Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Do Nov 21 2019, 22:42
Jayden
Sie hielt an meiner Tür inne und somit blieb auch ich unweigerlich hinter ihr stehen. Ihre Worte waren einfach nur niedlich und schön. Das war es, was Claire nun einmal ausmachte. Was uns alle so an sie zog. Sie war einfach sie, egal was kam. Sie stand immer wieder auf und versuchte immer wieder das Beste aus der Situation zu machen. Sanft erwiderte ich ihren Kuss, ehe ich sie sie aus der Tür verschwinden sah. Einen kurzen Moment folgte ich ihr noch, ehe ich lächelte. Natürlich liebte ich diese Frau, was blieb mir auch anderes übrig. Meine Schritte gingen ins Ankleidezimmer, wo eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd meinen Körper schmückten. Bei der Zeremonie angekommen stellte ich mich auf die andere Seite der Stätte zu Miles, der extra für diesen Anlass mit vielen Bewohnern angereist war.
Nick
Als alle sich versammelt hatten, hielt ich inne. Die Stätte stand am höchsten Ort des Berges. Die Grabstätte der Häuptlinge dieses Dorfes. Ein riesiger Stein geschliffen in Form zweier Hände in dessen Mitte sein Name stand. Damien. Die Hände schützend um seinen Namen. Natürlich mit Geburts/und Todesdatum. "Ich danke euch allen für euer zahlreiches Erscheinen...", begann meine Stimme, ehe ich mich neben den Sarg positionierte. "Wir haben uns hier alle versammelt, um jemanden zu verabschieden, der nie das Licht dieser Welt erblicken konnte. Den Gott frühzeitig zu sich geholt hat, um uns alle von oben zu bewachen und zu beschützen!" Es fiel mir schwer, diese Worte zu sagen. "Um an ihn zu gedenken und nie zu vergessen, wer er war, haben wir diese Stätte errichtet, an den jeder an Tagen der Trauer aber auch des Glückes kehren kann, um ihn daran teilhaben zu lassen!" Damit trat ich zu Claire, um die ich nun sanft einen Arm legte und schlussendlich zu unseren Dorfbewohner sah, die alle nacheinander beteten und eine Rose auf sein grab legte. Rote und weiße Rosen, als Zeichen der Reinheit und der Liebe.
Skylar
Seine Worte waren wirklich süß, doch sein letzter Satz ließ mich schmunzeln, ehe ich gegen seine Brust stieß. "Du sollst dich nicht wegen mir in Gefahr bringen, das reicht dass du es schon einmal getan hast...", sprach ich leise zu ihr, ehe ich sanft seinen Hals küsste. Seinen Körper auf den meinen zu fühlen war unglaublich befreiend, weswegen ich diesen Moment auch nur ungern beendete. Sanft küsste ich seine Lippen. "Ich verabschiede mich von dir wirklich nur ungern, aber ich sollte nun weiter~" Ich nahm seine Hand, ehe wir noch ein letztes Mal zusammen im bad verschwanden. Danach trocknete ich meinen Körper ab und küsste sanft seine Lippen. Ich wuschelte durch sein haar und küsste ein letztes Mal seine Lippen, sehnsüchtig verlangend. "Ich liebe dich~ denk immer dran~!", raunte ich in den letzten Kuss, ehe ich aus seinen Versteck verschwand. Oben angekommen blickte ich zu der Sonne und der Wind jagte meinen Körper eine Gänsehaut ein. Irgendetwas schien anders zu sein. Ein lauter Pfiff genügte und die braune Stute sammelte mich ein. Diese Jungstute hatte ich bei Cliff lieb gewonnen, da mein Hengst nun einmal noch im alten Lager verharrte. Der Wind pfiff durch mein Haar und der Ritt war ziemlich lang. Ich musste durch den dritten Clan um schlussendlich zu Nick´s Clan zu gelangen. Es dauerte eine Weile, ehe ich die Stute auf einen Berg durchparierte. Immer wieder war ich an diesen Punkt zum Stehen zu kommen. Niemals konnte ich fassen, was mit diesen Monstern nur los war und dennoch war es heute anders. Hier roch es anders, das ganze Dorf brannte lichterloh. Ohne weiter drüber nachzudenken, gab ich der Stute die Seiten. Ich lenkte sie zu den Dorf, wo ich nun stehen blieb. Ricks Leute standen dort positioniert und ich stieg von den Rücken der Stute. Das ganze Dorf glich einem Massaker. Leichenhaufen die verbrannt wurden. Weiter hinten konnte man eine weiße Plane sehen, darunter eine Krone. Maxim? Eine weitere riesige Plan- Malfurion? Mehrere Haufen, die von Rick´s leute gerade in Brand gesetzt wurden. Der Geruch des brennenden Fleisches brannten sich tief in meine Nase, sodass ich meinen Ärmel vor mein gesicht legte, damit ich mich nicht an Ort und Stelle übergeben musste. Was zum Teufel war hier passiert? Dann weitete ich die Augen. Claire? Ging es ihr gut? Ohne noch zu warte, ob ich Rick sah oder nicht, eilte ich zu meinem Pferd zurück.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Nov 23 2019, 19:16
Claire Dieser Tag würde sich tief in mein Gedächnis brennen. Dessen war ich mir sicher. Wie all die Dorfbewohner Damien zum abschied die Rosen auf sein Grab legten. Einige Gebete wurden gemurmelt und ich blickte weiterhin nur auf den Sarg der sich von mal zu mal weiter von Blumen bedeckt wurde. All die Zeit die ich versucht hatte es zu verdrängen, meine Trauer in mich zu kehren und sie für mich allein durchzustehen. Es war nicht mehr nur meine Trauer. Das ganze Dorf und auch ein teil meiner Familie, trauerte ebenso um den kleinen. Ich hatte bemerkt das auch Miles zur Zeremonie gekommen war, stand mit Jayden auf der anderen Seite, während Nick dicht neben mir stand und seinen Arm um mich gelegt hatte. Ich konnte einfach kein Wort über meine Lippen bringen. Aus angst dann die Tränen nicht mehr zurück halten zu können. Also blickte ich stur auf den Sarg. Wie viel Zeit dabei verging wusste ich nicht. Doch ich bemerkte am Rande wie sich nach und nach die Menschen wieder zurück zu ihren Häusern, ihrer Arbeit begaben. Letztlich standen nur noch wir vier hier an Ort und stelle. Ich trat langsam hervor, aus Nicks Arm hinaus und begab mich schließlich auf die Knie, direkt vor das Grab ehe ich meine Blumen auf die anderen legte. "Ruhe in Frieden, kleiner Damien",flüsterte ich leise.
Jamie Ich nickte als sie meinte das sie nun doch gehen musste. Immerhin wusste ich ja das sie nicht so viel Zeit hatte. Folgte ihr nochmal ins Bad wo wir uns abduschten und erwiderte ihren Abschiedskuss mindestens ebenso verlangend wie sie ihn begonnen hatte. Ein seufzen verließ meine Lippen als sie sich dann wirklich von mir entfernte. Ich blickte ich noch eine Weile nach, bis ich mich schließlich wieder um einige Sachen kümmerte.
Rick Es gab sicherlich einige Tage in meinem Leben, in denen ich mir wirklich gewünscht hätte, nicht der Oberste Clanführer zu sein. Doch das war etwas, das ich nicht beeinflussen konnte. Ich hatte diese Position und somit würden alle harten und schweren Entscheidungen letztlich auf meinen Schultern landen. Ich hatte einem Teil der Menschen noch Asyl verschafft. Doch ein großteil wollte tatsächlich lieber mit ihren Oberhäuptern zu Grunde gehen. Somit löschten wir fast den gesamten Clan aus. Einige Scheiterhaufen brannten bereits lichterloh, andere waren schon drauf und dran zu verglimmen. Kein besonders guter Anblick. Zudem würde das hier noch einige Tage Zeit in Anspruch nehmen. Da auch manche der Krieger auf Missionen waren. Sie daher noch gefunden werden mussten. Ich trat durch die Gassen des Dorfs und erblickte etwas weiter hinten ein fremdes Pferd. Doch erkannte sofort von welchem Clan dieses war. Cliffs. Meine Stirn legte sich leicht in falten. Wer war hier her gekommen? Doch ich brauchte nicht lang um mir diese Frage zu beantworten. Ich erkannte Skylar wie sie wohl gerade versuchte zurück zu ihrer Stute zu laufen, ohne dabei all zu viel dieser brennenden Luft einzuatmen. Ich ergriff die Zügel ihrer Stute und kam der Blondie bereits entgegen. "Skylar. Was treibt dich hier her?",fragte ich sie gerade heraus als ich vor ihr zum stehen gekommen war. Allerdings schien sich ihre Fragen deutlich mehr zu tümmeln. So wirkte es zumindest. "Komm. Wir verlassen diesen Ort etwas, dann kannst du besser durchatmen",wies ich schließlich an. Dabei sprang ich wenig später auf ihre Stute, zog den Wildfang mit zu mir auf das Pferd und ritt wenig später durch die Tore, um etwas abstand zwischen uns und dem Massaker zu bringen.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Nov 23 2019, 22:57
Nick
Es war wirklich eine Tragödie, jeder von den Dorfbewohner, sprach zu den Kleine. Gebete, Gesang, Briefe, Gedicht, Bilder. Alles fand seinen Weg neben den Sarg, während auf den Sarg die Rosen thronten. Ein kleiner Sarg. Eine Sache, auf die ich mich gerade nur schwer einlassen konnte. So ein kleines Lebewesen, gestorben im inneren meiner Frau. Verursacht durch Männer, die sie wie Freiwild behandelt hatten. Sie wussten es genau, ER wusste es genau. Wieder einmal stieg die Wut in mir, aber die Trauer über siegte. Ich durfte mir jetzt nichts anmerken lassen. Nicht hier und nicht jetzt und nicht vor ihr. Meine Wut, meine Aggressionen, mein Frust. Jamie, der ihr helfen wollte und vor lauter Trauma ihrerseits schwer verletzt wurde. Ein Hilfeschrei, den ich hätte erkennen müssen. Dennoch habe ich das nicht, hatte nicht die Macht zu ihr gehen. Ich zog die kühle Nachtluft tief in meine Lungenflügel, als sie sich schon vor den Sarg kniete. Ein Bild, dass ich niemals wieder vergessen würde. Eine trauernde Mutter, die zu ihren Sternenkind im Himmel sprach... Ein wirklich trauriges Bild.
Miles
Die Zeremonie raubte mir jeglichen Gedankengang. Meine linke Brusthälfte schmerzte. Egal bei wem die Wahrscheinlichkeit hoch gewesen wäre. Egal, nach wen dieser Junge gekommen wäre. Jeder von uns Dreien hätte es, als sein Kind gesehen. Sie kniete vor dem Sarg und ich wartete geduldig, bis sie sich erhob. Sie trat einen Schritt nach hinten und ich stellte mich nach vorne, kniete mich vor dem Sarg, ehe ich eine kleine Kette aus meiner Jackentasche zog. Ich hatte seit ich von seinen Namen erfahren hatte, daran gesessen, diese zu schmieden. Ein kleines Armband, die Größe von seinen Handgelenk. Kurz hob ich es an, küsste es mit meinen Lippen, ehe ich es zu den Blumen legte. Damien.
Jayden
Nachdem Miles sich aufgerichtet hatte, stand ich vor dem Grab, sprach leise zu den Kleinen. Ich sah auf die kleine Kette und mein Blick senkte sich. Es war so schrecklich, was dort einfach widerfahren ist. Unverzeihlich. Mir fiel sofort, die Wut in Nick wieder auf. Es würde lange dauern, bis man das hier alles verarbeitet hatte. Doch wir konnten daran nichts mehr ändern.
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Es ist ein Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben. Drum wird dieses eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.
Ein Gedicht, dass unsere Mutter damals bei jeden Sternenkind in unseren Dorf aufgesagt hatte. In letzten Jahren hatten wir dank medizinischer Versorgung nicht mehr so damit zu kämpfen. Das ausgerechnet unser Kind darunter litt, war ein Gedanken, das sehr viel Leere in einem verursachte. Die Frage nach Gerechtigkeit, stieg in mir. Wieso nicht ich, statt dem Kleinen. Der Regen tropfte auf uns nieder und ich richtete mich auf. Ein kurzer Blick zu Nick der nun auf den Sarg zu lief. Er beugte sich nach vorne, küsste den oberen teil des Grabes und richtete sich dann wieder auf. Nun war es an der zeit den Sarg zu begraben. Man konnte die Trauer, Anspannung und die Wut deutlich spüren. Aber vor allem die Trauer.
