich dicht an ihn schmiegte. Kurz kreuzten sich unsere Blicke ehe ich mit Ushio in meinen Armen in meine Villa verschwand. Ich setzte mich mit ihr auf mein Bett und sah zu ihr. Geduldig wartete ich bis sie mir eine Antwort geben konnte.


Sakura

Er beruhigte sich wieder, sprach sanft zu mir und zog mich schlussendlich an seinen Körper. Die Kälte bröckelte von seinen Körper und es schien als würde sein Körper meinen von der Kälte befreien. "Für mich wirst du nie ein Monster sein...", flüsterte ich ihm zu. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und zog sein Gesicht in meine Richtung, ehe ich meine Lippen auf die seine legte. "Ich liebe dich auch.." Seine Nähe, sein Duft, sein Körper so zu spüren, wie sehr ich mich danach gesehnt hatte. Vor der Tür konnte ich Ushio in den Armen von Squall sehen, wie sehr ich mich für sie freute. "Du kannst mich nur verletzen, wenn du mich verlässt", hauchte ich gegen sein Ohr. Mein Körper war vollkommen schlapp. Auch er schien in den Monaten nie geschlafen zu haben. "Wir sollten duschen und uns ausruhen... Einfach entspannen... Die nächsten Probleme lassen mit Sicherheit nicht auf sich warten" Optimismus existierte bei mir nicht. Wie ich diesen Mann einfach vermisst hatte.

Ushio
In seiner Stimme klang deutlich der Zorn mit. Ich hielt mich an seinem Nacken fest, als er mich auf seine Arme hob und sah zu Sakura die von Haru aus dem Haus getragen wurde. Einen Moment kreuzten sich all unsere Blicke, ehe mich Squall von hier weg brachte. Es freute mich, das Haru und Sakura offenscheinlich wieder miteinander redeten. Das sie all das was passiert war, hinter sich lassen wollten. Wenigstens diese Liebe, überstand allen Widrigkeiten zum trotz. Squall setzte sich auf sein Bett, wodurch ich selbst auf seinem Schoss platz nahm. Er wartete geduldig auf eine Antwort von mir. "Der Rat. Er nimmt mir alle Erinnerungen an euch.",antwortete ich schließlich mit getrübten Blick. Meine Hand löste sich von seinem Nacken und ich zog an dem Ausschnitt meines Kleides, solang bis das Mal auf meinem Brustkorb sichtbar wurde. Das letzte mal als ich hingesehen hatte, war es noch deutlich kleiner. Mein Blick fuhr wieder zu Squall. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich alles vergessen habe..." Ich hatte so sehr dafür gekämpft nach Hause zukommen. Zurück zu ihnen. Nun war ich es, doch ich würde mich bald nicht mehr an sie erinnern. Alles wäre so, als wäre nichts davon passiert. 

Haru
Ich trug sie nach draußen und erblickte Squall zusammen mit Ushio. Es war nur ein kurzer Moment, indem sich mein Blick mit ihm verfing. Doch er verschwand von diesem Ort. Er war hier gewesen um zu sehen, was mit mir oder eher Sakura passierte. Doch vorerst hatte ich meine Erscheinung wieder verborgen, weshalb keine Gefahr mehr davon ausging. Mein Blick fuhr wieder zu Sakura, die noch immer in meinen Armen lag. "Du wechselst deine Meinungen auch wie es dir gerade passt, nicht wahr?",fragte ich sie leicht ironisch und brachte sie schließlich wieder zurück in mein Anwesen. Die Lichter entfachten sich wieder und die Türen Schlossen sich, kaum hatte ich diese mit ihr auf den armen, passiert. Ich trug sie in mein Schlafzimmer. Ein Raum, den ich seit Monaten gemieden hatte. Ich trat mit ihr in das Badezimmer und setzte sie dort, vorsichtig auf dem Rand der Badewanne ab. "Ich denke deinem Körper würde ein Bad besser heilen",entgegnete ich ihr und stellte das Wasser an, damit sich die Wanne füllte.

Squall

Ich folgte ihre Hand und blickte auf ihren Ausschnitt. Ein Mal hatte sich schon großzügig an dieser Stelle verbreitet. "Wo finde ich diesen Vampirrat?", fragte ich sie nun, ehe ich auf ihr mal starrte. Irgendetwas musste man doch tun können. So durfte sie mit ihr nicht umspringen, das würde ich nicht zu lassen. Selbst wenn ich jeden einzelnen von ihnen töten müsste. "Du hast genug Büße getan, irgendwann muss schluss sein. Es ist egal, welchen Blutanteil du in dir trägst, sie haben dich nicht so zu behandeln!" Meine Atmung war ruhig, doch meine Aura strotzte nur so vor Bedrohung. Sie behandelten sie wie in Spielzeug und niemand behandelte meine Frau so. Absolut niemand. Auch kein Vampirrat. "Niemand raubt meiner Frau ihre Erinnerung, auch kein dämlicher und völlig überflüssiger Vampirrat!"


Sakura

Er signalisierte den anderen Beiden kurz, dass ich lebte und er sich zurück verwandelt hatte. Er lief wieder zurück in sein Anwesen, mittlerweile hatte es seinen alten Charme wieder zurück. Aus den wild umhergewachsenen Pflanzen befüllten seine Bediensteten wieder den Raum, sorgten für Ordnung. Das war also Magie, fasziniert blickte ich ihren Verwandlungen nach, bis sich die Schlafzimmertür schloss. Er setzte mich sanft auf den Rand der Badewanne ab und ließ das Bad ein. "Nur wenn du mitkommst...", forderte ich ihn auf, ehe ich mich aufrichtete. Langsam entkleidete ich mich und blickte auf meinen doch eher abgemagerten Körper. "Immerhin habe ich noch Brüste...", sprach ich nun, als ich mich im Spiegel betrachtete. Danach drehte ich mich zu ihm um. Ein kurzes Zischen entwich meinen Lippen, als ich in das warme Wasser trat. Meine Füße begannen zu brennen, mein Körper war ordentlich durchgefroren. Warum musste es auch immer Kälte sein.

Ushio
Seine Atmung war zwar erzwungen ruhig, aber seine Aura strotzte nur so vor Bedrohung. Ich lauschte seinen Worten und mein Blick hob sich als er mich als seine Frau betitelte. Ich schenkte mir einen kurzen Moment, indem ich lächelte. Unglaublich wie viel Macht, einzelne Worte haben konnten. Freund wie Leid konnten sie überbringen. "In ihren Augen haben wir nicht genug gebüßt.",entgegnete ich schließlich seufzend und ließ den Stoff meines Kleides wieder los, bedeckte das Mal. "Sie können nicht akzeptieren das ich mein Leben für eures gegeben habe. Für nicht Amayakas, nicht einmal Vampiren." Ich hob meine rechte Hand und fuhr sanft über seine Wange. "Hey, sieh mich an. Egal ob sie mir all die Erinnerungen nehmen. Ich bin in deinem Herzen..." Meine Hand zuckte, als das Mal sich erneut vergrößerte. Sie stahlen mir die Erinnerung an unseren ersten Kuss. All das was sie mir bisher angetan haben, wiegte schwer. Doch hiermit übertrafen sie sich selbst. "küss mich noch ein letztes mal...",flüsterte ich und eine Träne verließ meine Wange. Ich hatte Angst, Angst ihn vollkommen zu verlieren. Doch ich wusste, das ich die letzte Zeit nutzen wollte. Das bedarf jedoch auch die kurze Zeit, die mir blieb mich wenigstens auch von Dennis und ebenso Mike zu verabschieden.

Haru
Sie zauberte mir ein kurzes lächeln auf die Lippen, bei ihren worten. Allerdings hob sich eine Augenbraue als sie sich auszog und ihre nächsten Worte eher selbst spöttisch klangen. Ich folgte ihr zur Badewanne, als sie in diese Stieg. Begab mich neben ihr in die Hocke. "Das mit deinem Körper bekommen wir schon wieder hin, keine Sorge",versicherte ich ihr lächelnd. Kurz darauf richtete ich mich wieder auf und begann damit mich meiner Kleidung zu entledigen. Ich stieg vorsichtig hinter sie. Zog sie kaum hatte ich mich hineingelegt, dicht an meinen Brustkorb. Umschlang ihren Körper mit meinen Armen und küsste sanft ihren Schopf. "Aber erstmal wärmen wir dich auf",flüsterte ich und meine Magie ließ das Wasser weiter an Temperatur steigen.

Squall

Ein tiefes Brummen entfuhr meine Lippen. Irgendwie musste man an diesen Vampirrat doch kommen. "Natürlich bist du in meinen Herzen, aber was ist, wenn du mich nicht noch einmal liebst... Was ist mit all dem, was wir durchgemacht haben.. Niemals würdest du mir das noch einmal glauben, was wir durchgemacht haben..." Dennoch lächelte ich sie sanft an, strich über ihre Wange. Sie bat mich um einen letzten Kuss und ich legte meine Lippen auf die ihre. Sehnsüchtig, verlangend. Wie sehr konnten Leute sich nur gegen einen wenden? Ihre Verbindung war so stark und dennoch schafften es immer wieder Leute, an dieser zu rütteln und zu ziehen. Ich löste den Kuss erst, als wir beide keine Luft mehr bekamen. Ich triff ihr die träne aus dem Gesicht. "Du solltest auch zu ihnen gehen..", flüsterte ich ihr nun leise zu.




