The 100 ( Alina - Juju)

Nick

Wie sie mir in die Augen sah, dieser unverblümte Blick. Ein bedrohlicher Blick glitt zu Miles, doch dieser blickte weiterhin an die Wand. "Mir ist das egal, was deine Mutter von mir hält. Hätte Miles damals besser aufgepasst, hätte sie dir auch niemals das Gift in den Rücken applizieren können und jetzt erwartest du von mir, darauf zu vertrauen, dass er dieses Mal endlich vernünftig aufpasst?" Ein tiefes Knurren legte sich auf meine Lippen. "Und dann soll ich noch, wie ein Hund vor der Tür stehen, während sie da drinnen, an dir rumdoktert?" Ein verächtliches Schnauben entfuhr meiner Kehle, ehe ich aufstand und zu meiner Frau hinunter sah. "Es interessiert mich nicht, ob sie ihn mag oder nicht. Aber ich brauche nicht lange in deine Augen zu sehen, dein Entschluss steht doch eh fest. Das hier ist keine Frage, ob das für mich in Ordnung ist, sondern lediglich eine Informationsweitergabe einer beschlossenen Sache!" Damit trat ich an meiner Frau vorbei und lief direkt auf Miles zu, der sich aufrichtete. "Ich werde dich töten, wenn etwas schief gehen wird mit Claire bei dieser OP!" Und das meine ich, so wie ich das sagte. Natürlich wusste ich, wie wichtig diese OP für sie war, aber vielleicht hätte sie erst einmal mit mir sprechen können, statt mit ihm. Noch dazu wusste sie noch nicht einmal, was ihre Mutter von ihr verlangen würde. Ich lief aus der Tür hinaus und knallte diese zu, sodass sie fast aus den Angeln fiel. Ich brauchte frische Luft.


Miles

Seine Worte waren hasserfüllt. Natürlich hatte ich damit gerechnet. Alles andere wäre auch nicht Nick´s Natur gewesen. Er war nun einmal durch und durch dominant. Eine Sache, die viele vergaßen, seitdem Claire an seiner Seite war. Ihr zu Liebe unterdrückte er die Seite, aber in solchen Momenten konnte selbst er das nicht mehr verbergen. Ich richtete mich auf, als er so bedrohlich auf mich zu lief. Unerschrocken. Seine Worte meinte er todernst. Meine Mimik war monoton, er wollte nur sehen, wie ich einknickte, doch dafür war ich nicht der Typ. Niemals. "Lass ihn sich erstmal beruhigen, er muss damit erstmal fertig werden!" Naja mehr oder weniger hatten wir den Plan nun umgesetzt. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. "Ich hatte gedacht, er rastet mehr aus!"




Skylar


Natürlich bemerkte ich meinen Verlobten hinter mir, genoss es wie er seinen Körper an mich drückte und lächelte sanft. Sofort drehte ich mich um und war dicht an ihn gedrückt. "Ich habe gehört, dass du eine Fuchskraut Allergie hast. Soetwas könntest du mir demnächst ruhig mitteilen!", raunte ich ihm sanft zu und küsste sanft seine Lippen. Aber eine gute Sachen hatten Sally´s Worte, Rick war das ganze immerhin so wichtig, dass er sich trotz den ganzen Zwangszeremonien, bemühte einen wunderschönen Tag für mich zu planen. "Deine Schwester hat mir das ganz freundlich und ohne Hintergedanken mitgeteilt, reizend von dir, dass ich den Ballast mitschleppen darf. Kannst du nicht irgendwo Krieg anzetteln und sie hinschicken, vielleicht bis nach der Hochzeit?" Als sich seine Miene verschlechterte, grinste ich ihn frech an. "Ich versuche doch nur, eine harmonische Lösung für uns alle zu finden!" Sanft legte ich meine Arme um seine Schulter und drückte mich dicht an ihn. "Danke , dass du dir so viel Mühe gibst. Ich weiß, dass das hier unten eigentlich nur etwas Formales ist und nichts Harmonisches oder unbedingt mit Liebe verknüpft, aber ich bin froh, dass du es zu meinen schönsten Tag machen willst, sowie ich es zu deinen machen will!"

Claire
Natürlich war Nick alles andere als angetan von dieser Geschichte. Somit war es auch nicht verwunderlich das seine Miene sich weiter verfinsterte. Allerdings war es deshalb auch nicht weniger schwierig. Ich blickte zu ihm auf, als er sich aufgerichtet hatte. Seine Worte waren kalt, ernst und voller Dominanz. Zudem leider auch Wahr. Ich hatte es beschlossen, weil ich auch keinen anderen Weg sah. "nick.." Ich rief noch seinen Namen und wollte nach seiner Hand greifen, doch er war ziemlich schnell mit großén Groll aus der Tür geschritten. Ein Knallen später und ich befand mich nur noch mit Miles im Büro. Ich seufzte auf und lehnte meinen Hintern an den Schreibtisch, während meine Hände neben mir auf die Tischplatte lagen. Ich verstand ihn ja, er war niemand der sich einfach auf die Ersatzbank schicken ließ. Und ich wollte ihn dahin garnicht schicken, doch so kam es dennoch. Etwas mich durchaus nervte. Miles worte ließen mich wieder zurück ins Zimmer kommen, da ich meinen Blick von der Tür schlussendlich auf ihn wandern ließ. " Wenn nur ihr beide im Raum gewesen wärt, hätte es weit aus schlimmer ausgesehen. Aber wegen mir hat er sich gezügelt", antwortete ich sehr direkt und ein mattes grinsen schmückte meine Lippen. Das beudetete wieder Kriese im Paradies, welches ich ausbaden musste. "Aber genug vorerst davon. WIe läuft es bei dir?"

Rick
Ihre Anwesenheit verleitete mich etwas zu schmunzeln. Was bei mir nicht gerade oft zu sehen war. Doch wegen Skylar gab es hin und wieder diese Momente. Allerdings verfinsterte sich meine Mimik schneller als gewollt, als sie auf meine Schwester zu sprechen kam. "Sky..." Meine Stimme war gedämpft gereizt. Sie wusste ganz genau, das es mir nicht gefiel das sie sich nicht verstanden. Noch dazu stichelte sie gerade offensichtlich in die Richtung von Sally. Obwohl sie ihr helfen sollte. Beziehungswiese wohl sogar geholfen hatte aufgrund der Fuchskraut information zu anfang dieses Gesprächs. "Die harmonischte Lösung für uns alle wäre es, wen ihr euch verstehen würdet." Sie schmiegte sich enger noch an meinen Körper und ich konnte nicht anders als meine Arme um ihre Hüfte zu legen. Sie somit in meinen Arm zu halten, während ich zu ihr hinab blickte. Ihre folgenden Worte machten mein Gemüt wenigstens etwas besser. "Du wusstest als du Ja gesagt hast, das es nicht gerade eine Traumhochzeit sein würde, voll und ganz auf deine WÜnsche angepasst. Ich versuche nur einen Mittelweg für uns zu finden. Das alle letztlich auf ihre Kosten kommen können." Ich hob meine Hand und strich ihr sanft eine Haarsträhne hinters Ohr, während mein Blick ihrem nicht auswich. "Ich habe dir Sally nicht umsonst, an die Seite gestellt. Sie es doch so. Ihr könnt euch so besser kennen lernen. Ihr seit die wichtigsten Frauen in meinem Leben. Daher ist dieser Tag für uns alle wichtig. Ich bitte dich doch nur, es wenigstens ernsthaft zu versuchen. Du sollst sie nicht lieben, aber wenigstens sie respektieren."

Miles


Sie rief ihm noch hinterher, doch das Obwerhaupt war verschwunden. Seine Wut war mir nicht unbekannt, schließlich hatte ich diese mehr als nur einmal abbekommen. EGal, was ich tat, Nick würde nur darauf warten, bis er wieder einen Grund haben würde, mich zu vernichten. Bei ihren Worten lächelte ich matt. "Das stimmt allerdings, Nick und ich sollten nie in einen Raum alleine sein!" Langsam lief ich auf die Dame zu. Kurz vor ihren Tisch hielt ich inne, strich sanft mit meiner Hand über ihre. "Allerdings muss ich auch keinen Frieden mit ihm schließen, sowie du!" Sanft ging meine freie Hand zu ihrer Wange, ehe ich ihr Kinn anhob, damit sie mich ansehen konnte. "Wir sehen uns auf der Hochzeit, Prinzessin~", raunte ich ihr entgegen, ehe ich mich umdrehte. Der Drang sie zu küssen war kaum zu bändigen, doch gerade einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Langsam lief ich zur Tür. "Wir sehen uns auf der Hochzeit!" Damit verschwand ich aus der Tür.






Skylar


Er legte seine Arme um meine Hüfte, trotz dass seine Stimmung gerade im Keller war. Allerdings ließen seine Worte mich schnaufen. Sally und ich? Dieser Zug ist schon seit ihrer Wiederaufstehung abgefahren. Er schob eine meiner Haarsträhnen hinter mein Ohr und ich lächelte matt. "Ich kann dir nichts versprechen!" Damit legte ich meine Lippen einfach auf die seine, um dieses Thema zumindest für heute zu beenden.

________________________ Tag der Hochzeit_______________



Nick


Es war ziemlich Stressig, alle Dörfer wurden zur Hochzeit des Oberhauptes eingeladen. Eine Zeremonie, die das ganze Land zusammen führen würde. Mein Blick glitt zu meinen Volk, dass nur noch wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend rannte. Von meinen Thron aus beobachtete ich das Treiben. Meine Frau war schon früh im Badezimmer verschwunden. DIe Stimmung hatte sich nach ihren Geständnis nicht wirklich gebessert. Schließlich war sie immer noch der festen Überzeugung, dass Miles während der OP bei ihr sein sollte. Einen Aspekt, den ich einfach nicht akzeptieren wollte und konnte. Jayden koordinierte unten alles, belud den Wagen mit den Geschenken für das Paar. Miles Clan stand schon vor der Tür. Es war Tradition, dass alle CLan´s gemeinsam losritten. Somit würden alle CLans zusammen zum Hauptturm kommen.




Skylar


Der Morgen hätte grausamer nicht starten können. Vor Nervosität konnte ich die halbe Nacht schlafen. Durch meine Unruhe war auch mein zukünftiger Mann kaum zum Schlaf gekommen. Früh morgens hatte James uns geweckt. Der letzte Moment wo ich meinen Mann noch sah bis zur Zeremonie. Mit einen sanften Lächeln verabschiedete ich mich von meinen Verlobten und wurde sofort in die Badewanne gesteckt. Die Haare wurden eingedreht, während ich mich wusch. Ein tiefes Seufzen legte sich auf meine Lippen, als alle Damen um mich herum schwirrten. Mittlerweile hatte ich sie davon überzeugt mich nicht zu waschen, noch abzutrocknen. Nach einer Weile stieg ich aus der Wange, trocknete meinen Körper. ALs die Damen mir schon in die Reizwäsche halfen. Tradition. Immer wieder glitt mein Blick zu den weißen pompösen Hochzeitskleid. Tiefer Rückenausschnitt, sowie viel Spitze an den Armen. Schneeweißes Fell rundete den Rest ab. Für einen kurzen Moment blickte ich nur in den Spiegel blickte auf meinen vernarbten Körper hinunter. Die Bediensteten ließen mir einen Moment der RUhe und ich atmete tief durch. Niemand hätte am Anfang gedacht, dass ich irgendwann hier stehe. Als Frau des stärksten Mannes dieses CLans.

