The 100 ( Alina - Juju)

Claire
Die Situation spitzte sich von mal zu mal weiter zusammen. Wie konnte sie allen ernstes glauben das dies der beste weg war?! Wie konnte sie glauben das ein weiteres Menschenleben, zum Wohle aller akzeptabel war. Als Skylar sprach, wand sich mein Blick zu ihr und das sie überhaupt so da mit reingezogen wurde, passte mir alles andere als gut. Ehe ich jedoch ein weiteres Wort rausbringen konnte, bemerkte ich Miles. Sofort bildete sich ein Kloß in meinem Halse. Die letzten Wochen war ich ihm aus dem weg gegangen. Unwissend wie ich auf all das was passiert war reagieren sollte. Seine Worte waren schroff und kalt. Aber er hatte recht. Nick würde nicht zögern. "Selbst der Bund auf der Ark ist bindend.",kam es plötztlich aus dem nichts. Sofort wand sich mein Blick herum, ehe Luke aus dem Schatten heran trat. Ich hatte ganz vergessen das er als einer der Wenigen mitkommen durfte. "Vor uns Himmelsmenschen, wie ihr es nennt, gab es andere Aus anderen Gebieten und dort war es auch binden. also wird sich das bei uns nicht plötzlich ändern.",sprach er weiter und Katylin setzte wieder ihr bekanntes lächeln auf. "Ich mag zwar noch nicht lange hier unten sein. Aber ihr glaubt doch nicht wirklich das ich mir keine Informationen beschaffe." Ich zog die Luft scharf in meine Lungenflügel bei ihren Worten. Entschied mich jedoch nicht zu ihr zu sprechen. Stattdessen blickte ich zu Luke. "Luke. Sei doch bitte vernüftig! Das mit uns war reine Politik! Doch hier unten wäre das unser Untergang. DEIN Untergang. Du willst doch wohl kaum dein Leben lassen für etwas das nichts aber auch überhaupt nichts bringt. Du willst doch bei Skylar sein." Ich versuchte an seinen Verstand und auch an sein Herz zu appelieren. Dieser Weg war der falsche.

Skylar

Während Miles schwieg, blickte ich zu Claire und dann zu Katylin. Ich holte tief Luft, als Luke das Wort übernahm. Gänsehaut überfuhr meinen Körper, als ich zu meinem Bruder sah. "Luke, du wirst als Schachfigur missbraucht, sie wird dich opfern, nur um ihren Willen durchzusetzen...." Erst jetzt glitt mein Blick zu den meines Bruders. Verzweiflung lag in diesen, als ich mich zu ihm drehte, somit Claire´s Mutter den Rücken zu wand. "Bitte... du darfst das nicht mitmachen... ich kann dich nicht retten, wenn sie das ausspricht... Die Leute hier unten sind nicht mehr so wie damals..." Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Ich habe dich nie belogen, Luke.... ich habe dich nie verraten, sie schon...." Erneut ging ich einen Schritt auf meinen Bruder zu. "Vertrau mir... du wirst das nicht überleben, wenn das rauskommt... Wenn ihr euch so einheiraten wollt, wird dein Kopf rollen und wirklich niemand von uns kann dir helfen.." Damit ergriff ich sein Shirt und rüttelte leicht daran. "Bitte Luke... du musst mir vertrauen, ich würde dir nie etwas böses wollen... ich will dich nicht wieder verlieren... und dieses mal ganz...."

Luke
Ich blickte zwischen den den beiden mir wichtigsten Menschen hin und her. Claire und Skylar. Es war ganz so wie Katylin es mir zuvor gesagt hatte. Sie würden mit allen Mitteln versuchen meine entscheidung zu ändern. Mein Kopf war hin und her gerissen was das richtige war. Wem ich glauben sollte. Doch wirklich um glauben ging es garnicht. Ich glaube ihnen letztlich allen. Das jeder von ihnen dachte, das ihr weg der richtige war. Das sie alle auf ihre art und weise das beste wollten. Ich wand meinen Blick zu meiner Schwester und trat etwas näher an sie heran. "Das weiß ich doch, kleine Schwester",kam es schließlich beruhigend über meine Lippen und ich hielt letztlich ihre Hände in den meinen. "Aber ich bin den großer Bruder. Du warst Jahre allein hier unten und musstest dich durch kämpfen. Ihr alle. Jetzt ist es aber nicht mehr nötig. Jetzt sind wir hier um euch diese Last abzunehmen. Damit ihr auch mal wieder durchatmen könnt. Ich bin an der Reihe dich zu beschützen!" Dabei sah ich ihr direkt in die Augen. "Ich tue das für uns alle, damit wir wieder eine Familie sein können. Gemeinsam",führ ich fort und wand meinen Blick schließlich zu Claire die mich flehend ansah. "Claire, unsere Ehe wurde zwar bereits beschlossen kaum hatten wir das Licht der Ark erblickt. Nichts desto trotz bist du meine Frau. Und ich kann nicht zulassen das du weiterhin mit einem dieser Wildlinge zusammen bist. Ich kann mir nur grob vorstellen was du alles auf dich genommen hast, was Skylar alles auf sich genommen hat um hier zu sein. Aber es ist mein gutes Recht, meine Frau daran zu erinnern, an welche Seite sie gehört" "Luke... du verstehst nicht. Ich liebe diesen wie ihr ihn nennt Wildling. Ja, es stimmt diese Ehe entstand aus Politischen Gründen, aber so ist es schon lang nicht mehr",entgegnete mir Claire und mein blick wandelte sich. Meine Hände drückten die meiner Schwester nun deutlich fester, bis ich sie schließlich los ließ und an ihr vorbei trat, direkt auf Claire zu. "Ich erinnere mich noch genau daran, wie sehr du gegen unsere Ehe warst. Du sagtest immer, das es für Liebe keinen Zwang gibt. Und ich habe dir auf der Ark so viel Freiraum gelassen wie ich nur konnte. Aber wie mir scheint war das falsch." Ich blickte ihr direkt entgegen. Ihr verwirrter Blick war kaum zu übersehen und ein enttäuschtes seufzend drang über meine Lippen. "Wenn du dich in diesen Wildling verlieben konntest, während eurer falschen Ehe, dann wird dir das mit mir sicherlich auch gelingen. Ich werde dir ein guter Ehemann sein Claire. Und dies wird der beste Weg sein um unsere Familien wieder zu vereinen. Willst du nicht, das Skylar endlich frei leben kann?`Sich nicht mehr verstecken muss vor den anderen der Ark? Du kannst ihr diese Freiheit geben, mit mir an deiner Seite." 

Claire
Verstand er nicht, was er da gerade sagte? Oder war ich es selbst die nicht verstand was er wirklich sagte? Ich blickte verwirrt zwischen ihm und Skylar hin und her. >Willst du nicht, das Skylar endlich frei leben kann?< Dieser Satz hallte in meinem Kopf nach und ich blickte instinktiv zu meiner Freundin. Damals auf der Ark hatte sie gewiss kein leichtes Leben gehabt. Immer im Schatten zu sein, nicht einfach frei auf der Ark herumlaufen zu können, aus angst entdeckt zu werden. Nur die wenigsten wussten von ihrer Existenz. Aber hier unten? Sie hatte hier unten weit aus mehr Freiheiten als zuvor genossen. Ein Grund warum sie diese auch meist etwas überstrapazierte. Allein das sie sich damals auf diese gefährliche Mission eingetragen hatte. Ich hatte sie gehen lassen, weil ich wusste das sie ihre Freiheit lieben gelernt hatte. Ja und ich hatte in der Zeit in der ich nicht wusste wie es ihr ging, immer wieder mich selbst dafür gehasst, sie gehen zu lassen. "Aber sie ist doch frei..",antwortete ich schließlich und sah wieder zu Luke. "Hier unten ist sie nicht mehr das heimliche 2te Kind. Hier unten interessiert das niemand mehr. Hier zählen die Taten die wir vollbringen. Luke. Du willst ihr großer Bruder sein? Das kannst du! Aber dafür musst du doch nicht mein Mann sein" "Luke, siehst du nicht? Wie sie sich verändert haben? Sie untergraben deine Autorität, weil du dich nicht durchsetzt. So werden sie dir nie glauben das du stark genug bist um sie zu beschützen",wand meine Mutter nach langer stille ihrer Seits ein und ein knurren verließ meine Lippen in ihre Richtung. "Halt dich daraus! Dir geht es bei alldem doch nur um dich selbst! Du willst nur die Kontrolle über uns alle wieder zurück!",fauchte ich sie an und sie schüttelte den Kopf ehe sie auf mich zu lief. "Nein Claire. Hierbei geht es um dich und Skylar. Das ihr wieder nach Hause kommt. Skylars Mutter leidet unter dem Verlust ihrer Tochter, Luke vermisst seine Schwester. All das nur weil du nicht vergessen kannst, was war. Ich habe fehler gemacht, aber dafür solltest du die anderen nicht bestrafen. Skylar will ihre Familie zurück, steht aber hinter dir weil ihr beide immer zusammen gehalten habt. Willst du wirklich, das deine beste Freundin leidet, nur weil du es nicht akzeptieren kannst, das du lang genug die Führungsperson bist?`Du bist nicht dafür gemacht, eine Anführerin zu sein. Und das ist in Ordnung mein Kind, das ist nichts wofür du dich schämen müsstest. Nur nimm endlich Hilfe an. Sei nicht so egoistisch und stell dein Ego über das deiner Leute, deiner Familie und vorallem nicht über Skylar" Mein Blick wand sich von meiner Mutter zu Skylar und Luke. Fragend blickte ich in ihre vor tränen geschwollenen Augen, während Luke seine Schwester im Arm hielt. "Wenn ich zurücktrete, lässt du dann die Papiere über meine und Lukes Ehe verschwinden?", kam es schließlich sehr monoton über meine Lippen und ein zufriedenes grinsen legte sich auf die Lippen meiner Mutter. "Wenn du im Rat dafür sprichst, das wir alle ein Clan werden, ich deinen Sitz neben Miles erhalte und du dich von deinem Wildling trennst, werde ich die Papiere vorerst unter verschluss halten. Wenn etwas Zeit ins Land gezogen ist und Luke daher nicht mehr in Gefahr ist, werdet ihr eure Verbindung offiziel machen."