Sakura


Auch er entledigte sich seiner Kleidung, stieg hinter mich. Er legte seine Arme um meinen Körper und ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Mit seiner Magie wärmte er das Wasser auf und allmählig steigerte sich mein Wohlbefinden. Wärme, das Feuer blieb einfach mein Element. Ich fuhr herum und drückte nun meinen Oberkörper gegen den seinen, ehe ich mein Kinn auf seiner Schulter abstützte. "Wieso habe ich das Gefühl, dass dieses Thema immer noch nicht aus der welt ist... " Trotz der Versöhnung hatte ich ein ungutes Gefühl. Wegen Taichi, wegen ushio. Wegen der Gesamtsituation. "Ich habe ein ganz ungutes Gefühl... und ich werde das einfach nicht los..", seufzte ich nun leise und küsste dabei seinen hals entlang.

Ushio
" wie könnte sich eine Frau, nicht in dich verlieben?",antwortete ich ihm mit einem lächeln auf den Lippen. Ich verstand seine Sorgen und teilte sie in gewisser weiße. Ich wusste nicht was passieren würde. Ich wusste nur das ich sie nicht verlieren wollte. Ich gab mich diesem letzten Kuss mit aller Liebe hin. Squall strich mir eine Träne von der Wange und ich schmiegte michj gegen diese Hand an meiner Wange. Dabei trafen sich unsere Blicke und ich nickte bei seinen Worten. Ich wusste nicht wie viel Zeit mir blieb und sie hatten es verdient dieses mal einen direkten Abschied zu bekommen. "Immerhin bessert es sich. Letztesmal waren es Briefe, diesesmal ist es persönlich",entgegnete ich ihm mit einem sehr schwachen lächeln. Schweren Herzens löste ich mich von Squall und trat zur Tür. Ich stoppte an dieser einen Moment und blickte nochmals zu ihm. Ich wollte so vieles sagen und doch schien es zwecklos. Ich senkte den Blick und trat aus dem Anwesen. Mein Herz schmerzte, nicht bloß weil mir weitere Erinnerungen genommen wurden. Ich machte Dennis Aura aus und begab mich zu ihm. Keine leichte Situation. Insbesondere bei dem was zuvor mit Usaria war. Doch ich wollte mich bei ihm verabschieden. Ich lehnte mich Stirn an die Tür, hinter welcher ich ihn spüren konnte. "Dennis... Ich weiß das du verletzt bist, ebenso wie ich bei dem was passiert ist. Aber ich muss dich sehen. I-Ich verliere meine Erinnerungen... an dich und all die anderen..."

Haru
Sie drehte sich nach kurzer Zeit herum und ich blickte ihr direkt entgegen. Meine Hände fuhren ihren Rücken sanft entlang. "Vielleicht weil eine Katastrophe immer die nächste jagt" Ich konnte es selbst nicht ausschließen. Dieses Gespür lag auch in meinem Sinn. Fraglich war, um was es sich diesmal handelte. Das letzte mal als ich solch ein Gefühl hatte, verlor ich Sakura. Ich schmunzelte leicht, während sie meinen Hals sanft entlang küsste. "Was auch immer es ist, ich bin mir sicher wir werden das Problem lösen." Meine Hände fuhren zu ihren Wangen welche ich nun etwas an hob, sodass sie mir direkt entgegen sehen musste. "Gemeinsam",raunte ich ihr entgegen ehe ich sanft ihre Lippen mit den meinen befangen nahm.

Squall

Natürlich wusste ich ihre Antwort zu schätzen, doch sie wusste es genauso wie ich, wie schwer das alles war. Ich konnte nicht anders, als sie zu lieben, aber vielleicht war es besser für sie, wenn ich es nicht noch einmal versuchen würde. Sie entfernte sich von mir. Am liebsten hätte ich sie bis zu ihrer letzten Erinnerung bei mir behalten, doch das war einfach nicht möglich. Als sie das Gebäude verließ, schlug ich eine Wand ein und knurrte böse auf. Wie konnte sie uns das einfach wieder antun? bestand denn gar keine Möglichkeit den Aufenthaltsorts dieses Rates aufzuspüren? Mit aufgestauter Wut im Bauch, verschwand ich in den Saferaum. Ich musste mich wirklich zusammenreißen.


Dennis

Ich hatte sie schon wahr genommen, als sie aus den Wald trat. Ich wusste einfach immer wo sie war, so auch als sie an meiner Tür inne hielt. Ich wand der Tür meinen Rücken zu, als sie sprach und hielt schlussendlich inne, als sie ihre letzten Worte sprach. Sie vergaß uns alle? Mein Zimmer war vollkommen abgedunkelt und somit konnte sie nicht sehen, wie geschunden mein Körper war. Ich öffnete die Tür und schritt nach hinten. "Warum?", fragte ich sie monoton. Ich war nicht bereit für dieses Gespräch, nicht jetzt und dennoch gab das Schicksal mir keinen Tag um zu verschnaufen, um das alles erst einmal zu verarbeiten.


Sakura

Sein erster Satz brachte mich zum Schmunzeln, wo er Recht hat, hat er Recht. Bisher waren wir wirklich nicht verschont worden. Seine nächsten Worte brachten mich zum Lächeln, ehe ich seinen Kuss erwiderte. "Wenn du eigentlich ein Magier bist, der diese sogenannte Schwarzmagie beherrscht, wieso versteckst du dann deine Identität? Du bist hier in diesen Mauern doch sicher. Selbst Squall als der direkte Sohn des Teufels befürchtet hier doch nichts oder?" Diese ganze Situation irritierte mich einfach, Squall war doch ein normaler Dämon und Haru eben ein Gestaltenwandler, doch nun war alles anders. Zwei übermächtige Wesen waren aus ihnen getreten, wie konnten sie das verbergen und warum?

Ushio
Es brauchte einen Moment, bis er mir die Tür öffnete. Ich erkannte nur grob seine Umrisse, da er das Zimmer komplett verdunkelt hatte. Seine Stimme war so monoton. Etwas das mir zusetzte. Wenn die Sache mit dem Gedächtnis nicht wäre, ständ ich nicht hier. Wir beide brauchten sicherlich Zeit um das, was passiert war, zuverarbeiten. Und doch stand ich hier. Ich trat langsam in das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. "Der Rat nimmt sie mir",antwortete ich knapp und sah ihm entgegen. Seine Aura, alles hier alamierte mich. Er hatte sicherlich einen Ausraster gehabt. Anders konnte ich es mir nicht erklären. Ich trat langsam auf ihn zu, stoppte letztlich und sah hoch zu ihm. "Dennis, ich ... ich würde dich hierzu nicht zwingen, wenn mir noch Zeit bliebe. Aber die habe ich nicht" Ich versuchte es ihm zu erklären. Die gesamte Situation war alles andere als leicht. Für keinen von uns. "Ich will nur das du weißt, das du dir das nicht zu sehr zu Herzen nehmen solltest... Das was passiert ist..." Den Namen meiner Schwester wollte ich nicht aussprechen. "i-ich liebe dich, Dennis. Und es tut mir leid, wenn ich dir das nicht richtig zeigen konnte..." Meine Brust leuchtete erneut auf.

Haru
Ich ahnte, das sie dieses Thema ansprechen würde und seufzte leise. "Es ist besser, wenn nicht jeder von unserer wirklichen Identität weiß",antwortete ich und fuhr sanft ihren Unterarm entlang. "Squalls, sowie meine Abstammung ist eine wirklich Gefährdete. Die die von ihr wissen, haben entweder eine ungeheure Angst oder sie versuchen sich unser Vertrauen zu erschleichen um nutzten daraus zu ziehen" Ich küsste sanft ihre Stirn. "Es ist ein bisschen ähnlich wie mit deiner Abstammung. Ihr wart auch Jahrhunderte lang ein sehr gefürchteter Clan. Bis man euch schließlich ausrottete. Squall und ich haben in unserem Leben auch bereits mehr erlebt, als sonst wohl jemand ertragen könnte. Viel Leid, Falschheit und der gleichen. Es ist einfach für alle das beste, wenn nur ein wirklich kleiner Kern, die Wahrheit kennt"

Dennis

Ich blickte zu ihr, wie sie auf mich zu schritt und zwang mich dazu einfach stehen zu bleiben. Der Vampirrat mischte sich also weiterhin in unser Leben ein. Eine Sache die mir bewusst war, schließlich würden sie es niemals akzeptieren, dass sie ihre Linie einfach so hinwarf. Sich vereinigte mit Dämonen und damit ihr reines Blut verunreinigte. Über sowas brauchte sich Dämonen keinen Gedanken zu machen, für sie gab es keine Reinheit. Diese war nicht existent. Aber mir war auch bewusst, dass sie niemals hier hin gekommen wäre, wenn die zeit nicht drängen würde. Ich ließ sie ausreden, als ihre Brust auch schon aufleuchtete. Für einen kurzen Moment seufzte ich auf. "Du wirst mich ohnehin vergessen, da sei dir das Leben an Squall´s Seite einfach gegönnt... Nur du und er, sowie es das Schicksal vorhergesehen hat. " Es war kein Geheimnis. Niemand konnte bei ihr über Squall stehen. Das Wasser reichen. Kein Mike und auch nicht ich. Mein Blick glitt fuhr traurig zu ihr hinunter, ehe ich zu ihr runter sah. "Machs gut, ushio… Es war schön eine Zeitlang bei dir zu sein."