Claire
Die Stimmung meines Mannes blieb, wie nicht anders zu erwarten, weiterhin gereizt. Er wollte sich nicht damit arangieren das Miles im OP saal sein würde und nicht er. Nick wollte nicht verstehen, das diese Entscheidung nicht an mir hing. Meine Mutter würde nichts anderes gestatten. Und ich brauchte diese Op, andernfalls würde ich das ganze wohl kaum auf mich nehmen. Immerhin lief es zuvor endlich wirklich gut mit Nick und mir. Das gefährdete ich sicherlich nicht einfach leichtsinnig. Der Tag der Hochzeit stand endlich an und alle machten sich für diese Feierlichkeiten bereit. Ich selbst hatte mich früh in unser Badezimmer verzogen um mich ebenfalls dafür fertig zu machen. Es würde das Fest des Jahres werden, weshalb alle sehr aufgekratzt waren. Nachdem ich mich zufrieden im Spiegel betrachtete, richtete ich nochmals meine Haare und trat zur Tür. Ich hatte meine Haare vorn etwas nach hinten geflochten und leichte Blüten hinten hineingearbeitete. Dezent. Das Kleid war von den Schneiderinnen wirklich gut entworfen. Es umschmeichelte meine Kurven und betonte die richtigen. Das Dekolleté ließ sich sehen, ohne billig zu wirken. Das Kleid war in Grün-Grau gehalten. Verziert mit einigen Fell-Akzenten. Zudem trug ich eine Silberne Halskette mit dem Wappen dieses Clan´s. Ein kleines aber feines Zeichen. Ich verließ schlussendlich das Badezimmer und schließlich verließ ich unser Haus. Kurz kehrte eine Ruhe ein, da die anderen mich bemerkt hatten, was ich mit einem sanften lächeln dankte. Ehe ich nickte und sie weiter ihre Aufgaben nachgingen. Ich trat die Stufen hinab und steuerte die Kolonne an, fuhr mit meiner Hand noch über die Seite meiner Stute. Hoffentlich würde heute alles glatt gehen. Das hoffte ich wirklich für Sky. Leider war es mir nicht gestattet früher als all die anderen anzureisen. Sie musste also allein durch die vorbereitungen.

Sally
Da mein Bruder seine ganz eigene Routine für diesen Tag besahs, würde ich mich wohl etwas um seine Zukünftige kümmern. Die letzten Tage waren ziemlich viel für sie, dessen war ich mir bewusst. So jemand konnte all diese Bräuche und Rituale ohnehin kaum verstehen. Es war keine einfache Hochzeit wie unter Bauern. Hierbei ging es um so viel mehr. Weshalb ich es auch trotz meines Hasses ihr gegenüber, nicht zulassen konnte, das dieser Tag wegen ihr ruiniert wurde. Zumindest nicht mehr als nötig. Ich stoppte meine Schritte vor ihrem Zimmer und blickte zu den beiden Bediensteten vor der Tür. Diese nickten und traten zur Seite, öffneten die Tür und ich betrat das Zimmer. Skylar stand nur in ihrer Unterwäsche vor dem Spiegel und schien sich zu betrachten. Die Tür schloss sich wieder hinter mir und ich setzte mich in Bewegung auf sie zu. "Na? Bekommst du doch soetwas wie Lampenfieber? Merkst den Druck der mit alldem verbunden ist. Oder warum zögerst du so offensichtlich?" Ich machte keinerlei anstalten meine Gedanken all zu sehr zu verschleiern. Ich sah ihre Nervosität deutlich. WIe ihr Körper unter Spannung stand. Sollte dieser auch, immerhin war das was sie im Begriff war zutun, keines wegs ein Kinderspiel. Ich konnte nach wie vor nicht verstehen, warum mein Bruder ausgerechnet diese Frau ausgesucht hatte. Sie hatte doch überhaupt nicht das Zeug dafür. Für all das was dazu nötig war. "Noch hast du die Zeit davon zu laufen.", setzte ich nach und kam schließlich mit etwas abstand zu ihr, zum stehen. Blickte durch den Spiegel auf ihr Gesicht, da sie mit dem RÜcken zu mir gewand war.

Nick


Ich war der letzte der das Tor schlussendlich verließ. Ich stieg neben meiner Frau auf meinen Hengst, der schon mit den Hufen scharrte. Hinter uns war der 13te Clan aufgereiht und somit ritten wir weiter hinab, um die anderen Clans einzusammeln. Mein Blick glitt zu meiner Frau. Ihre Kleid stand ihr wie angegossen. Das Dekolleté nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Farbe gut abgestimmt. "Du siehst umwerfend aus!" Dabei war meine Stimmlage etwas milder wie sonst. Trotz alledem merkte man noch, wie nachtragend ich war. Mein Blick wand sich kurz nach hinten, ehe ich das Signal gab, weiter zu reiten. Neben Miles thronte die Mutter seines Sohnes. Immerhin musste ich mir um ihn keine Gedanken machen. Jayden hingegen hatte aktuell keine Begleitung dabei, würde er wirklich mit Sally dort aufkreuzen? Gut möglich. Im Schritttempo ging es weiter. Selbst die Ark war eingeladen. Mein vernichtender Blick glitt ihrer Mutter, die ihren Blick senkte. Diese Frau würde noch sehen, was sie davon hat.




Skylar


Ich wand meinen Blick nicht vom Spiegel, als die Tür aufging. Meine Augen verengten sich, als Sally die Tür betrat, trotz alle dem lächelte ich. Ich ließ mich auf den Sitz hinab, überschlug elegant die Beine übereinander. Meine linke Hand stützte meinen Kopf, ehe ich durch den Spiegel zu der Schwester meines Verlobten sah. "Ich bin nervös, weil das ein großer Schritt ist und ich nie gedacht hätte, heiraten zu wollen. Aber es ist nett, dass du nach mir guckst. Ich kann dich so wenig leiden, dass du mich gut ablenken wirst, bis zur Zeremonie." Damit atmete sie einmal tief durch. "Aber du bist bestimmt nicht nur hier, um mich in meiner Reizunterwäsche zu beneiden. Ist deine Begleitung abgesprungen oder möchtest du mir die frohe Botschaft überbringen, dass du für immer auswanderst? Das könnte meinen Tag tatsächlich das I- Tüpfelchen geben!" Die Blondine richtete sich auf und drehte sich schlussendlich zu Sally. "Oder mir doch gestehen, dass du mich liebst, so sehr wie du meine Nähe suchst?" Ein böses Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Vielleicht findest du heute Nacht auch jemanden der dich aushält, wäre doch schön für uns alle.." Dabei lief sie zu den Schmuckkasten und zog sich das traditionelle Gold der Oberhäupter an.

Claire
WIr machten uns alle auf dem Weg zur großen Stadt. Dabei bemerkte ich durchaus wer hier und da, dazustieß. Auf Nicks Kompliment hin, schenkte ich ihm ein sanftes lächeln. Es freute mich, soetwas von ihm zu hören. Immerhin war die Stimmung zwischen uns seit längerem ziemlich angekratzt. Natürlich war mein Mann äußerst Nachtragend, aber für einen kurzen Moment wirkte auch er sanfter. Ich wollte einfach versuchen diesen Tag zu genießen, was jedoch wohl nicht so leicht werden würde. Immerhin bemerkte ich Miles mit . Innerlich zog sich mein Herz etwas zusammen, was mein Blick in Mitleidenschaft zog. Doch kaum hatte ich dies bemerkt, wand ich meinen Blick von ihnen ab. Heute ging es um Skylar. Mein Blick wanderte kurz zu Jayden. Dank Sally hatte ich auch mit ihm weit aus weniger Zeit verbringen können. Die Gefahr war einfach viel zu groß geworden. Ich seufzte leicht auf und schüttelte die Gedanken dazu ab. Wir zogen unsere Reise fort. Bereits als sich die Stadt langsam vor unseren Augen aufbaute, war zu erkennen das diese Lichterloh leuchtete. Sie war von Oben bis unten geschmückt. Und viele Bediensteten wusselten durch die Straßen um noch letzte Handgriffe zu erledigen. Ich brachte meine Stute langsam zum stehen und betrachtete die Umgebung, während die anderen beriets damit beschäftigt waren die Geschenke abzuladen. Zudem bezogen die engsten Gäste ihre Zimmer, die sie zugeteilt bekommen hatten. Bei solch einer Feierlichkeit die den ganzen Tag dauerte, brauchte man keine Rückreise anstreben. Wie es wohl Sky ging? Mein Blick wand sich zu dem Turm hoch, während ich die Zügel etwas fester in die Hand nahm. Hoffentlich machte es Sally nicht noch schlimmer.

Sally
Aus ihrem Mund kamen nur giftige Sprüche, doch das war mir nicht fremd. Das wir beide niemals soetwas wie Freunde werden würden, war wie ein in Stein gemeißeltes Gesetz. Da gerade kein Rick in der Nähe war, gab es auch kaum einen Grund dies zu verschleiern. "Beneiden? Wohl kaum, man kann dich auch in blankes Gold umwickeln, der Inhalt bleibt minderwertig." Sie hatte sich aufgerichtet und legte sich den traditionellen Brautschmuck an. Somit setzte ich mich wieder in Bewegung, stoppte direkt neben ihr und fuhr mit der Hand über die Schatulle. "Nur keine Sorge. Ich werde dir heute keinerlei Probleme mehr bereiten. Ich werde diesen Tag einfach versuchen zu genießen. Immerhin habe ich die beste Begleitung. Bei solch einer Zeremonie und dem ganzen Drum herum, wird sicherlich mehr geschehen" Ich schmunzelte leicht bei der Vorstellung, bemerkte jedoch ihren Blick und verdrehte leicht die Augen. Ehe ich hinter sie trat und die Kette welche sie versucht hatte umzulegen, ergriff. Ich beugte mich zu ihrem Ohr, während ich die Goldkette strammer um ihren Hals zog. "Du gräbst dir schon dein eigenes Grab, wenn du diese Hochzeit durchziehst. Ich muss dafür nicht mal mehr viel tun~", raunte ihr in ihr Ohr. Kurz darauf schloss ich die Kette und trat ein paar Schritte von ihr zurück. "Ich weiß das es nicht gerade üblich ist, Geschenke frühzeitig zu vergeben. Aber ich als Schwester des Bräutigams dachte mir, ich kann eine Ausnahme machen." Meine Stimme wurde verspielter und ich trat zu ihrem Blautkleid, welches ich mit den Fingerspitzen entlang fuhr. "Du solltest dich aber für mein Geschenk erst vollständig ankleiden.. Muss ich dir helfen oder bekommst du das dann doch noch selbst hin?"

Nick


Mein Blick glitt hoch zum Turm, dort wo die zukünftige des Oberhauptes sich gerade befand. Mir war immer noch schleiferhaft, ob Skylar wirklich wusste, worauf sie sich eingelassen hatte. Ihren freien Geist ein Stück weit einschließen würde. Schließlich war sie an den Zeitpunkt der Hochzeit Rick´s aller größte Schwäche und somit ein Angriffziel für jeden, der Rick verletzten wollte. Nun und diese Liste war einfach ziemlich lang. Mein Blick glitt zu meiner Frau, die sich auch kurz in den Turm verguckt hatte. Ungewohnt wieder hier zu sein, nachdem sie das letzte Mal hier war, als die Verurteilung aufgehoben wurde. "Alles okay bei dir?" Normalerweise war ich nicht der Feinfühliger, aber hier war ihr die schwerste Zeit ihres Lebens aufgebürgt. Alles war festlich geschmückt, die Diener waren auf Hochtouren. Für die Oberhäupte gab es ein Tisch für Familie und allen Oberhäuptern und Frauen. Am Innentor stiegen wir von den Pferden ab, die große Halle befand sich für die normalen Bürger vor den Innentor. Im Inneren, wo das Brautpaar mit den engsten Vertrauten saß, war es etwas geschützter, allerdings konnte jeder durch den Zaun zu sehen. Reine Vorsichtsmaßnahmen. Nicht gerade ungewöhnlich, dass es bei solchen Zeremonien zu Angriffen kam. Nick half seiner Frau vom Pferd, ehe er zu den Rest der Oberhäuptern sah. Allerdings bemerkte er auch, dass einer fehlte... Ob er nicht kommen würde? Mit wem würde er wohl kommen? Nachdenklich lief er mit Claire in seinen Armen die Treppen hinauf und stellte sich mit seiner Frau an die Bar, wo sich jeder ein Glas Sekt bediente. "DU machst fdir ziemliche Gedanken um Sky, nicht wahr?"