Skylar
Anscheinend hatte der Oberste mich schon erkannt, bevor ich unauffällig flüchten konnte. Er schwang sich auf die Stute und zog mich einfach zu sich hoch. Weiterhin hielt ich den Stoff meines Anzuges vor meinen Gesicht. Die Sachen waren alle von Cliff´s Clan. Seine Fragen hörte ich, konnte sie aber nicht beantworten. Die Stute galoppierte vor die Tore und dort hustete ich erstmal den Geruch aus. Atmete tief durch und hatte wirklich Mühe mit meiner Übelkeit zu kämpfen. "Was zum Teufel ist passiert?", fragte ich ihn direkt und stieg von der Stute hinunter. Mein Magen war sich auch ohne die Bewegung des Pferdes am Drehen. Ich hielt mich am nächsten Baum fest und blickte zum Oberhaupt. "Wieso schlachtest du den dritten Clan ab?" Als er sich mir näherte, wich ich zurück. "Ich will erst antworten, ich brauche keine Hilfe!", knurrte ich ihn bösartig entgegen. "Wo ist Claire?"
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Di Nov 26 2019, 09:51
Claire Ich richtete mich schlussendlich wieder auf und trat ein paar Schritte zurück. Sodass nun auch die anderen sich verabschieden konnten. Jeder hatte ein kleines Geschenk. Miles die Kette, Jayden ein Gedicht und Nick küsste zum abschied den Grab. All das waren Bilder die sich tief in mein Herz schnitten. Bilder die ich wohl nie wieder hol werden würden. Ich bemerkte anfänglich garnicht wie mir trotz all der Mühe, ein paar Tränen über die Wangen rollten. Vor meinen inneren Auge stellte ich mir vor, wie es wohl gewesen wäre. Mit Damien. Wie er aufgewachsen wäre. Umsorgt, beschützt von mir und diesen Drei starken Männern. Er wäre sicherlich der ganze STolz des Dorfes geworden. Je mehr ich darüber nachdachte desto mehr zog sich mein Herz zusammen und ich wich noch ein paar Schritte zurück, als sie begannen den Grab unter die Erde zu bringen. Ich zwang mich bis zum ende stehen zu bleiben. Bis der letzte haufen erde auf geschüttet worden war. Doch ich hatte immer mehr Probleme mit meiner Atmung. Es war als schnürte mir die Kehle zu. All der Schmerz, ballte sich wieder zusammen. "tut mir leid... ich brauch einen Moment",brachte ich schließlich über meine Lippen zitternd ehe ich mich von ihnen abwand und mit schnelleren Schritten den Berg etwas hinab lief. Mich dabei letztlich an einen der Stämme von einer Eiche fest hielt und weinend zusammen sackte. All der Schmerz überrollte mich in diesen Moment und ich konnte die Tränen einfach nicht mehr zurück halten. Egal wie stark ich versuchte zu sein. Ich schaffte es in diesem Moment einfach nicht. Ich ließ einen frust schrei aus meiner Kehle und schlug mit beiden händen fest auf den Boden vor mir. Blicke jedoch erschrocken auf als ich etwas weiter entfernt einen unglaublichen knall bemerkte. Ich sah in die Richtung und konnte noch erkennen das 2 Rettungskapseln auf eben diese Stelle zu rasten und ebenso zwei laute Geräusche hinterließen, als sie in den Wald krachten. Die Ark? Hatten sie etwa noch mehr leute hinab geschickt?
Rick Ich brachte sie vorerst hinaus. Sie brauchte einen Moment frische Luft, doch es schien als reichte dieser noch nicht. Kaum war sie von der Stute runter gesprungen suchte sie sich halt am nächst gelegenen Baum. Somit stieg auch ich von der Stute hinab und ging auf sie zu. Meine Hand dabei bereits helfend zu ihr ausgestreckt, doch sie wich zurück und schnauzte mich ganz schön an. Ein seufzen verließ meine Lippen und ich zog meine Hand wieder zurück an meinen Körper. Stoppte meine Schritte mit etwas Abstand zu ihr. "Hey. Ich bin nicht dein Feind. Versuch erstmal durchzuatmen",begann ich ziemlich ruhig und blickte ihr dabei ohne Scheu entgegen. Das sie direkt nach Claire fragte wunderte mich nicht sonderlich. Gerade da es um den 3ten Clan ging. "Ihr.. Geht es den Umständen entsprechend",antwortete ich schließlich und sofort bemerkte ich ihre Aufruhe und ich hob sofort die Arme. "Ganz ruhig. Sie hat heute nichts abbekommen. Aber es kamen weitere Informationen ans licht über die Zeit in der sie Freiwild war." ich machte einen Kurze Pause damit sie das verarbeiten konnte ehe ich fort fuhr. "Ich habe erfahren das Claire schwanger war und aufgrund des ANgriffs ihr Kind verloren hat. Daraufhin habe ich endgültige Maßnahmen getroffen. Der 3te Clan ist vollkommen zerstoßen. Ein paar der Bauern und Kinder haben wir unter den verschiedenen Clans aufgeteilt. Die Krieger und anhänger sind dort drüben gestorben. Ebenso wie beide Anführer. Die restlichen Krieger die noch auf Missionen sind um die anderen werden wir uns auch noch kümmern."
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Di Nov 26 2019, 23:07
Miles
Sie verließ diesen Ort noch, bevor wir der sarg vollständig unter der Erde verschwunden war. Sie brauchte einen Moment und ich hielt die Hand vor Jayden, der direkt hinter ihr her wollte. Langsam lief ich ihr hinterher. Ihr Schrei wirbelte ein paar Vögel hoch, die davon flogen. Langsam trat ich auf sie zu, ihre Fäuste berührten den Boden und im selben Moment ertönten zwei laute Knalle. Zwei Rettungskapseln waren zu Boden gekracht. Mein Blick richtete sich auf, ehe ich langsam auf sie zu lief. Meine Hand legte ich dabei sanft auf ihre Schulter. Kurze zeit später zog ich sie einfach zu mir hoch und legte wortlos meine Arme um ihren Körper. Ein Moment, der keine Worte bedarf. Natürlich wusste ich, dass es von nun an nicht einfacher für uns werden würde. Aber wir würden es schaffen. Wir alle wussten, dass es keine bessere Mutter, als Claire gegeben hätte. Niemals. Aber auch wenn das nun das Ende sein würde, würde es für mich keine Rolle spielen. Ich hatte es nur im Gefühl, aber es würde mit Sicherheit eine Menge Ärger auf uns zu kommen.
Skylar
Seine Worte machten mich unruhig. Den Umständen entsprechend? Ein bösartiger Blick, glitt zu ihm, als er schon unschuldig die Hände anhob. Freiwild allein dieses Wort, ließ meinen Puls auf 180 gehen. Sie war nie Freiwild gewesen, nicht in meinen Augen. Seine nächsten Worte rissen mir den Boden unter den Füßen weg. Sofort liefen mir Tränen an der Wange hinunter. Sie war schwanger? Sie hat das Kind wegen diesen Bastards verloren und nie ein Ton gesagt? Nicht einmal zu mir. Ihrer besten Freundin.... Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper, ehe ich erst einmal mit meiner Atmung zu kämpfen hatte. Diese zeit hier unten, hatte uns Beide doch mehr voneinander getrennt, als es mir lieb war. "Schwa....Schwanger...." Meine Knie wurden weich und mein Körper sackte zu Boden. Erst diese Vergewaltigung, die ich einigermaßen mit mir verarbeitet habe und nun dies.... Meine linke Brusthälfte zog sich schmerzlich zusammen. Mein Körper zitterte vor lauter Anspannung. Das alles war zu viel für mich, zu viel Information, zu viel Belastung. Ein Kind... Ein Kind war gestorben.... Ihr Kind.... Das Kind meiner besten Freundin und ich war die Letzte, die es erfuhr...
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Mi Nov 27 2019, 09:54
Claire Ich lief einfach viel zu lang bereits mit diesen verstecken Schmerz herum. Und jetzt wo es so real war, tat es noch viel mehr weh. Sich wirklich zu verabschieden. All die Liebevollen Reden, Gedichte, Geschenke oder gar Gebete, aller. Ich war nicht so stark wie die drei. Konnte meine Gefühle gerade nicht mehr verbergen. Der Frust, die Wut, die Verzweiflung, Trauer, Schmerz. SO vieles das sich zusammen ballte und es war als könnte ich diese Menge einfach nicht überwinden. Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter, blickte jedoch nicht hinauf. Brauchte es auch nicht lang bis ich erkannte wer es war. Miles. Er zog mich hoch, ohne ein einziges Wort. Zog mich in seine Arme. Ich war mit meinem Gesicht zu seiner Brust gerichtet und vergrub mich schließlich darin. Meine Hände krallten sich fest in seine Jacke, während ich einfach nur weinte. Ich wollte nie das einer von ihnen einen meiner Schwachen Momente sah. Dennoch war es mit all der Zeit öfter dazu gekommen als gewollt. Und jetzt? War es was vollkommen anderes. Dieser Schmerz fühlte sich tatsächlich wie der schlimmste an den ich bisher erlebt hatte. Kaum zu glauben bei alldem was bereits passiert war. Das eigene Kind zu verlieren, war doch was ganz eigenes. Und doch. Ich wusste das mir kaum mehr Zeit zum Trauern bleiben würde. Erneut, drängte sich ein Ereignis in unser Leben. Eines das sicherlich viele Probleme mit sich bringen würde. Ich zwang mich langsam dazu, meinen Körper wieder zu Kontrollieren. Meine Atmung wieder abzuflachen, meine Tränen zu stoppen und richtete mich letztlich wieder etwas auf. "ich schätze, das kann nicht warten",brach ich die Stille mit einem trüben blick ehe er ins kühle umwandelte. Es würde wohl nie, wirklich ruhig um uns herum werden. Ich drehte Miles den Rücken zu, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und versuchte noch ein paar mal ruhig durch zuatmen. Meinen Ausbruch von eben, etwas zu entlockern, während mein blick wieder zu der Stelle glitt, wo bereits tiefster Rauch aus den Baumkronen ragte.
Rick Von einer Sekunde in die nächste, veränderte sich ihre ganze Mimik. Auch wenn sie zuvor deutlich gemacht hatte, das sie keine Hilfe brauchte, machte ich einen ziemlich schnellen satz nach vorn als ich bemerkte das sie sich kaum mehr auf den beinen halten konnte. Wand mich wenig später neben ihr wieder als sie auf ihre Knie zu boden sackte. "Skylar. Diese Information haben wir erst seit gestern abend.",versuchte ich sanft. Wissendlich das es das nur schwer besser machte. Immerhin war das Band der beiden schon sehr besonders gewesen. Etwas das es so hier sicherlich noch nie gegeben hatte. Insbesondere wenn man bedachte das sie nicht Blutsverwand waren. Ich begab mich neben sie in die Hocke und legte einfahc meinen Arm um die kleine, zog sie dicht an mich heran, sodass ihr Kopf in höhe meiner Brust war. "es ist das beste, wenn du ersteinmal tief durchatmest. Ich werde dich zu ihr bringen. Und dann bin ich mir sicher wird sie es dir selbst sagen",führ ich schließlich fort. Ich war nicht unbedingt bekannt für meine Fürsorge. Aber seit ihrer Ankunft hier unten, hatte sich das doch deutlich aufgehellt. In meiner Position war Fürsorge, oft mals auch als Schwäche zu deuten. Nicht sonderlich leicht dabei nicht vollends zu erkalten. Allerdings lag die kleine mir wirklich am Herzen und sie jetzt so zu sehen, war alles andere als leicht.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Mi Nov 27 2019, 22:00
Miles
Einen Moment verharrten wir so. Niemand sprach. Nur der Wind schenkte uns leise Geräusche, während er durch die Blätter der Bäume wehte. Ihr Gesicht war dicht an meine Brust gedrückt, ihre Tränen tränkten sich leicht durch mein Oberteil. Eine Situation, der ich gerne aus den Weg gegangen wäre. Nur zu gut, konnte ich nachvollziehen, wie sie sich fühlte. Damals hatte ich eine Verlobte Caitlin, auch sie hatte unser Kind verloren. Auf der Ark, bevor ich inhaftiert wurde. Ich war einer der wenigen Häftlinge, die erst 9 Monate vor dieser Exkursion, inhaftiert wurden. Was mit Caitlin geschehen war, wusste ich zu diesen Zeitpunkt nicht mehr. Sie löste sich von mir und ich blickte auf ihre Silhouette. Auf dieser Frau lastete so viel und dennoch versuchte sie immer wieder sich zu erheben. Doch uns war diese Ruhe einfach nicht gegönnt. Ein Seufzen entfuhr mir, als ich in die Richtung sah, aus der die lauten Knalle hervorgegangen waren. Das war die Ark. Kein Zweifel. "Ich kann mich auch drum kümmern, wenn du noch einen Moment brauchst...", erwiderte ich einen Moment später. Aber sie hatte Recht, wir sollten uns definitiv darum kümmern. Einen schlechteren Zeitpunkt hätten sie sich dennoch nicht aussuchen können. Es würde nicht lange dauern, da würde Rick hier aufschlagen, sowie bei uns damals. Bis dahin sollten wir die Ark schon darauf vorbereitet hatten. Es dauerte nicht lange und Nick saß auf seinen Pferd, hielt neben uns inne. Ein paar Bewohner folgten ihm mit zwei Pferden für uns. ich schwang mich auf eines von ihnen und sah zu Claire hinunter. Es war Nick´s Pflicht die Neuankömmlinge, als Clanführer zu inspizieren. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, ehe alle darauf warteten, wie sie sich nun schlussendlich entschied.