Sakura

Er strich meinen Oberarm entlang und langsam normalisierte sich meine Hautfarbe wieder. Immer noch war meine kraft nicht zurückgekehrt, das schlimmste was mir nach so einen Ausraster passieren konnte, wenn jemand überlebte. Ich war hilflos. Ein Mensch für 24h. Auch er war wieder normal. Sein Körper heilte langsam und seine Wunden verschwanden. Ich richtete mich langsam auf und setzte mich auf seinen Schoss, blickte somit auf ihn hinab. "Ein schwarzer Magier und der direkte Sohn des Teufels, eine wirklich schlimme Kombination, wenn sie sich verbünden!" Die Bilder des Gemetzels hatte ich immer noch vor Augen. Eine ungeheuerliche Zerstörungskraft. Sie hatten das ganze amayaka anwesen ins Grund und Boden gemetzelt. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. "So ist das, wenn man stark ist. Jeder versucht die Macht für sich zu nutzen!" Meine Hände strichen über seine Brust, bis sie an der Stelle innehielten, in der sich meine Flammen gebohrt haben. "Trotzdem musst du das nächste Mal gehen, wenn das wieder passiert... Ich will dich nicht für so etwas verlieren.." Langsam verschwanden die eingebrannten Stellen und ich legte meine Lippen einfach auf die seine, ehe ich meine Arme um ihn schlang.

Ushio
Ich war vollkommen überfordert mit seinen Worten und der Schmerz der dabei tief in mein Herz gerissen wurde, lähmte mich einen moment. Er verabschiedete sich von mir?! "Dennis, nein was redest du da!",stotterte ich los und sah ihn vollkommen überrascht entgegen. Sein Blick so traurig. Ich ergriff schlug meine Hände auf seine Brust und sah ihn entgegen. "Das kann nicht dein ernst sein!",schrie ich und mir rannten die ersten Tränen über die Wange. "Ich will euch nicht verlieren! Weder Squall noch dich, noch sonst jemanden!" Das Mal breitete sich weiter auf meiner Brust aus doch ich schenkte diesem keine Aufmerksamkeit mehr. "Das Schicksal... du idiot! Ich kann nichts an meinen Gefühlen zu dir oder Squall ändern und ich weiß wie verdammt unfair es ist, euch beide nicht gehen lassen zu wollen..." Man sah mir die verzweiflung und den schmerz über seine Worte an. "Weißt du warum der Rat uns das antun?! Weil er sagt, das diese Liebe nicht echt sein kann. Das es nicht möglich ist, mehr wie eine Person so sehr zu lieben. Aber das tue ich! Ich würde mein Leben jederzeit für dich hergeben. für DICH hörst du!" Wieder tauchte eine Erinnerung vor meinen Augen auf und verschwand. "Ich hätte nie geglaubt... das du mich aufgibst..." Ich trat einige Schritte zurück und mein blick trübte sich. "Sie hatten recht... meine Liebe zu euch, bringt nur Zerstörung und leid..." Unter Tränen blickte ich auf, sah ihm direkt entgegen. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde das ich es bereue mich in dich verliebt zu haben... aber ich bereue es, dir dadurch so viel Leid zugefügt zu haben." Ein lächeln legte sich auf meine Lippen. "Vielleicht ist das der beste weg für euch, eure Wahre Liebe zu finden..." Ich fuhr herum und legte meine Hand auf die Türklinge. "leb wohl..."

Haru
Ich lauschte ihren Worten und blickte ihr direkt entgegen. Ließ sie sich umpositionieren. "Dieses Bündnis ist jedoch Vergangenheit" Die Geschehnisse konnte man nicht mehr rückgängig machen. Der Verrat sahs tief. Auch wenn Sakura bereit war mir das zu verzeihen, war das nicht zu vergleichen mit Squall. Ich seufzte leise als sie über die Wunde strich, die sie mir zugefügt hatte. Doch auch diese Heilte, so wie all die anderen irgendwann heilten. Wirklich schlimm, waren die Narben die man nicht sehen konnte. Die, die in der Seele verhaarten. Ich erwiderte ihren Kuss, fuhr mit meinen Händen durch ihr Haar und gab mich diesen Kuss hin. Erst, als uns die Luft zum Atmen fehlte, lösten wir unsere Lippen voneinander. "Ich weiß, das du das nicht willst, aber du solltest ebenso wissen das ich dich nicht einfach im stich lassen kann" Das bewies die Vergangenheit mehr als uns lieb war. Meine Hand strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht, während ich sie vor mir betrachtete. "Du weißt garnicht, wie viel es mir bedeutet, das du wieder bei mir bist" Ich liebte diese Frau. Für keine andere war ich bereit bis aus äußerste zu gehen.

Dennis

Sie schrie, Verzweiflung lag in ihren Worten und ich merkte, wie sich meine linke Seite schmerzlich zusammenzog. Ihre Hände trommelten auf meine Brust und ich blickte einfach nur traurig zu ihr hinab. Ihr liefen die Träne über die Wange und ich sah wie sie mir den Rücken kehrte. Ihre Hand lag auf der Türklinke, doch ich blieb stehen. "Du wirst uns alle vergessen, ushio. Der Rat hat uns alles genommen. Niemand kann das noch aufhalten, niemand kann uns garantieren, dass du dich erneut in uns verliebst... in uns alle!" Ich wand ihr den Rücken zu und blickte zu den verdunkelten Fenster. "Ich liebe dich und das werde ich immer tun, aber manchmal muss Mann eben das tun, was richtig ist. Du hast so sehr gelitten, hast uns zurück gelassen, um dich aufzuopfern für jeden einzelnen von uns. Squall war der einzige, der sich Raido überhaupt entgegen stellen konnte... Du bist nur seinetwegen zurückgekehrt und hast dich geopfert, nicht wegen mir oder mike … Er war es, der dich aus den Fängen dieses Monsters gerettet hat... Der einzige der stark genug war dafür..." Mein Blick wand sich zur Decke, ehe er sich trübte. "Soll sich das kämpfen wiederholen? Die Streitereien, die Machtkämpfe? Es liegt auf der Hand, in wen du dich verlieben wirst. Wenn er der erste sein wird, bleibt kein Platz mehr für jemand anderen"




Sakura

Ein tiefes Seufzen entfuhr meinen Lippen, als er meinte, dass das Bündnis Vergangenheit war. Squall war wirklich tief getroffen gewesen, musste seid diesen Vertrauensbruch einfach nur noch funktionieren. Für jeden einzelnen der Hinterbliebenen, für Haru und für Ushio. Er hatte sich keine Auszeit gegönnt, er hatte die Schule zusammen gehalten, als jeder andere mit sich beschäftigt war. Ich lächelte sanft bei seinen letzten Worten. "Ich würde wahrscheinlich fast immer zu dir zurückkehren...", raunte ich ihm entgegen, ehe ich zu meinen Körper sah, der mittlerweile wieder eine normale Hautfarbe hatte. "Ihr seid Brüder, ihr werdet wieder zueinander finden, auch wenn das dauert. Er hat dir schließlich immer den Rücken gestärkt und uns alle irgendwie zusammengehalten...", flüsterte ich ihn leicht zu, ehe ich seine Wange in beiden Hände nahm. Es war einfach schön, wieder bei ihm zu sein, nun fühlte ich mich wieder komplett. Doch etwas störte. Taichi...