Skylar


Natürlich schoss sie zurück. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Wie süß, dass sie dachte, sie könnte mich verletzen. Sie bewegte sich auf mich zu, doch ich blieb ruhig stehen, ließ mich von ihr nicht beirren. Schließlich durfte nicht nur ich nicht übertreiben, auch sie eben nicht. Das machte die Sache eben in einigen Hinsichten leichter und eben auch schwerer. Sie ergriff die Goldkette und raunte in mein Ohr. Ein wohliges Schnurren entfuhr meinen Lippen. "DU weißt, worauf ich stehe, Sally~" Dabei griff ich ihren vorherigen Satz auf. "Aber mit Sicherheit wirst auch du jemanden finden, wenn du ihn anständig in Alkohol ertränkst!" Bei ihren nächsten Worte, schnalzte ich mit der Zunge. "Danke für die Glückwünsche, sally. Ich bin auch glücklich mit meiner Entscheidung und bin froh, dass du bald meine Schwägerin bist!" Damit lief die Blondine zu ihren Kleid und strich sanft darüber, blickte zu den Fellen. "Du kannst das Geschenk vor der Tür abstellen, ich werde mich alleine anziehen. Also darfst du schon einmal gehen und versuchen dein Date abzufüllen, schließlich benötigt es ziemlich viel Alkohol!" Damit lächelte sie ihrer Kontrahentin zu und begann sich in das Hochzeitskleid zu begeben.

Claire
Dieser Ort hier, war mehr mit Schmerz und Leid verbunden, als Freud. Zumindest für mich. So viel war geschehen. Nicht verwunderlich also, das ich an die Vergangenheit erinnert wurde. Ich konnte nur hoffen das dieser Ort für Skylar viel mehr Freut übrig hatte, als für mich. Gedankenversunken, bemerkte ich Nick anfängliche Frage nicht mal. Ich ließ mich schweigend, vom Pferd ziehen. Mein Mann brachte mich die Treppen entlang und stellte mich schließlich wieder hinab, direkt an die Bar. WO uns die ersten Getränke überreicht wurden. Diesmal riss mich seine Frage zurück in das hier und jetzt. Ich strich mit meinen Zeigefinger über den Rand des Sektglases, während sich mein Blick zu Nick wand. "Ich hoffe einfach, das es das richtige für sie ist. Ich weiß das sie ihn liebt, aber ich frage mich, ob das reicht. Sie ist der größte Freigeist denn ich kenne. Aber die Frau des Obersten Clanführers zu sein... bedeutete viel Freiheit einzutauschen." Es gab wohl niemanden, der sie mehr verstehen konnte als ich. Es war immerhin eine ganz andere Welt hier unten, egal wie sehr wir uns eingegliedert hatten. Ich lächelte matt und nahm einen Schluck von dem Sekt ehe ich meine Hand zu Nicks legte. "Ich weiß das wir gerade auch unsere Probleme haben. Aber ich möchte diesen Tag genießen mit dir an meiner Seite. Alles andere, wartet doch Zuhause auf uns." Sie wollte die Zeit mit ihrem Mann einfach auskosten. An solch einem Tag, ging es doch darum, die Liebe zu feiern. Die Sorgen und Probleme, würden auch noch morgen da sein. Aber deswegen sollte man nicht jeden Moment dadurch vergiften.

Sally
Ich schüttelte lediglich den Kopf bei ihren Bemerkungen und beließ es dabei. Vorerst, war es genug. Weshalb ich mich bereits zur Tür abwand. "Ach und Skylar." Ich stoppte an der großen Tür., während ich mich nochmals zu ihr umdrehte. "Dieses Geschenk, ist einmalig. Du solltest es schätzen oder für immer vergessen" Mit diesen Worten verließ ich ihr Ankleidezimmer. Schickte die Bediensteten fort von diesem Bereich und kümmerte mich darum, das niemand hier stören konnte.

Cliff
Dieser Tag, würde alles für mehr als nur ein Leben verändern. Ich hatte ein Abkommen mit Sally, weshalb sie es mir ermöglichte in den geschützten Bereich des Turms zu gelangen. Ohne Aufsehen zu erregen. Ich wollte sie sehen. Ich wollte noch einmal ungestört mit ihr sein. Meine Hand ruhte auf der Türklinge. Es war, als konnte ich mich noch nicht überwinden einzutreten. Wissend, das dies so viel zerstören konnte. Aber ich konnte auch nicht einfach tatenlos zu sehen, wie sie ihn heiratete. Ohne es noch ein letztes mal versucht zu haben. Ich öffnete leise die Tür und schlich mich in das Ankleidezimmer. Skylar stand vor dem großen Spiegel und beäugte sich augenscheinlich darin. Sie war umhüllt von ihrem Hochzeitskleid, das ihr wirklich wie auf den Körper gemalt war. Es umschmeichelte ihren Körper und setzte es perfekt in Szene. Im ersten Moment, füllte sich mein Herz mit Freude. Sie so einmal zu Gesicht zu bekommen, doch einen Augenblick später, realisierte ich, das sie all dies nicht für mich trug. Ich lächelte etwas, als sie mich bemerkt hatte und trat langsam etwas auf sie zu. "Du siehst wirklich wundervoll aus", waren meine ersten Worte an sie. Man konnte ihr ansehen, das sie überrascht war mich hier zu sehen. Kein Wunder, immerhin durfte sie keiner hier treffen. Nicht mal Claire war dies gestattet worden. Wenn Rick davon erfahren würde, war klar wessen Kopf rollte. Doch das war mir gleich. Ich wusste um das Risiko und doch war ich hier. Sie drehte sich in meine Richtung. Ich selbst trat jedoch um sie herum, bis ich hinter ihr zum stehen kam. Sanft drehte ich sie an der Hüfte wieder Richtung Spiegel. Durch welchen wir uns ansahen. "Ich musste dich einfach ohne all die Gäste und all die anderen sehen. Ich wollte dich noch ein letztes mal sehen bevor..." Meine Stimme brach ab und ich versuchte meine Mine weiterhin kontrolliert zu halten. Das letzte mal, das ich sie gesehen hatte, war als ich mich um ihren verletzten Körper gekümmert hatte. Und auch dies war schon Monate her. Und davor? War es auch nicht gerade viel, da sie durch die Verlobung sehr eingespannt gewesen war. Ich hatte die Zeit auch einige Veränderungen durch gemacht. die letzten Monate hatte ich meinen Körper wieder etwas mehr Beachtung geschenkt. Noch mehr Trainiert, aber durch Sally nicht mehr nur gesoffen und mich gehen lassen. Ich wollte Sky gegenübertreten, ohne ihr das schlechte Gewissen anzusehen, wegen meines Körperlichen Zustandes. Die neueren Narben konnte sie dank der festlichen Kleidung nicht sehen. Ihr sah sie noch immer durch den Spiegel an, während meine Hand weiterhin auf ihrer Hüfte ruhte. "Verzeih mir, dich an diesem Tag so zu überfallen. Aber ich wollte, nein ich musste dich einfach ein letztes mal sehen. Sag mir Sky. Ist es noch immer das was dein Herz sich wünscht? Einzig und allein seine Frau zu sein? Gefangen in diesem Palast? Mit all den Aufgaben, der Verantwortung? Ist er es wert, deine Freiheit aufzugeben, die du so sehr wolltest?"

Nick


Ihre Bedenken waren durchaus nicht unberechtigt. Allerdings war ich mir in einer Sache durchaus klar. Egal, wie viel Einfluss auf jeden einzelnen von uns hatte, so war es bei Skylar und Claire immer schon anders. Ich stieß mit meiner Frau an und blickte wieder hinauf zu den Turm, als sie ihren Satz beendete. "DU hast recht, Rick ist der mächtigsten Mann unter uns. Doch auch er wird ihr den Freiheitsgeist nicht wegnehmen können. Er wird sie nicht einsperren können, er liebt den Wildfang und wird ihr Bestes wollen. Er weiß, dass sie nicht neben ihn thronen wird... Auch wenn er sich das durchaus wünschen würde. Sky würde ihn entgleiten, wenn er das macht. Das weiß er !" Sanft legte ich den Arme um meine Frau und zog sie dicht an mich, küsste ihren Schopf. Ihre nächsten Worte ließen mich schmunzeln. Sie wusste genau, was sie mir angetan hatte. Ich wollte sie nicht weiter strafen, doch leider lernte sie es nicht anders. "Lass uns das für heute Abend vergessen... Heute sollen wir feiern und all die Sorgen vergessen für einen Moment!" Damit exte ich das Glas weg und blickte einen Moment zu Miles, der mit seiner Begleitung weiter hinten stand. Wieso konnte er nicht einfach diese Frau lieben...Dann müsste ich mir um ihn keine Sorgen machen. Er blickte zu uns rüber und ich zog Claire dichter an mich.  Das Signal war eindeutig.





Skylar


Konzentriert blickte ich auf den Spiegel, ehe ich das Kleid anzog. Selbst, als es sich an meinen Körper schmiegte, war das Gefühl noch fremd. Ein Hochzeitskleid und ich. So befremdlich. Ein Bund fürs Leben, die Ehe. Erst spät realisierte ich, dass jemand den Raum betreten hatte. Mein Herz setzte für einen Moment aus, stach wie wild in meiner Brust. Ich holte tief Luft und drehte mich zu ihm herum. Das war also ihr Plan und sie wusste genau, dass ich ihn liebte. Er näherte sich mir und schenkte mir ein Kompliment. Er trat um mich herum, schob mich letztendlich zum Spiegel, wo ich uns Beide betrachtete. Ein Kloß machte sich in meinen Hals breit. Seine Stimme schmerzte und ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Es war mir einfach nicht möglich. Ich musste dich einfach ohne all die Gäste und all die anderen sehen. Ich wollte dich noch ein letztes mal sehen bevor... Noch immer kam kein Wort über meine Lippen. Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper, während ich mit meinen Tränen kämpfte. Er sah stattlich aus in seiner Robe, hatte das Risiko erneut auf sich genommen. Rick würde ihn zerfetzen wenn er ihn sehen würde. Seine Hände ruhten auf meiner Hüften und ich spürte diese Vertrautheit, die ich das letzte Mal im Zelt verspürt hatte. Sein letzter Satz ließ mich wieder zurück in die Realität kehren. In seiner Stimme saß nicht nur Hoffnung, nein er sorgte sich. Um mich. Einige Sekunden hielt ich inne. "Cliff..." Meine Stimme war ungewohnt ruhig. "Ich stehe nicht hier, weil ich gezwungen werde. Ich werde ein Stück meiner Freiheit einbüßen, das ist mir bewusst, aber ich werde sie mir niemals nehmen lassen!" Ich hielt inne, ehe ich einen Schritt nach vorne machte und mich schlussendlich zu ihm drehte. "Was möchtest du jetzt von mir hören, Cliff?"