Skylar

Die Situation wuchs mir gerade über den Kopf hinaus. Wüste Behauptungen, Manipulation. Jeder redete auf jeden ein, insbesondere auf mir. Während Luke meine Hände fester drückte, um mich schlussendlich in den Arm zu nehmen. Letztendlich knickte nun auch Claire ein, wollte sich den Willen ihrer Mutter, meiner Mutter und meines Bruders fügen. Ein Knurren entfuhr mir, ehe ich mit einer enormen kraft Luke nach hinten drückte. Weit weg von mir. "Schluss jetzt, es reicht!" Verwundert blickten alle zu mir.
Sofort positionierte ich mich neben Claire. "Ihr habt mich jahrelang da oben eingesperrt, Kaitlynn. Habt mir meine Freiheit geraubt, kaum einer wusste über meine Existenz Bescheid. Claire und Luke waren die einzigen, die sich um mich kümmerten. Nun winselst du hier rum, Mutter und flehst, dass ich zurückkehre? Wofür? Um alte Sitten aufzuziehen, die oben auf der Ark schon nicht funktionierten?!" Ein bösartiger Blick wand sich zu meiner eigenen Mutter, die auf den Knien kniete und weinte.
Sofort glitt mein Blick hinauf zu Claire´s Mutter. "Du bist hier runter gekommen, um hier unten die gleiche Show und Manipulation abzuziehen, wie auf der Ark. Aber Überraschung, Überraschung, das hier ist nicht die Ark. Du bist so widerlich, manipulierst deine eigene Tochter und redest sie hinunter. Sie ist hier unten eine bessere Anführerin gewesen, als du jemals sein könntest. Sie hat Menschenleben gerettet und Entscheidungen getroffen, nicht zu ihren eigenen Wohl, sondern den von anderen. Manche Entscheidungen waren schwerer, manche einfacher. Du weißt NICHTS, von dem was sie hier durchgemacht hat, weil es dich nicht interessiert hat und weißt du wer sich gekümmert hat, ihr MANN!" Von den anderen sprach ich nicht. Das würde nur nach hinten losgehen. Das letzte Wort richtete sie an Luke. "Du glaubst also einer Frau, die deine Schwester eingesperrt hast, mehr als dein eigenen Fleisch und Blut. Du willst eine Beziehung zwischen uns aufbauen, die auf Zwang basiert, indem du Claire zwingst deine Frau zu werden. Du willst meine beste Freundin zwingen, dich zu heiraten, damit wir wieder eine Familie werden?! Hörst du dich manchmal auch selber reden?!" Kaitlynn holte gerade Luft zum Sprechen. "Halt die Klappe, Kaitlynn aus deinen Mund kommen nur verlogene Worte! Ihr redet Claire hier in Grund und Boden, stellt sie als egoistisch dar, dass sie ihre Meinung über meine stellen würde. Aber was ist, wenn ich ihre Meinung genauso teile. Ich will keine Kontrollgänge mehr, ich will meine Freiheit und die werde ich mir nicht wegnehmen lassen! Und wenn es heißen wird, dass ich gegen euch kämpfen werde, dann werde ich das tun!" Mit einem Schritt näherte ich mich doch den dreien, blickte dabei zu meiner Familie.
"Ich liebe euch, als meine Familie, aber ich lasse mir das hier nicht kaputt machen und wenn ihr mir das hier nehmen wollte, werde ich die Ark verlassen! Entweder ihr seid für mich oder gegen mich. Und wenn ihr mich zwingen wollt, dann werden eure sogenannten "Wildlinge" mich holen kommen!" Damit blickte ich bösartig in die Runde. Nun lag es nicht mehr an mir, ich hatte meinen Standpunkt klar vertreten. Wenn mein Bruder mich wirklich lieben würde, würde er diese Hochzeit annullieren.

Claire
Aus dem nichts, meldete sich nun Skylar zu Wort. Ziemlich gereizt oben drein. Und zu meiner Erleichterung sah sie es wie ich zuvor. Sie wollte nicht wieder unter die Hände der Ark geraten. Wir hatten uns hier unten weit durchgeschlagen und sie tauchten einfach auf und meinten alles an sich reißen zu können. Meine Freundin stellte sich zu mir auf die Seite und fauchte die anderen regelrecht an. Schnürrte meiner Mutter das Wort ab, als diese angesetzt hatte. Fast hätte sie mich da gehabt wo sie wollte, doch die Blondine Schritt ein und erinnerte mich daran, das es nicht richtig war sie einfach gewinnen zu lassen. "Soviel zu egoistisch",kam es knapp von meinen Lippen und ich stellte mich neben meine Freundin. "Ohne deine Mutter und mich, gäb es dich garnicht mehr Skylar!" Scharfe Worte meiner Mutter die nun doch wieder das Wort an sich riss. "Du klagst mich an, obwohl du mir dein Leben verdankst! Ja du musstest versteckt in der Ark leben, aber du hast gelebt! Hätten die anderen von deiner Existenz erfahren, wärst du noch als Baby gestorben! Und so dankst du es mir?" Meine Hände krampften sich in meine Handflächen als sie redete. Leider Gottes war das einer der wenigen Punkte, wo sie selbst in meinen Augen recht hatte. Zumindest das sie dazu beigetragen hatte das Skylar überhaupt noch atmete. "Das gibt dir noch lange nicht das recht, über sie zu bestimmen.",wand ich nun ernst ein und machte einen schritt nach vorn. "Skylar sollte doch im Grunde soetwas wie deine 2te Tochter sein, warum also hast du immer den drank deine eigene Familie, unter dein Kommando zu stellen?!" Meine Mutter schnaufte doch ehe sie weiter reden konnte wand sich Luke wieder in das Gespräch mit ein. "Sie ist doch längst mit mir Verheiratet Skylar. Ich zwing sie nicht mich zu heiraten, weil wir es längst sind. Ich liebe Claire! Ja wir wurden aus Politischen Gründen vermählt, aber ich hab sie schon auf der Ark lieben gelernt. Ich habe ihr Freiraum gelassen, weil ich wollte das sie sich selbst auch in mich verliebt. Ist das wirklich falsch, Skylar? Sie kann ja offenbar in einer anderen Politischen Ehe, lieben. Warum ist es dann so falsch von mir, zu wollen, das das mit ihr und mir auch klappt? ich dachte du würdest dich freuen... Dich für mich freuen, für uns" Lukes blick wand sich zu Miles. "eigentlich hatte ich befürchtet sie an dich zu verlieren, aber jetzt an einen vollkommen Fremden, das kann ich doch nicht einfach so hinnehmen"

Rick
Während die anderen sich über das Büffet hermachten, wand sich mein Blick öfter als mir lieb war, gen Tür. Das ganze dauerte wirklich länger als erwartet. Was genau trieb sich da draußen eigentlich ab? Meine Geduld war nicht unbedingt die größte meiner Stärken. Doch noch entschied ich, an Ort und stelle zu verweilen. Ließ die anderen im glauben das alles in Ordnung war, da ich nicht wollte das sich hier irgendwelche Gerüchte streuten, oder Vermutungen. Lediglich mein Blick zu Cliff und ebenso Nick, schweifte immer wieder durch den Raum. Es wirkte nicht so, als wüssten sie etwas, also waren sie ebenso unwissend wie ich selbst. Eine durchaus unbefriedigende Angelegenheit.

Skylar


Kaitlynns Worte trieben mich zur Weißglut. Mit Sicherheit war sie der Grund dafür, dass ich noch lebte oder eher dass ich geatmet hatte. "Wir sollten uns bei Gelegenheit noch einmal über die Definition von Leben unterhalten!", erwiderte ich nur gereizt. "Wie lange hättet ihr mich noch da eingesperrt, weitere 18 Jahre? Wäre ich überhaupt einmal hinaus gekommen, wenn es nach euch gegangen wäre? Ich verdanke dir lediglich, dass ich noch atme, aber gelebt habe ich erst hier unten. Herausgefunden, dass dieses Leben mehr ist, als sich zu verstellen und blind auf den Rat zu hören!" Als Baby gestorben. Ich atmete tief durch. Nun provozierte sie mich wirklich. "Ich habe damals auf der Ark wirklich gedacht, dass das Leben dort oben das Maximum ist, doch ich bin mittlerweile froh, dass ihr uns alle hier runter geschickt habt. Denn hier haben wir vieles gelernt. Positives, sowie negatives!" Kurz stoppte ich. "Im übrigen war Eure Liebe so groß zu uns, dass ihr uns in den Tod geschickt habt, falls ihr das vergessen habt. Schließlich konnte niemand ahnen, dass wir hier unten überleben konnten!"
Luke ergriff wieder das Wort und ich hatte den Drang ihn an den Schultern zu packen und zu schütteln. "Es ist nicht dasselbe, luke. Wie hoch soll die Wahrscheinlichkeit sein, dass sie dich lieben wird, wenn sie Nick liebt! Sie wird dich niemals so lieben können, wie du sie!" Ich holte tief Luft. "Wenn du sie wirklich lieben würdest, würdest du dein Glück nicht über das Ihre stellen. Im Leben kann man nicht immer hoffen, dass etwas ein zweites Mal funktioniert. Gerade du müsstest das verstehen! Wir sind nun einmal nicht mehr die selben wie auf der Ark!" Damit blickte ich zu meiner Mutter, die vor sich hin kauerte und Kaytlinn, die über diese Situation nicht erfreut war.



Miles

Ich beobachtete die Situation still und leise, Skylar und Claire gegen Luke, Sky´s Mutter und Claire´s Mutter. Die Situation war schwer. Die Ark kannte das Leben hier unten nicht und versuchte natürlich sofort, hier hin zu integrieren, doch das würde Rick niemals mitmachen. Sie begriffen den Ernst der Lage nicht, dass die Ark innerhalb von zwei Stunden erdbodengleich gemacht werden konnte. Sowie der dritte Clan. Luke sprach mich direkt an und ich blickte auf. "Man kann niemanden besitzen, Luke. Man kann auch niemanden vertraglich an sich binden oder die Person, nur für sich beanspruchen. Liebe kann wachsen, auch unter Zwang, aber Nick war es nicht der sie gezwungen hat , sondern die Regeln dieser Gesellschaft. Sowie eben Regeln auf der Ark gibt. Mit den Unterschied, dass die Regeln auf der Ark eben auf der Ark gelten und nicht hier!" Ich holte kurz Luft, ehe ich zu Claire´s Mutter sah. "Ihr steht nicht mehr vor den beiden Mädchen, die ihr losgeschickt habt. Ihr steht hier vor zwei Kämpferinnen, die die 100 mit ihren Leben und ihren Einsatz beschützt haben. Wären Sie nicht gewesen, würde niemand von uns hier mehr stehen!" Damit wand sich mein Blick in Richtung der Konferenzräume. "Ihr könnt hier nicht mit einen Vorschlaghammer rein und versuchen die Kontrolle zu übernehmen, ihr spielt hier gegen einem Gegner, der nicht umsonst Clanführer von 13 Clans ist. Schaut euch das Leben hier erst einmal und integriert euch vernünftig, ohne diese ganzen hinterlistige Spielen!"