Skylar
Mein ganzer Körper zitterte und als Rick mich an sich zog, krallte ich mich tief in sein Oberteil. Ich konnte meinen Tränen nicht zurückhalten. Ich grub meine Gesicht einfach tief in seine Brust. Ich hatte nicht bemerkt... Hatte so vieles einfach nur verpasst. War es feige gewesen von mir, zu Cliff zu gehen, statt ihr beizustehen. Tausend Sachen gingen mir durch den Kopf, während meine tränen einfach an meinen Wangen hinunterrannen. Eine Seite an mir, die ich nur ungern zeigte. Die Skylar, die so unbeholfen, die Entscheidungen anzweifelte und für ihre beste Freundin einfach mitlitt. Er sprach zu mir, doch das alles hörte sich für mich wie ein Rauschen an. Es dauerte eine Weile, bis ich mich zum tiefen Durchatmen zwang. Kurze Zeit später durchflutete zwei laute Knalle den Wald, der Boden vibrierte kurz. Mein Blick wand sich sofort in die Richtung. Konnte es sein? Die Ark. Ich richtete mich langsam auf und blickte in die Richtung, woher der Knall kam. Rick hatte sich hinter mir auch aufgerichtet und meine Hände krallten sich immer noch hinter meinen Rücken tief in sein Oberteil. "Warum ist uns nicht einmal Ruhe gegönnt? Warum kommt hier immer alles auf einmal?" Denn eines war sicher, wenn die Ark hinuntergekommen war, würde es hier alles andere als ruhig werden. Viele Fragen, viel Wut und Hass von uns. Sie hatten wissentlich in den Tod geschickt, haben uns hier ausgeliefert und sind nun auf gut Glück nachgereist. Meinen Oberkörper lehnte ich gegen ihn. Mein Körper zitterte immer noch. Kaum hatte man gemeint, man hätte das Schlimmste überstanden, steigerte sich dies einfach.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Fr Nov 29 2019, 08:13
Claire Es brauchte nicht all zu lang bis sich hinter uns mehr Getummel sammelte. Ich seufzte leise und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Atmete noch ein paar mal tief durch. Auch wenn Miles sagte er könne sich darum kümmern, war ich selbst auch verpflichtet. Nicht nur weil Ich Clanführerin war. Auch weil es nunmal meine Vergangenheit war. Meine Familie, wenn man so wollte. Und wie immer, suchten sie sich ein bomben Timing für solche Sachen aus. Ich würde wohl nie wirklich soetwas wie Ruhe haben. Miles Schwang sich auf das eine mitgebrachte Pferd und blickte zu mir hinab. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir. Sie warteten ab was ich tat. Doch letztlich gab es nur diese eine Entscheidung. Ich blickte einen kurzen Augenblick gen Himmel. Schloss die Augen und kurz darauf machte ich kehrt. Schnappte mir die Zügel meiner Stute und schwang mich wenig später hoch auf den Sattel. Das Kleid war zum Glück weit genug um nicht seitlich sitzen zu müssen. Ich griff die Zügel etwas strenger um meine Hände und blickte Stur auf die Stelle aus der, der Rauch trat. "Wir werden ihnen helfen. Aber ich sage eins vor weg. Alle Verhandlungen laufen über mich.", ertönte meine Stimme streng. Kurz darauf gab ich meiner Stute die Seiten und galoppierte los. Es brauchte eine Weile bis wir an dem Unfallort angekommen waren. Die Rettungskapseln hatten sich gut in den Boden gerammt und einige Bäume umgerissen. Ähnlich wie bei uns damals. Ich brachte mein Pferd zum stehen, ebenso wie die anderen. Standen in einer Reihe auf unseren Pferden und blickten auf die Kapseln wo bereits einige hinaus gelaufen waren. Die die offensichtlich nicht verletzt waren. Ein teil von ihnen schien noch sehr überrascht darüber zu sein das sie wirklich atmen konnten. Der andere war damit beschäftigt die zu versorgen die durch die Ladung etwas abbekommen hatten. Und zu guter letzt fand mein Blick direkt auf eine mir nur zu bekannte Frau. Meine Mutter. Sie schien einen guten Moment zu brauchen um zu realisieren wer hier gerade eigentlich aufgetaucht war. Ihr Blick sprach dabei bände. Allerdings war dies verständlich. Hatte ich mich doch mit der Zeit hier unten deutlich verändert. Allein jetzt wie ich hier auf dem Pferd sahs. Das schwarze Kleid, dazu die Tierfelle die es umrundete. Mein gesamtes Aussehen hatte sich deutlich gewandelt. "Ich wusste es. Du lebst. Ihr habt es geschafft!", entgegnete sie mir voller Freude und auch ein Teil der anderen schien nun auf uns aufmerksam geworden zu sein, da sie ihre Arbeit abbrachen und her sahen. Mein Blick jedoch war Eiskalt. Ohne eine noch so kleine Spur von Freude. "Du bedauerlicherweise ebenfalls.",kam es schließlich wie aus dem Nichts über meine Lippen. Ich schwang mich elegant aus dem Sattel und legte die Zügel bei Seite während ich auf meine Mutter zu lief. Sie anblickte, ehe ich dann zur Kapsel blickte, hinter ihr. "Wir helfen euch bei den verwundeten. Alles weitere müssen wir später besprechen. Vermutlich werdet ihr euch wünschen ihr wärt auf der Ark geblieben" Mit diesen Worten hob ich die Hand und machte eine kurze Kreisende Bewegung, worauf die Dorfbewohner ebenfalls von ihren Pferden stiegen und begannen mit Vorsicht zur Hand zu gehen. Die verletzten aus den Kapseln zu holen und sie vorerst grobflächig zu versorgen. Meine Wenigkeit beachtete meine Mutter nicht weiter und schritt zu einer der Damen die sich den Kopf bei der Ladung übel angeschlagen hatte. Begab mich in die Hocke und säuberte dann die Wunde etwas. Im Augen winkel konnte ich sehen wie meine Mutter ziemlich perplex drein blickte ehe sie sich auf Miles zubewegte und ihn fragte was um himmelswillen denn mit mir passiert sei. Gute Frage. Das Leben? Die Probleme, das Schicksal?
Rick Sie brauchte gerade jemanden der sie stützte. Auch wenn sie es sicherlich nicht gern tat. Sich helfen lassen. Zuzulassen das man sah das sie gerade mehr als zerbrechlich war. Doch das war in meinen Augen keine Schwäche. Es war Menschlich. Irgendwann konnte uns allen etwas zu viel werden. Insbesondere wenn man bedachte was sie schon alles erlebt hatte. Das reichte weit mehr als nur für ein Leben. Ich schwieg während ich die kleine einfach nur in meinem Arm hielt. Wollte ihr etwas raum zum Atmen geben. Doch das schien uns nicht vergönnt. Denn ich bemerkte sofort diese lauten Geräusche ein deutliches Stück von uns entfernt. Der Boden hatte einen Moment vibriert. Skylar schien dies auch durchaus aufgefallen zu sein da wir uns beide zeitgleich etwas aufgerichtet hatten. Doch ihr Körper war noch nicht in der Lage das was passiert war so schnell zu verarbeiten, weshalb ich sie weiterhin dicht an mich heran gedrückt hielt. "Weil es viel zu leicht wäre",gab ich knapp zu Wort, während mein Blick sich schließlich wieder von dem Wald abwand und auf sie traf. Darum würde ich mich definitiv kümmern müssen. Doch nicht sofort. Ich war mir sicher das es einigen aufgefallen war. Noch dazu konnte ich etwa ahnen wo dieses Geräusch herkam. Somit waren Claires und Nicks Cläne deutlich näher dran. "Aber sei es drum. Erstmal wirst du dich hier beruhigen Sky. Das läuft uns dort auch nicht weg" Während ich sprach legte ich meine Hand sanft unter ihr Kinn und hob es an, sodass sie mich ansehen musste. Mein Blick war ruhig und doch schwang wie immer meine Dominanz mit. Ich wollte nicht das sie einen Zusammenbruch hatte, wenn wir uns dorthin begaben. Sie mir noch vom Pferd fiel. Denn dann war mir dies doch deutlich wichtiger, als an diesen Ort zu reisen. Davon ab war sicher das es sich dabei wohl um die Ark handeln musste. Etwas das länger unsere Aufmerksamkeit auf sich zog.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Mo Dez 02 2019, 18:40
Miles
Sie wies die anderen an, dass alle Verhandlung nur über sie laufen würden. Ich verstand ihre Ansicht, allerdings war auch ich Clanführer und würde darüber selbst entscheiden. Die Begegnung mit ihre Mutter war wie erwartet ziemlich kühl. Hilfesuchend wand sie ihren Blick zu mir, doch ich entgegnete ihren Blick nur mit einem Achsel zucken. Im Endeffekt war es mir egal, was mit ihnen geschehen würden. Fast alle von ihnen haben dem zugestimmt und uns alle in den Tod gejagt. Wissentlich und willentlich. Nick´s Leute halfen den Verwundeten mit einer gewissen Vorsicht. Immer noch waren Fremde hier nicht gerne gesehen. Misstrauen und Abstand wurden den Bürgern immer wieder gepredigt. Auf den Pferden thronten einige schwer bewaffneten Soldaten. Diese bewegten sich nicht von der Stelle, sondern beobachtete die Situation mit Adlersaugen. Nick schien auf Nummer sicher zu gehen, schließlich wusste er, dass wir als Versuchskaninchen hier unten gelandet waren. Ein Seufzen entfuhr, ehe auch ich mich vom Pferd schwang. Mein Blick folgte hinauf in den Himmel. Es war schon mindestens 1 Jahr her, wo wir genauso wie sie hier gelandet waren. Damals war so viel passiert. Schnell lernten wir ihre Sitten und Bräuche kennen, musste unsere Zivilisation aufgeben und neu anfangen. Lautes Hufgetrappel störten die Arbeiten. Ein paar von den Hundert, die hier runter kamen, waren hier. Sie hatten alles mitbekommen. Einige sprangen vor Freude vom Pferd, umarmten ihre Geliebten. Andere jedoch hielt sich zurück, blieben mit etwas Abstand auf den Pferden sitzen und ich sah zu ihnen. "Helft uns mit den Verwundeten! Der Rest schaut nach ob die Krankenstation auf der Ark noch intakt ist oder ob sie durch den Sturz aufgebaut werden muss. Dort werden wir alle Verwundeten unterbringen" Vorerst sollten wir sie besser nicht mit zu uns nehmen, schließlich musste Rick erst noch sein Einverständnis geben. Mit Sicherheit wusste er schon, was hier passiert war. Ich atmete tief durch. Die Ark wiederzusehen, hätte ich mir nie träumen lassen. Dieses Schiff landete genau zwischen an der Grenze von Nick´s und unseren Clan. Sie konnte vom Glück reden, dass Claire mit Nick verheiratet war, ansonsten wäre diese Begegnung hier ganz anders ausgefallen. Weiterhinten konnte ich eine Blondine mit einem kleinen Kind an der Hand erkennen.... Konnte das sein? Lynn? Nein, es musste sich um eine Verwechslung handeln..