Claire
Es war erstaunlich wie bemüht Nick war, mich zu beruhigen. Denn genau das tat er mit seinen Worten. Ich konnte nur hoffen, das es stimmte. Das es ausreichte. Wir stießen gemeinsam an und entschieden all die Probleme für heute zu pausieren. Etwas, das mir durchaus gelegen kam. Ich wollte einfach nur die Zeit hier genießen. Nick zog mich plötzlich noch dichter an mich heran, weshalb ich meine Hände auf seine Brust abgelegt hatte. Ich schenkte ihm ein lächeln, bemerkte jedoch aus dem Augenwinkel, das wir beobachtet wurden. Miles mit dieser Frau. Kurz trübte sich mein Blick, doch ich entschied mich, besser nicht weiter hinzusehen. Stattdessen sah ich zu meinem Mann hinauf. "Gut das unsere Hochzeit doch ein kleinerer Rahmen war. " Immerhin war dies hier eine riesige Feier. So viele Menschen waren bereits hier versammelt und noch immer kamen weitere dazu.

Cliff
Es dauerte seine Zeit, bis auch über ihre Lippen endlich Worte drangen. Wie sehr ich ihre Stimme doch vermisst hatte. Jedoch verzog sich mein Blick, als sie davon sprach das sie niemand Zwang. Das sie sich auch niemals ihre Freiheit nehmen lassen würde. Was glaubte sie eigentlich zu wissen? Hatte sie nicht verstanden was ihre Aufgabe war? Was sie alles verlor, wenn sie ja sagte? Zu diesem Mann. Was mächtest du jetzt von mir hören, CLiff?" Sie hatte sich von mir entfernt. Stand nun direkt vor mir. Angesicht zu Angesicht., während sie dies fragte. Ja genau. Was wollte ich eigentlich von ihr hören? Auch ich hatte mich dies oft gefragt. Viel zu oft. "Die Wahrheit", kam es schließlich knapp von meinen Lippen. Ich hielt den Blickkontakt. "Ich möchte es ungezwungen aus deinem Munde hören. Das es genau das ist was du dir wünscht. Das nur er es ist, der dich Glücklich macht." Mein Blick wurde enger. "Ist es so? Das du ihn mehr liebst, als alles andere auf der Welt? Mehr als mich, mehr noch als dein so hart erkämpftes Leben?!" Allmählich entglitt mir die zuvor ruhige Stimme. Ich kämpfte mit meinen Emotionen. "Sag mir Sky. Was ist es, das er dir geben kann, das ich dir nicht gebe? Habe ich nicht alles dafür getan, das du mich liebst?" Ich trat wieder auf sie zu. "Ich habe dein Leben mehr als nur einmal gerettet!" Ich drängte sie mit meinen Schritten weiter nach hinten, gen Spiegel. "Wer war es, der mti dir Mount Water durchgestanden hat?" Ein weiterer Schritt. "Wer war es, der dich mehr als nur einmal zusammen geflickt hat?" Erneuter Schritt. "Wer hat Hochverrat für dich begangen?! Wer Sky? Wer war es, der einen deiner Geliebten vor dem Tod rettete, trotz des wissens wer er war!" Ich hatte sie mit meinen Schritten schlussendlich gegen den Spiegel gedrängt, gegen welchen sie mit ihrem Rücken stieß. In meiner Stimme lag so viel. Die Wut, die Verzweiflung, der Kummer und vor allem der Schmerz. "Warum nur, reicht dir all das nicht?" Ohne es zu wollen, sammelten sich in meinen Augen die Tränen. "Wie viel mehr noch, soll ich dir denn geben? Damit ich es bin, denn du liebst und nicht Rick" Meine Hand hatte ich gegen den Spiegel geschlagen, direkt neben ihrem Kopf. Welcher daraufhin begann zu knirschen. Splitter bohrten sich in diese, doch das realisierte ich nicht. "Noch könnten wir all das hinter uns lassen. Ich würde dich jetzt und hier mit mir nehmen. Wir könnten gemeinsam von hier verschwinden. Uns ein neues Leben irgendwo weit weg von hier aufbauen. Bis sie deine Abwesenheit bemerkt haben, hätten wir genug Vorsprung eingeräumt." Ich wand meinen Blick keine Sekunde von ihr ab, während meine Hand weiterhin gegen das Glas gestemmt war. Das Blut sammelte sich um die Splitter herum. Floss jedoch nicht hinab. "Ich kann dir keinen Palast schenken, aber ich würde dich dennoch wie meine Königin auf Händen tragen..."

Nick


Natürlich war es nicht einfach für Claire. Skylar würde es schwerer haben, als sie selbst. Schließlich war unsere Hochzeit, unsere Hochzeit. Das war eine Hochzeit für die dreizehn Clans. Sie legte ihre Hände auf meine Brust und ich lächelte sanft, selbst als ihr Blick sich trübte. Ich war kein Narr, ich wusste genau, dass er sich nach ihr sehnte. Auch, wenn ich bisher jeglichen Versuch seinerseits in Keim erstickte, war er hartnäckig. Wartete darauf, dass ich einen Moment lang unachtsam war. Das Problem war, dass nicht nur er auf diesen Moment wartete. Selbst meinen Bruder hatte ich in den letzten Monaten beschäftigen müssen, damit sie ihr Hauptaugenmerk nur auf mich legen konnte. Doch Jayden und Miles waren nicht von ihr zu entfernen und sie konnte sie nicht einfach vergessen. Ich weiß, dass Rick den Rest in Keim ersticken wollte, doch das war auch ihn nicht möglich. Jayden kam die Treppen hinauf. Seine Felle und seinen festlicher Anzug saßen wie angegossen. Mit einem strahlenden Lächeln kam er auf uns zu. Ein Lächeln legte sich auch auf meinen Lippen. Er begrüßte uns. "Wo ist denn deine Begleitung?" "Kommt noch!", kam es nur knapp von seinen Lippen, ehe er CLaire umarmte, allerdings nicht zu lange jedoch etwas zu intensiv. Schließlich waren wir in der Öffentlichkeit und bewegten uns auf ganz dünnen Eis.





Skylar


Die Wahrheit. Ich schwieg, während seine Worte mich durchbohrten. Mein Körper stand unter Strom, war bis zur letzten Faser angespannt. Er drängte mich zurück gegen den Spiegel und erst, als er seine Faust in diesen vergrub, kamen seine Worte wieder in die Realität. Mein Blick löste sich nicht von ihm. Seine Fragen durchfuhren mich einfach nur. Er erzählte, all unsere gemeinsamen Erlebnisse. Wie sehr er sich für mich aufgeopfert hatte. Unweigerlich dachte ich auch daran, wie viel Zeit wir miteinander verbracht hatten. Er hatte sie zuerst berührt. Er war immer für mich da. Mein Atem war angestrengt, während ich kurz an die Decke sah, um mich zu beruhigen. Die Faust im Spiegel konnte ich aus den Augenwinkel sehen, Blut umhüllte seine Hand. Ich atmete tief durch. "Du kannst gar nicht glauben, dass ich dich nicht liebe, Cliff. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben. DOch für uns gibt es einfach keine Zukunft. Selbst, wenn ich mich von Rick lösen würde, würde er uns suchen und dich vernichten. Ich kann es mir nicht aussuchen, dass ich auch ihn liebe. Ich war immer ehrlich zu dir, du wusstest von unseren Bündnis. Den einzigen, den ich verheimlicht habe, hast du trotz der Situation verarztet. Auch dafür war ich dir immer dankbar. Du hast vieles für mich aufgegeben." In seinen Augen sammelten sich die Tränen und auch mir liefen die Tränen hinunter. Ich ergriff sein Hemd und rüttelte daran. "Cliff, es hat mir das Herz gebrochen, als unsere sich Wege sich getrennt haben. Dennoch war ich glücklich, dass deine große Liebe dich aufgefangen hat. Auch, wenn es mich innerlich zerstört hat, dass ich diejenige nicht wahr. Du hast dich von mir weggedreht verständlicherweise und ich habe gehofft, dass du endlich jemanden gefunden hast, der dich mehr verdient hat, als ich!" Damit fuhr meine rechte Hand zu seiner Faust, drückte mit leichen Druck darauf, damit sie das lösen konnte und verbinden.

Claire
Mir war auch Nicks Blick nicht entgangen, doch wir entschieden beide, nichts dazu zu sagen. Vermutlich war es so das beste. Nicht bloß für diesen Abend. Als Jayden auf uns zu kam, hellte sich meine Laune weiter auf. Auch ich begrüßte ihn freundlich und nahm seine Umarmung nur zu gerne entgegen. Jedoch wusste ich, das wir in der Öffentlichkeit aufpassen mussten, weshalb wir uns schneller lösten als eigentlich gewollt. Meine Hand fuhr sanft über seinen rechten Arm, während ich wieder etwas mehr nach hinten trat, zurück an die Seite meines Mannes. "Du siehst wirklich gut in deiner Robe aus. Die Schneider haben gute Arbeit geleistet", entgegnete ich ihm freundlich und der Kellner von der Bar brachte uns dreien nochmals Getränke. Ich fragte mich unbewusst welche Begleitung er sich eigentlich für solch einen Tag ausgesucht hatte. Aber vermutlich würde ich das noch früh genug erfahren. Schien zumindest niemand aus unserem Dorf zu sein, da er allein hergereist war mit uns.

Cliff
Du kannst gar nicht glauben, dass ich dich nicht liebe, Cliff. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben. Doch für uns gibt es einfach keine Zukunft. Ihre Worte trafen. Besonders der Teil, indem sie sagte das wir keine Zukunft hatten. So sah sie es also? Das all das, was sie bisher durchgemacht hatten, einfach nicht für eine gemeinsame Zukunft ausreichte? Doch ich ließ sie vorerst ausreden. Versuchte mich auf meine Atmung zu konzentrieren um nicht weiter meine Fassung zu verlieren. Als sie jedoch von Sally sprach, verzog sich mein Gesicht. Sie zog an meiner Hand um sie von dem Spiegel zu befreien, doch ich riss mich los und schmetterte diese erneut gegen den SPiegel. Diesmal mit deutlich mehr Wucht, das der gesamte Spiegel sich mit Rissen füllte. "Du hast also gehofft mich durch sie los zu sein?!", donnerte ich heraus. Mir fiel es schwer meine aufkommende Wut zu bändigen. "Wie kannst du von unsterblicher Liebe sprechen, wenn du mich kampflos an eine andere Frau überlässt?" Ich stemmte die Hand noch fester gegen den Spiegel und das Blut rann langsam aber sicher über meine Hand, den Arm entlang. "Ja ich habe sie damals geliebt. Aber das ist Geschichte. Sie hat mir geholfen wieder klarer zu sehen, aber das zwischen ihr und mir ist schon Lange keine Liebe mehr!" Ich Drückte mich von ihr Weg, bevor ich noch mit meinem Blut ihr weißes Brautkleid besudeln konnte. "Was erwartest du eigentlich noch von mir Sky? Was willst du denn von mir hören? Das ich es Feier das du Rick heiratest? Das ich mit einem lächeln dabei zusehe? Euch beglückwünsche?!" Meine Stimme hob sich weiter. "Du sagst du würdest uns beide lieben. Aber wo sehe ich das?! Ich sehe wie du bei ihm bist, Wie du seine Frau werden willst. Ich sehe wie du bereit bist für ihn, deine Freiheit einzutauschen. All das tust du für ihn. Aber was tust du für unsere Liebe? Siehst zu, wie Rick mich, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, klein macht. Im Zelt damals, was waren deine Worte? Ach richtig. Du willst das einer von uns beiden raus geht." Ich drehte ihr den Rücken zu und ballte meine verletzte Hand zusammen. "Ich habe all diese Sticheleien und diese Spielchen ertragen um es für dich leichter zu machen. Aber so kann es nicht bleiben Sky! Ich bin kein Hund! Der sich ständig treten lässt." Mein Blick wand sich raus auf das Fenster. "Ich würde lieber sterben, als zu zusehen wie er dich zerstört.", kam es nun nach einer längeren Pause hart von meinen Lippen. Sie war naiv, wenn sie glaubte, das dieses Leben für sie auf dauer Lebenswert blieb. Rick hatte sie genau da, wo er wollte. Die maximale Kontrolle. Sie würde sich nicht mehr so einfach davon schleichen können. Alle die Leute würden sie weit mehr beobachten. Vermutlich würde er ihr sogar einen ganz eigenen Wachtrupp aufbinden. Wie glaubte sie sollte das funktionieren? Aber vielleicht war sie auch damit schon einverstanden. Vielleicht, hatte sie mit dieser Eheschließung auch die Trennung akzeptiert. Immerhin hatte er seit Monaten nichts mehr von ihr Gehört. Sie hatte keinerlei anstalten gemacht ihn zu sehen. Wer wusste also, ob sie das nach der Hochzeit überhaupt vorhatte.