Claire
Immer wieder wanderte mein Blick durch die Runde, je nachdem wer gerade etwas zu sagen hatte. Als Luke meinte das er mich liebte, senkte ich den Blick jedoch. Keine sonderlich leichte Unterhaltung. Ich verstand das er sich von meiner Mutter unterstützen ließ, beziehungsweise ihr versuchte zu helfen. Weil er damit selbst versuchte seine eigenen Wünsche dadurch zu erfüllen. Doch das änderte nichts daran, das dieser Weg der Falsche war. Als Miles ins Gespräch gebracht wurde, bildete sich wieder ein Kloß in meinem Halse. >Man kann auch niemanden vertraglich an sich binden oder die Person, nur für sich beanspruchen< Während er das sagte, konnte ich nicht anders, als daran zu denken wie es auch um uns stand. Liebe war wirklich alles andere als leicht, konnte nicht erzwungen werden oder gar gesteuert. Man suchte sich die Person, in die man sich verliebte, nicht aus. Das passiert selbst dann, wenn man es nicht will. Ich war sehr Still während die anderen untereinander redeten. Nicht weil ich nichts mehr dazu zusagen hätte, nein es war viel mehr das ich nachdachte. Ich hatte das Gefühl etwas zu übersehen. Bis es mir plötzlich wieder einfiel. Ich riss meinen Blick wieder hoch und sah direkt zu Luke. "Wir sind garnicht mehr Verheiratet",schoss es über meine Lippen und sofort spürte ich die Blicke der anderen wieder auf mir. "Bevor ihr uns zur Erde geschickt habt, durften wir alle ein letztes mal unsere Angehörigen sehen. Uns verabschieden", begann ich zu erklären und es fiel mir wieder ein. Luke schien zu dämmern was ich meinte und wich meinen Blick sofort aus. "Ich habe mich auch von dir verabschiedet Luke. Ich habe dich schon vorher drum gebeten diese Ehe zu annulieren, aber du wolltest es nie, bis zu dem Tag der Abreise. Du sagtest, wenn wir es überleben und uns wieder sehen außerhalb der Ark, dann würden wir es versuchen. Allerdings ohne diesen Politischen druck!" Meine Mutter schien einen Moment irritiert ehe sie sich wieder fing. "Davon ist mir nichts bewusst, also auch nicht von Bedeutung." Ich machte einen Schritt auf Luke zu. "Luke... Du weißt genau wovon ich spreche. Es tut mir leid, aber ich werde mein Leben hier unten nicht ruinieren aufgrund einer Lüge." Er schwieg und wich meinem Blick aus. Jedoch schien meiner Mutter das ganze nun zu reichen. "Selbst wenn dem so wäre, du hast keine Beweise. Claire, sieh es endlich ein. Du und Skylar ihr werdet wieder unter dem Rat handeln. Euer ganzes Verhalten hat sich komplett verändert und das seie nicht nur ich als negativ. Skylar war schon immer etwas forsch, aber wie ich sehe hat es sich hier unten nur verschlimmert. Ich werde mich dem jetzt endlich wieder annehmen" Katylinn machte plötzlich kehrt und lief zurück auf das Haupthaus zu, in welchem die anderen Clanführer sahsen. "Was?! Nein stop!", rief ich ihr nach und setzte mich in Bewegung. Ergriff den Arm meiner Mutter und zwang sie ihren Weg nicht weiter zu schreiten. Dabei bemerkte ich nur am Rande wie Skylars Mutter aufstanden war und auf ihre Tochter zu schritt. Diese schluchzend in den Arm nahm und ihr eine Spritze in den Rücken rammte. "was zum teufel?!",schrie ich auf und drehte mich in ihre Richtung, während meine Mutter selbst den Moment nutzte und mir eine Nadel in den Hals rammte. Ich hielt mir schmerzlich die einstichsstelle und knurrte auf. "was habt ihr getan?" Ich konnte spüren wie mein Körper in Ungleichgewicht gebracht wurde. Hinter mir konnte ich hören wie die Tür vom Haupthaus sich öffnete, allerdings drückte ich mich vorerst von meiner Mutter weg und taumelte etwas holprig nach hinten, während die Gestallt auf Skylar zu lief.

Rick
Ich wurde dieses Ungute Gefühl einfach nicht los. Irgendetwas stimmte doch ganz andeutig nicht. Um jedoch keine Unruhe in die Sitzung zu bringen ließ ich die anderen weiter feiern und trat ohne groß aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, auf. Verschwand aus dem Haupthaus von Nick und trat hinaus. Etwas weiter entfernt konnte ich sehen wie sie alle etwas verstreut zueinander standen. Was jedoch viel mehr meinen Blick auf sich zog, war Skylar die sich schmerzlich verkrampfte. Mit schnellen Schritten trat ich auf sie zu und zog sie aus den armen ihrer Mutter. "was ist hier vorgefallen?!",kam es scharf aus meinem Munde und ich wand meinen Blick durch die Runde.

Skylar

Tatsächlich schien sich das Blatt zu wenden, Claire schien sich an eine Situation zu erinnern, wo Luke die Ehe annulliert hatte. Mündlich. Gott sei Dank, ein Gesetz was auf der Ark nützlich war. Mündliche und schriftliche Verträge galten. Dennoch wollte Katylinn einfach los, sofort schoss Claire hinter ihr her. Ich konnte sehen wie Miles sich noch zur ihr umdrehte, ehe sich zwei Arme einfach um mich legten. Ein Knurren entfuhr mir. "Lass mich …." Doch da wurde mir schon schwarz vor Augen, ein starker Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ich schrie vor Schmerzen, doch nichts half... Alles um mich herum verschwand, bis auch ich schließlich das Bewusstsein verlor...


Miles

Plötzlich eskalierte die Situation, diese Aussage von Luke annullierte im Endeffekt alles. Ein kleiner Sieg für die 100. Erwartungsgemäß wollte Katylinn die Sache nicht so hinnehmen, lief in Richtung des Haupthauses, doch Claire folgte ihr direkt. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Skylars Mutter umarmte sie und während Skylar versuchte sie wegzudrücken, verlor sie plötzlich das Bewusstsein. Claire fuhr herum und ich lief sofort in die Richtung, ehe Katylinn ihr eine Nadel in den Hals rammte. Sofort taumelte Claire von ihrer Mutter weg Richtung Haupthaus, während ich sie mit einen kräftigen Stoß zu Boden riss und sofort die Nadel ergriff. "Was ist da drin!", fuhr ich sie bösartig an, ehe ich mich zu Claire hockte. Rick trat an uns vorbei und mit ihm Nick. Sofort drückte er mich beiseite. "Du hattest eine Aufgabe, Miles! Und nicht einmal die gelingt dir!" Seine Stimme war dunkel und rau. Sofort drückte er Claire besitzergreifend an sich, während sein Blick wütend zu den drei Verursachern glitt. "Wer von euch will als Erstes sterben!" Sein Blick glitt sofort zu Katylinn. "Was hast du mit ihr getan, Miststück!" Er stand mit ihr in den Armen auf und drückte sie dicht an sich, während sich auch links neben mir, eine drückende Aura breit machte. Nun hatten sie auch Rick gereizt, eine durchaus schlechte Idee. "Sie haben irgendetwas injiziert bekommen.....", antwortete ich nun gehorsam meinen Oberhaupt.

Claire
Vor meinen Augen drehte sich gefühlt alles und ich hatte mühe, das Bewusstsein nicht zu verlieren. Konnte daher auch eher schlecht reagieren als sich Miles zu mir hockte. Allerdings nicht lang da nun auch Nick hinausgetreten war und mich an sich zog. Alle wollten wissen was genau sie uns da gerade eigentlich verabreicht hatte und meine Mutter brummte nur als sie sich wieder aufrichtete, nachdem Miles sie umgeworfen hatte. "Nichts was sie umbringt nur keine Sorge",antwortete sie etwas entfernt und klopfte sich den Dreck von ihrer Kleidung. Nick hob mich auf seinen Arm und ich legte meinen linken Arm um seinen Nacken, während ich meinen Kopf gegen seine starke Schulter lehnte. Meinen Blick dabei jedoch zu meiner Mutter gerichtet. "sag schon!",fauchte ich sie an und rieb mir mit der freien Hand die Einstichsstelle. "Einen Chip." Eine Ziemlich knappe Antwort und gerade als ich Luftholte um darauf zu reagieren, ergriff sie wieder das Wort. "Wir wollen nunmal wissen wo ihr seid! Als sei das so verwerflich. Wir machen uns Sorgen und wie mir scheint, werdet ihr nur mit starker Gegenwähr wieder zu uns zurück kommen." Mein Blick wand sich zu Skylar, welche Ohnmächtig in den Armen von Rick lag, wessen Aura gerade ziemlich Angsteinflössend wirkte. Allerdings erkannte ich ein ganz schwachen Hauch von Ratlosigkeit. Chip... Mit solchen begriffen konnte sie hier unten sicherlich nicht viel anfangen. "Klasse... du setzt uns einen Chip unter, damit du dadurch sehen kannst wo wir sind?! Noch dazu wir sind Menschen! Deine Familie, wie du so gern sagst. Schonmal dran gedacht, das wir das garnicht wollen?", knurrte ich gereizt. "Nicht nur zum Orten, es sendet mir auch Vitalwerte, ähnlich wie euer Armband, nur dieses ist deutlich besser und kann nicht so leicht entfernt werden",korrigierte sie mich und ich konnte spüren wie meine Temperatur anstieg. "Das ist doch nicht alles... was war es noch?" Wegen eines Chips allein, würde weder mein noch Skylars Körper so reagieren. Es war als kämpfte der Körper gegen weit mehr als nur diesesn Chip an. "Ringseek. Ich habe es seit wir uns das letzte mal gesehen haben, noch weiter verfeinert." Meine Augen weiteten sich bei ihrer Antwort und ich schnellte mit meinen Oberkörper nach vorn, während meine Hände versuchten nach meiner Mutter zu greifen um sie durchzuschütteln. Doch Nick hielt mich zurück. " Bist du wahnsinnig?! Wie viel davon! Wir sind doch nicht deine Gefangenen die du ausfragst" Ich schrie sie förmlich an. Doch meine Mutter setzte ein lächeln auf ihre Lippen. "Nunja, ich glaube ihr braucht eine kleine Lektion. Außerdem, glaube ich das es allen Beteiligten viel Einsicht gewährt, in Sachen die ihr mit Sicherheit verborgen haltet." Katylinn drehte sich zu Rick um. "Es ist sozusagen eine nennen wir es.. Unterstützung bei Befragungen. Ringseek ist ein Mittel das den Betroffenen durch einige Szenarien führt. Das Variiert immer etwas. Von Fieber, Gliederschmerzen, Halluzinationen und ein paar anderen Befindungen. Gerade in letzten Stadium, bekommt man auf alles eine Wahrheitsgetreue antwort. In der Hoffnung, das man Erlöst wird. Aber wenn es erstmal von Körper abgebaut wurde, ist alles wieder in Ordnung." Ich wusste gerade nicht was ich ihr alles an den Kopf werfen sollte, für das was sie getan hatte. Auf der Ark hatte ich bemerkt wie sie an diesem Mittel gearbeitet hatte, war unerlaubt Zeuge bei einem ihrer Versuche an jemanden geworden. Ich hatte gesehen was dieses Mittel anrichtete. Man hatte zum ende das Gefühl als würde man in Flammen stehen und jeder einzelne Knochen im Körper würde gebrochen. Damit würde man jeden brechen, sei er noch so hart, wenn man die Dosis dementsprechend immer wieder erneuert und erhöht. Wir konnten von Glück reden, das sie keine Chance mehr erhalten würde, uns eine weitere Dosis zu injizieren. Rick selbst lauschte den Worten meiner Mutter und schwieg. Schwieg beunruhigend lange bis er einen Schritt auf sie und Skylars Mutter zu machte. "Ich habe das also richtig verstanden. Ihr habt eure eigenen Töchter, vergiftet. In dem wissen das sie es zwar überleben, aber unter fürchtbaren schmerzen leiden?",widerholte er und als Skylars mutter schluchzte und versuchte zu erklären das es nur dazu diente um sie daran zu erinnern wer sie waren, hob der Oberclanführer die Hand und sein Blick reichte, damit sie sofort ihre Worte stoppte. "Mir reichts für heute mit Verhandlungen." Seine Tonlage war scharf und er machte erneut eine kurze Handbewegung und aus dem Schatten traten ein paar von seinen Elitesoldaten auf die drei zu. Ergriffen sie trotz Gegenwehr und brachten sie vorerst in das Gefangenenlager dieses Clans. "Nick, wo können wir die beiden hinbringen, damit keiner der anderen davon etwas mitbekommt?" Rick selbst drehte sich in Nicks Richtung, ehe er zu Miles blickte. "Du sorgst dafür das Cliff zu uns kommt, die restlichen vom Rat, werden vorerst weiter feiern, bis wir sie zurück zu ihren Ländern schicken." Er gab strickte Anweisungen, während er Skylar in seinem Armen hielt und sich sehr dicht an seinem Körper trug. Das würde ein Nachspiel haben.. dessen waren wir uns alle bewusst.