Skylar
Ich spürte seinen Körper, an den meinen und es schien, als würde mir das ganze irgendwie leichter fallen. Nannte man das Geborgenheit? Mein Zittern wurde schwächer. Mein gesamter Körper drückte sich einfach an ihn, ehe ich mich doch wieder etwas selbst fing. Etwas aufrichtete. Er hob mein Kinn an und ich lächelte matt, ehe ich einfach über seine Wange strich. "Ich will Urlaub...", entgegnete ich ihn doch etwas trocken, als ein schwaches Lächeln meine Lippen schmückte. Es war wirklich unglaublich, was diese drei Männer für einen Einfluss auf mich hatten. Niemals so sehr wie Claire und trotzdem waren sie dicht dran. "Ich möchte nicht noch mehr Aufschub, lass uns bitte dahin...", erwiderte ich ruhig, allerdings bestimmend genug. "Meinetwegen kann ich danach auch wieder mit in dein Rapunzelturm, aber ich möchte sie jetzt sehen. Jetzt wo alles so frisch ist.... Nicht wenn der Schmerz abgeklungen ist..." Auch wenn er das nie tun würde, nur einschlafen, bis jemand die Wunde wieder aufkratzte. Oder eine Situation.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Dez 14 2019, 13:06
Claire Es herrschte eine gute weile ein ziemliches Chaos. Kein wunder bei der Situation. Es gab viele verwundete. Dann kamen mehr und mehr Schaulustige die wissen wollten was hier passiert war. Während ich eine Frau behandelte, bemerkte ich die Unruhe an diesen Ort immer mehr. Erkannte wie einige der 100 nun auch hergekommen war. Einige von ihnen sprangen ihren liebsten freudig in die Arme. Andere waren eher auf Abstand. Doch was ich noch erkannte waren die Suchenden blicke. Es waren weit aus weniger hier unten. Sie hatten sicherlich einige von der Ark einfach hinausgeschickt. Sie in den Tod fallen lassen. Allein bei dem Gedanken sah ich es wieder. Meinen Vater, wie sie ihn zur Schleuse gebracht hatten. Wie er mich ansah durch die Scheibe und lächelte, ehe er hinaus gesaugt worden war. Meine Hand begann zu zittern und ich war hin und her gerissen von meinen Gefühlen. Trauer und Wut. So verdammt nah beisammen, das es schwer war wirklich zu wissen welches Gefühl mich gerade leitete. Ich zwang mich selbst dazu tief durchzuatmen ehe ich wieder aufstand und letztlich mit sehr gezielten Schritten zur Komandozentralle trat. Meine Miene war so eiskalt das mir sofort alle den Weg frei machten, als ich eintrat. "Wie viele!",donnerte ich heraus und blickte dabei direkt zu meiner Mutter, die mit dem restlichen Rat gerade wohl durchging wer alles überlebt hatte. "bitte was?",fragte sie mich perplex und ich trat noch einen Schritt näher an sie heran. "ich meine. Wie viele habt ihr getötet?",wiederholte ich nun deutlich gezielter. Jeff, einer der älteren aus dem Rat erhob sein Wort ziemlich schnell und meinte mich zu korigieren. "wir haben einen teil aussortiert zum wohle der anderen." Ich zog die Luft scharf in meine Lungen bei seiner formulierung und blickte ihn dabei wahnend an. "Ich mache es euch ganz klar. Von jetzt an. Seit ihr NICHTS! Dieser Rat wird niemals wieder leute einfach in den Tod schicken. Hier unten herrschen ganz andere Regeln. Wenn ihr leben wollt, solltet ihr euch ganz schnell unter Ordnen",fauchte ich sie an und meine Mutter schien dann doch langsam wieder ihre alte Art zu zeigen. Denn sie blickte mich wieder so an. Von oben herab. "Claire. Wir sind jetzt hier. Du brauchst die Verantwortung nicht weiter tragen. Das was ihr hier geleistet habt ist genug. Von jetzt an werden wir wieder alles übernehmen.", gab sie ziemlich direkt von sich und ergriff mein Handgelenk. Kaum hatte sie dies Berührt riss ich mich fort und machte erneut einen satz auf sie zu. "Einen Dreck wirst du übernehmen! Durch deine Leitung sterben Menschen. Du glaubst wirklich das wir alle froh sind das ihr hier seit? Ihr die uns in den tod geschickt habt? Lass dir eines von mir gesagt sein. Ich werde keinen vom Rat in meinem Clan akzeptieren! Ihr wollt hier leben? Dann verdient es euch allein! ",donnerte ich heraus. Dabei war mir durchaus aufgefallen das mehr und mehr Menschen um uns herum standen als noch zu Anfang. Ebenso hatte ich darunter auch Nick und Jayden bemerkt. Sie mochten mich in vielen Lebensabschnitten kennen gelernt haben. Doch das hier war nochmal etwas ganz anderes. Die sonst so sanfte, liebende Frau. War nicht hier. Nicht jetzt. Mein Körper war mehr als nur angespannt durch die Wut die sich mehr und mehr in mir ausbreitete. Sie hatten sich aber wirklich einen perfekten Zeitpunkt für ihre Ankunft ausgesucht. "Claire. Sie ist immernoch deine Mutter",kam es plötzlich aus den hinteren Reihen und ich wand meinen Blick suchend durch die Menge, ehe ich ihn erkannte. Luke. Er war Skylars Bruder. Der der sich in der Ark frei bewegen durfte, da er eigentlich der einzige Sohn sein durfte. Während Skylar als Geheimnis nur in ihrem Zimmer versauern durfte. Eine einige Sache die ich meiner Mutter gut schreiben musste. Sie war mit Lily, Skylars mutter von klein auf befreundet gewesen. Hatte von Skylars exsistenz gewusst und hatte sie vor dem restlichen Rat geheim gehalten. Doch zu gleich war dies auch ein Grund, weshalb ich sie ebenso sehr auch hasste. Sie hatte ihr dabei geholfen, aber meinen Vater verraten. "Ist schon gut Luke. Sie ist glaube ich einfach etwas überfordert. Sie weiß garnicht was sie sagt.", kam es von meiner Mutter und ich schnaufte verächtlich. Ehe ich hinter mir bereits Bewegung bemerkte. Ich drehte mich leicht in die Richtung und erkannte Rick, ebenso aber auch Skylar.
Rick Als sie meinte das sie Urlaub wollte, schenkte ich ihr ein kurzes schmunzeln. Verständlich bei all dem Trubel. Doch wir kamen letztlich nie lange zur Ruhe. Auch wenn wir das gern wollten. Als sie jedoch dann meinte sie wolle jetzt dorthin, runzelte ich leicht die Stirn. Sie würden sogar wieder mit zu mir in den Turm gehen. Mein Blick war prüfend. Prüfend auf ihre Körperliche Verfassung. Sie war noch immer etwas geschwächt, aber nicht mehr so von der Rolle wie zuvor. Ein leichtes seufzen drang über meine Lippen ehe ich ihr nickend zustimmte. "Einverstanden. Aber wenn ich sehe das es dir nicht gut geht, verschwinden wir.",gab ich ziemlich streng von mir und doch klang etwas mitgefühl mit. Im Grunde war sie meine Schwachstelle. Ich wurde in ihrer Gegenwart viel zu weich, auch wenn ich versuchte es zu verstecken. Wir traten zurück zu meinem Pferd und schwangen uns auf dessen Rücken. Ich nahm die Zügel fest in meine Hände, während sich Skylar hinter mir, sich fest hielt. Sofort präschte mein Hengst nach vorn weg und wir machten uns zur Absturztstelle. Je näher wir dem Ort kamen, desto lauter schien es zu werden. Ebenso konnte ich bereits erkennen das einige der anderen Clans sich bereits hier eingefunden hatten. Auch ein teil meiner Garde war aufgetaucht. ich ritt bis kurz vor dem großen Raumschiff heran, ehe ich mein Pferd zum stehen brachte. Sofort galten uns die Blicke und sie verbeugten sich kurz, die die zu unseren Leuten zählten. Ich half Skylar hinunter, ehe ich selbst hinabstieg und mich dann mit ihr Gemeinsam zutritt verschaffte. Ich konnte Claires stimmte bereits draußen vernehmen. Ziemlich gereizt. Ungewohnt klagend. Verstand ich das gerade noch nicht wirklich. Immerhin waren diese Menschen doch ihre Familie? Doch ich hatte hier und da von Skylar erfahren das nicht alle sich sonderlich gut verstanden. "SKY!",donnerte plötzlich eine männliche Stimme hervor. Aus der Menge trat ein junger Mann ziemlich aufgeregt auf Skylar neben mir zu und sofort stellte ich mich diesem Mann entgegen, Stand somit zwischen ihm und Sky. "Vorsicht. Einen Schritt zu weit und ich entsorge dich von dieser Welt" Meine Stimme war wieder bekannt kalt, streng und vorallem dominant. Immerhin konnte ich nicht wissen das es ihr Bruder war der hier vor mir stand.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Dez 14 2019, 18:11
Nick
Das Zusammentreffen verlief ziemlich gemischt, weswegen ich vorerst auf meinen Pferd sitzen blieb. Hier oben hatte ich ein besseren Überblick. Zumindest dachte ich das. Dieses Spektakel war eine Mischung aus Trauer, Wut, Enttäuschung. Nicht jeder von den 100 waren begeistert davon, dass die Ark hier gelandet war. Ihre Technologie war wirklich sehr weit entwickelt. Das konnte man allein an den Konstrukt der Maschine erkennen. Plötzlich bildete sich eine Traube um zwei Frauen. Eine davon ganz klar Claire, aber die andere war mir noch unbekannt. ich stieg von meinem Pferd hinab und stellte mich neben Jayden, der schon mitten in der Masse stand. Durch die Konversation konnte man ganz klar raushören, dass sich das hier wohl um Claire´s Mutter handeln musste. Ein ziemlich angespanntes Verhältnis. Anscheinend waren sich die Leute von der Ark sicher, dass diese hier unten das Regiment an sich reißen könnten. Da hatten sie aber die Rechnung ohne uns und vor allem ohne Claire gemacht. Ihre Worte waren eiskalt, man konnte die bloße Wut und Enttäuschung aus ihrer Stimme deutlich heraushören. Sie hatten sich wirklich den schlechtesten Augenblick ausgesucht, um zu landen.
Miles
Die Stimmung war gemischt. Nicht jeder des Clans war von der Ankunft der Ark begeistert. Mit verschränkten Armen positionierte ich mich symbolisch hinter Claire. Sie hatte Recht, dieser Rat war Schuld an den Tod vieler Leute. Die Restlichen die hier unten waren, sind nicht mehr die Hälfte, die da war, als wir sie verlassen hatten. Als wir in den vermeintlichen Tod geschickt wurden. Sie hatten sich nicht verändert, ihre worte waren dieselben wie oben. Der Klang, der Inhalt. Es hatte sich in diesen Jahr auf der Ark nicht verändert. Allerdings bei uns, eine ganze Menge. Blut, Schweiß, Tränen, Angst, sowie Glück, Geborgenheit, Liebe. Jeder von uns hatte diese Gefühle hier unten erlebt. Die Ark konnte sich nicht einmal im Ansatz vorstellen, was wir hier durchgemacht hatten. Ohne Lebenserfahrung, ohne hier drauf vorbereitet worden zu sein. Luke unterbrach das Gespräch der Beiden und von weit hinten konnte ich Hufgetrappel wahrnehmen. Rick und Skylar. Claire´s Worten waren hart, fanden aber bei ihrer Mutter kein Gehör. "Wenn Claire sagt, dass ihr nicht bei uns aufgenommen werdet, dann ist das so! Sie ist die Anführerin der 100 und nicht du!" Damit wand sich mein Blick zu einer weinenden Person neben mir. Jessica. Jack´s Schwester. Luke lief auf Skylar zu und ich blickte zu den Rest, der sich versammelt hatte. "Das hier ist ein Gebiet des Clanhauptführer´s Rick, der Mann der dort gerade vor euch steht! Hier zählt kein Rat, keine Gesetze, die auf der Ark galten. Hier zählen einzig und allein seine Worte. Haltet euch daran oder lebt mit den Konsequenzen!" Damit ging mein Blick direkt zu den Rest des Rats. Als Rick vom Pferd stieg, verneigten sich seine Leute.