Ushio
Meine Hand umklammerte die Türklinge fester bei seinen Worten. So sah er das ganze also? "Es stimmt. Squall hat sich Raido entgegen gestellt. Und deswegen ist er selbst fast gestorben. Aber ich war nie vollkommen weg. Ich hab mich noch nicht bereit gefühlt gehabt, ihn vorher anzugreifen und durch euer Auftauchen war ich gezwungen früher zu handeln. Das ich es geschafft habe, gleicht einem Wunder. Aber ich hatte keine Wahl, ich wusste das ich es versuchen musste um euer aller Leben zu retten. Es ist egal, ob es Squall war der sich Raido entgegen gestellt hat oder ob du es gewesen wärst. Oder Sakura oder auch Mike. Ich hätte gleich gehandelt." Erneut breitete sich das Mal aus und ich hatte einfach keine Zeit die für dieses Gespräch von nöten gewesen wäre. "Wenn ich dieses Leben hier vergesse, wäre es vermutlich das beste wenn ich niemanden von euch erneut in meinem Leben habe..." Mit diesen Worten die ich zu ende flüsterte, riss ich die Tür auf und verließ sein Gemach. Ich dachte der Rat hätte mir bereits gezeigt was sie alles für schmerzen verursachen könnten. Doch das hier setzte dem ganzen die Krone auf. Ich hastete durch das Gebäude wieder hinaus und ortete Mikes Aura. Auch etwas das ich nicht richtig sortieren konnte. Ich habe es nie zugegeben für ihn mehr als Freundschaft zu empfinden. War es da richtig, es ihm jetzt zu sagen? Wenn ich ohnehin alles vergaß? Allerdings schuldete ich es ihm. Wenigstens den Abschied. Ich rannte die Lichtung hinab und sah ihn am Trainingsplatz. "MIKE!" Ich rief seinen Namen und das Mal auf meiner Brust brannte nun unaufhaltsam. Der Schmerz durchzog meinen Körper und ich zwang mich dennoch weiter zu gehen. 

Haru
"Bleibt die Frage ob es richtig ist, das wir wieder wie Brüder sind",antwortete ich recht monoton und seufzte schlussendlich auf. Ich hatte mich sehr zurückgezogen. Jedoch gewiss alles innerhalb der Schule mitbekommen. Somit auch gesehen, was hier so alles passiert war. "Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich ihm das auch kaum verzeihen können" Die entscheidungen die wir über die Jahre getroffen hatten, waren sicherlich auch hier und da prägend gewesen und nicht leicht. Aber keine war so einschneidend gewesen wie diese, die ich getroffen hatte. Mein Blick ruhte auf Sakura und ich schenkte ihr ein kurzes lächeln. "Ich sehe es dir an. Du denkst über Taichi nach",kam es plötzlich von meinen Lippen. Auch das zwischen ihnen war mir nicht entgangen. Ich wusste das Taichi sich in den Hintersten Teil der Schule verzogen hatte. Mit Sicherheit würde auch das noch für Stress sorgen. Dessen war ich mir sicher.

Dennis

Ihre Worte trafen mich und dennoch nutzte sie ihren letzten Moment, nicht mit mir. Im Gegenteil, sie wollte zu den Mann, der noch zusätzlich in dieses Dreierboot gekommen war. Mike. Mein bester Freund. Statt, dass hier und jetzt mit mir zu klären, war es ihr wichtiger ihm noch ihre Gefühle zu gestehen. Ein schmerzhaftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Aber sie hatte Recht. Manchmal reicht Liebe allein nicht aus. Vielleicht hatte ich mich auch einfach in ihre verrannt. Mit einen Mal schlug ich gegen die Wand, sodass die Fensterscheiben zersprangen. Der große Spiegel zerbrach ebenfalls und die Scherben fanden ihren Weg zum Boden. Ich musste hier weg, diese Schule einfach verlassen. Es gab nichts mehr, was mich hielt. Wenn sogar Sie nicht mehr die zeit fand, mit mir zu sprechen, war das hier alles verschwendete Zeit. Mit einem Mal stand ich auf den Fensterrahmen, ließ mich in die Tiefe fallen und verließ diesen Ort.


Mike

Mein Körper pumpte, Schweißperlen liefen an ihn hinunter. Nachts trainierte es sich einfach am besten, so war ich konzentriert und konnte meine Umgebung am besten im Auge behalten. Somit hatte ich auch die Wiedervereinigung von Squall und Ushio gespürt, die Trennung zwischen Dennis und ihr. Wie ihre Auren sich gerade voneinander entfernten, sie rannte zu mir, während Dennis den geschützten Bannkreis verließ. Für eine sehr lange Zeit. Als ich plötzlich meinen namen hörte, hielt ich inne, unterbrach mein Training und sah zu Ushio. Ihr ganzer Brustkorb war erleuchtet und sie zwang sich jeden Schritt zu mir. Sofort eilte ich zu ihr, besorgt blickte ich zu ihr. "Ushio…", sprach ich ihren namen nur sanft aus.



Sakura

Ein tiefes Seufzen entfuhr meine Lippen und ich wand meinen Kopf ab, als er mich darauf ansprach. Nicht, weil ich böse war, dass er mich beschattet hatte, eher weil ich genau wusste, dass Haru Bescheid wusste. Schamgefühl. Meine Stirn bettete ich auf seiner Schulter und hielt einen Moment inne. Ich spürte seinen Atem, roch seinen Duft, genoss seine Nähe. Einen kurzen Moment horchte ich auf, innerhalb der Schule änderte sich alles. Die Auren. Dennis verschwand einfach aus diesen Bannkreis. Ushio war auf den Weg zu Mike. "Es tut mir Leid...", wisperte ich leise, ehe ich mein Gesicht langsam aufrichtete. Ich blickte in seine Augen und holte tief Luft. Mehr brauchte ich ihm dazu nicht sagen, Haru war nicht dumm, er wusste wie es um Taichi und mir stand. Schließlich hatte er all das mitbekommen. "Wie kann das sein, dass wir uns alle so sehr voneinander entfernen, obwohl wir alle das gleiche verfolgen. Anstatt das alles nach Raido leichter wird, wird alles nur noch schlimmer. Eine Versöhnung, das nächste Problem. Funktioniert so das Leben, Haru? Sind wir dazu verdammt zu lieben, zu verletzen und noch mehr zu lieben. Wie soll man jemanden erklären, dass man nicht nur einen liebt? Wie soll man das jemanden zumuten?" Mein Blick trübte sich. Warum musste alles so verdammt schwer und kompliziert sein.

Ushio
Der Schmerz in meiner Brust, breitete sich nun weiter aus. Sodass ich ihn kaum mehr ignorieren konnte. Dennoch. Ich blickte zu Mike hinauf, als dieser mir entgegen eilte. Wir standen dicht voreinander und mein Atem peitschte ihm entgegen. "Ich weiß, dass das nicht Fair ist... aber ich muss dich wohl wieder darum bitten auf die anderen aufzupassen",kam es keuchend von meinen Lippen und meine Hände gruben sich in mein Kleid. Ich konnte es ihm nicht sagen. Auch wenn ich all die Zeit es gut unter Kontrolle hatte, war es noch immer nicht richtig es ihm zu sagen. Meine Gefühle ihm Gegenüber. "Der Rat... Er nimmt mir die Erinnerungen an euch alle",erklärte ich notdürftig. Das Mal brannte lichterloh auf meinem Brustkorb. "Du musst Dennis zurück holen... ihr seit hier Zuhause... Ihr alle..." Meine Worte kamen nur noch stottern von meinen Lippen da ich gegen den Schmerz ankämpfte. Ich zwang meine Hand von meinem Kleid abzulassen, fuhr so sanft ich konnte über die Wangen von Mike und küsste schließlich die andere Wange. "Es tut mir leid..." Ich sammelte meine Kraft und teleportierte mich aus seinem direkten Sichtfeld. Ich quälte mich durch den Wald, stützte mich an den Bäumen kurzweilig ab, ehe ich mich von diesen stieß und weiter nach vorn zwang. "Saku...Saku..." Ich stolperte über eine der Wurzeln und rutschte zu Boden, kurz vor Harus Anwesen. "Nein bitte... nehm sie mir nicht weg... Nehmt mir meine Erinnerungen nicht weg..." Ich flehte und winselte den Rat an doch er ließ sich nicht erbarmen. Vor meinem Inneren Auge spielten sich wie in einer Schleife, unendliche Erinnerungen ab. Die Nacht auf dem Ball. Die privatunterrichtsstunden. Die kleinsten Liebevollen Gesten. Bis sie sich weiter vor kämpften. All die Zeit mit Sakura. All die Zeit hier in der Schule und noch weit davor. Tränen rannten meine Wangen hinab und ich drückte mich ächzend vom Waldboden hoch, trat weiter auf das Anwesen zu. Trunken. An den Treppenstufen jedoch endete meine Kraft. Ich lag auf eben diesen und streckte mich nach der Türklinge aus, doch ich erreichte sie nicht. Ich hatte versucht mich an die Erinnerungen zu klammern, doch auch die letzte entglitt mir und ich sackte zusammen. Verlor das Bewusstsein.