Skylar

Stimmen.. Stimmen ertönten von weiter ferne. Mein Kopf schien förmlich zu explodieren, als mich jemand dicht an sich drückte. Ich konnte die Stimme von Claire, Katylinn und den Rest genau. Mein Bewusstsein war also wieder da. Ringseek… dieses verdammte Miststück, wollte sie mich umbringen? Sie wusste genau was sie da gerade tat, vielleicht verbarg Claire nicht so viele Geheimnisse, aber ich hütete ein sehr gravierendes und zwar Jamie. Die Geschichte zweier mächtiger Brüder. Langsam öffneten sich meine Augen, doch ich war zu erschöpft zum Reden. Claire wurde von Nick zurückgehalten, während Katylinn die Wirkung des Ringseek auch für die Leute hier unten erklärte. Rick´s Aura strotzte nur vor Bedrohung. Langsam fuhr meine Hand zu seiner Brust, krallte sich etwas in seinen Shirt, während er auf meine Mutter zu lief. Sofort versuchte sie sich zu erklären, doch ich wand meinen Kopf zur Seite, sah niemanden mehr von ihnen an. Weder meinen Bruder, noch meine Mutter und schon gar nicht Katylinn. Nun hatten sie einen kleinen Vorgeschmack zu was Rick wirklich fähig war. Seine Elitesoldaten nahmen die drei fest und brachte sie ins Nick´s Gefängnis. Sofort traf er die nächsten Anweisungen, während er Nick mit Claire in Arm in die seine Gemächern folgte. Ein mattes Lächeln entfuhr meinen Lippen, während meine Hand sanft die Konturen seines Gesicht. "Ich hab dir doch gesagt, dass es scheisse wird!" Damit lehnte ich mein Gesicht gegen seine muskulöse Schulter.


Nick

Kommentarlos verfolgte ich das Gespräch, hielt Claire zurück, ehe ich zu den Dreien sah. "Ihr kommt hier runter, versucht sofort das Kommando an euch zu reißen, schwafelt einen von Familien vor und vergiftet nun euer eigen Fleisch und Blut. Ihr seid so ekelhaft! So etwas kennt man hier unten nicht und dabei sollen wir die unzivilisierten sein!" Als Rick das Wort ergriff, nickte ich nur und zeigte seinen Soldaten, wohin die Gefangenen gehörten. Miles schnappte sich einen der Adler und verfasste sofort eine Nachricht an Cliff, während ich mit RIck zusammen mein Haus betrat. Dort war genug Platz um sich frei zu entfalten. Langsam legte ich Claire auf das Bett ab und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Wie geht es dir?", fragte ich sie nun sanft. Das konnten harte Stunden werden...

Claire
Es schien, als war bei Rick deutlich das Maß voll. Er ließ die drei ins Gefängnis bringen und machte weitere Anweisungen, während er mit Sklyar auf dem Arm, nick folgte. Sie brachten uns ins Haupthaus, wo mich Nick vorsichtig auf das Bett absetzte. Ich wand meinen Blick zu ihm hoch, als er mir eine Strähne aus dem Gesicht strich und mich fragte wie es mir ging. Bereits jetzt bemerkte ich das mir warm wurde. Also stieg meine Temperatur bereits an... "Sagen wir noch gut...",antwortete ich mit einem schwachen lächeln auf den Lippen. Ich wusste was auf mich zukommen konnte, wusste das sie es noch verfeinert hatte. Also war das, was ich damals gesehen habe, vermutlich nur ein vorgeschmack auf das was auf mich und sklyar zukam. Ich blickte hinauf als ich hörte, wie jemand das Haus betrat und im Flur konnte ich bereits Cliff sehen, der hineintrat. Er wollte direkt in das Nebenzimmer gehen, wo Skylar mit Rick war, jedoch rief ich nach ihm und er wand sich vorerst mir zu. "Hör mir genau zu Cliff, du musst etwas für mich tun" Sein Blick verschärfte sich und ich blickte einen Moment zu Nick, ehe ich wieder zu Cliff blickte. "In meinem Labor, ist noch etwas Stechapfel und Silberkraut. Du solltest es für Skylar zubereiten. Sie wird es nicht trinken wollen, aber sie sollte es. Es lindert den schmerz, sicher sie wird dadurch nicht nichts spüren, aber nicht in den schlimmsten ausmaßen." Cliff nickte bei meinen Worten. "Und du?",fragte er gerade heraus, doch ich schüttelte den Kopf. Cliff blickte einen Moment noch zu Nick, ehe er sich wieder verabschiedete und den Trank zubereitete in meinem Labor. Ich selbst atmete tief durch, ehe ich wieder zu Nick sah. "Solang ich noch klar denken kann, muss ich das los werden.",begann ich und strich sanft über Nicks Wange, während ich ihn ansah. "Ich hab eine bitte, oder viel mehr sogar ein 2. Die erste ist, das du egal wie sehr ich dich anflehe, mir kein Stechapfel gibst. Es würde das ganze nur schwerer machen und vielleicht würde ich wieder rückfällig werden. Sky kann es vertragen, aber ich hab es in den letzten Monaten viel zu oft genommen und du weißt ja was es gebracht hat..." Ich machte eine kurze Pause ehe ich weiter sprach. "Die 2te währe, das du gehst, wenn ich es sage. Ich will nicht das du siehst, wie ich leide. Glaub mir, das ist nichts das jemand sehen sollte, erstrecht nicht leute die sich nahe stehen... vorallem wenn liebe im spiel ist... Glaub mir..." 

Rick
Ich folgte Nick in dessen Haupthaus. Während er mit Claire in dessen Schlafzimmer traten, bezog ich mit Skylar eines der Gästezimmer. Ich führte die Blondine zum Bett und setzte sie dort vorsichtig ab. Ich hatte bereits bemerkt, das sie wieder zu sich gekommen war, bereits als ich mich um ihre Familie kümmerte. Bei ihren Worten lächelte ich matt. "Damit komm ich normal klar, aber nicht damit das du verletzt wirst" Ich dachte über Claires Erklärung nach und blickte dabei direkt zu Skylar. Es würde also eine wirklich harte Zeit auf uns zukommen. Ich selbst setzte mich ans Kopfende des Bettes und zog sie schließlich etwas zu mir hoch, sodass ihr Oberkörper  gegen meine Brust belehnt war. Hielt sie im Arm und lehnte meinen Kopf sachte auf dem ihrem ab. Bevor ich jedoch etwas sagen konnte, bemerkte ich wie die Tür sich öffnete und Cliff in den Raum Schritt. "Claire sagte, sie soll das trinken",kam es von ihm während er auf uns zuschritt mit einem großen Glas in der Hand. Mein Blick verzog sich etwas als ich das grünliche Gebräu beäugte. Solang es half, war es wohl zu verkraften. Ich war jedoch trotz der Situation nicht blind. Ich sah auch das Cliff diese Situation aus mehreren Gründen nicht gefiel. Allerdings hatte er keine Wahl, als es so mit zuspielen. Allein weil ich selbst vor Ort war. Ich konnte es mir auch nicht nehmen lassen, zog die Kleine etwas dichter noch an meinen Körper heran.

Nick

Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, als ich sie so vor mir war. Dieser Trottel hätte wirklich besser aufpassen müssen. Dieses Lächeln verbesserte die Situation auch nicht, sie wusste genau, was auf sie zu kommen würde und ich mochte mir das nicht vorstellen. Cliff betrat das Haupthaus und seine Mimik war angespannt. Kein Wunder, seine Skylar befand sich in einer schlechten Verfassung und er war nicht derjenige der bei ihr sein durfte. Ein Glück war es nicht Claire, die etwas mit den Obersten angefangen hat und schon gar nicht mit seinen Bruder. Was eine Vorstellung, ein Gedankengang den ich mir auch nicht weiter vorstellen wollte. Als weiterer Liebhaber zwischen den beiden stärksten Brüdern zu stehen, war wirklich alles andere als leicht. Da konnte man schon fast Mitleid haben und das, obwohl ich für Cliff nichts übrig hatte. Stechapfel und Silberkraut, sofort verfinsterte sich mein Blick, doch sie erklärte mir sofort, dass das nicht für sie war, sondern für Skylar. Sanft strich ihre Hand über meine Wange und ich blickte in die Augen meiner Ehefrau. Ich war definitiv der letzte Mensch der ihr Stechapfel geben würde. "Ich werde dir den Stechapfel definitiv nicht geben, aber ich werde dich auch nicht alleine lassen, egal wie sehr du mich darum bitten wirst..." Meine Worte duldeten dabei keinen Widerspruch. "Ich werde meine Frau in einer solchen Situation nicht alleine lassen!" Damit war das Thema für mich beendet.



Skylar

Ein bisschen überraschte mich Rick´s Reaktion. Gefühle waren wirklich nicht gerade seine Stärke und doch zeigte er mir gerade ganz offen, dass er nicht wollte , dass ich verletzt wurde. Eine Sache, die aus Hass begann, nahm gerade einen wirklich anderen Verlauf. Er setzte sich ans Kopfende und zog mich in seine Arme. Sein Kopf legte er sanft auf den meinen und ich spürte, wie die Hitze zu nahm und mein Kopf etwas dämmerte. "Mir ist so verdammt warm...", stöhnte ich gequält auf, als sich die Tür öffnete und Cliff den Raum betrat. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. "Hey Cliff, schön dass du hier bist...", begrüßte ich ihn leise, während ich spürte, wie mein Körper gegen das Mittel wieder ankämpfte. Ich spürte, wie die Temperaturen mir ziemlich zusetzten. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir. "Ich sterbe den Hitzetod..." Als ich jedoch das Zeug in Cliff´s Hand sah, schüttelte ich energisch direkt den Kopf. "Das Zeug trinke ich definitiv nicht, das sieht schon fürchterlich aus!" Ich machte vieles, aber das würde ich mit Sicherheit nicht trinken. "Das kannst du ihr geben!" Eigentlich wollte ich mich aufrichten, doch Rick drückte mich noch mehr an sich. "Vergiss es!"