Skylar
Tatsächlich ließ er sich darauf ein. Ich hielt mich an ihm fest, während der kräftige Hengst durch das Dickicht galoppiert. Jeder einzelne Donnern auf den Boden durchzog meinen Körper. Meine Stirn lehnte ich gegen seinen Rücken. Wieder einen Zeitpunkt, in den ich mich nicht mit Claire aussprechen konnte. Schließlich wusste ich genau, wie die Stimmung dort unten nun sein würde. Angekommen half Rick mir von diesen riesigen Pferd hinunter. Auf den Boden angekommen, spürte ich wie meine Beine doch weicher wurden, als ich Claire sah. Ein Schmerz glitt durch meine Brust, somit realisierte ich nicht, dass Luke sich mir näherte. Erst als Rick sich vor mich stellte, erkannte ich die Person vor mir. Seine Stimme durchdrang meinen Körper. Luke... Sanft legte ich meine Hand auf die Schulter des Oberhauptes. "Es ist okay, das ist mein Bruder....", sprach ich sanft zu ihm, umrundete ihn und blickte zu meinem Bruder. Er war älter geworden, weiser. Sofort legte er seine Arme um mich und ich hielt inne, konnte seine Freude nicht ganz erwidern, wie ich es vielleicht hätte tun sollen. Mein Körper war stocksteif, vor allem als ich Claire´s Worte wahrnahm. Die Crew hatte sich um mehr als die Hälfte reduziert in diesen halben Jahr. Miles Worte durchströmten den Platz und jeder galt seine Aufmerksamkeit Rick. Dominant, kalt, rau präsentierte er sich den Neulinge. Nun wurde mir wieder bewusst, wie viele Macht er doch besaß. Miles Worte spiegelte auch der Ark wieder, wie viel Loyalität wir uns hier erarbeitet hatten. Langsam lief ich durch die Masse, kam vor Claire und ihrer Mutter stehen. Meine Hand berührte kurz ihre Schulter. Einen Moment, den ich mir nicht nehmen ließ. Ich wollte ihr auch jetzt zeigen, dass ich immer für sie da war, dass ich erfahren hatte, was mit ihr wahr und wie unendlich Leid mir dies tat. Dann widmete ich mich ihrer Mutter. Im Gegensatz zu meiner Mutter, erkannte ich nicht viel Mitleid in dieser Frau. Sie kümmerte sich lieber um andere, als um ihr eigenes Kind. "Ihr habt uns zum Sterben hier nach unten geschickt, habt euer Leben, den jedes einzelnen hier unten vorgezogen. Habt eure Kinder hier runtergeschickt, ohne Rücksicht auf Verluste. Habt euren Egoismus sprechen lassen. Ihr glaubt nicht wirklich, dass wir jetzt mit offenen Armen hier stehen werden und euch empfangen oder? Das wir uns wieder von euch kontrollieren lassen. Wir haben hier unten viel erlebt, mussten viele Schicksale einstecken und mussten uns immer wieder aufrichten. Nun kommt ihr daher und meint ihr könnt euch ins gemachte Netz setzen? Nein. Wir haben uns verändert. Ihr habt euch in dieser Gesellschaft unterzuordnen oder ihr sterbt!" Jemand unterbrach mich. "So wie mein Bruder sein Leben für dich gelassen hat, Skylar?!" Jessica hatte sich aufgerichtet, kam auf mich zugelaufen. "Sag mir, Skylar. Wegen wen musste er sterben? Wer hat sich entführen lassen? Wer konnte ihn vor den Sitten und Bräuchen nicht schützen? Ich habe alles gehört. Du hast dich aufhalten lassen. Hast nicht einmal um ihn gekämpft. Mein Bruder hat sein Leben für dich gelassen und du? Bringst die Gelassenheit mit, dich mit deinen neuen Kerl hier her zu wagen! Jack würde sich für dich schämen, Verräterin!" Damit kam sie auf mich zu gerannt, mein Körper war starr vor Schock. Sie riss mich zu Boden und thronte über mir, fixierte meine Arme links und rechts neben meinen Körper. Ihr Gesicht war dicht an den meinen. "SAG MIR WARUM!" Tränen flossen mir unbewusst die Wange hinunter. Ich konnte meinen Körper nicht bewegen. Starr vor schock, verharrte ich unter ihm. "Ich hab ihn geliebt....", wisperte ich nur leise, als ihre Tränen mein Gesicht berührten.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Dez 14 2019, 20:36
Claire
Das zusammentreffen spitzte sich von Sekunde zu Sekunde weiter zusammen. So viele Personen mit solch eigenen Charakteren, konnte keine Harmonie hervorbringen. Insbesondere nicht bei der Vorgeschichte. Ich wand meinen Blick zu Miles als dieser mir zustimmte und ebenfalls seinen Standpunkt klar machte. Dabei waren wir ganz klar einer Meinung. Für uns war die Ark, keine gute Erinnerung. Deutlich mehr mit schmerz behaftet als mit Freude. Ricks auftauchen hatte für einen Moment dafür gesorgt das alle verstummten. Sogar die neuen der Ark schienen zu merken das es besser war jetzt nichts falsches zutun. Allerdings war es Jessica die sich nicht mehr zusammen nehmen konnte als sie Skylar erblickte. Es war als hatten sie die zeit sehr schnell genutzt um einige Inforamtionen zu sammeln. Allerdings war dies gewiss eine die nicht so leicht zu verdauen war. Ich wollte mich einmischen doch ich spürte wieder einen deutlichen Ruck an meinem Arm. "Claire! Wir hatten keine andere Wahl! Und das weißt du. Uns blieb kaum mehr Luft und wir mussten diese schwere Entscheidung treffen zum wohle aller! Und sie uns doch an. Wir sind nun hier. Es hat sich alles zum guten gewendet. Wir sollten die Verluste vergessen und sie als Starthilfe für ein neues leben sehen" Ich weiß nicht mehr genau ab welchen Punkt, meine Wut zum Überlaufen gebracht wurde. Vermutlich aber gegen ende. Starthilfe für ein besseres leben... Ich hatte so verdammt schnell mein Dolch unter dem Kleid gezogen, das kaum jemand es rechtzeitig hätte sehen können. Drückte dieses kaum eine Sekunde später an die Kehle meiner Mutter. "Du hast keine Ahnung was für Verluste wir erlitten haben um zu überleben! Was für Opfer wir unfreiwillig gebracht haben",donnerte ich ihr entgegen während ein paar leute vom Rat versuchten zwischen uns zu gelangen. Jedoch sammelten sich auch hinter mir einige Leute, was das ganze treiben nicht gerade vereinfachte. "Vater hatte dieses Projekt vorgeschlagen. Allerdings wollte er selbst gehen. Und keine Kinder schicken! Du warst es, die es umgeschrieben hat. Was für eine Anführerin schickt kinder vor? Verdammt nochmal sein eigenes Kind!",gegen ende schrie ich bereits und stieß die Frau vor mir mit einer ungeheuren Wut von mir fort, sodass sie gegen die Kommandozentralle stieß. Ich war so voller Wut das es mir wirklich alles abverlangte nicht an ort und Stelle zu explodieren. Zwang mich ihr den Rücken zuzukehren und meinen Blick an Rick zu wenden. "Ich füge mich deiner Entscheidung. Aber es wäre ein Fehler sie unserem Clan einfach zuzuschreiben. Wir haben uns weiter entwickelt. Sie nicht.",waren meine einzigen Worte ehe ich mit festen Schritten hinaus maschierte. Luft. Ich brauchte etwas frische Luft.
Rick
Manchmal hasste ich meine Vorahnung. Denn mit dieser Lag ich meist genau richtig. So auch jetzt. Dieses Zusammenstoßen war alles andere als friedvoll. Zu unser aller Glück stellte sich heraus das es Skylars Bruder war, weshalb ich es duldete das er sich ihr nun näherte. War mit meinen Augen zwar gewiss bei den beiden, doch ich sah mir auch die restliche Situation hier an. Ziemlich angeheizt. Gerade als ich mich Claire und ihrer Mutter zuwand bemerkte ich hinter mir tumuld der sich auf Skylar bezog. Wenn ich eines hasste dann solch ein Chaos. Ich winkte Claire ab, als diese den Raum verließ. War besser wenn sie vorerst nicht weiter hier verweilte. Ich würde wohl eine ziemliche weile hier brauchen um die Stellung klar zu machen. Wand mich letztlich wieder zu Skylar die von dieser Frau so energisch bearbeitet wurde das es auch für mich zu bunt wurde. Ich Ergriff sie einfach an ihrer Hüfte und zog sie ohne umschweife von meiner Blondine Hinunter. Wobei sie sich begann zu wehren. Ich setzte sie auf ihre Füße und blickte ihr ziemlich eindringlich entgegen, sodass sie für einen Moment verstummte. Schnipste kurz und zwei meiner Männer nahmen mir das Problem vorerst von der Stelle. Danach wand ich meine Hand zu Skylar um ihr aufzuhelfen. Es brauchte einen Moment bis sie realisierte was nun zutun war doch letztlich ergriff sie meine Hand. "ich glaube wir müssen hier erstmal ganz deutliche Grenzen aufweisen.",begann ich meine Stimme zu erheben. "Um die erhitzten Gemühter etwas zu beruhigen, erlaubte ich es der Ark hier an Ort und stelle vorerst zu verweilen. Allerdings werde ich eine Linie ziehen, die keiner Übertreten darf. Andernfalls sind sie ohne umschweife hinzurichten. Ich dulde in meinem Reich keine Widerreden!" ich machte ziemlich schnell deutlich das es besser war sich meinen Weisungen unter zu Ordnen. Dabei war meine Ausstrahlung meist deutlich genug. Ich setzte meinen weg etwas weiter fort und stoppte vor dem vermeintlichen Rat. "Ich wusste das sie irgendwann nach kommen. Doch in den Jahren in der ihre Vorhut bereits hier unten war, ist viel passiert. Sie können von Glück reden das sie nicht sofort als Fremde gejagt wurden. Denn das ist ihren Vorgängern passiert. Wobei sie einige verloren haben." Mein Blick wich zwischen den Leuten des Rats hin und her, ehe ich letztlich bei Claires Mutter stoppte. "Bläuen sie ihren Leuten eins ein. Niemand. Wirklich niemand, verlässt diesen Ort ohne meine Erlaubnis. Alles weitere, wie ich über ihren Aufenthalt, ihre Stellung oder der gleichen befinde, wird sich noch rausstellen." Kaum hatte ich meine Worte beendet drehte ich ihnen kalt den Rücken zu und wand mich kurz zu meinem Folk. "Vorerst stufe ich sie Neutral ein. Solange sie hier bleiben sind sie nicht anzurühren. Sollten sie ihre Grenze überschreiten, zögert nicht euch darum zu kümmern.",wieß ich streng an und trat wieder auf Skylar zu die noch immer ziemlich perplex da stand. Ich legte meinen Arm um sie und drängte sie richtung ausgang. Sie brauchte eine Auszeit. Ganz eindeutig. "ihr könnt sie doch nicht einfach mit nehmen!",rief Skylars Mutter aufgewühlt und wollte sich uns in den Weg stellen doch Luke fing sie rechtzeitig ab. Mein Blick traf kurz auf ihn. "Skylar gehört zu mir. Jeder der Hand an sie legt, wird durch meine Hand bestraft. Ganz gleich wer." Mit diesen Worten setzte ich meinen Schritte fort.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) So Dez 15 2019, 13:42
Miles
Die Situation spitzte sich zu, Jessica hatte ihren Bruder gesucht und erhielt schnell die Informationen zu seinem Ableben. Ein tiefes Seufzen entglitt mir, als ich die Reden von Claire und Skylar hörte. Aber so war das nun einmal. Voller Emotionen, voller Wut ergriff Claire ihren Dolch urplötzlich und hielt ihn an den hals ihrer Mutter. Um sie herum wurde es still, während ich mit den Kopf schüttelte. Wie konnte diese Frau nur so dämlich sein. Schon auf der Ark war das Verhältnis zwischen Claire und ihrer Mutter kein gutes gewesen. Doch nun taten die Leute hier unten so, als würden wir das Leben einfach weiter führen. Ganz ruhig wurde es, als Rick Jessica von Skylar hinunter nahm. Niemand seines Volkes rührte sich, während die anderen schnell von seiner Aura erfasst wurden. Dominanz und Drohung lagen in der Luft. Rick machte schnell klar, in was für eine Lage sie sich befanden und wer hier darüber entschied, ob sie Leben oder Sterben würden. Claire´s letzten Worte ließen mich verstummen, während ich die Hand ausstreckte, als ihre Mutter ihr wieder folgen wollte. "Bleib jetzt stehen! Es reicht!"
Nick
Dieser ganze Trubel spitzte sich zu. Die Konfrontation mit der Vergangenheit setzten den Beiden Frauen deutlich zu. Kein Bild, dass ich so hinnehmen würde. Claire´s Mutter brachte sie so in Rage, dass sie sogar das Messer zuckte. Während die Leute von der Ark einen schockierten Laut ausstießen, blieb ich ruhig. Sie würde sie nicht töten, zumindest noch nicht. Rick´s Ansprach war laut und deutlich, bewies der Ark mehr als genug, dass sie sich ihm besser nicht in den Weg stellen sollten. Doch auch hier sah man wieder die Verwandlung zwischen den 100 und uns. Rick mit Skylar. Seine Aura und seine Worten waren glasklar. Sowie bei mir. Würde jemand den Mädchen etwas antun, würde niemand von uns mit der Wimper zucken, egal um wen es sich dabei handeln würde. Einen Status, der mit Gefühlen viel einherging. Die Schwachpunkte der Clanhäupter. Als sie die Ark verließ, folgte ich ihr, wollte schon ihre aufdringliche Mutter zurückhalten doch das hatte Miles schon übernommen. Draußen angekommen bebte ihr Körper immer noch vor Zorn. Dicht hinter ihr blieb ich stehen. Ich berührte sie nicht. "Du solltest dich nicht so aufregen, es wird nichts nützen. Diese Menschen sind blind, beharren auf ihrer Meinung. Meinen hier unten wäre es einfach zu leben. Du weißt, das dem nicht so ist, aber sie nicht. Sie werden noch für genug Trubel sorgen.." Mit diesen Worten drückte ich meine Frau einfach an mich. "Ich werde mich nicht einmischen, weil ich nicht weiß, was alles zwischen euch gelaufen ist. Werde ich merken, dass sie dir weh tun, wird es ihnen sehr Leid tun!" Dominant und rau. Damit sah ich nach hinten, als Skylar mit Rick die Ark verließen. Ihre Mutter wollte sich ihnen in den Weg stellen, doch die ersten Früchte von Rick schienen zu tragen. Jemand hielt sie auf.