Haru
Sie wich nun meinem Blick aus. Schamgefühl. Ich konnte es verstehen, immerhin war diese Situation alles andere als leicht. Sie lag zwar in meinen Armen und doch wusste ich , das ihr Herz mir nicht mehr allein gehörte. Auch Taichi hatte einzug darin gehalten. Leugnen war zwecklos. Sie entschuldigte sich und ich schüttelte ohne ein Wort den Kopf. Das ist nichts wofür sie sich entschuldigen musste. Gefühle konnte man nicht steuern, ganz gleich wie sehr man es auch versuchte. Sie fanden ihren Weg. "Das Leben wird niemals leicht sein. Aber es lohnt sich für die richtigen zu kämpfen. Da es mit ihnen um so vieles schöner und leichter sein kann. Wir haben keine Macht über unsere Gefühle. Das hat niemand. So auch nicht du..." Ich fuhr sanft über ihre Wangen und schenkte ihr einen Kuss auf die Stirn. Natürlich freute es mich nicht, zuwissen das die Frau die ich unendlich liebte, nicht mehr nur mir gehörte. Aber ich war zu Stur um sie deshalb aufgeben zu können. Selbst wenn das bedeuten würde, sie teilen zu müssen. Ich zog die Blondine in meine Arme. Umschlang ihren Körper und drückte sie einfach dicht an mich. "Wir finden eine Lösung...",raunte ich ihr leise ans Ohr. Allerdings verblieb uns dieser Moment nicht lang. Ich bemerkte wie sich Ushios Aura nährte. Geschwächt? Fast gleichzeitig richteten wir uns auf und unsere Blicke trafen sich. Ich hob sie mit mir aus der Badewanne und wir wickelten uns notdürftig die Handtücher um, ehe wir runter zum Haupttor liefen. 


2 Monate später
Ushio erwachte wieder von ihrer Bewusstlosigkeit, allerdings vollkommen ohne ihre Erinnerungen. Allerdings war es nicht ganz wie erwartet. Sie hatte einfach eine vollkommen andere Erinnerung. Sie selbst hatte ihr gesamtes Leben vergessen und stattdessen ein neues bekommen. In ihren Erinnerungen ist sie eine ganz normale Schülerin an dieser Akademie. Besitzt eine freundliche und liebe Familie weit entfernt, die sie nach ihrem Studium hier an der Schule, wieder sehen möchte. Nichts von all der schlimmen Vergangenheit war mehr übrig geblieben. Es war viel mehr als wurde alles überschrieben. Sie wirkte sehr fröhlich, wenn auch nicht vollkommen durchgedreht. Sie mochte noch immer ihre Rückzugsorte und war ungern im direkten Rampenlicht. Einige ihrer Charakterzüge waren noch immer die selben. Die anderen hatten vorerst beschlossen Ushio mehr oder weniger aus der ferne zu beobachten. Um sich ein Bild des ganzen machen zu können. Allerdings kam es ab und an zu komischen Zwischenfällen wenn sie ihnen begegnete. Sie hatte das Gefühl sie zu kennen, wusste allerdings nicht so recht woher und schob es dann meist darauf, das sie ja an der selben Schule waren und sie sie daher sicherlich schonmal gesehen hatte. Sei es Sakura oder einer der Lehrer oder gar Direktoren. Wenn sie zu lang in ihrer nähe war, schien es als zog es Ushio magisch zu ihnen hin. Was sie selbst nicht ganz verstand. Allerdings kam es oft genug dazu, das diese Momente unterbrochen worden waren. Meist durch andere Schüler oder dergleichen. Taichi hatte sich in all der Zeit nicht mehr Blicken lassen. Lediglich Rückspruch mit Squall gehalten wenn es sein musste. Der Altag an der Akademie musste dennoch weiter gehen und so verrichteten sie alle ihren Teil der Arbeit weitesgehns. 

Der Jährliche Sponsoren Ball stand bevor und so drehten sich vieles um dessen aufbau. Daran arbeiten sowohl Lehrkollegium als auch die Schüler. Der Festsaal war wie immer perfekt in Szene gesetzt und alle hatten sich hübsch gemacht. Ushio selbst war mit einer Gruppe Schülerinnen ebenfalls an Ort und Stelle. In einem Schwarz-blauen Abendkleid. Oben Schwarz, während es sich nach unten hin ins dunkelblaue verfärbte. 

Leica
Als eine der Sponsoren war es ein leichtes an diesem Abend hier aufzutauchen. Allerdings mit einem durchaus wichtigerem Grund,als die Zusatz Finanzierung der Schule. Ich traf mit den anderen Investoren ein und unterhielt mich vorerst mit ihnen. Bis ich sah worauf ich aus war. Squall und Haru standen an der Brüstung und sahen in den Festsaal hinunter. Der perfekte Moment, ehe sie den Ball wirklich eröffneten. Ich trat zu ihnen heran. "Sie sieht so friedlich aus nicht wahr?" Während ich dies aussprach, blickte ich unverblümt zu Ushio, ehe mein Blick schließlich auf Squall traf. "Laica. Einer ihrer Jahrhunderte lange Sponsoren und Mitglied des Vampirsenats",stellte ich mich höflicherweise vor mit einem kurzen knicks. "Ich denke wir sollten einiges bereden" Haru blickte hinter mich zu den anderen Gästen und legte einen Bann um uns, damit wir ungestört reden konnten. Sehr zuvorkommend. "Ich gehe davon aus, das sie nicht gerade erfreut sind unter diesen Umständen mit mir zu reden. Aber es nunmal unumgänglich. Wir haben Ushio nicht einfach nur ihre Erinnerungen an sie genommen, wie ihnen mit Sicherheit inzwischen aufgefallen sein sollte. Zudem haben wir uns erlaubt ihre Akte etwas anzugleichen. Ich bin hier um ihnen zu sagen welche Möglichkeiten sie haben. Und ich bitte sie sehr sorgfältig darüber nachzudenken. Ob sie dabei in ihrem eigenem Interesse Handeln oder in dem von Ushio" Mein Blick wand sich zur Seite als Sakura ebenfalls in den Bannkreis trat. Mir war bewusst um wen es sich hierbei handelte. Es war wichtig, das sie alle gemeinsam entschieden was das beste war. "Wir haben dafür gesorgt das Ushio ein vollkommen neues und friedliches Leben führen kann. Sie hat also nicht nur die guten Erinnerungen an sie verloren, sondern auch all die Schrecklichen. Den Schmerz und den Verlust geliebter Menschen. Schwerwiegende Entscheidungen, Verrat und allem was dazu gehört" Ich kam nicht umhin einen Augenblick zwischen ihnen hin und her zu blicken. "Sie hat es verdient, ein glückliches Leben zu führen. Ohne all das Leid. Allerdings ist dies nicht so leicht. Die Magie die dazu nötig war, ist nicht unfehlbar. Es wird ihnen sicherlich bereits das ein oder andere mal komisch vorgekommen sein. Wenn sich ihre wege mit ihr kreuzten, das sie sich seltsam verhielt. So als dachte sie, sie würde sie kennen. Das liegt daran, das Wahre Liebe, niemals auf ewig von solch einem Zauber ausgetrixt werden kann. Wenn sie für sie dieses friedliche Leben wollen, dann sollten sie wissen das sie kein Teil davon sein können. Ihre Nähe ist eine Gefahr, das wieder hervorzurufen wovor wir sie schützen. Je mehr Zeit sie in ihrer nähe verbringt, desto wahrscheinlicher ist es, das der Zauber sich auflöst. Das sie beginnt sich an sie zu Erinnern. Sie sollten also eine gewisse Distanz waren. Um ihrer Willen. Wenn sie sie wirklich lieben, wollen sie dann nicht genau das? Das sie Glücklich ist?" Mein Blick fuhr die Brüstung hinab und traf auf Ushio, welche sich amüsiert mit zwei Klassenkameradinnen unterhielt. "Ich muss sie eindringlich daraufhinweisen das es nur diese zwei Möglichkeiten gibt. Entweder lebt sie ein friedliches Leben ohne sie, oder sie zwingen sie zurück in das alte. Und vergessen sie dabei nicht, das sie keine Ahnung haben was sie wirklich erlitten hat. Die Zeit in Raidos Gewalt. 5 1/2 Monate war sie ihm ausgesetzt. Dann weitere 3 Monate beim Rat und schlussendlich 2 Monate in der ihre Schwester über ihren Körper verfügte. Dabei war sie Geistig noch immer in der Gewalt des Rates. Was dort angerichtet wurde, kann vielleicht niemals heilen, wenn sie sie zurück bringen." Ich zückte eine Ampulle aus meiner Handtasche mit einem Serum darin. "Hiermit können sie ihre Erinnerungen vollkommen zurück holen. Aber wie bereits gesagt, bedenken sie die folgen "
 "Leica" Ich weitete einen Moment die Augen ehe ich ein mattes lächeln auf meine Lippen zauberte als ich ihn erblickte. Taichi. Er war zu uns getreten und blickte mir ohne umschweife mit einem ziemlichen Hass entgegen. "Schön dich wieder zu sehen Taichi." Auch wenn er das ganze wohl anders sah. "Wenn sie es trinkt, hält sich der Senat dann einfach raus? Oder Spielt er wieder weitere Spielchen mit ihr?" Seine Frage war forsch und gereizt ausgesprochen was mich kurz amüsierte. "Nunja. Ganz so ist es dann doch nicht. Sakura und Ushio standen immer unter dem Schutz des Senats, sollten sie sich dazu entscheiden ihr ihr altes Leben zurück zu geben verfällt dies. Wir haben über all die Jahre ihre Auren verschleiert um Jäger fern zu halten. Gefahren von ihnen abzuwenden. Dieser Schutz verfällt jedoch ab diesen Moment. Sowohl für Ushio als auch für Sakura. Ushio ist wegen ihrer letzten Blutlinie nie vollkommen frei vom Senat, allerdings hat sie ihre Schuld beglichen. Ihr die Erinnerungen zu nehmen, mag in euren Augen vielleicht ein weiteres Spiel gewesen sein, aber das ist es nicht. Es war viel mehr eine Entschädigung für all das was passiert ist." Mein Blick verfing sich in dem von Taichi, ehe er diesen Blickkontakt abbrach und sich an Squall wand. "Ich rate dir, überlege es dir gut. Wie du dich entscheidest." Ich schmunzelte bei seinen Worten. "Ehe ich es vergesse. Wenn sie ihr ihre Erinnerungen wieder geben sollten, wird sie es vielleicht nicht einmal wollen. Sie wird sich an wirklich alles Erinnern. Alles im schnelldurchlauf durchleben. All das gute, ebenso wie das schlechte. Noch dazu, wird sie am ende wissen wofür sie sich entschieden haben. Es ist nicht ausgeschlossen, das sie sie dafür hassen könnte, das sie ihr diesen leben wieder zurück gegeben haben. Es ist durchaus möglich, das sie das neue weit aus mehr schätzt. Aber das liegt nun in ihrem Ermessen." Damit überreichte ich ihm die Ampulle mit dem Serum.