Claire
Was den Stechapfel betraf, waren wir uns wenigstens einig. Allerdings wollte Nick meine zweite Bitte nicht berücksichtigen. Sein Ton und auch seine Körpersprache, zeigten deutlich dasy er dabei keine Widerrede duldete. Nicht gerade leicht für mich. Immerhin wusste ich im groben was auf mich zukam, er dagegen nicht. "nick... ich weiß es zu schätzen. Du willst für mich da sein, aber du kannst mir dabei nicht helfen.." Mein Blick ruhte dabei auf den seinen ehe ich seufzte. Wir waren beide sehr Stur, weshalb das Gespräch sich vermutlich nie wirklich beenden lassen würde. Zumindest nicht so, das einer am ende gewann. Die Hitze begann deutlich zu steigen und ich bemerkte bereits einige Schweißperlen auf meinem Körper. "ich werde dir weh tun nick",flüsterte ich schließlich und schloss dabei meine Augen. Wenn der Schmerz sich erstmal richtig ausgebreitet hatte, würde ich vieles sagen. Anfänglich ihn vermutlich anflehen, betteln das er mir den Schmerz nehmen soll. Doch irgendwann würde es umschwänken. Denn irgendwann kam die Wut, der Frust. Ich würde ihn mit absicht verletzten wollen, seelisch vorallem. Mein Körper strahlte bereits jetzt eine deutliche Hitze aus und das war erst der Anfang, allem Übels.

Cliff
Es freute mich sie zu sehen, wenn auch in einer schlechten verfassung. Doch ihre freude mich zu sehen, überschattete kurz die Situation. Wenigstens für einen kurzen Moment. Ich konnte bereits sehen wie ihr Körper sich versuchte gegen dieses Mittel zu währen. Sie bekam bereits Fieber. "Wir würden dich niemals sterben lassen",kam es über meine Lippen, während ich auf sie zu schritt. Einen kurzen Augenblick, trafen sich die Blicke von mir und Rick. Wenigstens hierbei waren wir uns einig. Sie sollte es trinken. "Sky. Claire kann es nicht nehmen, du dagegen schon. Und es soll dir helfen" Ich versuchte es ihr zumindest zu erklären. Skylars Körper würde durch den Stechapfel und das Silberkraut unterstützt werden, da sie es zuvor nie wirklich genommen hatte. Somit auch nicht sofort süchtig werden. Einer der tragenden Gründe warum ich es überhaupt zubereitet hatte. Rick selbst hielt die Blondine dicht in seinen Armen, während er ihr zu sprach. "Skylar, medizin schmeckt doch so gut wie nie, aber du brauchst das" ich begab mich neben den beiden etwas in die Hocke, hielt das Glas fest in meiner Hand und blickte zu Skylar. "Mach es nicht schlimmer als es schon ist... trink es einfach" Meine Stimme wurde sanfter gen Ende. Ich wollte sie nicht zwingen, aber wenn es sein musste, würde ich es.

Nick

Es war mir egal, ob sie mich demütigen oder beschimpfen würde. Ich würde ihre Seite nicht verlassen, auch wenn sie auf mich einschlagen sollte. Schweißperlen machten sich auf ihrer Stirn breit und ich richtete mich auf, aber nur um einen Eimer mit kalten Wasser zu holen. Ich tunkte ein Lappen in das kalte nass und wusch ihr das Gesicht etwas ab. "Dann wirst du mir wohl weh tun müssen...", war letztlich meine Antwort auf ihre letzten Worte. Von ihr ging eine ungeheure Hitze aus. Das hieß also die erste Phase der Vergiftung begann. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, als Jayden Raum betrat. "Ich hab mir schon gedacht, dass ihr hier seid, wie geht's dir?" Mein Blick wich dabei keine Sekunde von Claire. Warum hatte ich Miles nur alleine mit ihr rausgelassen. Wär ich dabei gewesen wäre das definitiv nicht so geendet. Er war unaufmerksam wegen der Ark, doch solche Fehler durfte nicht passieren. Niemals. Claire hatte genug Leid mitgemacht. Jayden setzte sich auf die Andere Seite des Bettes und sah zu Claire. Wahrscheinlich kamen dann auch Wahrheiten zum Licht, die ich nicht hören wollte aber musste.


Skylar

Natürlich konnte Claire das nicht trinken, weil Stechapfel eine Zutat dieses Zeuges war. Allerdings würde sich eine Sache niemals ändern, ich nahm nur gegen meinen Willen Medizin ein. Cliff´s Stimme war sanft. Sie würde mich niemals sterben lassen. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir. Rick redete auf mich ein und Cliff hockte sich neben mir ins Bett. Meine Augen verengten sich. "Und wenn ihr euch das nackt auf den Bauch bindet, werde ich dieses Zeug nicht zu mir nehmen!" Auf der Ark musste ich ständig Medikamente nehmen. Medikamente, die verhinderten, dass ich Platzangst bekam. Ich presste meine Lippen aufeinander und drückte mich gegen Rick um genug Abstand zu den zeug zu gewinnen. "Ich habe auf der ark genug Medikamente zu mir genommen, ich nimm nichts mehr, nie wieder!" Meinen Kopf drehte ich von der Medizin weg. Ich würde das ganze auch ohne Medizin durchstehen.

Claire
Stur, sagte ich ja. Nick ließ sich nicht davon abbringen, hier zu bleiben. Langsam öffneten sich meine Augen wieder als er mir einen kalten Lappen auf die Stirn legte und begann mich damit etwas abzuwaschen. Es brachte eine leichte Linderung, aber das würde nicht lang anhalten. Dessen war ich mir sicher. Ich blickte hinauf, als ich bemerkte wie sich die Tür öffnete. Jayden. Ein mattes lächeln legte sich auf meine Lippen als er sich nach mir erkundigte. "achwas, mir gehts gut. Wer mag nicht gern eine lebendige Sauna sein?" Leichter Spott, doch ich wusste selbst nicht was ich dazu noch sagen sollte. Mein Blick wanderte zur Badezimmertür. Ich könnte aufstehen und mich darin einschließen. Allerdings verwarf ich diesen Gedanken so schnell wie er gekommen war. Nick würde die Tür einfach aus den Angeln heben, wenn es drauf ankam. Die Hitze stieg immer weiter an. Keuchend öffnete ich mein Korsett und ließ mir von Nick aus diesem helfen. Setzte mich wieder auf das Bett, nachdem ich nur noch mein Shirt anhatte. Ich lehnte meinen Rücken dabei an das Kopfende des Bettes und blickte zu den beiden Brüdern, ehe sich mein Blick etwas auf Jayden festigte. "reicht es nicht, das sich das einer von euch antut?",fragte ich bereits mit schwereren Atem. Ich hatte ganz eindeutig Fieber und mir wurde bereits schwummrig. Es war als verließen mich meine Sehkräfte, da es sich mehr und mehr abstumpfte. "Sturköpfe... alle beide",seufzte ich auf, während ich meinen Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss. Meine rechte Hand, grub sich in das Bettlaken unter mir. Ich wusste, das ich nicht einschlafen durfte... Aber meine Lider waren so schwer. 

Cliff
Sie machte uns deutlich, das sie dieses Gebräu nicht trinken wollte. Rückte dichter gegen Ricks Oberkörper um weitere Distanz zu dem Glas aufzubauen. Ich seufzte leise, während sie sprach. Ich konnte ja verstehen, wieso sie es nicht nehmen wollte. Aber es war irrsinn. Sich wissendlich auf mehr Schmerz einzulassen, obwohl mal eine Unterstützung bekommen konnte. Eine die half. "Sky... Ich verstehe ja das du eine Abneigung hast. Aber manche Medizin ist wichtig und unumgänglich.", versuchte ich sie umzustimmen. Doch sie drehte ihren Kopf bei Seite. Rick selbst blieb vorerst stumm. Klasse. Also sollte ich diesmal den Bösen spielen. Ich fuhr mit meiner Hand in ihre Richtung und fühlte ihre Stirn. Bereits jetzt war deutlich zu spüren das sie Fieber hatte. "sky... Das wird nur noch schlimmer. Wenn du es schon nicht für dich tun willst, dann tu es doch für uns. Claire würde nicht wollen das du mehr leidest als nötig. Ebenso die anderen" Vorerst versuchte ich noch auf ihren Verstand und ihr Herz zu appellieren.

Nick

Man konnte deutlich spüren, dass Jayden´s Anwesenheit ihr Gemüt noch mehr erhitzte, als das Fieber. Allerdings war auch mit ihm zu diskutieren, Energieverschwendung. "Naja heiß warst du schon immer...", brachte Jayden nun hervor und blickte zu ihr. Etwas amüsiert. Im Gegensatz zu mir, wusste Jayden mit seinen Kräuterkunde immerhin etwas, wie wesensverändert sie werden würde. Ihre Frage war durchaus berechtigt, allerdings waren die Brüder nur in wenigen Situation unterschiedlich. Die Sturheit war bei beiden gleich viel. "Ich werde auch hier bleiben, schließlich kann man euch nicht alleine lassen!" Dabei lächelte er sanft. "Ich lasse nicht zu, dass dir noch was passiert, wer weiß, was diese irren noch alles darunter gemischt haben!" Dabei verfinsterte sich sein Blick. Auch für ihn war das ganze alles andere als tragbar. Das man sie vor ihren Augen vergiftet hatte.



Skylar

Ein Schnaufen entglitt mir. Klar, Medizin war immer so wichtig. Dinge, die ich schon oft genug gehört hatte. Allerdings merkte ich auch, wie diese Situation hier auch alles andere als einfach für Cliff war. Während ich Rick´s Arme dicht an ihn gepresst lag, hatte er den Job, mir diese Medizin anzudrehen. Wahrscheinlich wollte er es lieber umgekehrt. Ich verdrehte kurz die Augen. Ich machte es nur für ihn, weil er es gerade schon schwer genug hatte und ich ihm dabei nicht helfen konnte. Ich nahm das Glas aus seiner Hand und exte das zeug direkt hinunter. Nach den letzten Schluck erschauderte mein ganzer Körper. Jetzt war mir auch noch kotzübel. Es roch nicht nur ekelhaft, es schmeckte auch noch so. "Ich trink das definitiv nicht noch einmal...", stellte ich allerdings sofort klar, während ich mir anfing die Korsage zu lösen. "Es ist einfach zu warm....", keuchte ich nur auf...