Jayden


Sie sah einfach umwerfend aus in ihren grauen- grünen Kleid mit den weichen Fellen. Die ihre Figur komplett umschmeichelte. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sich mein Blick getrübt, als sie an die Seite meines Bruders zurückkehrte. Wie gerne würde ich das auch machen können, doch mir war dies einfach verwehrt. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als sie auch mir ein Kompliment schenkte. "Sie hat gesagt, dass ich mich für die Frau meines Leben schick machen sollte, deswegen habe ich das eben auch getan!" Dabei lächelte ich ihr sanft entgegen, während ich Nick´s Schnaufen ignorierte. "Ich möchte nachher auf jeden Fall mit dir tanzen, nachdem dein Mann dich natürlich rausrückt!" Dabei zwinkerte ich ihr verspielt zu, ehe ich ihre leeren Gläser nahm. "Ich denke, ich hole Nachschub!" Nick´s Blick strafte mich, schließlich war das hier öffentlich. Dennoch war es mir durchaus gestattet, die Frau meines Bruders zum Tanzen aufzufordern.





Skylar


Erneut schmetterte seine Hand gegen den Spiegel und ich zuckte zusammen. Seine Wut stieg. "Ich habe nie gehofft, dich loszuwerden. Ich habe gelitten, als sie kam und ich gesehen habe, dass sie dir half. Dass sie die einzige war, die dich aus diesen Loch befreien konnte! Das Loch, indem ich dich reingezogen habe!" Das Blut rann an seinen Arm hinab und er löste diese aus den Spiegel. An dieser waren noch ein paar Splitter. Ich lief ihn ein Stück weit hinterher, blieb mit etwas Distanz zu ihm stehen. Seine Worte saßen jedes einzelne und unbewusst drückte mein Herz immer mehr gegen meine Brust. Tränen sammelte sich in meinen Augen, doch ich hielt sie zurück, atmete tief durch. Ich wollte keine Schwäche zeigen, doch es tat einfach unglaublich weh. Diese Konfrontation, dieses Gespräch. Er wand sich von mir ab, ließ mich tief in sein Herz blicken. Tränen rann unkontrolliert von meiner Wange hinab, als ich seine letzten Worte hörte. Meine Atmung war flach, ehe ich einfach auf ihn zu lief. Wissend, dass er mich mit Sicherheit wegstoßen würde. Wissend, dass ich genau jetzt ihn von mir drücken musste, gerade um ihn zu schützen. Vor Rick und schlussendlich von mir. Gerade wurde mir einfach mehr als bewusst, wie viel Gift ich ihn schon zugefügt hatte. Wie sehr wollte ich ihn noch verletzten. Meine Tränen durchnässten sein Hemd, meine Hände krallten sich tief in sein Hemd. "Du bist derjenige, der mich damals entjungfert hat. Du bist derjenige, der mich gerettet hat, als Rick mich noch nicht einmal gesehen hat. DU hast damals dafür gesorgt, dass ich nicht in meinen Hass ertrinke. DU hast Recht, wenn du das sagst, dass ich für diese Liebe nie etwas getan habe. Ich war egoistisch, wollte dich um jeden Preis für mich haben. Ich konnte nie etwas für dich tun, außer dich zu lieben und schau, wo dich das hingeführt hat. Mein Wille war es nie, dich zu zerstören und jetzt schau mich an, was tue ich mit dir? Ich zerstöre dich, wobei du so viel besseres verdient hast, als mich, Cliff. Ich kann dir nichts geben außer meine Liebe, ich besitze doch nichts anderes. Ich weiß nur, dass ich dich niemals verlieren wollte, auch wenn ich dir nie das Gefühl vermitteln konnte, dass ich dich brauche. Ich habe dich immer gebraucht und werde dich immer brauchen. Rick wird dich mir niemals wegnehmen, das werde ich nicht zu lassen. Egal, wie er es versuchen wird. Ich kann nicht ohne dich leben und das weiß er auch. Deswegen lässt er seinen Frust an dir aus. Doch ich kann nicht anders, aber du, Cliff. Du kannst all diesen Stress nun verhindern, indem du jetzt zu mir sagst, dass du nicht mehr willst... Dass du mit all dem Frieden finden willst und nicht mehr unter ihn leiden willst, aber ich werde dich niemals aufgeben, egal wofür du dich entscheidest. Du wirst immer einen Platz in meinen Leben und meinen Herzen haben. Ich werde nicht zulassen, dass er mir das nimmt, egal wie sehr er es versucht...." Ich atmete tief durch und löste meinen verkrampften Griff von seinen Shirt, wischte mir die Tränen aus den Gesicht. "Ich liebe dich, aber manchmal reicht Liebe alleine nun einmal nicht aus...." Dabei drehte ich mich herum, blickte auf den zerbrochenen Spiegel. Automatisch rannen die Tränen wieder über mein Gesicht, während meine linke Seite zog, so sehr, dass es mir fast die Luft zum atmen raubte.

Claire
Seine Worte machten mich stutzig. Eine Frau die so etwas zu ihm sagte, meinte damit für gewöhnlich sich selbst. Er sollte sich also eigentlich für sie schön machen, doch er? Er interpretierte dies natürlich anders. Etwas das ihn auf seine ganz eigene Art und weiße charmant machte. Ich lächelte ihm entgegen. Es war erstaunlich wie sehr dieser Mann mich liebte, trotz all der Gefahren. Trotz das wir nie offen dazu stehen konnten. Ich würde immer die Frau von Nick sein. Und er? War der Bruder meines Mannes und der heimliche Geliebte. Als er meinte, das er sich einen Tanz holen wollte, sofern Nick mich freigab lachte ich leicht und kopfte auf Nicks Brust. "klar wird er das." Jayden brachte die Gläser weg und ich sah hoch zu meinem Mann. "Aber der erste gehört natürlich uns. Doch ich weiß, das du nicht gerade gerne tanzt."

Cliff
Ich spürte plötzlich ihre Hände um meinen Körper. Wie sie sich an mich klammerte. Wie sie ihr Gesicht gegen meinen Rücken drückte und sich durch ihre Tränen der Stoff durchnässte. Ich kämpfte mit meinen Gefühlen. Ich wollte sie weg stoßen, sie von mir lösen doch ich konnte es nicht. Mein Herz wurde so schwer und ich senkte den Blick zu Boden, während sie sich die Seele aussprach. Langsam legte ich den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. Warum nur, war das ganze so schwer? Warum musste liebe so kompliziert sein? Doch ohne sie leben? Wie sollte mir das möglich sein. Ich war hier her gekommen um ein letztes mal um sie zu kämpfen. Das war mein Ziel gewesen. Doch was hatte ich erwartet? Sie war doch selbst darin gefangen. Sie liebte mehr als einen Mann und genau das, machte alles so schwer. Sie konnte nicht ohne einen von ihnen Lieben. Das war es, was wir einfach nicht begreifen wollten. Doch so war es. Sky löste sich schließlich wieder von mir und bevor ich sie festhalten konnte, hatte sie sich wieder umgedreht und sah zum Spiegel. Ich hatte mich selbst wieder in ihre Richtung gedreht und blickte auf ihr weinendes Gesicht. Welcher Mann, ertrug es schon die Frau die man liebte, weinen zu sehen? Niemand. Ich setzte mich in Bewegung und zog sie zurück zu mir, nutzte aber geistesgegenwertig dazu meine nicht verletzte Hand. "Ich kann doch auch nicht ohne dich leben, deshalb macht es das ganze doch so schwer", flüsterte ich ihr entgegen. Ich legte meine Hand unter ihr Kinn und hob es hoch, damit sie mir in die Augen sehen musste. Dabei strich ich ihr eine Träne mit dem Daumen, von der Wange. "Ich liebe dich und das werde ich bis zu meinem letzten Atemzug .."

Rick
"Bedauerlicherweise." Kam es plötzlich von meinen Lippen, als ich unbemerkt von den beiden, in das Zimmer getreten war. Meine Stimmlage war noch tiefer als gewöhnlich und auch meine Mimik versprach nichts gutes. Ich hatte vom Personal erfahren, das hier Unruhe aufgekommen war. Aus Sorge das etwas mit Skylar war, war ich her geeilt. Doch das was ich Vorfand, war nicht das, was ich erwartet hatte. Nein im Grunde war es schlimmer. Ich schnaufte und begann mich auf die beiden zuzubewegen. "Ich bin es Leid Cliff. Wirklich Leid. Ich dachte, die Fronten seien endlich geklärt. Ich habe nicht geglaubt das du so Dumm bist dich ausgerechnet heute so weit aus dem Fenster zu lehnen" Mein Blick fokussierte ihn. "Lass sofort die Finger von meiner Frau!" Dieses mal donnerte meine Stimme durch den Raum. Ich war geladen und wie ich das war. Heute sollte allein unser Tag sein und er erdreistete es sich wirklich?! Sie an diesem Tag zu belästigen? "Sofort!", setzte ich nach kaum das ich bei ihnen angekommen war. Er zögerte für meinen Geschmack viel zu lange, weshalb ich ihr Handgelenk ergriff und sie von ihm fort zog. Sie hinter mich positionierte. Ich baute mich vor Cliff auf. Dabei war es als schlugen unsere Auren gegeneinander. "Ich dulde keine weiteren Widerreden, du wirst diesen Raum verlassen. Zu den anderen Gästen gehen. Dort auf die Zeremonie warten. Alles mit ansehen und uns beglückwünschen wenn es soweit ist. Dann wirst du diese Nacht feiern und wieder zurück in deinen Clan fahren!" Ich hatte wirklich enorme Mühe, mich zu zügeln. Doch ich wusste das ich es musste für Sky.

Nick


Mein Bruder hatte wirklich nerven, mich in aller Öffentlichkeit so zu provozieren. Seine Leichtigkeit war manchmal eine Sache, die mich in die Weißglut trieb. Für ihn war das alles nur ein Spiel. Zumindest hatte ich manchmal das Gefühl. Wenn er nicht mein Bruder wäre, hätte ich ihn mehr als nur einmal den Hals umgedreht. Ein tiefes Seufzen entfuhr meinen Lippen, als er schlussendlich für Nachschub sorgte. Genervt strich ich mir meine Haare nach hinten. Ich blickte in die Augen meiner Frau und sofort beruhigte sich mein Gemüt etwas. "Das stimmt allerdings, übertreib es nur nicht. Wir stehen ohnehin unter Beobachtung!" Damit blickte ich mich herum. Rick´s Elite war nicht nur zum Feiern hier, sondern wertete auch immer das Geschehen während der Feier aus. Loyalität war ihm auch unter Alkoholeinfluss durchaus wichtig.