Mike

Ich hatte gar keine Zeit so wirklich auf sie zu reagieren. Wieder einmal bat sie mich auf die anderen aufzupassen. Mein Blick war sanft und traurig zu gleich. Es war Klar, dass der Rat sich einmischen würde. Was auch sonst. Sie bat mich, Dennis aufzusuchen, doch das hatte ich bereits getan. Er war verschwunden, untergetaucht oder eben nicht mehr hier auf diesen Planeten. Aber das würde ich ihr jetzt nicht sagen. Sie leuchtete lichterloh, als sie sich mit letzter Zeit und Kraft wegteleportierte zu Haru und Sakura. Ich folgte ihr, war allerdings zu spät, als sie im letzten Moment die Türklinke nicht mehr erreichte. Haru und Sakura stürmten aus der Tür und ich lief langsam zu ihr, ehe Squall schon neben ihr teleportiert war. Kein Wort verließ seine Lippen, während  Tränen  über Sakuras Wangen flossen. "Wir werden erst einmal beobachten, als wer sie wieder zurückkommen wird... Bis dahin haltet euch bitte bedeckt!" Squall´s Worte drangen durch die Wände. Man spürte sofort den unterdrückten Zorn, der in seiner Stimme lag, ehe er sich mit ihr in den Armen wegteleportierte. In ein Zimmer, ganz normal im Mädchenwohnheim. Squall´s Zauber erreichte einmal die kompletten Schule, jeden wurde die Erinnerung an Ushio genommen. Außer ein paar Außenstehenden. Nun war es, als hätte sie wirklich niemals existiert. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, ehe ich zu den Schuldirektor und ihrer Guardian sah. Ich drehte mich um und verschwand Richtung Schulgebäude.


Sakura

Die letzten zwei Monate waren hart und ohne Haru, hätte ich sie womöglich auch nicht durchgestanden. Die Erinnerung schmerzte. Ab und an war ich in ihrer Nähe aufgetaucht, einfach nur um bei ihr zu sein, doch es fiel mir schwer. Nicht zu ihr hinzugehen und sie wach zu rütteln.  Immer wenn ich zu lange in ihrer Nähe verharrte, merkte man dass sich ihr Verhalten veränderte, also verschwand ich wieder. Wirklich niemand konnte sich mehr an sie erinnern und nach einer Weile, fiel es mir auch schwer nicht mehr daran zu glauben, dass es für sie einfacher war. Sorglos, glücklich. Im Kreisen anderer, die ihr kein Schmerz oder Leid zufügten. Dort, wo ihr niemand was anhaben konnte. Im Schutz des Rates und dennoch sprach die andere Hälfte in mir anders, niemand konnte etwas an seinen Schicksal ändern. Der Schmerz die Trauer und die Liebe gehörten zu. Für die einen mehr, für den anderen weniger. Sie war schon einmal in so einem Zustand gewesen, nur grauenvoller. Bei Raido, aber dieses Mal war einfach alles so friedlich. Sie war sorgenfrei- Vielleicht war ich auch einfach egoistisch meine Ushio wieder haben zu wollen. Die starke Frau, die all dies durchleben mussten. Aber das war sie oder nicht? Das Sponsorenfest stand wieder an und ich saß eine lange Zeit einfach nur auf meinen Stuhl, betrachtete mich im Spiegel. Ich hatte mich viel meinen Training gewidmet, hatte immer erst aufgehört, als Haru oder Akatsuki mich aus den Kellerraum geholt hatten. Ein tiefes Seufzen legte sich auf meine Lippen. Letztes Jahr hatten Dennis und Taichi uns geholt. Haru und mein erster Kuss, unser erstes Mal. Genauso wie bei Squall und Ushio. In diesen Jahr war einfach zu viel passiert. Zu viel Schmerz und Leid. Langsam richtete ich mich vom Stuhl auf und sah zu den Kleid. Ein Oberteil nur mit Spitzen versetzt in einem tiefen schwarz, sodass der schwarze BH elegant zur Geltung kam, nach unten hin fiel es figurbetont mit einen tiefen Beinschlitz, der ins bordeauxrote überging. Ich schnallte mir die HighHeels um und sah zu meinen Locken. Goldener Schmuck schmückte meinen Körper, ehe ich alleine zu dem Saal lief. Das war mein Wunsch, ich wollte keinen Druck. Als ich den Raum betrat sah ich direkt zu Ushio, die umringt von Mädchen in mitten des Saals stand. Sofort fixierten meine Augen eine Dame, die bei Squall und Haru stand. Meine Beine führten mich sofort zu ihnen durch den Bannkreis hindurch. Schon bei den ersten Worten dieser Frau, wollte ich sie unterbrechen, doch Haru stoppte mich. Squall´s Aura veränderte sich wieder einmal schlagartig. Also ließ ich sie ausreden. Diese Frau war mir zu wider, dachte sie konnte uns noch dazu überzeugen anders zu handeln. Doch bevor ich reagieren konnte, spürte ich einen stechender Schmerz in der linken Brust. Der Grund war schnell klar, Taichi war da. Nach dieser langen zeit sah ich ihn wieder und mein Blick konnte sich für einen Moment kaum von ihm lösen. Seine Stimme klang aggressiv, während die Vampirin genau wusste, wer er war. Woher das denn bitte? Als sie ihre Worte beendete, nahm Squall die Ampulle an sich. "Klar, weil der Vampirrat immer nur gutes für all die lieben Vampire übrig hat und niemals jemanden einfach so quälen würde, einfach so wegen ihrer Blutlinie!" Dabei verfinsterte sich mein Blick. "Euch hat es nie gepasst, dass sie die Siegel durchbrochen hat. Das sie sich nicht in euren Urvampiren verliebt hat, sodass sie ihre Linie reinblütig weiter fortpflanzt. Ihr habt sie nur als Gegenstand gesehen, der Mittel zum Zweck. Für eine Population, der Reinblüter. Für euch stand nie ihr Wohl im Vordergrund, nur der Profit den sie mitbrachte. Sie hat den Stress mit uns allen auf sich genommen, um uns zu schützen und wo wart ihr? Weit weg, habt beobachtete, wie sie all das durchbrach und habt sie zusätzlich bestraft.. Habt ihr die letzten Erinnerungen genommen, sie hat geweint und euch angefleht, euch hat es nicht für eine Sekunde interessiert. Nun stehst du hier vor uns und versuchst das alles für gut zu verkaufen? Ihr wart es, die Usaria in ihren Körper gelassen hat und IHR wart es die sie so quälten. Wir sind alle nicht unschuldig an dieser gesamten Situation, aber rede euch nicht schön! Ihr seid eher ein Teil des Problems, als Teil der Lösung!" Doch bevor ich weiter ausholen konnte, erhob Squall seine Hand. Widerwillig verstummte ich, verschränkte meine Arme vor der Brust.