Claire
Ich lauschte ihren Stimmen und schmunzelte etwas gequält. "Ironie... ich hab Nick sogar schon 2 mal vergiftet... nur im gegegensatz zu meiner Mutter, achte ich darauf das man nicht solches Leid empfindet... vielleicht die Strafe dafür..." Meine Stimme war alles andere als klar und fest wie sonst. Ich brach immer wieder im Satz ab, weil es mir schwer fiel Luft zubekommen. Mein Körper arbeitete auf hochtouren, in der Hoffnung das Mittel verarbeiten zu können. Immer wieder versuchte ich meine Augen aufzureisen, was mir mehr und mehr misslang. Irgendwann öffnete ich die Augen nicht mehr und wurde Bewusstlos. Die Fieberträume begannen. Ich fand mich im Traum wieder. Auf der Ark, schon vor vielen Jahren. Als mein Vater noch lebte. Ich wachte in meinem Zimmer auf wie immer, doch da war dieses ungute Gefühl. Mit schnellen Schritten verließ ich das Zimmer und suchte durch die Ark. Lief die Gänge hinunter, je weiter ich kam, desto schneller wurde ich. Ich wusste was für ein Tag es war und doch, wollte ich es verhindern. Ich sah meinen Vater wie er in die Kapsel gebracht werden sollte. Rannte auf ihn zu und schrie seinen Namen,sowohl im Traum als auch in der Realität. "Dad! NEIN DAD" Ich schrie ihn an, während mir Tränen die Wangen hinunterliefen und mich einige Wachen fest hielten. Sie drückten mich zurück, während mein Vater mit einem lächeln in die Kapsel stieg und sagte, das er mich liebte und alles gut werden würde. Das ich auf mich und Skylar aufpassen sollte. Ich sackte auf den Boden als mich die Wachen endlich los ließen, nachdem man die Kapsel fluchtete und mein Vater ins All gezogen wurde. Allerdings war dies anders, als in meinen Erinnerungen oder sonstigen Träumen. Ich begann plötzlich zu brennen. Streckte die Arme Aus und sah wie die Flammen sich darum sammelten. Verzweifelt versuchte ich sie auszuschlagen. Ich drehte mich auf dem Bett wie wild hin und her, schlug auf meine Arme, weil ich im Traum versuchte die Flammen zu löschen, was mein Verstand jedoch nicht realisieren konnte. Das ich Träumte. Für einen Moment schien es als wurde alles schwarz um mich herum und ich sackte wieder aufs bett zurück. Doch das war nur der Anfang. Mich trieben diese Träume von einem schrecklichem Erlebnis zum anderen. Die Ankunft auf der Erde. Jacks tragischer Tod durch meine Hand. Skylars und mein riesiger Streit, Nicks erste Vergiftung, die Nacht in der ich Nick mit Jayden fremd ging, Mountwater, all die toten, das zusammenkommen mit Miles, die Verbannung, der Überlebenskampf, die Vergewaltigung, der Wunsch zu sterben, die Zeit wieder Zuhause mit dem Stechapfel, die Beerdigung von Damion, das wieder auftauchen der ark...

Cliff
Um sie selbst wurde es eine weile Still. Wir sahen uns nur stumm in die Augen, ehe sie mir das Glas aus der Hand nahm und es letztlich doch trank. Wenn auch nicht sonderlich begeistert, doch ich war erleichtert das sie es doch selbst trank. Immerhin konnte ich mir besseres vorstellen als sie dazu zu zwingen. Noch dazu weil wir nicht allein waren. "Musst du auch nicht...",flüsterte ich ihr entgegen und nahm das Glas wieder zurück. Ich richtete mich auf und stellte es auf den Nachtischschrank, während sie begann sich die Korsage zu öffnen. Ich stand mit dem Rücken zu ihnen, konnte jedoch durch einen der Spiegel im Raum sehen, wie Rick ihr bei den verschlüssel half und es ihr letztlich ganz auszog. Mein Körper spannte sich zusammen. Es war schlimm genug zu wissen, das man ihr nicht wirklich helfen konnte, aber dann auch nicht wirklich für sie da sein zu können, war das schlimmste. Sie keuchte auf, das es einfach zu warm war und ich drehte mich schließlich wieder herum. "es braucht etwas, um dir zu helfen" Ich setzte meine Schritte wieder fort und verließ das Zimmer, betrat das Gästebad und machte einen Eimer mit kaltem Wasser bereit. Stoppte jedoch einen Moment im Bad und schlug mit Händen gegen die Wand. Ich musste mich zusammenreisen! 

Rick
Zu unser aller Glück, entschied sich Skylar doch, es selbst zu trinken. Sicherlich nicht angenehm, anhand dessen was man sah und auch roch. Doch solang es half, war es das wert. Sie begann damit ihr Korsett zu lösen und ich half ihr dabei, bis ich es schlussendlich von ihrem Körper zog und einfach achtlos zu Boden fallen ließ. Ihre Körpertemperatur stieg immer weiter an, also würde dieses Gift beginnen zu wirken. Bei alldem, blickte ich die Blondine vor mir an, was jedoch nicht bedeutete das ich Cliff im Augenwinkel nicht bemerkte. Wenn ich es nicht besser wüsste, konnte ich glauben das Skylar diesen Trank nur wegen ihm selbst getrunken hatte. Cliff verließ vorerst den Raum und ich fuhr sanft mit meinen Händen über die Arme der kleinen vor mir. "Ich bin hier und werde nicht von deiner Seite weichen bis es vorbei ist",raunte ich ihr ans Ohr. Küsste dann sanft ihre Schläfe.

Jayden

Sie halluzinierte. Das Fieber brachte ihre Vergangenheit zum Vorschein. Sie redete ziemlich verwaschen, doch ab und an konnte man ein klares Wort verstehen. Die Ark. Ihr ganzer Körper stand unter Strom und so sicherte ich die andere Seite des Bettes, damit sie sich in ihren Bewegungsdrang nicht verletzte. Ihr Gesicht war angestrengt und verzweifelt. Wie konnte eine Mutter ihren eigenen Kindern so etwas antun. Solch Höllen durchqueren zu lassen, nur um sie zu manipulieren und sie wieder auf die Ark zu treiben, wie aufgescheuchte Hühner. Um uns zu zeigen, wie ihre wahren Gesichter waren, um sie gehen zu lassen. Was für Idioten. Sie schrie laut nach ihrem Vater und ich zuckte kurz zusammen. Sie wiederholte alles, jack´s Tod, Damian, Malfurion. Die ganze Situation der 100. Es war wirklich ein Wunder, wie ein einziger Mensch das alles ertragen konnte. Sanft hielt ich ihre Hand fest, als sie ihr Körper unwillkürliche Bewegung machte und dabei auch sich selbst etwas verletzte. Sie war soweit weg... Es tat wirklich weh sie so zu sehen, aber ich würde das durchhalten wie Nick.


Nick

Die Situation war wirklich alles andere als einfach, selbst die kühlenden Tücher halfen ihr nicht wirklich. Sie fieberte immer weiter auf und schlussendlich erlebte sie böse Tagträume. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, als sie dies alles wiederholte. Es Revue passieren ließ. Es war wirklich die Hölle. Die Hölle zu erfahren, wie sie das alles wahr genommen hatte. Bei einigen Geschichten gab es Details , die man so auch noch nicht kannte. Ich ergriff sanft ihre andere Hand, als ihr Körper begann sich durch diese ganzen traumatischen Erfahrungen leicht zu verletzen. Sie war so eine starke Frau, doch auch das reichte manchmal einfach nicht aus.



Sakura

Rick´s Worte bekam ich nur noch am Rande mit. Meine Atmung wurde flacher, während mein Körper enorme Hitze ausstieß. Meine Gedanken verschwammen. Meine Worte wurden immer mehr durcheinander, während ich die Geschichte von Jack und mir wiedergab. Mein zwei Quadratmeter Zimmer. Die 17 Jahre, die ich dort drin verbracht hatte. Die Medikamente. Das Schmuggeln von mir auf die 100 Basis. Die Landung, meine Liebe zu Jack, den Tod. Die Phase, in der ich nur noch Frust und Wut verspürte. Den Unbekannten aus den Wald. Von Cliff´s Entjungferung, von Rick´s Entführung... Der Gefangenschaft bei den Schatten. Die Versorgung des unbekannten.... Meine Gedanken verschwammen gänzlich, ehe ich das Worte aussprach, was ich unbedingt verhindern wollte.... "Jam..." Doch dann fiel ich in eine tiefe schmerzhafte Schlafphase.

Claire
Ringseek, brachte einen Körper an seine maximalen Grenzen. Körperlich wie Seelisch. Eine ziemlich verheerende Mischung. All diese Hitze die in mir loderte, schien zu keinem Zeitpunkt mehr abflachen zu können. Es dauerte einige Zeit, bis ich aus dem Schlaf hoch schreckte und die Augen öffnete. Mein Blick war verschwommen und ich brauchte eine weile um zu erkennen wo ich mich befand. Brauchte auch etwas um neben mir Jayden sowie Nick zu erkennen. "es soll aufhören...",brachte ich gequält über meine Lippen und zog dabei meine Knie an meinen Oberkörper. Hockte auf dem Bett, während jeweils einer von ihnen eine meiner Hände hielt. Die Hitze war einfach unerträglich. "macht das es aufhört!",schrie ich schon beinahe und riss meine Hände frei. Drängte sie  gegen meinen Kopf und wippte auf dem Bett etwas vor und zurück. Diese Kopfschmerzen, die sich ausbreiteten, verschlimmerten die Lage nur um ein weiteres.

Rick
Es schien, als begann ihre 2te Phase. Sie halluzinierte. Sie begann einige Geschichten zu erzählen. Von früher als sie noch auf der Ark gelebt hatte. Sofern man das überhaupt leben nennen konnte. Ein Grund warum sie so stark war, war ihre Vergangenheit. Niemand der es leicht im Leben gehabt hatte, wurde zu einer Starken Persönlichkeit. Dazu brauchte es all den Schmerz, das Leid und das Leben. Es formte uns, so auch sie. Allerdings sollte ein Mensch auch nicht überstrapaziert werden. Sie hatte genug erlebt und doch schien es das Schicksal nicht gut mit ihr zu meinen. Cliff selbst war auch in der Zwischenzeit wieder hineingetreten und hatte mit einem Lappen versucht sie etwas abzukühlen. Allerdings half es nur bedingt. Ihre Hitze war unglaublich erhöht. Als sie davon sprach, einen unbekannten im Wald kennen gelernt zu haben, legten sich falten auf meine Stirn. Einen Unbekannten? Ich lauschte weiter ihren Worten, bis sie begann einen Namen auszusprechen, denn ich schon seit Jahren nicht mehr gehört hatte. Mein Blick hob sich an und traf für einen kurzen Moment den von Cliff, ehe dieser sich wieder Skylar zuwand und sie weiter mit dem Lappen wusch. Langsam wand sich mein Blick wieder zu der Blondine in meinen Armen. Sie hatte nicht wirklich, meinen Bruder im Wald kennen gelernt?