Skylar
Es dauerte ewig, bis mich jemand aus dieser Situation befreite. Normalerweise hätte ich sie einfach von mir stoßen können, doch mein Körper fühlte sich so unglaublich schwer an. Rick hielt mir die Hand hin und ich brauchte einen Moment um zu realisieren, was zu tun war. Mühelos zog er mich auf die Beine und ich blickte in die Gesichter der Ark Mitglieder. Rick´s Aura nahm den ganzen Raum ein und niemand rührte sich während seine Stimme durch die Gänge hallten. Dieses Mal jedoch war der anfang anders als bei uns. Viel leichter. Schließlich hatten wir uns alles hier unten hart erarbeitet. Erarbeitet damit sie jetzt mit Raum leben konnten, ohne den ganzen Stress und Terror, den wir ausgesetzt waren. Neutrale Zone. Erinnerungen kamen hoch. Die schlechten, sowie die guten. Rick kam auf mich zugelaufen und ich war immer noch unfähig mich zu bewegen. Er legte seinen arm um mich und führte mich aus der Ark hinaus. Rechts von uns konnte ich die Stimme meiner Mutter wahrnehmen, als diese sprach, stieg Wut in mir auf. "Hast du niemanden mehr, den du einsperren kannst? Den man ausnutzen kann?" Luke hielt sie fest, während ich mich kurz zu ihr drehte. "Ich hab hier unten gelernt, was Freiheit bedeutet, was heißt sich für jemanden aufzuopfern. Hier unten hätte mich niemand eingesperrt für die Population. Hier unten hätten sie versucht eine andere Lösung zu finden, um ihre Kinder nicht in einer 5 Qm Raum über Jahre zu sperren!" Rick´s Stimme unterbrach den nächsten Konflikt. Seine Worte hinterließ eine Gänsehaut auf meiner Haut. Mein Blick wand sich zu Luke, ehe ich schweigend weitertrat. Vielleicht war das alles doch zu viel.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) So Dez 15 2019, 14:42
Claire Meine Wut sprudelte nur so in mir. All diese Erinnerungen kamen hoch, die ich bisher gut unter Kontrolle gehabt hatte. Ich sah immer wieder das letzte Bild von meinem Vater vor mir. Mit diesen Verrat konnte ich einfach nicht abschließen. Das Gesicht meiner Mutter als ich ausrastete. Wie Emotionslos sie wirkte. Als sei all das nicht so schlimm. Ich konnte hinter mir hören das mir jemand gefolgt war. Nick. Zu unserem Glück berührte er mich zuerst nicht. Aber das war auch nur eine Zeitfrage. Ich lauschte seinen Worten und zog die Luft scharf ein. Versuchte nicht vollkommen die Beherrschung zu verlieren. Mein Ganzer Körper schien nur so vor Anspannung zu zerreisen als er mich einfach in seine Arme zog und mir rau ans Ohr sprach. "nicht!",knurrte ich laut und riss mich wieder aus seiner Umarmung. Machte eine Drehung und stand letztlich Angesicht zu ANgesicht vor meinem Mann. "sag mir nicht was ich tun soll Nick. Das mein ich ernst!",entgegnete ich schwer ohzne dabei ihn zu sehr anzumotzen. "Wie du bereits sagtest. Du hast keine Ahnung was gelaufen ist. Aber ich kann dir eins sagen. Von nun an wird das Leben hier unten weit aus Komplizierter als zuvor. Meine Mutter wird zu einem Problem werden. Du hast ja keine Ahnung wie sie sein kann wenn sie etwas will...",brachte ich weiter über meine Lippen und schüttelte den Kopf. Mein Blick wanderte zu Skylar die von Rick hinaus begleitet wurde und unsere Blicke trafen sich einen Augenblick. Es reichte. Wie früher schon. Um genau zu sehen das es dem anderen alles andere als gut ging. Und ebenso aber auch, das der jeweils andere für einen da war. Ganz gleich was das für Folgen haben würde. Es gab viele Geheimnisse die wir hatten untereinander. Selbst vor unseren Männern. Und ein teil dessen, drohte gerade auf uns einzubrechen.
Rick Vorerst schienen die neuen zu begreifen das es besser war, sich diesen Regeln zu beugen. Fraglich war nur wie lange. Ich konnte deutlich spüren wie viel Feindseeligkeit sich hier angehäuft hatte. Gerade bestimmte Fronten waren deutlich zu erkennen. Etwas das es wohl oder übel zu klären gab. Ich führte Skylar zurück zu meinem Hengst und stieg wieder zurück in den Sattel, ehe ich ihr wieder hinauf half. Diesmal jedoch zog ich sie vor mich. "Du wirst mir wohl so einiges noch erklären müssen",raunte ich ihr ans Ohr mit meiner bekannt dunklen Stimme ohne dabei jedoch Feindseelig zu sein. Kaum später ritt ich direkt an Nick und Claire vorbei mit einem kurzen Blick zu den beiden. Von nun an hieß es wieder ziemlich viel trubel. Etwas das ich nun wirklich nicht leiden konnte. Aber es war unumgänglich. Ich ließ meinen Hengst mit allem was er hatte durch die Wälder schnellen. Mit direktem Ziel zur Hauptstadt.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Dez 28 2019, 18:07
Nick
Einen kurzen Moment dachte ich, dass ich im falschen Film war. Da versuchte ich ihr zu helfen und sie dankte es mir mit Abstand. Schon wieder. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass in Claire zwei Persönlichkeiten existierten. Natürlich war mir bewusst, dass diese Situation für sie gerade alles andere als einfach war, aber sie machte es mir nicht wirklich einfacher ruhig zu bleiben. Meine Augen suchten direkt ihre, als sie sich zu mir drehte. Meine Mimik wurde ernster, während sich meine Kiefermuskel aufeinander pressten. Jetzt nur nicht durchdrehen, Nick, sie weiß nicht was sie da gerade wieder einmal getan hatte. Wie sehr ich es hasste, wenn sie mich für etwas strafte, womit ich nicht im geringsten etwas zu tun hatte. Am liebsten hätte ich sie an der Schulter gepackt und sie durchgeschüttelt. Kräftig. Ich atmete tief ruhig und antwortete ihr für meine Verhältnisse ziemlich ruhig. "Ich habe dir nie vorgeschrieben wie du dich verhalten sollst, also solltest du das auch nicht bei mir machen!" Als sie ihre Mutter wieder erwähnte, verdrehte ich nur die Augen. "Dieses Leben hier unten war noch nie einfach, aber egal was deine Mutter auch versuchen wird, Rick hat keinen riesigen Geduldsfaden... stehen sie auf der Abschlussliste, dann stehen sie dort.." Doch bevor ich weiter reden konnte, lief Skylar schon an uns vorbei. Diese Blicken waren eindeutig, nicht nur für diese Beiden Frauen. Auch die sonst so taffe Blondine, schien diese Ankunft nicht wirklich entgegen gefiebert zu haben.
Skylar
Den kurzen Moment, in den Claire und ich uns sahen, war eindeutig. Harte Zeiten würden auf uns zu kommen und niemand von ihnen war sich bewusst, wie hinterlistig die Ark werden konnte. Rick zog mich vor sich auf den riesigen Hengst, ehe dieses prächtige Tier auch schon lospreschte. Das Donnern der Hufe, der Wind der durch mein Haar wehte. All das wirkte noch so, wie vorher, allerdings rlaubte mir mein Bauchgefühl nicht diesen Moment zu genießen. Seine Worte bescherten mir eine Gänsehaut. Vorerst erwiderte ich darauf nichts. Es war so viel. Wo sollte ich nur anfangen? Der Sonnenuntergang brach über Bruchtal, als wir das Tor passierten. Ich erinnerte mich an mein erstes Mal hier zurück. Damals noch gegen meinen Willen. Die Höhenangst. Das erste Mal im Spielzimmer. Seine Spiele mit mir. Das erste Gipfeltreffen im Schneesturm. Die Prinzessinnenaudienz. Nie hätte ich gedacht, dass ich so etwas mal sagen würde, aber auch hier war ein Stück Heimat von mir. Seine Leibgarde, öffneten uns die Tür. Mittlerweile nahm ich sie gar nicht mehr, sie waren da. Immer und überall. Sichtbar oder nicht sichtbar. Die Elite aller Dörfer, ausgeschlossen der Oberhäupter. Im Aufzug nach oben, schwieg ich. Ich war ziemlich in Gedanken. Was hatte die Ark hier unten nur vor? War ihnen überhaupt bewusst, in was für ein Risiko sie sich begaben? War ihnen überhaupt bewusst, wie viel Macht der Mann neben mir besaß. Als der Aufzug sich öffnete, trat ich in seine Gemächer und lief einfach vorne raus. "Es kommen schwere Zeiten auf uns zu... weniger hart für euch, als für uns... ", seufzte ich nun leise...
Jayden
Auch ich begab mich aus der Ark hinaus, schließlich sollten wir ihnen Ruhe gönnen. Draußen zogen die letzten von Rick´s Leibgarde noch die Linie, die die Arker nicht übertreten durften. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, als ich draußen einmal tief Luft holte. Man konnte deutlich spüren, wie viel Stress in der Luft lag. Doch nicht nur hier bei den Arker, auch Claire war mehr angespannt. Draußen konnte man direkt erkennen, dass auch die Beiden nicht gerade im Einklang miteinander waren. So langsam entfernte sich die ersten Bewohner wieder. Gerade als ich bei Nick und Claire einschreiten wollte, forderte eine andere Situation meine Aufmerksamkeit.
Miles
Als alle den Raum verließen hatte ich noch ein paar Grundprinzipien erklärt, um der Ark erneut hinzuweisen worauf sie sich einließen, wenn sie zu viel Streit mit Rick suchen würden. Bisher schien es so, als hätten sie begriffen. Langsam trat ich vor der die Tür und verschränkte die Arme hinter meinen Kopf. Ich zog die kühle Luft tief in meine Lungenflügel. Mir gefiel diese Ruhe nicht. Diese Unterordnung der Ark. Das war einfach nicht typisch. Irgendetwas hatte der Rat vor. Die Frage war nur, was. Doch bevor ich mir Gedanken machen konnte, kam ein kleiner Junge auf mich zu. "Kannst du mir und meiner Mutter helfen?" Lächelnd hockte ich mich zu ihm. "Natürlich, was brauchst du denn?" "Meine Mama und ich suchen meinen Vater..." Sofort richtete ich mich auf und sah mich um. "Wie sieht er denn aus?" Plötzlich ertönte eine Stimme hinter mir. "So wie du...." Irritiert drehte ich mich um, als vor mir Jessica stand. Sofort kam sie auf mich zugelaufen, nahm mich in den Arm, weinte bitterlich an meiner Schulter. "Ich hab schon gedacht, du wärst Tod... Ich habe mir solche Sorgen gemacht und gehofft, dass wir dich hier unten wiederfinden werden...!" Diese ganze Situation versetzte mich in eine Schockstarre. Ihre warmen Tränen rannen meinen freien hals hinunter. Ich war Vater?! Aber konnte das sein? Natürlich auf der Ark war ich mit ihr zusammen, bevor ich im Gefängnis gelandet war. Der Kleine war mit Sicherheit über 2 Jahre alt. Vom Alter her durchaus möglich. Aber ich? Niemals. Jessica lag in meinen Armen, während der Kleine mein Bein in Beschlag nahm. Vollkommen schockiert war ich nicht in der Lage mich zu bewegen. "Das ist Jasko, dein Sohn!" Das war doch alles nur ein schlechter Scherz...
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Dez 28 2019, 19:07
Claire Selbstverständlich spitzte sich unsere Unterhaltung mehr und mehr zu. Kein wunder wenn man bedachte was in letzter Zeit alles gewesen war und was nun wieder auf uns einprasselte. Es fiel mir schwer meine Emotionen wirklich zu Ordnen. Ich war noch immer tief verletzt wegen des Verlustes meines Sohns. Der Auftritt der Ark? War kaum besser getimed. "Sie uns doch an Nick! Allein ihr Auftauchen hat bereits dafür gesorgt das wir uns wieder einmal in den Haaren liegen. Ohne das jemand von uns das will",entgegnete ich schnaufend und fuhr mir genervt durch das Haar. Ich zwang mich tief durchzuatmen. Schloss einen kurzen Augenblick meine Lider ehe ich sie wieder öffnete und zu Nick blickte. "Ich weiß das du nichts dafür kannst. Und es tut mir leid das ich sehr forsch war. Aber glaub mir. Du wirst sehr schnell verstehen das diese Leute eines beherrschen. Und das ist sich einmischen, ohne das es den betroffenen bewusst wird. Erst wenn es zuspät ist. Da wird auch Rick probleme mit bekommen.",versuchte ich nun ruhiger. Es hatte ohnehin keinen Wert sich wegen soetwas zu streiten. Noch dazu hatte ich endlich mal wieder etwas mehr Ruhe zwischen ihm und mir. Die ich nicht wieder aufs spiel setzten wollte. Gerade als ich noch etwas sagen wollte, wanderte mein Blick von Nick ab, wanderte zum Eingang der Ark, als sich dort mehr und mehr trubel bildete. Ein Kleiner Junge der scheinbar jemanden suchte. Ich legte unbewusst den Kopf leicht bei seite und lauschte den Worten die gewechselt wurden. Das was sich jedoch ebenfalls einbrannte war das Bild. Das Bild wie diese Frau Miles in den Armen lag, weinend und ihr Sohn sich an sein Bein klammerte. Mein Blick wurde leer. Ich starrte Regungslos auf die Drei, während mein Kopf versuchte es zu verstehen. Mein Herz dagegen verstand eines sofort. Schmerz. Wie alt war der Junge wohl? ungefähr 3? Miles musste bereits hier unten gewesen sein als sie das Kind bekam. Je länger ich sie anstarrte, desto bewusster wurde mir was das alles mit sich brachte. Die Ark würde darauf pochen durch eine Eheschließung aufgenommen werden zu wollen. Miles. Als Clanführer. Es machte nur sinn wenn er die Mutter seines Sohnes an sich nahm. Ich wusste immer das es früher oder später nicht gut gehen konnte. Diese ganze Sache mit den drei Männern in meinem Leben. Doch das was mich noch viel mehr verletzte war das Kind. Er war Vater eines kleinen Jungens. Es war unumgänglich das ich dabei an Damien dachte. "ich kann nicht...",rutschte es mir über die Lippen und ich trat bereits zwei Schritte nach hinten. Mein Hezr begann sich deutlich zu beschleunigen und ich bekam schwer Luft. Drohte fast schon einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. Um das nicht wirklich ausbrechen zu lassen, machte ich mit einer schnellen Bewegung kehrt und lief zurück zu den Pferden. Schwang mich auf das nächst beste und gab diesem sofort die Seiten, woraufhin der Hengst anfänglich in die Höh stieg, sich dann jedoch wieder fing und los galoppierte. Weg. Einfach nur weg von hier.