Squall


Ich lauschte ihren Worten, bis zum Ende, nahm die Ampulle entgegen und verstaute sie in die Tasche meines Jacketts. Während von mir nur Ruhe ausgestrahlt wurde, ergriff Sakura das Wort. Neutral betrachtet waren wir alle Schuld an dieser Situation. Allerdings war die Überlegung sie zurückzuholen, tatsächlich ein Einwand. aber ich hatte da schon eine Idee. Es waren nicht wir, die das entscheiden sollten, sondern sie selbst. Schließlich ging es um sie. Sakura´s Worte wurden härter und ich hob meine Hand hoch, "Ich glaube die wichtigsten Fragen hat Taichi schon gestellt, Schuldzuweisungen spielen keine Rolle, ich kenne keinen Rat, der sich Fehler eingestehen würde. Geschweige denn mal Mitgefühl für die Situation der anderen zeigt!" Damit blickte ich in die Runde. Von Haru, bis hin zu Taichi, bis ich schlussendlich bei Leica inne hielt. "Allerdings habe ich eine gute Erziehung genossen, um mich immerhin für die Chance zu bedanken. Den Rest der gesprochenen Worte vom Vampirsenat werde ich mich nicht widmen, das ist nur verschwendete Zeit. Wenn sie wieder zurück kommt, werde ich euch nur raten, sie in Ruhe zu lassen, ansonsten werde ich euch alle finden und töten!" Dabei entfuhr mir ein sanftes Lächeln. "Dabei verspreche ich, niemanden zu vergessen!" Ich drehte ihr meinen Rücken zu, während meine Aura für einen kurzen Moment die ganze Schule zum Beben brachte. Der Baalsaal verfinsterte sich, während er in binnen Sekunden wieder erleuchtete. Mir konnte der Vampirrat nichts, ich war kein Mitglied von ihnen. Ich war der König der Hölle. Auch ein Vampirrat wusste, dass wir diesen krieg besser vermeiden sollten. Dämonen gegen Vampire. Dennoch war ich bereit, das nächste Mal jeden einzelnen von ihnen in Stücke zu reißen. Mit diesen Worten verließ ich den Bannkreis, lief zu meinen Büro. Dabei hielt ich die Ampulle mit meiner Hand fest.

Leica
Das Sakura in ihren Ausagen weit aus gereizter klang, war zu erwarten. Allein wegen ihrer generellen Persönlichkeit. Allerdings ging es hierbei nun mal um Ushio. Die beiden sind von klein auf, miteinander aufgewachsen. Nur ein Geringerteil im Gesamtbild, waren sie getrennt. "Es stimmt nicht ganz. Ushios Auftrag war es Raido zu töten, was sie ja auch getan hat. Raido selbst war es der sich eine neue Blutlinie mit ihr erhofft hatte. Allerdings konnten wir dem nicht zustimmen und so sah es auch Ushio. Er hätte wieder nur mehr Macht bekommen und das in falschen Händen." Ich sah zu Sakura welche schließlich in ihren Worten von Squall unterbrochen wurde. Dieser selbst wand sich ein und ich schenkte ihm meine Aufmerksamkeit. Seine Drohung konnte ich nicht anders als amüsiert belächeln. Er war nicht der erste der dies Verkündet hatte oder gar versucht. Jedoch entschied ich, es dabei besser zu belassen. Es war verschwendete Energie. Allerdings machte mich seine andere Aussage stutzig. Er setzte sich in Bewegung und ich drehte mich zu ihm. "Diese Entscheidung kann sie nicht treffen. Sicher, es wäre die leichteste für euch. Es auf sie zu schieben. Aber sie kann sich nicht Entscheiden. Sie weiß ja nichtmal wofür genau sie sich entscheidet." Er stoppte kurz seine Schritte und ich sah ihm entgegen. "Wie genau habt ihr vor sie das entscheiden zu lassen`? Ihr geht zu ihr und dann? Sagt ihr, ihr das sie eigentlich eine andere Vergangenheit hat? Glaubt ihr das das dann wirklich gut ist? Wenn man auf jemanden zuschreitet, der in seinem Sein vollkommen zufrieden ist und plötzlich verkündet jemand das sie nicht die ist die sie glaubt zu sein. Was glaubt ihr passiert? Die Neugier würde siegen. Dann sagt sie sie will es wissen, nimmt das Serum und dann? Ist sie letztlich doch unglücklich darüber das sie es genommen hat. Weil sie vorher nicht wusste worauf sie sich eigentlich einlässt." Ich drehte mich zu Taichi und sein Blick traf auf den meinen. "Taichi kann da am besten drüber reden, nicht wahr?" Sein Blick wurde giftig und er machte einen Schritt auf mich zu. In ihm Loderte es offensichtlich auch wenn er versuchte es einzudämmen. "Hat der Rat entschieden das du kommen sollst, oder wolltest du es selbst?", knurrte er mir entgegen. "Ein bisschen von beidem." Mein Blick ging an ihm Vorbei Richtung Sakura. "Wann warst du das letzte mal bei ihr?" Mit dieser Frage wand ich meinen Blick wieder zu Taichi.

Taichi
Ich war nur hier, weil ich ihre Aura bemerkt hatte. Zudem wollte ich nicht, das den anderen ein ähnliches Leid zugefügt wurde wie mir damals. Dennoch. Der Zorn steckte noch immer tief in meinem Wesen. Ich konnte es nur schwer in Schach halten. Sie provozierte zudem noch. "Wage es nicht, Leica" Meine Stimme war bedrohlicher den je und mein Körper bis zum zerreißen angespannt. "Ich sollte vielleicht erwähnen das das Serum ein Ablaufdatum hat", kam es von der Blondine. Ich schnaufte verächtlich. "Je länger sie in ihrem neuen Leben ist, desto schwerer ist es sie zurück zu holen." Unsere Blicke blieben ineinander verfangen ehe ich mich von ihr abwand und ebenfalls aus den Bannkreis trat. Sie selbst jedoch folgte mir. "Taichi, ich bin auch deinetwegen hier. Sie hätte das gewollt" Ihre Hand ergriff meinen Arm und ich fuhr herum und schlug ihre Hand mit wucht von mir. "Achja? Nur gut das sie es ja selbst nicht mehr kann! Verschwinde von hier Leica! Oder ich werde dafür sorgen", donnerte ich ihr entgegen und meine Raubtieraugen leuchteten auf. Einen kurzen Augenblick wand sich mein Blick zu Sakura. Hinter ihr Stand Haru, welcher mir entgegen sah und ich riss mich schließlich von der Situation los und verließ denn Ballsaal. Ich würde es dort keine weitere Sekunde aushalten.

Leica
"Taichi!" Ich rief ihm nach als er das Gebäude verließ und seufzte leicht auf. Dieser sture idiot. Ich sah zu Sakura. "Ushio ist doch soetwas wie deine Schwester, du solltest Squall diese entscheidung nicht allein treffen lassen. Ich habe diese Entscheidung damals allein getroffen und Taichi verzeiht es mir nie. Ihr könnt von dem Senat halten was ihr wollt. Aber ich habe euch wenigstens bis ins kleinste gesagt worauf ihr euch einlasst. Diese Entscheidung kann auch den Tod bedeuten."

Ushio
Ich unterhielt mich mit einer Gruppe Mädchen, allerdings entzog sich mein Blick von ihnen. Ich hatte ein ungutes Gefühl und sah hinauf. Auf der oberen Etage sah ich die verschiedenen Sponsoren und entdeckte einen Bannkreis. Irgentetwas stimmte doch nicht. Nach und nach verließen einige diesen Bannkreis bis er sich vollkommen auflöste. Ich erkannte die Personen weitestgehend. Die beiden Direktoren, Taichi einer der Lehrer. Leica war eine Sponsorin und zudem gehörte sie dem Senat an. Noch dazu Sakura. Eine Mitschülerin. ich hatte sie das ein oder andere mal dabei erwischt, wie sie mich beobachtet hatte. Alles in allem ziemlich seltsam. Mir waren immer mal wieder ihre Blicke auf mich aufgefallen. Doch nicht nur Sakura auch Squall oder auch Mike, ein weiterer Lehrer. Ich konnte es mir nicht erklären. Ich entschuldigte mich bei den anderen und verließ sie. Meine Schritte führten zur Treppe auf welcher mir Squall entgegen trat. Ich sah hinauf zu ihm. Er wirkte... so angespannt? Oder täuschte ich mich? Noch dazu war es als wollte er den Saal frühzeitig verlassen. "Ein Direktor der sich von der eigenen Feier drückt?", fragte ich mit einem sanften lächeln.

Squall

Ich hielt zwar inne, schenkte der Vampirin allerdings keinen Blick mehr. Das einzige Wichtige aus ihren Worten war es, dass es ein Ablaufdatum gab. Mehr nicht. "Ich wüsste nicht, dass ich dich nach deiner Meinung gefragt habe!" Damit bewegte ich mich die Treppen hinunter, bis ich in ihre azurblauen Augen sah. Ihr sanftes Lächeln ließ auch mich Lächeln. "Die Pflicht ruft, als Direktor kann man nun einmal nicht jeden Abend genießen. Außerdem solltest gerade du dich etwas amüsieren, es gibt bestimmt genug junge Männer, die mit dir tanzen wollen!" Kurz vor ihr hielt ich inne und blickte in ihre Augen, erwischte mich selbst einen Moment wo ich ihr am liebsten über die Wange streichen würde. "Außerdem bin ich tatsächlich nicht in Partystimmung!" Damit lief ich an ihr vorbei und betrat den großen Balkon. Ich lief bis zum Rand des Balkongeländers und atmete die tiefe kühle Nachtluft ein. Alles war so kompliziert geworden. Unglaublich kompliziert. Wenn ich die letzte zeit Revue passieren lasse, fiel mir nicht mehr viel positives ein. Das letzte war, als ich sie in meine Armen hielt. Aus meiner Hosentasche zückte ich eine Schachtel Zigaretten. Ich steckte mit die Zigarette an, während ich einen tiefen Zug nahm, der einen kurzen Moment meinen Kopf benebelte. Heute würde keine Entscheidung mehr fallen. Heute sollte sie den Abend noch genießen.