Jayden

Es war wirklich ein Horrorszenarium, sie wand sich vor Schmerzen, schrie. Ihr ganzer Körper zitterte bei dieser Überanstrengung, war vollkommen unausgeglichen. Sie entriss ihre Hände und ich hielt inne. Starke Persönlichkeiten trugen immer ein schweres Schicksal. Dennoch stach mein linke Seite. Mir brach es das Herz sie so leiden zu sehen, doch ich konnte ihr den Schmerz nicht sehen, den Schmerz der sie hier gerade förmlich zerriss. Der uns gerade zerriss, weil wir ihr nur zusehen konnte. Warum gab es nicht anderes außer Stechapfel, um ihr zu helfen. Der Tod ihres Kindes oder eher unseres Kindes. Schmerzhafte Gedankengänge, die auch mich mit aufwühlten. Nick behielt bei den ganzen einen klaren Kopf zumindest äußerlich, sah mich durchdringend an, um mir zu signalisieren, dass es nicht brachte nun mit ihr zu leiden. Doch diese total erschöpfte Claire hier vor mir, machte es mir einfach nicht einfach



Skylar

Mein Körper zitterte, während mein ganzer Körper nass bedeckt war. Fieberkrämpfe kamen hoch, Erinnerungen an Jamie und meine Begegnung. Das Fieber begann Krämpfe in meinen Körper auszulösen, die mich zum Schreien brachten. Wie wild schlug mein Körper um sich, unfähig eine Position zu finden, in der der Schmerz erträglicher wurde. Tränen liefen über meine Wangen während ich zu den Beiden Männern sah. "Bitte helft mir, ich stehe das nicht durch....", wisperte ich ihnen entgegen, als die Krämpfe wieder losgingen. Meine Kiefer pressten sich aufeinander, während meine Schreie den Raum fluteten, bis der Schmerz kurzzeitig wieder nach ließ.... Mein Körper sackte wieder in sich zusammen, erholte sich bis zur nächsten Attacke. Flach atmend und völlig erschöpft, flüsterte ich seinen Namen... "Jamie...."

Claire
Ich fühlte mich elend und schwach. Machtlos. Etwas das ich noch nie sonderlich gut abkonnte. Die Schmerzen trieben mich an den Rande des Wahnsinns. Es war als gab es kein Entkommen mehr. Ich blickte in die Richtung der beiden Brüder. Nick wirkte recht gefasst, Jayden dagegen sah man an das es ihm schwer fiel mich so zu betrachten. In meinem innersten krampfte sich alles zusammen und ich schrie vor schmerz auf, so als hätte ich das Gefühl als würde man mich zerquetschen. Es dauerte einige Minuten bis der Schmerz vorerst wieder etwas abflachte. Keuchend rankte ich nach Luft. "Dir gefällt das sogar, nicht wahr Nick?",kam es urplötzlich über meine Lippen und ich hob den Blick in seine Richtung. "Es muss eine unglaubliche Genugtuung für dich sein." Mein Blick war giftig und gereizt, während meinem Körper deutlich die Strapazen anzusehen waren. "Wie ist es, von der Frau die man ach so sehr liebt, betrogen zu werden? Soll ich dir erzählen, wieso ich überhaupt mit Jayden zusammen kam? In der Nacht als ich von Miles zurück kam, zu dir... Und du mich abgewiesen hast... Da war ich bei Jayden. Die Ironie daran ist wohl, er wollte mich vorerst auch davon jagen... aber er konnte es im gegensatz zu dir nicht. Was sagt das wohl über uns drei aus?!" 

Rick
Sie begann damit um sich zu schlagen, wirbelte im Bett hin und her, ehe ich ihre Arme mit meinen ergriff und sie rechts und links fixierte. Ich zwang sie somit dazu sich nicht weiter selbst schlagen zu können. "Wir sind hier Sky",kam es bestimmend über meine Lippen, während ich ihr unerschrocken entgegen blickte. Etwas das ich wohl schon immer gut konnte. Eine perfekte Fassade bilden. Wie es in meinem innersten Aussah, wusste kaum jemand. Da ich dies niemals zu erkennen gab. So versuchte ich es auch jetzt. Sie lid ganz eindeutig und es war nicht in unserer Macht, in meiner Macht, ihr dies abzunehmen. Ich konnte lediglich die Ausmaßen eindämmen, indem ich sie davon abhielt, sich selbst zu verletzen. Nach einem der ersten Attacken, sackte sie wieder zusammen und schien wieder in ihre Ohnmacht zuverfallen. Jamie. Da war es. Der Name, denn ich bei alldem, wohl am wenigsten erwartet oder gar gewollt hatte zu hören. Für einen kurzen Moment, trübte sich mein Blick, doch kaum hatte ich es bemerkt, verschwand es wieder. Dieser Narr... er hätte längst diese Ländereien verlassen sollen, für ein besseres und vorallem sicheres Leben. Stattdessen hatte ausgerechnet er Skylar getroffen und zu meinem Bedauern, schienen die beiden sich auch noch nahe zu stehen.

Nick

Nun folgte also die zweite Phase, die Zeit verging wirklich schnell. 24 h, ein Tag. Solange hielt dieses Mittel an. Sie schrie laut vor Schmerzen und ich konnte ihr nur zu gucken, für sie da sein. Allerdings erzählten sie tatsächlich die Wahrheit. Ich hatte sie abgewiesen und sie somit in die Arme von Jayden getrieben. Ihre Stimme war giftig, gereizt. Natürlich wusste ich, dass die Beiden mittlerweile auch ein Paar waren, doch das direkt gesagt zu bekommen, war etwas anderes. Aber so würde es die nächsten Stunden wohl laufen. Immerhin konnte ich mir nicht vorstellen, dass das ganze so stumpf abgelaufen war. Bei mir schon, aber niemals bei Jayden, dafür war er einfach zu freundlich. "Tja dann habe ich dir wohl nicht ausgereicht...", erwiderte ich daraufhin nur ruhig, während Jayden sich verzog um neues kaltes Wasser zu holen. Für ihn war das wirklich unerträglich. Ich besaß ein dickes Fell, das brauchte ich auch als Clanführer einer der größten Clan´s von Rick. Allerdings waren manche Tatsachen wirklich mehr als nur interessant.



Skylar


Es dauerte eine Weile bis ich mich von diesen krampfartigen Schmerz erholt hatte. Das Fieber benebelte meine Sinne vollkommen. Rick fixierte meine Arme rechts und links, somit hatte ich keine Handlungsgewalt mehr über meine Arme. Schmerzhaftes Whispern entfuhr meinen Lippen. Immer wieder durchzogen Krämpfe meinen Körper. Plötzlich fühlte sich mein Körper an, als würde mir jemand diesen Aufschneiden. Panische laute Schreie durchzogen das gesamte Haus. Dieses Mal dauerte es länger, bis ich wieder in die Schlafphase rutschte. "Wie soll man sich entscheiden, wenn man drei leute liebt....." Nach einer Weile kehrte mein Bewusstsein wieder, mein Gesicht formte sich zu einen bösartigen Lächeln. "Wie gefällt es euch mich leiden zu sehen? Durchaus genügsam wenn man weiß, dass ich mit euch beiden schlafe, nicht wahr?" Mein gesamter Körper war vollkommen fertig, während ich keine Kontrolle mehr über meine Worte hatte. Das Fieber sorgte für zu viele Stimmungsschwankungen.

Claire
Während Nick recht gefasst und ruhig antwortete das er wohl nicht ausgereicht hatte, verschwand Jayden aus dem Zimmer. Ich verdrehte die Augen und richtete mich etwas holprig vom bett auf. Die Hitze war unentwegt bei mir. Nichts schien diese abkühlen zu können. Allerdings war vorerst eine der extremen Schmerzphasen vorrüber. Ich drehte mich wieder ganz Nick zu, welcher noch auf dem Bett sahs und zu mir blickte. "Interessanter weiße wohl nicht nein. Dabei war ich kurz davor mit Miles zu schlafen. Aber ich hab mich zusammen gerissen und bin zu dir gelaufen. Tja... doch der große kühle Bruder war sich meiner wohl zu sicher" Meine Worte waren wie reinstes Gift. Worte die ich so in einem normalen Zustand niemals sagen würde. Generell hatte ich es vermieden mit ihnen über jeweils die anderen zu reden. Doch dieses Mittel brachte meinen Kopf vollkommen durcheinander und die Stimmungsschwankungen waren gerade mehr als präsent. Ich lief um das Bett herum, stoppte direkt am Ende davon und stützte meine Hände auf den Holzrahmen, während ich mich leicht nach vorn lehnte und bissig zu Nick blickte. "Auch jetzt. Wirkst du wieder so unantastbar kalt. Dein Bruder dagegen leidet, ersichtlich. Fraglich wer hier wirklich wen liebt." Ich hohlte immer wieder zum Schlag aus ohne Rücksicht auf verluste. Als sich die Tür hinter mir wieder öffnete, bemerkte ich wie Jayden mit neuem Wasser zurück kam. Vermutlich kaltem, doch ich war daran gerade nicht interessiert. Ein schmerz durchzog meinen Bauch und ich krümmte mich zusammen, krallte meine Finger in den Holzrahmen und biss die Zähne zusammen, bis der Schmerz mich wieder verließ und ich keuchend aufblickte. "Da fällt mir ein, wie lief das eigentlich mit Jaydens frau? Habt ihr euch die auch geteilt und ich bin sowas wie die Ersatzfrau?"

Rick
Dieses Gift schien langsam in eine weitere Phase zu stiegen. Ihre Schmerzen wurden weit aus deutlicher und sie schrie das gesamte Haus zusammen. Ich hielt weiterhin ihre Hände fest, damit sie sich bei alldem nicht noch mehr verletzte. War sogar innerlich erleichtert als sie wieder in ihre Ohnmacht verfiel. Für einen kurzen Moment, war sie einfach befreit von den Schmerzen. Doch das hielt nicht all zu lang. Als sie jedoch wieder vor sich hin sprach, stockte selbst mir einen Augenblick der Atem. >Wie soll man sich entscheiden, wenn man DREI leute liebt...< Diese Worte rissen sich tief in mein Gedächnis. Sofort war klar, um welche 3 Personen es sich dabei nur handeln konnte. Millisekunden trafen sich meine Blicke mit Cliff. Cliff selbst, hatte ich längst vermutet. Allerdings war ich überrumpelt davon, das sie nicht nur meinen Bruder kannte, nein. Das sie offensichtlich Gefühle für ihn hatte. Noch dazu gestand sie mir auch zum ersten mal das sie diese auch für mich hegte. Nicht gerade das beste Zeitpunkt, noch die beste Wortwahl. Zudem nicht von ihr gewollt. Alles im allen, alles andere als gut. Ich bemerkte ihren erneuten Umschwung daher, etwas später. Ihr Blick, dieses bösartige grinsen auf ihren Lippen. Ihre Worte waren... amüsiert auf eine sehr dunkle Art und Weise. Sie griff uns an, provozierte. Wissendlich und doch war uns auch bewusst das das dieses Zeug mit ihr machte. Ich löste meine Hände von der Blondine und ließ sie vorerst sich wieder etwas aufrichten. Sodass sie zwischen meinen Beinen sahs, seitlich zu mir gerichtet. "Du bist eine freie Frau Skylar und du glaubst doch nicht wirklich, das wir es nicht beide bereits wussten. Wobei einer von uns, weitaus gefährlicher damit lebt." Bei meinen letzten Worten wand sich mein Blick kurz zu Cliff. Allerdings nur wirklich kurz, ehe ich sie wieder ansah, wie gewohnt sehr undurchschaubar.