Skylar


Mein Blick lag weiterhin auf den Spiegel. War mein Leben vielleicht doch nur ein Scherbenhaufen wie der im Spiegel? War es vielleicht doch dasselbe Konstrukt? Wartete man nur auf diesen einen kleinen Splitter, der alles zum einkrachen bringen würde? Ein Ruck holte mich aus dieser Trance, in der ich kurzzeitig gefangen war. Er zog mich dicht an sich und sofort zog ich seinen Duft ein, spürte die Vertrautheit. Diese Ruhe, diese Geborgenheit. Seine Worte brachten mich sanft zum lächeln. Natürlich war ich glücklich, dass er bei mir blieb. Schlussendlich liebte er mich genauso sehr, wie ich ihn. Vor Freude bemerkte ich kaum, dass noch jemand den Raum betreten hatte. Seine Stimme ließ mich aufhorchen. Rick. Alles andere als begeistert. Seine Mimik war geladen und mein Blick wand sich zu ihm, immer noch in den Armen von Cliff. Seine Stimme donnerte durch den Raum. Dominant und durchaus angsteinflößend. Cliff lief trotz seiner Worte nicht von mir ab, sodass Rick mich aus seinen Griff befreite und mich hinter ihn setzte. Rick´s Aura prahlte auf die von Cliff, die sich nicht von ihn dominieren ließ. Meine Augen weiteten sich für einen kurzen Moment, ehe ich mich aus RIck´s Griff löste. Ich trat zwischen die Beiden und blickte in die Augen meines Mannes. Sein Blick war hart, doch ich hielt ihm stand. Ich hatte keine Angst vor ihm und das würde ich auch nie haben. Er war nicht das Monster, für den ihn alle hielten, aber er konnte es durchaus werden. "Unten ist ein Sanitäter Zelt, lass dort bitte deine Hand behandeln Cliff. Wir sehen uns nach der Zeremonie." Damit wand ich ihm den Rücken zu und blickte zu meinen Zukünftigen, der seinen Blick kaum von Cliff nehmen konnte. "Komm mit... bitte..." Meine Stimme war sanft, ehe ich sein Handgelenk nahm und ihn ins Nebenzimmer führte. Schlussendlich wusste ich, dass RIck sich gerade enorm für mich zusammenriss. Wenn ich nicht da gewesen wäre, hätte er ihn in der Luft zerfetzt. Im Nebenraum ließ sie sein Handgelenk nicht los, drehte sich zu ihm und blickte in seine Augen. "Danke...", kam es nur leise von ihren Lippen.

Claire
Nicks Augen veränderten sich etwas, als er mich ansah. Es wirkte, als konnte ich ihn etwas beschwichtigen. Doch ich verstand warum er so voller Anspannung war. Immerhin standen wir hier nicht gerade in einer dunklen Gasse. Die Blicke der Leute waren noch intensiver als sonst. Immerhin warteten sie nur auf etwas, worüber sie sich die Münder zerreißen konnten. Da sollten wir ihnen besser keine Gelegenheit zu bieten. Langsam wand ich meinen Blick zu einer Uhr. Ich hatte ein komisches Bauchgefühl das sich mehr und mehr breit machte. Irgendwie konnte ich es mir nicht erklären, aber ich hatte das Gefühl als war etwas mit Sky. Weshalb sich mein Blick etwas besorgt trübte. 

Rick
Statt das Cliff endlich sein Haupt senkte und verschwand, hatte er sich mir wirklich mit gehobenen Haupt entgegen gestellt. Sodass wir uns beide wie gefangen anstarrten. So als bewiesen wir einander wer, hier wirklich der Stärkere war. Ich wollte einen Schritt nach vorn machen um ihn zurückweichen zu sehen, doch plötzlich schob sich Skylar zwischen uns. Diese versuchte die Situation augenscheinlich zu entschärfen. Ich schnaufte verächtlich. Und fixierte weiterhin Cliff. Dieser blickte zu Sky und fuhr ihr nochmals mit der Hand über die Wange. Instinktiv drückte ihr ihr Handgelenk etwas fester. Wenn er nicht gleich verschwand, konnte ich für nichts garantieren. Doch zu seinem Glück ließ er sich von Sky schließlich überzeugen. Ich wurde von ihr zum Nebenraum geführt, widerwillig aber ich folgte ihr. Sie hielt mein Handgelenk ebenfalls noch in ihrer Hand und flüsterte ein leises Danke. Das sollte sie auch, wenn sie nicht da gewesen wäre. Hätte ich ihn durch den Turm geprügelt bis zum Tode. Mein Körper stand noch immer völlig unter Spannung und mein Blick wurde nur sehr langsam wieder sanfter, während ich meine Zukünftigte betrachtete. Wegen dieses Idioten hatte sie geweint! Ich löste eine Hand von ihr und fuhr langsam über ihre Wange um die letzte Träne fort zu wischen. "Ich will nicht, das er dich verletzt." Meine Stimme war nun deutlich sanfter als noch vor wenigen Sekunden. Dabei sah ich in die Augen meiner Liebsten. Wieso nur, liebte sie diesen Idioten...

Nick


Der Blick meiner Frau trübte sich wieder und ich nahm ihr Handgelenk, drehte sie mit einem Mal vor mich und legte meine Hände um ihren Oberkörper. Meine Lippen küssten ihren Hals entlang. Auch ich hatte ein ungutes Gefühl, schlussendlich war Cliff weiterhin nicht aufgetaucht. Doch plötzlich war mein Blick verschärft. Das konnte doch nicht wahr sein. CLiff lief über den Platz ohne Begleitung und blutigen Hand zum Sanitäterzelt. Er war doch nicht. Doch er war dort gewesen. Er war wirklich lebensmüde, Rick wird in zerfetzen. "Ich glaube, die Zeremonie wird gleich losgehen!" Dabei bemerkte ich durchaus, dass meine Frau Cliff auch gesehen hatte und seine blutige Hand. "Scheint so, als hätte er ihr einen Besuch abgestattet. Ein Wunder, dass er noch laufen kann.."



Skylar


Es war eine brenzlige Situation gewesen. Cliff hatte Rick die Stirn geboten. Eine Situation, die wirklich hätte schief gehen können. Rick´s gesamter Körper strotzte nur so vor Dominanz und Anspannung. Ein Verhalten, dass er in meiner Gegenwart noch nie gezeigt hatte. Für ihn war CLiff ein einzunehmender Kontrahent. Langsam beruhigte sich mein Mann und ich lächelte ihn sanft zu. "Mir geht es gut, mach dir bitte keine Gedanken...", flüsterte ich ihm entgegen, ehe meine Hand über seine Wange strich. Bei seinen Worten hielt ich kurz inne. Dabei beugte ich mich nach vorne, stahl mir einen sanften Kuss von meinen Mann. Er wischte mir die letzte Träne von meiner Wange und ich blickte in seine ausdrucksstarken Augen. Schweren Herzens löste ich mich von meinen Mann, lief zu einer Spiegelkommode. Dort zückte ich Puder und richtete mein Make-Up sowie die Haare. Zwei Spritzer vom Parfüm und ich drehte mich zu ihm herum. "Willst du immer noch mein Mann werden?" Dabei lächelte ich ihn sanft entgegen, während mein Körper auf ihn zu lief. Schließlich wurde es langsam die zeit, die Zeremonie zu starten...

Claire
Plötzlich zog mich Nick in seine Arme, was mich aus meinen Gedanken holte. Ich spürte seine feinen Küsse auf meinem Hals, was mir ein schmunzeln entlockte. Und da sollte mal einer sagen, mein Mann sei nicht einfühlsam. Doch, er konnte es, eben auf seine Art. Ich bemerkte jedoch seinen verschärften Blick und folgte diesem. Erhaschte somit noch den letzten Moment von Cliff, wie dieser mit verletzter Hand zum Sanitätszelt ging. Ich lauschte Nicks Worten und nickte stumm. Ich konnte ihn wirklich gut verstehen, er stand zwischen den Stühlen. Er liebte Skylar, doch Rick war selbst ihm über gestellt. "vielleicht sollte ich nach ihm sehen..", wand ich ein doch plötzlich erklang ein Ton. Eine Dame verkündete das alle auf ihre Plätze gehen sollten. Da es gleich los ging. Somit trat ich mit meiner Begleitung zu unserem Platz in der vorderen Reihe. Der Altar war wirklich festlich geschmückt mit allerlei Pflanzen, Gläser und Blüten. Dazu noch viele Golddetails. Ich blickte mich etwas im Saal um, während alle nach und nach ihre Plätze einnahmen. Dabei bemerkte ich, das Jayden und auch Cliff noch immer fehlten.

Rick
Sie stahl sich einen kurzen Kuss, ehe sie sich von mir löste. Ich ließ sie vorerst ziehen und sah ihr dabei zu, wie sie ihr Make-Up wieder richtete. Sie lief auf mich zu und ihre frage ließ mich leicht schmunzeln. Während ich den Kopf leicht schüttelte. Kaum hatte sie mich erreicht, zog ich sie mit einem Mal dicht in meine Arme. "Nichts kann mich daran hindern, dich zu meiner Frau zu machen", flüsterte ich ihr ans Ohr, ehe ich meine Hände sanft auf ihre Wangen legte, diese nun etwas hoch zog und sie begierig küsste. Ich hatte viel zulange auf diesen Moment warten müssen. So oft, hatte sich unsere Hochzeit verschoben. Heute würde sie meine Frau werden, ganz gleich was auch passierte. Selbst wenn ein Krieg ausbrechen würde, nicht bevor sie nicht endgültig meine Frau war. Ich stahl mir einen letzten Kuss und trat zur Tür. "Wir sehen uns gleich~" Mit diesen Worten verließ ich den Saal und machte mich auf den Weg. Ich trat an den Eingang zum Zeremonie-Zelt und schritt den Gang hinab. Sofort erhoben sich alle anwesenden von ihren Stühlen und verbeugten sich, während ich an ihnen vorbei lief. Ganz vorn am Alltar angekommen nahm ich meinen Platz ein. Stellte mich auf die rechte Seite und blickte den Gang hinunter. Nun folgte meine Schwester mit Jayden, als dessen Begleitung. Sie schritten den Gang ebenfalls zu mir, stoppten jedoch vor den Treppen stufen und traten zur Seite, auf die extra für die beiden Vorbereiteten Sitze zu. Nun wanden sich alle Blicke erwartungsvoll zurück auf den Gang.

Claire
Natürlich standen wir auf, als Rick das Zelt betrat und verbeugten uns. Es würde also wirklich los gehen. Dabei wartete ich mit sorge auf Sky. Meine Hand griff nach der von Nick, und drückte diese leicht. Als ich jedoch dann Sally gemeinsam mit Jayden sah, war es als entglitt mir kurz mein Gesicht. Ich sah geschockt zu den beiden. Wie er sie über den Gang führte, dicht zusammen. Ihre Arme ineinander verschlungen. Meine Hand, welche Nicks bis eben noch gedrückt hatte, hatte sich nun vor Überraschung gelockert. Sally ließ es sich nicht nehmen und legte ihren Blick für einen Moment auf mich, grinste mir entgegen, genau als Jayden nicht hinsah. Woraufhin meine Hände sich verkrampften. Dieses.... Ich musste mit meiner Beherrschung kämpfen. Sie schritten auf ihre extra plätze und selbst da, blieb die Blondine weiterhin mit Jaydens Arm verschlungen und stand für meinen geschmack viel zu dicht bei ihm. Während alle ihre Blicke dem Gang entgegen richteten, konnte ich mich vorerst nicht von diesem Bild der beiden abwenden.