Rick Auf dem weg zurück zum Turm, schwiegen wir beide. Gab es auch kaum etwas das wir jetzt besprechen sollten. Zumal ich sicher war das das alles ziemlich viel für sie war. Ich hatte schon mitbekommen das sie und ihre Familie ein eher schweres Verhältnis hatten. Die sache mit der Ein Kind Politik. Skylar redete eher selten über sie. Und wenn dann eher schlecht von ihrer Mutter. Somit war ihr Bruder und Claire das einzige gute in ihren Augen auf der Ark. Neben Jack. Doch das war eine ganz andere Geschichte. Wir passierten das Tor, stoppten erst kurz vor dem Turm. Ich half ihr vom Pferd und wir stiegen in den Aufzug. Auch hier herschte eine ungeheure Stille. Nur das Pingen des Aufzugs brach die Stille, als wir ganz oben angekommen waren. Skylar lief sofort hinaus und ich folgte ihr schließlich. Öffnete den Verschluss von meinem Fellumhang und legte ihn über die Lehne einer der Stühle. Mit einer kurzen Handbewegung schnappte sich einer der Diener den Umhang und alle verließen die Räumlichkeiten. Das war etwas das niemand sonst betraf. Und somit niemand anderen etwas anging. Ich schritt weiter schweigend zu meiner Bar und goß mir etwas Scotch in mein Glas, an welchen ich leicht nippte und nun auf das große Sofa deutete, damit sie sich dort niederließ. Wir sollten reden. Denn von nun an würde sich wohl einiges ändern.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Dez 28 2019, 20:30
Miles
Ich nahm meine Umwelt gar nicht mehr wirklich war. Alles irritierte mich. Dieses Kind an meinem Bein, diese Frau in meinen Armen. Ich war Vater... schon seit zwei Jahren und wusste nichts davon. Es fühlte sich auf einmal alles so schwer, fast so als würde mein Herz stehen bleiben. Am Rande bekam ich mit, wie ein Pferd weggaloppierte. Claire?! Doch ich war nicht in der Lage mich zu bewegen, nicht jetzt. Ein paar der Ark kamen hinaus, darunter auch Luke, der mir auf die Schulter klopfte. "Herzlichen Glückwunsch, Miles und willkommen zurück!" Mein Blick war starr gerade aus gerichtet. Zurück auf die Ark. Traumatisch wich ich zurück, wich aus der Umarmung von Jessica aus, die mich schockiert ansah. Jasko umklammerte weinend mein Bein. Der Rat positionierte sich vor mir. "Ein Kind wird die Bindung zwischen den Clänen wohl kaum im Wege stehen, sowie ich das hier sehe, ist das eigene Blut automatisch Teil des Clans! Somit sollte die Eingliederung schnell erledigt sein!" Noch war ich nicht in der Lage, das bearbeitete zu verdauen. Ich löste den Kleinen von meinen Bein und wich erstmal über die Linie. Ich musste erst einmal einen klaren Kopf kriegen. "Ganz großes Kino, Miles! Jetzt hast du dir auch noch ein Kind unterjubeln lassen!", hörte ich einen sarkastischen Nick weiter hinten mit einen lauten Applaus applaudieren. Doch für soetwas hatte ich gerade keine Zeit. ich schnappte mir eines der Pferde und ritt zurück in mein Dorf. Ich wollte meine Ruhe, brauchte zeit, um das Geschehene zu verdauen. Was war, wenn Nick recht hatte? Und das ganze war nur ein Spiel.
Jayden
Das Szenario war wirklich alles andere als hilfreich. Miles war Vater?! Aber seinen Gesicht nach zu urteilen, genauso überrascht wie wir. Ich blickte sofort zu Claire, als ich Fußstapfen wahr nahm. Miles war gar nicht in der Lage, gerade noch irgendetwas wahrzunehmen. Sie konnte das alles nicht, war wirklich mehr als verständlich. Erst verlor sie unser Kind und nun kam Miles mit einem Sohn um die Ecke. Den Sohn, den Claire verwehrt worden war. Alte Wunden rissen, gruben sich noch tiefer in die unverheilten narben. Das Beben des Pferdes hallte noch und sofort schnappte ich mir Luna, schwang mich auf sie und ließ sie hinterherlaufen mit etwas mehr Abstand. Aber mit Luna würde ich sie überall finden, schließlich war die Wölfin eine feine Spürnase. Ich wollte Claire erst etwas zeit für dich schenken, vielleicht brauchte sie die, bevor ich zu ihr lief. Es gab aber auch wirklich ungünstige Zeitpunkte. Eine Katastrophe jagte die nächste.
Skylar
Ein Seufzen entglitt mir, als ich zu den Obersten sah. Es schien nicht so, als würde ich noch etwas Ruhe kriegen. Seine Deutung war klar und somit ließ ich mich auf das riesige Sofa nieder. "Den Anfang dieser Geschichte brauche ich dir nicht erklären, den teil kennst du bereit. Die Ark hatte nicht mehr genügend Sauerstoff und somit wurden wir 100, nun gut, jetzt nur noch 88 Leute hierunter gesandt. Allerings war das hier nur der Tropfen auf den heißen Stein. Claire´s Vater hat dieser Katastrophe schon viel eher entgegengesehen, hat oben auf der Ark schon mit den hohen Rat kommuniziert, doch diese wollte daran nichts ändern. Nein, stattdessen verriet ihre Mutter ihren Vater, sodass er aus geschleust wurde, sprich hingerichtet. Jahrelang wurden die Leute aus geschleust, um die Sauerstoffvorräte zu minimieren. Dadurch entstand die Ein-Kind Politik. Claire hat das ihrer Mutter nie verziehen, jedoch ist ihre Mutter der einzige Grund warum ich noch am Leben bin. Sie hat mich damals in diesen 2 Quadratmeter Raum gesteckt, um mein Überleben zu sichern. Nur die Ältesten Kinder durften Leben. So war nun einmal das Gesetz. Mein Bruder Luke ist mit Claire einer der wichtigsten Menschen in meinen Leben, doch trotzdem weiß ich zu was der Rat fähig ist. Rick, sie werden alles daran tun, um das hier alles an sich zureißen… Sie werden im Hintergrund die Fäden ziehen, sie werden das hier alles zerstören... Sie werden das hier alles übernehmen wollen... und sie werden nichts unversucht lassen...."
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) So Dez 29 2019, 04:54
Claire Ab wann war das Leben eigentlich zu solch einer Katastrophe geworden?`Ab wann hatte ich die Kontrolle verloren? Fragen über Fragen die über meinen Kopf zusammen brachen, während ich durch den Wald ritt. Ohne wirkliches Ziel. Einfach nur ins Blaue. Ich wollte einfach so viel Entfernung zwischen mich und den Geschehnissen bringen wie irgend möglich. Und doch schien es als blieb mir noch immer der Atem im Halse stecken. Schlussendlich hielt ich an einer Klippe, die zum See gehörte. Sprang von meinem Hengst hinab und hockte mich letztlich einfach in das feuchte Gras unter mir. Vater. Miles war also Vater eines kleinen Jungens. Eines Jungens der wirklich lebte, atmete. Er hatte eine Familie. Je Bewusster mir dies wurde, desto unvollständiger fühlte ich mich selbst. Die selbstzweifel über mein Versagen schienen mich wieder einzuwickeln. Wer weiß, vielleicht würde ich ihm niemals ein Kind schenken können. Weder ihm noch Jayden, Nick oder gar mir selbst. Vielleicht war es aber auch genau so richtig. Diese Wendung. Miles hatte eine Familie verdient. Eine vollständige. Eine Frau an seiner Seite, die einzig und allein ihm gehörte. Die ihn über alles liebte, ihm seine Nachkommen schenkte und sich um diese kümmerte. Ihn vollkommen machte. Ob ich ein Monster war? Da selbst das ich es ihn gönnte, die Wut, Verzweiflung, Hass und ja sogar Neid in mir keimte. Meine Finger gruben sich fest in den Stoff meines Kleides, sodass es bereits drohte zu reißen. Er war wieder so stark. Dieser Schmerz der durch meinen ganzen Körper zog. Den ich vor Monaten betäubt hatte. Ich zog aus meiner Tasche eine kleine Flasche. Gut versteckt und blickte lang auf diese Ampulle. Ich konnte es abstellen. Den Schmerz für eine Zeit wieder überlisten. Es erträglicher machen. Wie in Trance richtete ich mich wieder auf, trat näher an die Klippe und blickte hinab zum See. Die kleine Ampulle noch immer in meiner Hand. Meine Hand legte sich enger um das Glas, ehe ich weit ausholte und dieses mit Wucht die Klippe hinab warf, während ich einen schrei hinaus stieß. Es wäre Falsch. Falsch den Schmerz wieder zu verdrängen. Zudem wusste ich das ich damit erneut Nicks Unmut aufwirbeln würde. Mir war durchaus aufgefallen das etwas weiter entfernt Luna stand und auf ihr Jayden hockte. Er schien Sicherheitshalber mit Abstand nach geritten zu sein. Ich blickte weiter nach vorn, gen Klippe. "Ist es nicht schön? Miles bekommt eine zweite Chance. Eine richtige Familie. Etwas worüber du vielleicht auch nachdenken solltest",kam es wie aus dem nichts über meine Lippen, wissendlich das er es hören konnte. Meine Stimme war ein ziemliches Gemisch. Zwischen Kühl, verletzlich und eine deutliche Priese vorgespielte Vernunft. Ich hatte das Gefühl das gerade alles über mich herreinbrach. Vielleicht die Strafe das ich dachte, hier ein Leben aufbauen zu können ohne Schmerz und Leid. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und wand letztlich mein Gesicht zu Jayden. "Vielleicht bin ich einfach Verflucht. Alles was ich anfasse, geht früher oder später in die Brüche... Ihr solltet fliehen und euch ein Leben aufbauen, solange es noch geht."
Rick Sie kam meiner Bitte nach und setzte sich wie gewollt auf das Sofa. Während ich ihren Worten lauschte , begab ich auch mich neben sie und nippte dabei an meinem Glas. Ließ mir vorerst stück für Stück einen Teil erzählen. Doch ich war mir sicher das es damit nicht so einfach getan war. Immerhin war dies nur eine ziemliche kurzfassung. "Mit anderen Worten, werde ich wohl etwas Konkurrenz erwarten",gab ich schließlich über meine Lippen und schlug mein rechtes bein über das andere. Mein Glas hielt ich Locker mit zwei fingern über mein Knie, ohne dabei von ihr weg zu sehen. "Glaub mir Sky. Ich bin von Grund auf ein sehr skeptischer Mensch. Ich hinterfrage in allem und jedem. So leicht wird sich die Ark also nicht einschleusen können. Allerdings bin auch ich bis zu einem Gewissen Grad an unsere Regeln gebunden. Manche von ihnen sind seit Anbeginn in Kraft. Etwas worüber ich mich nur ungern hinwegsetzte.",fuhr ich weiter fort. Es würde also durchaus interessant werden mit den Neuankömmlingen. Ich konnte mich also durchaus darauf gefasst machen, das sie versuchen würden, so viel Macht an sich zu reißen wie sie konnten. Doch so leicht würde ich es ihnen mit Sicherheit nicht machen. "Für dich sind also nur Claire und dein Bruder Luke wichtig. Abgesehen natürlich von den restlichen 88 die bereits hier unten waren.",widerholte ich nochmals und beobachtete dabei ihre Mimik. "Ich werde versuchen deinen Bruder daraus zu halten. Kann jedoch nichts versprechen. Sollte er sich dem Rat anschließen, dabei mich ernsthaft stürzen zu wollen, wird auch er unter den Versuch leiden."