Cliff
Es schmerzte sie so zu sehen. Zu wissen das man nicht mehr viel machen konnte um ihr zu helfen, außer da zu sein. Und nichtmal das schien ich wirklich zu können. Immerhin war es Rick, der sich in seinen Armen hielt. Die Schreie die durch das Haus hallten, waren schrecklich. Aber auch ich verließ diesen Ort mit sicherheit nicht. Ich war dennoch da, soweit ich es eben konnte. Ihre Ruhephase war kurz, was sie jedoch dann von sich gab, brachte mehr zu tage als sie es gewollt hatte. Einen Moment sah ich zu Rick, welcher ebenfalls zu mir sah. Und das reichte. Reichte um zu wissen was er mir gerade sagen wollte. Allerdings brachte die Dame uns wieder dazu, ihr unsere Aufmerksamkeit zu widmen. Das war wohl eine weitere Phases dieses Giftes. Die Stimmungsschwankungen waren ziemlich ineinander folgend. Sie provozierte, doch das interessierte mich daran wenig. Sie konnte sagen was sie wollte, an meinen Gefühlen für sie würde dies nichts ändern. Selbst der Kommentar von Rick, ließ mich kalt. Immerhin hatte ich sie von allen zuerst, zu der meinen Gemacht. Genaugenommen hätte ich sie längst gebeten meine Frau zu werden, aber das Problem sahs neben ihr im Bett. "Ich wusste worauf ich mich einlasse."

Nick

Ihre bösartige Art und Wiese versuchte mich zu treffen. Das tat sie auch, aber das zeigte ich ihr äußerlich nicht. Solange wie sie mich in die Schussrichtung hatte, ließ sie immerhin Jayden in Ruhe. Allerdings war die Situation auch nicht so, wie sie gerade beschrieb, doch so war das nun einmal. Sie wusste die Wahrheit, doch diese Schmerzen riefen nur die prägenden schlechten Erinnerungen hervor. Damit hatte Claire´s Mutter wirklich den Vogel abgeschossen. Meine Frau richtete sich vom Bett auf, stellte sich an das Ende und stützte ihre Hände am Holzrahmen ab. Sie versuchte mich zu provozieren und im Normalfall wäre ich dafür definitiv an die Decke gegangen, doch sie war gerade nicht die selbst. Menschen, die unter extremen Schmerz standen, erzählten immer nur das, was den anderen weh tun würde. Wieder eine Schmerzattacke und ich wollte mich aufrichten, sie stützten, doch sie signalisierte mir sofort dass sie keine Hilfe wollte. Jaydens Frau also. Darauf war sie jetzt aus. "Nein haben wir nicht...", erwiderte ich daraufhin einfach nur.


Jayden

Ich kam mit den Wasser wieder zurück ins zimmer und blickte zu Claire. Ihr Körper stand unter enormen Stress, ihre Muskeln zuckten nach jeder Schmerzattacke immer mehr. Doch sie war so trunken vor Boshaftigkeit, dass sie dies gar nicht mehr mitbekam. Sie sprach das mit meiner Frau an und ich stockte kurz. Elaine.... Es ist so lange her. Auch ich habe dich früh verloren, aber niemals mit meinen Bruder geteilt. Zumindest nicht, dass ich wüsste. Nick war damals anders, er wollte nichts festes... "Claire bitte lass mich dir eine kalte Auflage machen... dein Körper er brüht …", sprach ich sie nur leise an. Mich schmerzte dieser Anblick, erinnerte mich an Elaine´s Leiden bevor sie von uns ging. "Bitte setz dich wieder hin...." Ihr Körper war gerötet und schweiß durchnässt durch diese Anstrengung.



Skylar

Rick ließ meine Arme los und ich richtete mich zwischen seine Beinen auf. Mein Blick glitt dabei zu ihm. Ich beugte mich zu ihm vor, gewährte ihn einen Blick in meinen Ausschnitt. "Na wie fühlt sich das an, Herr Oberhaupt. Die Frau mit noch jemanden zu teilen und mit seinen eigenen Bruder!" Damit baute ich wieder etwas Distanz zwischen ihn und mir auf. "Alle wurden sie schnell verheiratet nur ich bin noch alleine, woran das wohl liegt, Rick~" Zuckersüß lächelte ich ihm zu. "Liegt es an der Konkurrenz? An dem Problem, dass mich jemand schon vor dir hatte. Dass Cliff mich zuerst zu der seinen gemacht hatte... und dann Jack kam? Dass du für die kleine Rebellin mehr übrig hast, als du es zugeben magst~" Damit stand ich vom Bett auf und hielt kurz inne, krümmte mich einen Moment vor Schmerzen ehe ich zu Cliff sah. "Wie sieht es bei dir aus? Keine Angst die Frau mit zwei Leuten zu teilen, die so mächtig sind, noch kannst du dich rauswinden... Cliff!" ich hatte meinen Verstand vollkommen aufgegeben.

Claire
Nick wirkte noch immer sehr gefasst, ging auf meine Worte nicht sonderlich ein. Enttäuschend. Ja fast schon frustrierend. Er hatte sich leicht aufgerichtet, als mich eine der Schmerzwellen überkam, doch ich signalisierte sehr schnell, das ich keine Hilfe wollte. Was ihn wenigstens davon abhielt, näher zu kommen. Sie hatten sie also nicht geteilt. Ich schnaufte gereizt als ich bemerkte wie Jayden näher zu mir trat und versuchte mir seine kalten Lappen an zu drehen. Mein Körper stand vollkommen unter dauer Belastung und das gerade hier half auch nicht wirklich. "bleib mir bloß weg!",knurrte ich ihn an und löste eine meiner Hände von dem Bettgestell, schleuderte sie mit wucht gegen den Eimer in seiner Hand, der daraufhin mit dem Wasser zu boden schepperte. Das Wasser verteilte sich auf dem Boden. Ich hatte mich zu ihm Gedreht, stützte mich jedoch seitlich noch an dem Bett ab um nicht zusammen zu sacken. "ich ertrag euch nicht! Alle beide. Der eine Bruder der mich zu sehr liebt und der andere der es offenbar garnicht tut!",donnerte ich lautstark heraus und blickte abwechselnd zu ihnen. Jede Zelle meines Körpers loderte vor Hitze und ich hatte mühe zu Atmen. Erneut durchzog mich eine Schmerzwelle. Ich krümmte mich vor schmerzen, hielt mir mit der einen Hand meinen Bauch, während die andere sich kramphaft in das Holz des Bettes grub um mich halbwegs oben zu halten. Es fühlte sich so an, als ob jemand mit einem Baseballschläger in meine Magengrube schlug. Immer und immer wieder. Meine Schmerzlaute drangen durch das gesamte Haus. Es brauchte eine Weile bis es sich langsam wieder abflachte. Erschöpft lehnte ich mich gegen das Bett und rankte nach Luft. "So dämlich... wie ich mich auf all das einlassen konnte." Mein Blick wand sich wieder zu Nick. "Warum hast du mich eigentlich wirklich geheiratet?" Mein Blick war dabei direkt und ungebremst. "Du bist doch garnicht wirklich fähig zu lieben. Du bist die art Mann, denn die frauen nachjagen wenn sie Spaß wollen. Die reinste Sexfantasie zum ausleben. Die perfekte Affäre. Jayden dagegen is der Typ denn man später heiratet. Er is sanft, romantisch, freundlich und zuvorkommend. Kein wunder, das er bereits verheiratet war. Wolltest du einfach nur sehen wie es ist? Eine Frau zu haben? Du bist der ältere große Bruder. Anführer einer der größten und stärksten Clans hier zu lande. Aber innerlich bist du nicht vollkommen, sondern leer. Hast du gehofft mit mir an deiner Seite das zu Überschatten?" Ich beugte mich dabei über das Bettgestell und blickte ihm giftig entgegen. "hast du eigentlich eine Ahnung, was es bedeutet an deiner Seite zu stehen?! Wie viele angewiderte, verhasste oder spöttische Blicke ich abbekomme? Wie die anderen hinter vorgehaltener Hand über uns reden? Ich sei nur das Vorrübergehende Spielzeug, bis ich dir zu langweilig werde. Das du niemals jemanden wie mich lieben könntest. Wie auch wenn man das Gefühl bekommt, als seist du unerreichbar. Kleine Info am Rande Nick, wie langweilig kann eine Frau sein, wenn sie mit dem Bruder ihres Ehemannes fickend, während dieser nur eine Straße entfernt über Arbeitspapieren hockt?! Ach stimmt, es ist dir nur scheiß egal was ich treibe!!"

Cliff
Mir schien, als ging es jetzt gerade erst wirklich los mit der Wirkung dieses Giftes. Ihre Worte, ihre Stimmlage. All das war so voller Zorn, Hass und Bösartigkeit. Etwas das man in solchen Ausmaßen keinesfalls als normal bezeichnen konnte. Sie vermochte zwar gut und gern vorlaut zu sein oder auch frech. Aber sicherlich nicht in so einer Art und Weise. Aber wir wussten ja, das es wegen diesem Ringseek war. Was das ganze dennoch nicht besser machte. Nur verständlicher. Sie attakierte Rick. Niemand hatte wohl jemals so mit dem Oberhaupt geredet. Sodass selbst ich einen Moment schluckte, bis sie sich dann mir zuwand. Ich schmeckte ihr nur ein schwaches lächeln. "Dafür ist es wohl schon lange zu spät, Sky" Für mich gab es kein Zurück mehr, nicht solange sie es nicht ausdrücklich bei Vollem Verstande sagte.

Rick
Mir war bewusst was sie mit ihren Worten erreichen wollte. Reinste Provokation. Sie wollte uns verletzten, weil sie selbst so sehr litt. Es war nicht mal so, als würde sie das nicht schaffen. Der Unterschied war nur, das ich es nicht so offen preisgab wie sie es wollte. Nein Ich sah ihr unerschrocken entgegen während sie mich Wörtlich angriff. "Was vor dir und mir war, interessiert mich nicht. Ob du nun von Cliff entjungfert wurdest oder von Jack ist mir gleich. Und von welcher Konkurrenz sprichst du?",entgegnete ich ihr recht locker. "Du genießt all die Freiheiten nur, weil ich es bisher erlaubt habe." Eine Klare und deutliche Ansage meiner Seits. Nach dieser Nacht würde sie sich vermutlich am liebsten vergraben. Bei alldem was durch dieses Mittel zum vorschein gekommen war. Claires Mutter hatte mit einigem Recht behalten. Es brachte Wahrheiten ans licht, allerdings war es nicht vollkommen richtig. Man sollte nicht jedes Wort davon auf die Goldwage legen, denn das war etwas das nur dumme Menschen machten. Durch ihre Schmerzen, mischten sich ihre Gefühle. Sie versuchte uns zu provozieren indem sie uns Wahrheiten an den Kopf warf und diese mehr als überspitzt von sich gab.