Nick
Gerade als Claire nach Cliff sehen wollte, ertönte der Ton. Die Zeremonie begann. Wir wurden alle auf unseren Platz verwiesen und ich blieb neben meiner Frau stehen, die meine Hand feste drückte. Sie war wirklich nervös. Damals waren bei ihr einige Damen gewesen, aber Skylar musste dort oben ganz alleine durch. Als erstes passierte Rick den Gang. Die Menge und eingeladenen Vertrauten verneigten sich vor den Oberhaupt. Dicht gfolgt von Sally und Jayden. Für einige war dies durchaus überraschend, doch für mich nicht. Jayden und Sally hatten eine gemeinsame Vergangenheit. Sally war damals die beste Freundin von Jayden´s Frau. Kein Wunder also, dass an Sally´s Seite kein anderer war. Mein Blick glitt prüfend zu meiner Frau, die plötzlich in eine Art Schockstarre gefallen war. Kein wirklich guter Zeitpunkt, doch Sally liebte Jayden schon ein paar Jahre länger. Mein bruder war nun einmal nicht so ein unbeschriebenes Blatt, wie alle immer dachten. "Da kommt sie..", flüsterte ich ihr leise zu, als Skylar den Weg entlang lief.


Skylar
Nun stand ich dort. Alleine. Aus den Fenster sah ich zu Rick, der von Sally und Jayden gefolgt den Gang entlang lief. Ich stand hinter den Vorhang, atmete tief durch. Mein Leben lief vor meinen Augen Revue. Weiter hinten konnte ich meine Familie sogar sehen, allerdings hinter der Mauer. Meine Nervosität stieg und meine Beine fühlten sich an wie Pudding. James tauchte neben mir auf. "Es geht los, Sky...", raunte er mir zu und ich atmete tief durch. Ein Lächeln zierte meine Lippen, ehe der Vorhang aufging und auch ich meinen Weg auf den Teppich fand. Für einen kurzen Moment war alles ruhig. Ich blickte durch die Menge und sah zu Claire, der ich sanft zu lächelte. Ich freute mich, dass sie da war. Am liebsten wäre ich mit ihr hier lang gelaufen, doch das erlaubte die Traditionen nicht. Plötzlich tobte es um die Mauern herum. Jubelrufe, Klatschen und Schreie fluteten den Raum. Viele hatten der Hochzeit jahrelang entgegen gefiebert. Nun war es nach all den Jahren wohl soweit. Ich nickte Jayden zu, schenkte Sally selbstverständlich keine Beachtung, ehe ich zu meinen Mann empor stieg. Dabei versuchte ich meine Nervosität zu kontrollieren. Bei ihm angekommen blickte ich in seine Augen, doch vor lauter Aufregung verschlug es mir die Sprache.

Claire
Erst als Nicks Stimme mich erreichte, konnte ich meinen Blick von Sally und Jayden abwenden. Ich blickte den Gang hinab und sah nun endlich Skylar. Diese Schritt in ihrem wirklich wundervollem Brautkleid direkt auf den Altar zu. Sie schenkte mir ein lächeln, welches ich sofort erwiderte. Es beruhigte mich sie endlich zu sehen. Und sie wirkte glücklich. Andernfalls hätte ich mich in der Pflicht gesehen einzuschreiten. Auch auf die Gefahr hin, damit sehr viel Unheil auf mich zu ziehen. 

Rick
Ich wartete geduldig auf meine Zukünftige. Welche sich für meinen Geschmack doch etwas mehr Zeit nahm, als ich gedacht hatte. Doch sie schritt schließlich in das Zelt, direkt auf mich zu. Ein wirklich wunderschöner Anblick, sie in diesem Kleid. Ich verdrängte den Zwischenfall mit Cliff. Zwar war mir aufgefallen, das dieser noch immer nicht auf seinem Platz sahs, doch ich entschied mich das vorerst zu ignorieren. Jetzt und hier, ging es nur um mich und Sky. Diese stellte sich mir Gegenüber und ich ergriff ihre Hände. Sie wirkte Nervös, auch wenn sie es gut zu verstecken versuchte. Ein lächeln zierte meine sonst sehr monotonen Lippen. Der Priester begann seine Rede ,darüber das sich mit diesem Bund nun vieles ändern würde. Über die Allianzen und den Wohlstand der Ländereien. Doch all das nahm ich nur am Rande war. Ich sah in die Augen der Frau, die ich wirklich liebte. Die mich wirklich liebte. Mich nicht heiratete wegen meines Titels. Nein dieser Titel war für sie sogar eher ein Grund es nicht zutun. "Ich verspreche dich zu lieben, bis ich meinen letzten Atemzug mache. Dich zu beschützen als seist du ein Teil meiner selbst. Dieses Land wird von nun an nicht nur meine Heimat sein. Du bist meine und ich die deine. Von nun an ist sie unsere." Ich trat näher an sie heran und beugte mich zu ihr hinab. Legte nun ihren Ehering an den Finger. "Ich, Rick Mogan, werde dich, Skylar Ackles, zu meiner Frau nehmen. Auf das uns nichts und niemand mehr trennt."

Skylar
Nun war es an der Zeit. ich würde seine Frau werden. Nach all den Monaten und den ganzen Verzögerungen. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ich seine Frau werden würde. Seine Hände umfasste die meine und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Selbst auf seinen Lippen war ein Lächeln. Die Worte des Priesters bekam ich nur am Rande mit zu sehr versank ich wieder einmal in seine ausdrucksstarken Augen. War sie diejenige, die den mächtigsten Mann in Griff hat oder war er es, der ihren freien Geist an sich riss. Allerdings war mir eins klar, ich hätte lieber eine kleine Hochzeit gehabt, wie Claire und Nick. Nur mit den Clan und ein paar gesonderten Gästen. Das hier alle waren, war gewöhnungsbedürftig. Doch Rick zog mich in seinen Bann, nahm mir unterbewusst dieses ungute Gefühl. Als mein Verlobter anfing zu sprechen, hatte sogar ich etwas mit den Tränen zu kämpfen. Selten kamen so schöne Worte von seine Lippen. Er steckte mir den Ring an und ich nahm den seinen. Meine Hand strich über die seine. "Ich, Skylar Ackles, werde dich, Rick Mogan zu meinen Mann nehm. Auf das wir uns ewig lieben, in guten wie in schlechten Zeiten!" Dabei steckte ich auch seinen Ring an seine Hand. Nun war es offiziell. Sie waren Mann und Frau.


Nick
Alle blickten wie gebannt auf das Hochzeitspaar. Rick´s Ansprache war ungewöhnlich liebevoll. Niemand von uns hatte ihn jemals so emotional gesehen. Ein Aspekt, den zwei Männer gewiss treffen wird. Dabei ging mein Blick durch die Masse. Cliff glänzte weiterhin mit Abwesenheit. Als die Beiden sich die Ringe steckten, begann die weitere Zeremonie. Ich ergriff ihre Hand und führte meine Frau zu den Anfang der Treppen. Schließlich waren wir die ersten nach Jayden und Sally, die sie beglückwünschten. Darauf hatte Skylar bestanden. Sie wollte, dass Claire sofort die erste nach Rick´s Familie wurde. Somit stellten sich alle Clanoberhäupter hinter Sally und Jayden auf. Man konnte sagen, was man wollte, aber das Hochzeitspaar harmonierte optisch exakt. Claire stand direkt hinter Sally und ich blickte auf den Hinterkopf meines Bruders. "Wusste gar nicht, dass Schlangen in dein Beuteschema passen". Dieser behielt seine Mimik vollkommen unter Kontrolle. Rick war ziemlich streng bei solchen Zeremonien. Schließlich war es Tradition und bei seiner eigenen sollte sich lieber keinen einen Fehler erlauben.

Rick
Wir gaben einander unsere Versprechen, steckten uns die Ringe an und letztlich zog ich meine Frau dicht zu mir heran. Der Priester verkündete, das wir von nun Ehepartner waren. Kaum hatte er ausgesprochen, stahl ich mir den ersten Kuss von vielen für den Rest unseres gemeinsamen Lebens. Ich löste meine Lippen nur schwerfällig wieder von den ihren. Legte meine Hand sanft auf ihre Wange. "Ich liebe dich~", raunte ich ihr leise entgegen. Im Saal brach ein kleiner Jubel aus und die Oberhäupter sammelten sich, mit ihren Partnern, vor die beiden. Ich trat mit meiner Frau bis kurz vor die Kante der ersten Treppenstufe. Nun nahmen wir die Glückwünsche entgegen. Zuerst war es Sally die mit Jayden gekommen war. Ich schenkte meiner Schwester ein lächeln, ehe sie mich umarmte und ihre glückwünsche aussprach. Auch Sky nahm sie in den Arm. Trotzdem konnte ich das dunkle Funkeln in den Augen meiner besseren Hälfte aufkeimen sehen. Ich entschied mich aber, dies zu ignorieren da sie es über sich ergehen ließ. Sally trat mit Jayden zur Seite und nun folgten Claire und Nick. Es musste den beiden Damen schwer gefallen sein, sich erst jetzt wirklich sehen zu können. Immerhin hatte Sky mich oft genug versucht davon zu überzeugen, Claire mehr einzubinden. Doch unsere Traditionen sahen so etwas nicht vor. Ich war ihr schon mehr entgegen gekommen als es eigentlich sein sollte. Ich hielt die Hand meiner Frau während wir nach und nach unsere Glückwünsche entgegen nahmen. Die anderen wurden bereits in den anderen Teil gebracht. Dort waren unzählige Tischgruppen aufgebaut worden um dort weiter zu Feiern. Sich mit besten Essen zu stärken, sich zu Unterhalten bis die nächsten Punkte der Hochzeit abgearbeitet wurden. Ich nahm mit Skylar am Haupttisch platz. Blickte durch den Saal um zu prüfen ob auch alles so lief, wie ich es erwartete. Die Wachen liefen ihre Runden, was mich innerlich beruhigte. 

Claire
Ich genoss die Zeremonie und war angenehm überrascht bei Ricks worten. Weit aus liebevoller und emotionaler als man es sonst von ihm kannte. Diese Tatsache erleichterte es mir, ihn als ihren Mann zu akzeptieren. Sie liebten sich wirklich und das war es doch, worauf es wirklich ankam. Nach und nach Reihten wir uns vor dem nun frisch gebackenen Brautpaar auf, um ihnen zu gratulieren. Ich bemerkte die stichelnden Worte meines Mannes zu seinem Bruder. Welcher darauf nicht einging, es auch garnicht konnte. Aber ein Teil von mir gab Nick recht. Ich verstand nicht, weshalb Jayden ausgerechnet mit Sally hier war. Sie war so vieles, aber sicherlich kein guter Umgang für ihn. Ich sah genau Skylars blick, als Sally ihr gratulierte. Musste mir daher ein lächeln verkneifen. Als diese endlich fertig war und zur Seite trat, schritt ich auf sie zu. Erst beglückwünschte ich Rick. Ließ es mir jedoch nicht nehmen ein kurzes flüsterndes Mahn Wort auszusprechen. "Mach sie nicht unglücklich" Woraufhin ich einen vielsagenden Blick erntete. Andere hätten sich solche Worte nicht erlauben dürfen, aber Rick sah ein, das es in diesem Fall eine Ausnahme gab. Bei Skylar angekommen, nahm ich sie fest in den Arm. "Ich war erst skeptisch aber, ich glaube das eure Liebe all die Probleme und Sitten überstehen kann. Außerdem wurde es mal Zeit das du auch unter die Haube kommst", stichelte ich gen Ende und schenkte ihr ein grinsen. Da die anderen noch hinter uns warteten, verkürzte ich unser Gespräch auf das Minimum und verließ mit Nick das Zeremonie Zelt. Im großen Hauptsaal angekommen, wies uns einer der Bediensteten unsere Plätze zu. Der Raum war wirklich wundervoll geschmückt und ich erkannte durchaus auch Akzente die von Skylar kamen. Es stimmte also, das Rick trotz der strengen Gebräuche auch ihr Raum gab um sich daran zu beteiligen. Mein Blick verfinsterte sich etwas, als ich bemerkte wer auch am Haupttisch auf uns wartete. Sally mit Jayden. Meine Hand drückte die meines Mannes wieder etwas fester da ich mich zwingen musste, ein lächeln aufzusetzen. Ich nahm auf meinen sitz Platz und wartete auf das Brautpaar, während nach und nach die anderen Gäste ihre Plätze einnahmen. 