Sakura

Ich lauschte den Wortgefecht zwischen Leica und Taichi. Woher zum Teufel kannten die sich bitte? Leica sprach noch einmal vereinzelt zu mir. Natürlich war ich bei der Entscheidung involviert, aber diese war nicht heute zu treffen. Nicht jetzt. Mein Blick folgte Squall, der mit Ushio sprach, ehe ich in Taichi´s raubtierartigen Augen sah. Als dieser aus den Ballsaal stürmte, rannte ich ohne Nachzudenken einfach hinterher. "Taichi!" Meine Füße hielten erst inne, als ich in den Schuhen nicht mehr laufen konnte. Mitten im Wald zog ich diese aus und hielt sie in meinen Händen. "Verdammt....", fluchte ich seufzend. Schon wieder war er mir entwischt. Ich holte tief Luft und blickte hinauf zu den Mond, ehe ich einfach weiter durch den Wald lief. Ohne Ziel. Die ganze zeit über hatte ich mir Sorgen um ihn gemacht, nun stand er kurz vor mir und war wieder wie ein Schatten in der Nacht verschwunden. Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper. Es war kühler als ich gedacht hatte. Erst Taichi, jetzt Ushio…. Es dauerte eine Weile, bis ich mich niederließ. Angelehnt an einen Felsen sah ich zu dem See, an dem ich damals mit Akatsuki gebadet hatte. Kurz danach hatte Taichi mich von sich gewiesen und ich hatte Haru wieder zurückgewonnen. Mein Hinterkopf lehnte sich gegen den kühlen Stein. Mit meinen Feuer wärmte ich mich wieder auf, ehe ich mich schlussendlich aufrichtete. "Es macht keinen Sinn, ich werde ihn nicht finden... " Damit kehrte ich den Weg wieder zurück. Einen Werwolf im Wald zu finden war unmöglich, wenn man nicht selber einer war.

Ushio
Gerade ich sollte mich amüsieren? Ich blickte ihn fragend an als er vor mir inne hielt. Einen kurzen Augenblick bemerkte ich wie seine Hand zuckte. Fast so als wollte er sie anheben, doch er tat es nicht. Stattdessen lief er an mir vorbei zum Balkon. Ich drehte mich instinktiv ihm nach und sah zu wie er auf dem Balkon schließlich seine Schritte stoppte. Mein Blick wand sich zu den anderen Mitschülern die zu mir sahen und nach mir winkten. So als wollten sie mich auffordern zu ihnen zurück zu kehren. Es war seltsam. Irgendwie hatte ich das Gefühl als musste ich etwas tun. Aber was? Und wieso gerade ich? Es war so verwirrend und doch setzte ich meine Schritte schließlich fort. Ich trat langsam raus auf den Balkon. Sah zu wie Squall an dem Geländer stand und rauchte. Ich wusste nicht das der Direktor rauchte. War mir zuvor nie aufgefallen. Andererseits war es wohl auch nicht ungewöhnlich. Er war Direktor und ich nur eine Schülerin. Was war das groß für eine Verbindung? Dennoch führte es mich hier her. "Es tut mir leid, ich möchte ihre Privatsphäre nicht stören, aber gerade an solch einem Abend ist es doch wichtig sich mal zu amüsieren",entgegnete ich ihm schließlich vorsichtig. Dabei trat ich langsam auf ihn zu. "Ihre Worte waren es doch, die gesagt haben das dieser Ball gleichermaßen Freude für alle hier lebenden Wesen verspricht" Ich schenkte ihm ein lächeln und trat schlussendlich neben ihn an das Geländer. Dabei sah ich hoch zum Sternenhimmel. "Als Direktor haben sie doch sicherlich immer etwas zutun. Sie sollten sich wenigstens einen Abend gönnen vollkommen ohne Reue und ohne Konsistenzen. Die Arbeit warten auch morgen noch auf sie." Ich senkte meinen Blick vom Himmel und sah zu ihm. Lächelte ihm sanft entgegen ehe ich mich von dem Geländer wieder entfernte und mich gen Ballsaal wand. Es war traurig zu sehen, wie er an so einem Abend so... anders wirkte. 

Taichi
Ich war einfach noch immer nicht bereit auf Leica zu treffen. Ganz gleich wie sehr ich versuchte meine Beherrschung zu behalten. Es gelang mir nur auf eine Begrenzte Zeit. Draußen angekommen bemerkte ich noch das Rufen von Sakura. Allerdings verwandelte ich mich binnen Sekunden in meine Werwolfsgestallt und rannte in den Wald. Ich wurde unweigerlich mit einem Teil meiner Vergangenheit konfrontiert, welchen ich lange Zeit vergraben hatte. Ich rannte immer schneller und schneller durch das Dickicht. Versuchte einfach den Stimmen in meinem Kopf zu entfliehen. 

Akatsuki
Ich hatte aus sicherer Entfernung alles mit ansehen können und hielt mich weiterhin vorerst im Hintergrund auf. Sah wie Taichi in Werwolfsgestallt in den Wald rannte und Sakura die ihm hinterher eilte. Allerdings verlor sie seine Spur. Mein Blick wand sich zu Haru empor, der noch auf dem Treppenabsatz stand. Wand mich dann ab und verließ ebenfalls den Ballsaal. Haru selbst musste sich um die Sponsoren kümmern, da Squall offensichtlich auch mal etwas Luft brauchte. Somit folgte ich Sakura. Sie kam mir sogar schon entgegen. In ihren Händen hielt sie ihre High Heels. Nicht gerade leicht in diesen wirklich zu rennen, weshalb sie sie wohl ausgezogen hatte. Ich kam ihr entgegen. "Wenn du möchtest, helfe ich dir beim suchen. Oder ich bringe dich zurück in den Saal. Ganz wie du möchtest" Dabei streckte ich ihr meine Hand entgegen.

Squall

Ich beobachtete die Silberhaarige, wie sie sich mir näherte. Vollkommen friedlich und mich selbst in Reinen. Trotz ihres Gedächtnisverlustes schien es sie auch zu mir ziehen. Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, ehe ich mich wieder von ihr abwand und zum Mond sah. "Als Direktor wird man seine Pflichten nie wirklich los, leider auch nicht an so einen schönen Ballabend!" Ich beobachtete, wie der Rothaarige Vampir Sakura in den Wald folgte. Sakura´s Herz schmerzte die Distanz zu Taichi und das, obwohl Haru in ihrer Nähe war. Für uns war es schon schwer die eine zu teilen, allerdings war es für sie nicht viel einfacher. Ihre Gefühle mussten wie auf einer Achterbahn sein, die endlos fuhr und nie zum Stillstand kommen würde. Einer der Gründe, warum Ushio das zehnte Siegel durchbrechen konnte. Meine Ushio…. Ein tiefes Seufzen verließ meine Lippen, als ich zu der jungen Schülerin sah. Vom Grundcharakter her, nur ohne den Schmerz und der Vergangenheit. Ohne Erinnerung an unsere Liebe, an die zu Mike und Dennis oder die zu Sakura. Ihre gemeinsame Vergangenheit, das Leid, der Tod ihres Clans, die Gefangenschaft und schlussendlich der Verrat. Im Endeffekt war sie gerade eine ganz normale Reinblüterin, ohne schlechte Erfahrung...War es da nicht zu egoistisch, das alles wieder zu ändern? Ein weiterer Schüler trat hinaus, verneigte sich vor ihr und forderte sie zum Tanz auf. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen, während meine linke Seite ihn am liebsten in Fetzen reißen würde. Doch Kontrolle und Beherrschung waren meine Perfektion.




Sakura


Ein sanftes gequältes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich zu den Vampir sah. Ich nahm seine Hand entgegen und blickte zu ihm. "Ich möchte nicht mehr zurück zum Ballsaal, es schmerzt alles. Ich kann sie sehen, sie in meinen Herzen fühlen und doch erkennt sie mich nicht. Nun soll ich über ihr Leben entscheiden, obwohl es gerade so sorglos ist? Frei von Schmerzen und Leid? Reicht es nicht, dass ich das alles in mir trage..." Ein tiefes Seufzen entglitt mir, ehe ich zu ihm sah. "Und Taichi? Sein Zorn , seine Wut und doch habe ich Trauer in ihm gesehen. Er kannte diese komische Frau, weiß worauf wir uns einstellen müssen. Woher?" Ich hielt kurz inne, ehe ich in den dunklen Wald sah. "Ich will ihm helfen, aber er flüchtet vor mir... so weit weg, dass alles nur noch schmerzt... Mein Herz hat so gestochen, dass ich glaubte ich verlier das Bewusstsein, als ich ihn sah und doch habe ich ihn verloren...sowie Ushio…. einfach für immer..." Ich kehrte ihm den Rücken zu, ließ allerdings seine Hand nicht los, lief einfach los. Einfach um mich zu bewegen, um zu versuchen meinen Schmerz wieder in den Griff zu kriegen.