Tischordnung:
Jayden - Sally - Rick - Skylar - Claire - Nick

Skylar
Er war so liebevoll zu mir. Das war der Mann, in den ich mich damals verliebt habe. Seine Hand legte sich auf meine Wange und ich schmiegte mich an diese. "Ich liebe dich auch~", raunte ich ihm zaghaft entgegen. Wir drehten uns wieder zu der Treppe und ich blickte zu Jayden. Dieser beglückwünschte mich als erstes, bei Sallys Umarmung verfinsterte sich mein Blick deutlich. Nur widerwillig ließ ich ihre Berührung überhaupt zu. Mein Gesicht strahlte, als ich zu Claire sah. Dafür hatte ich lange diskutiert. Normalerweise gratulierten die Clans nach Reihenfolge, doch ich bestand darauf, dass Claire sofort die erste nach der Familie war. Dafür hatte ich Sally´s Umarmung erduldet. Claire´s Worte meinen Mann gegenüber bekam ich gar nicht mit. Es war eine komplette Reizüberflutung, sodass ich froh war, als Claire bei mir an kam. Ein Stück heimat. Ich löste meine Hand von Rick um sie dicht an mich zu drücken. "Hoffe lieber, dass er mich überlegt!", stichelte ich nur zurück, ehe ich sie widerwillig gehen ließ. Auch Nick umarmte mich. "Lass ihn bitte leben, eigentlich ist er ein guter Clanführer!" Ich nahm die Hand meines Mannes und nahm auch die anderen in den Arm. Als letztes war Miles dran. Dieser umarmte mich auch fester. "Ich hätte nie gedacht, dass man dich noch einmal verheiratet sieht und dann auch noch Rick!" Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, ehe ich zu meinen Mann sah. Wir bildeten den Abschluss und ich hielt den Brautstrauss noch in der Hand. Den würde ich werfen, weit weg von Sally und Miles Tusse. Rick führte mich zum Hauptisch und wir ließen uns nieder. Mein Blick wanderte durch die Masse, doch von Cliff fehlte weiterhin jede Spur. War die hand doch schlimmer verletzt? Ein besorgtes Seufzen entfuhr meine Lippen, ehe ich weiterhin Rick´s Hand hielt. Ob Jamie uns gerade sehen konnte? Mein Blick glitt zu Claire, die neben mir saß. "Hast du Cliff gesehen?" Dabei war ich so leise, dass mein mann das natürlich nicht mitbekam, denn diese kontrollierte gerade die Wachen.


Nick
Skylar´s Blick gegenüber Sally sprach Bände. Dabei fiel mir auf, dass auch Rick das einfach duldete. Jeden der Oberhäupte war klar, dass die beiden Damen sich niemals verstehen würde. Ein Dorn im Auge des Obersten, allerdings würde er dagegen womöglich nicht viel ausrichten könnten. Ich gratulierte den Beiden nach meiner Frau und folgte Sally und Jayden an den Haupttisch. Dabei bemerkte ich, wie angespannt Claire war. Mit uns am haupttisch saßen Sally und Jayden. Der Rest der Oberhäupter saß weiter unten. Ebenfalls im Blickfeld Miles und seine Begleitung. Die Beiden Damen tuschelte etwas, während mein Blick zu meinen Bruder fiel. Dieser blickte tatsächlich gerade zu Claire, ehe sein Blick zu mir rutschte. Meine Augen symbolisierten ihm deutlich, was ich davon hielt, dass er mit sally hier war. Doch dieser zuckte nur mit den Achseln. Wie blind konnte ein einziger Mann eigentlich sein?

Claire
Skylar beugte sich etwas mehr zu mir. Bei ihrer frage, die sie absichtlich so leise wie möglich aussprach. Ich konnte ihre Sorge in der Stimme durchaus verstehen. "Nur kurz", antwortete ich ehrlich und blickte ihr dabei entgegen. Sie konnte nicht so leicht nach ihm sehen, weshalb es verständlich war, dass sie sich so erkundigen wollte. "Aber ich werde gerne mal nach ihm sehen", ergänzte ich schließlich mit einem kurzem lächeln. Gerade als ich mich aufrichten wollte, bemerkte ich wie Cliff in den Saal schritt. Dieser sah direkt zu unserem Tisch, ehe er sich abwand und zur Bar verschwand. Ich war mir sicher, das dies noch ein Nachspiel mit sich ziehen würde. Immerhin hatte er die Zeremonie absichtlich verpasst. Hatte ihnen nicht mal gratuliert. Keine sonderlich guten Aussichten. Plötzlich erhob sich Rick und forderte die Aufmerksamkeit der Gäste zu sich. Ich blickte somit ebenfalls in seine Richtung. Er sprach kurz seinen Dank aus, das alle so zahlreich erschienen waren. Das er sie nun bat diesen Abend zu genießen. Er zog Skylar ebenfalls vom Stuhl und führte sie das Zelt hinunter. Auch die anderen Gäste, mit mir eingeschlossen, erhoben sich. Ich behielt sie im Blick, wie sie in der Mitte des Saals ankamen und nun ihren Hochzeitstanz vollzogen. Dabei schlich sich ein schmunzeln auf meine Lippen und ich lehnte mich leicht neben meinen Mann. Sie gaben wirklich ein wundervolles Paar ab. Plötzlich bemerkte ich weitere Bewegung am Tisch. Sally hatte Jaydens Hand genommen und führte ihn ebenfalls auf die Tanzfläche. Sie stiegen somit ebenfalls in den Tanz mit ein. Was meinen Blick etwas verschärfte. Die anderen Oberhaupte folgten nach und nach ebenfalls mit ihren Begleitungen auf die Tanzfläche um den Abend einzuläuten.  

Rick
Nachdem alle sich hier eingefunden hatten und sich vorerst etwas stärkten, beäugte ich die gesamt Situation. Vergewisserte mich, das der Schutz gewehrleistet war, ehe ich mich erhob. Ich bedankte mich für das Kommen der Gäste und bat sie darum nun den Abend richtig starten zulassen. Ich hatte Skylars Hand ergriffen um sie hoch zu ziehen. Mit ihr, trat ich in die Mitte des Saals. Stellte sie direkt vor mich und positionierte unsere Hände, angemessen. Dabei schenkte ich nur ihr meinen Augenkontakt. Ich wusste wie Unsicher sie dieses ganze hier machte. Im Mittelpunkt solch einer Feier zustehen. Mit so vielen Blicken. "Sie nur mich an~", flüsterte ich meiner Frau entgegen. Die Musik begann zu spielen und wir setzten passend zum Takt ein. Ich führte sie elegant über die Tanzfläche. Genoss einfach die Zweisamkeit trotz all der Zuschauer. Nach und Nach folgten andere Tanzpaare. Darunter auch Sally mit Jayden. Was ich nur am Rande mitbekam. Ich wollte mich einfach nicht zu sehr auf den Rest konzentieren. Und ich wollte mich auch erst später um Cliff kümmern. Denn diesen Hatte ich am Rande durchaus bemerkt... Wie er mit seinem Glas am Tanzrand stand und trank. Dabei sah er uns unverblümt entgegen.

Skylar
Ich war noch mit Claire in unser Gespräch vertieft, als mein Mann sich erhob und mich schlussendlich mit zog. Dabei entdeckte ich Cliff, der statt zu den anderen an den Tisch zu gehen, zur Bar verschwand. Die zwei bereitgestellten Stühle, würde also wenn überhaupt von einer Person gefüllt werden. Eine Sache, die meinen Mann mit Sicherheit nicht gefallen würde. Aber solange es jetzt ruhig bleiben würde, wäre das Problem halb so schlimm. Rick´s Stimmer ereckte wieder meine Aufmerksamkeit und ich blickte zu ihm, eher er uns schon zur Tanzfläche führte. Er positionierte unsere Hände und zu meiner Schande musste ich eingestehen, dass ich bis auf 2 h den Tanzunterricht mit James geschwänzt hatte. Zu sehr war ich mit allen anderen Sachen beschäftigt gewesen und auch damit Sally in ihre Schranken zu weisen. Mit diesen Aspekt und damit, dass ich diese Aufmerksamkeit wirklich nicht genoss, ar ich erleichtert, als Rick zu mir sprach. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. "Wie ich diese Aufmerksamkeit hasse...." Dabei war an diesen Satz nichts gelogen. Durch Rick´s gute Tanzkenntnisse ließ ich mich einfach von ihm führen, versuchte einfach nicht zu stolpern und schon mussten wir wirklich ein gutes Bild abgeben. Entspannter wurde ich, als auch die anderen sich zu uns gesellten. Dennoch konzentrierte ich mich nur auf meinen Mann, bekam am Rande mit wie auch Jayden und Sally auf die Tanzfläche kamen.

Nick
Die Beiden Damen unterhielten sich, was mich zum schmunzeln brachte. Sie sorgte sich tatsächlich weiterhin um Cliff. Ihr Glück, dass Rick das nicht mitbekam. Schlussendlich trat auch dieser auf die Bildfläche. Unsere Blicke kreuzten sich kurz, ehe er an der Bar verschwand. Kurz entglitt mir ein Grinsen. Schlussendlich war es schon amüsant, wie er sich so offensichtlich gegen Rick stellte. Natürlich nicht so auffällig, dass es den anderen auffallen würde, schließlich wollte er Skylar nicht bloß stellen. Um Rick ging es ihm nicht. Er ging in die Offensive. Zu gerne würde ich wissen, was er angestellt hatte, dass er plötzlich wieder so ein interesse an Skylar hatte. Rick und seine Frau liefen zur Tanzfläche, begannen ihren Hochzeitstanz. Nur wenige Minuten später richtete sich auf Jayden und Sally auf. Meine Frau lehnte sich gegen mich und ich küsste sanft ihren Schopf. Dabei entging mi Miles Blick nicht. Er sollte es sich wagen, so offensiv gegen mich vorzugehen wie Cliff. Ich würde ihn erwürgen. Sally drückte sich immer wieder dicht an meinen Bruder und mein Blick verschärfte sich. Musste ich diesen Trottel nun wirklich vor seinen Schicksal bewahren? Ich nahm die hand meiner Frau, führte sie zur tanzfläche und begann uns rhythmisch zu bewegen. Tanzen konnte ich, einen Aspekt den mals Oberhaupt tatsächlich können musste. Ich blickte in die Augen meiner Frau, beobachtete aus den Augenwinkel aber auch meinen Bruder, denn Sally ging ziemlich gut in die Offensive. Wollte sie ihn gerade wirklich küssen?