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) So Dez 29 2019, 19:18
Jayden
Ich beobachtete sie aus etwas Entfernung, versteckte mich nicht großartig. Wofür auch. Als sie die Ampulle in der Hand hielt, regte ich mich nicht weiter. Wenn ich es nicht besser wüsste, ging sie in ihren Kopf noch einmal die Konsequenzen durch, die dieser Stechapfel mit sich brachte. Luna legte sich am Rande des Hügels hin und ich beobachtete sie. Es war schmerzhaft, sie so zu sehen. So zerbrechlich, nachdenklich, gekränkt. Unfähig zu wissen, wie sie sich jetzt fühlen sollte. Ich konnte sie verstehen. Im Grunde genommen, war die Situation ziemlich simpel, wenn man sie ohne Gefühle betrachte. Sie hatte drei Männer an ihrer Seite. Hat ein Kind verloren und nun hatte der eine Mann eine Familie, von der niemand gerechnet hatte. Miles wird als Clanoberhaupt verpflichtet werden, diese Frau zu seiner zu nehmen. Somit wird die Ark automatisch zu uns gehören, als 14ten Clan. Nüchtern betrachtet. Nur wie sollte sie sich dabei fühlen. Konnte ihm keinen großartigen Vorwurf machen, schließlich wusste er selbst nichts davon. Sowie ich die Situation verstanden habe, war er auch vor seinem Gefängnis Aufenthalt nicht mehr mit ihr zusammen gewesen. Nun hatte er das, was sie immer wollte, eine kleine Familie. Ein kleiner Junge 2-3 Jahre alt in Miles Leben. Keinesfalls einfach, gerade weil seine Freundin ihr Kind gerade verloren hatte. Wovon aber auch niemand etwas wissen durfte. Vor allem nicht die ARK und das wusste er. Ihre Hand verkrampfte sich um die Ampulle, ehe sie diese zornig den Hang hinab warf. Gute Entscheidung. Sie hatte mich schon lange wahrgenommen, jedoch begann sie kein Gespräch weswegen ich einfach wartete, bis ihre Stimme dieses schlussendlich durchbrach. Ein tiefes Seufzen entfuhr mir, als ich ihre Stimme hörte. Verletzt, gekränkt. Sie versuchte gefasst zu wirken, doch die Tränen die unkontrolliert über ihre Wange rang, verriet ihre wirklichen Gefühlen. Ich trat etwas aus den Schatten des Waldes hervor, blieb auf der Höhe des Aufstiegs neben dem Wolf stehen. "Weißt du Claire, an dieser Stelle des Waldes war ich früher häufig. Doch das letzte Mal ist ewig her. Auch ich hatte damals eine Frau, es ist gute 8 Jahre her mittlerweile. Sie war damals auch schwanger, hat das Kind aber verloren. Sie hatte sich eine tödliche Infektion eingefangen und musste hochdosierte Präparate von Cliff einnehmen, dabei verlor sie das Kind... Wir standen genau hier, als sie mich mit Tränen in den Augen ansah, mir zuflüsterte, dass sie mich liebte und sprang.... Sie konnte damit einfach nicht mehr leben..." Ich machte eine kurze Pause und lief langsam auf den Hang hinauf, an ihr vorbei ehe ich an der Klippe stand und hinuntersah. "Du bist die erste Frau, nach Jahren, die einen Zugang zu mir gefunden hat... zu Nick... Du bist etwas besonderes Claire... es sind schwere Zeiten über uns gekommen... Zeiten des Schmerzes, des Hasses, des Leidens... aber irgendwann kommen auch wieder die guten Zeiten. Ich spreche nicht gerne für die Konkurrenz, aber Miles hat sich das ganze mit Sicherheit auch anders vorgestellt... er liebt dich daran gibt es keinen Zweifel, sowie wie wir alle...!" Der Wind wehte durch unsere Haare, ehe ich nach vorne sah über die Wälder, soweit wie der Horizont es mir erlaubte. Meine Hände wanderte in die Hosentasche. "Damien wird immer ein Teil unseres Herzens bleiben, egal was kommen mag. Er war der erste Nachfolger von Nick, den Posten wird nie jemand anderes kriegen. Er wird nie in Vergessenheit geraten... Niemals...." Ich machte eine kurze Pause. "Aber weißt du was Claire, wir können das Leben nicht beeinflussen, vielleicht wirst du noch einmal schwanger werden, vielleicht aber auch nicht.. Auf meiner Seite wird sich nichts ändern, solange du mich an deiner Seite duldest, solange werde ich bei dir bleiben und dich beschützen..." Mitunter einer der Gründe, warum Cliff und Nick sich nicht wohl besonnen waren, obwohl sich selbst dieses Verhältnis verbessert hatte. Vergangenheit war nun einmal Vergangenheit und leider waren Fehlgeburten in so einer meist verseuchten Welt keine Seltenheit. Sie kam damals mit den Druck nicht mehr zurecht, war nur zu hoffen, dass Claire es tat.
Skylar
Ich lauschte seinen Worten und eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper. War es so? Konnte ich meine eigene Mutter auf die Abschussliste setzen, wenn es hart auf hart kam. Er beobachtete mich intensiv und ich hatte gerade mehr als genug mit mir zu kämpfen. Ich war nicht Gott, ich war nicht in der Lage das zu bestimmen oder hatte mich mein Hass auf die ARK schon soweit gebracht, nicht besser als sie zu sein? Meine Atmung wurde schneller, mein Herz polterte gegen meine Brust. Stress. Ich spielte mir etwas in den Haare rum, während ich den Boden vor mir anstarrte. Konnte ich die Verantwortung tragen oder mit den Gewissen leben, dass sie so viel Mist bauen, dass ihr Leben endete. "Ich weiß es nicht.....", flüsterte ich daraufhin nur leise. Natürlich hatte ich das gesagt, doch seine Wiederholung warf ein ganz anderes Licht auf die Sache, als ich es wollte. Schließlich war sie meine Mutter, oder? Sollte man nicht trotz jeden Streits niemals so nachtragend sein. War ich nun das Monster geworden? "Ich brauche frische Luft!" Damit richtete ich mich auf und lief auf den Balkon wenig später. Ich hatte das Gefühl dieser Raum nahm mir den Platz zum Atmen. Die kühle Luft jagte meinen Körper eine Gänsehaut ein, während ich versuchte tief durchzuatmen, um dieses Herzrasen einzudämmen. Meine Ellenbogen stützte ich auf den Geländer ab, während ich mir den Kopf hielt. Warum ausgerechnet jetzt diese Zweifel?! Alles war für mich immer so klar, nun waren sie da und ich geriet ins Straucheln. Sowie jedes Mal.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Di Dez 31 2019, 08:07
Claire Wie erwartet ließ Jayden nicht lang auf sich warten, kaum hatte ich das Gespräch begonnen. Mein Blick folgte ihm, während ich versuchte irgendetwas von meiner Fassade zu retten. Allerdings war dies in solch einer Situation einfach kaum möglich. Wenn es etwas gab das ich hasste, dann wohl die verletzliche Seite so offen darbieten. Ich tat gern auf Kühl, besonnen, stark ja schon fast unantastbar. Aber auch das war nicht alles. In der letzten Zeit hatte das Leben einfach viel zu viele Opfer gefordert. Ich lauschte seinen Worten und senkte den Blick als er mir von seiner Frau erzählte. Er hatte also schon einmal ein Kind verloren. Und zu guter letzt seine Frau. Ich brachte keinen Ton über meine Lippen. Unwissend was ich dazu sagen sollte. Wobei in meinem Kopf die Gedanken kreisten. "etwas besonderes...",widerholte ich trübe und richtete meinen Blick gen Himmel, während der Wind mein Haar etwas aufwirbelte. Besonders. Fraglich war ob im Positiven oder eher Negativen. Ein Wort das in beide Richtungen gelegt werden konnte. Als er weiter sprach seufzte ich leise. Sicherlich. Ich wusste das Miles für diese Überraschung nichts konnte. Immerhin war das weit vor meiner Zeit gewesen. Was nicht bedeutete das es daher weniger schmerzte. Es war wie es war. Er Vater und ich eine Mutter eines toten Kindes. Bei seinen Letzten Worten schloss ich die Augen. Versuchte meine Atmung etwas abzuflachen und die Tränen ebenfalls zu beenden. Es brauchte eine Weile und selbst danach war es noch lang nicht perfekt. "Das mit deiner Frau und ebenso deinem Kind, tut mir sehr leid.",kam es letztlich nach längerer Stille über meine Lippen. "Vielleicht ist meine Liebe zu euch wie schleichendes Gift. Unfähig euch ein wirkliches Happy End zu schenken. " Ich öffnete meine Augen wieder und drehte mich direkt zu Jayden. "Miles bekommt gerade seinen Rettungsanker. Nick wird aufgrund seiner Sturheit vermutlich erst nach einiger Zeit einsehen das er mit mir nicht glücklich werden kann. Aber du Jayden." Ich stoppte kurz und trat auf ihn zu. "du solltest das nicht weiter mit machen. Ich liebe dich so sehr, das ich nicht ertrage dich weiter mit in den Abgrund zu ziehen. Ich weiß das du das nicht hören willst, aber ich muss es sagen. Du solltest nicht an meiner Seite bleiben. Nicht weil wir uns nicht lieben. Viel mehr um das zu retten was noch zu retten ist. Du hast bereits zwei Kinder verloren. Ich erinnere dich unweigerlich immer wieder daran was mit deiner ersten Frau war. Wer weiß. Vielleicht werde ich es dir sogar ein weiteres mal antun, solang du bei mir bleibst. " Mir fielen wieder vereinzelt ein paar Tränen über die Wangen während ich sprach. "Ich bin bereit dich frei zu geben, damit du ein besseres Leben hast. Ohne mich", führ ich schließlich fort und stand dabei dicht vor ihm. Mein Blick suchte den Seinen ehe ich ihm einen bitter sanften Kuss schenkte. Als Abschied. "bitte sei vernünftig. und lass mich gehen",flüsterte ich gegen seine Lippen ehe ich mich langsam entfernte und mit meinen Fingerspitzten über seine Wange strich, bis auch diese hinabglitten. Ich hatte meinen Vater nicht retten können, ein Teil der Ark, Jack lediglich ein angenehmeres Ende beschwert, meinen eigenen Sohn auf dem Gewissen, Miles der nun seine neue Familie bekam. Außerdem stand ich nun vor Jayden und trieb ihn von mir fort. Menschen die mir etwas bedeuten, wurden immer verletzt. All das durch mein Mitwirken. Wie viel Schmerz und Leid, würde meinen Weg noch kreuzen?
Rick Ich weckte in ihr deutliche Zweifel. Kaum zu übersehen. Die Unruhe die von ihr ausging. Sie konnte mich nicht ansehen, spielte nervös mit ihrem Haar, starrte Löcher in den Boden. Alles ziemlich klare Anzeichen. Ganz gleich wie Taff sie sonst sein mochte, auch sie war nur eine Frau mit dem Herz an der richtigen Stelle. Mein Blick folgte ihr hinaus, als sie aufstand und nach frischer Luft verlangte. Über meine Lippen kam vorerst kein weiterer Ton. Ich gab ihr vorerst ein paar Minuten Freiraum. Unglaublich was diese Frauen immer wieder aufgebürdet bekamen. Langsam erhob ich mich wieder vom Sofa, trank den letzten Schluck Leer und trat Richtung Balkon. Stellte im laufen das Glas auf eine der Ablagen und trat schlussendlich hinter die Blondine. Dabei blickte ich sie nicht direkt an, viel mehr etwas über sie rüber in den Horizont. "Familie bleibt eben Familie, nicht wahr?",brach ich meine vorherige Stille. Im Privaten war ich nicht sonderlich dafür bekamt viele Emotionen zu zeigen, viel Preis zu geben. Auch jetzt. Allerdings konnte ich die kleine vor mir besser verstehen als man glaubte. Immerhin hatte ich meinen Bruder damals auch nicht töten können. Obwohl es unsere Bestimmung war. " Ich habe nicht vor die Ark zu vernichten oder der gleichen. Es wird sich sicherlich eine Regelung finden, die für den Großteil zufrieden stellend ist. Ich werde dich nicht vor die Wahl stellen.", entgegnete ich schließlich sehr ruhig und wand meinen Blick wieder zu ihr. "Ich bin für dich da, ich hoffe das ist dir bewusst."
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Do Jan 02 2020, 19:11
Jayden
Ich lauschte ihren Worten und ein tiefes Seufzen entglitt mir. Als ihre Finger meine Wange verließen, ergriff ich ihr Handgelenk und drehte sie mit einer geschickten Bewegung wieder zu mir, ließ danach ihre Hand allerdings auch wieder los, blickte in ihre Augen. In ihren Augen herrschte viel Unruhe. Verständlicherweise. Ihr blieb auch wirklich nichts erspart. Der ganze Stress der letzten Wochen, Monaten. All das lief nun einmal nicht spurlos an jemanden vorbei. Aber ihr Weg war nicht der Richtige. "Es gibt kein Rezept für die Liebe, Claire. Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Wie auch sonst hätten es gleich drei Männer bei dir tun können. Du kannst dich nicht aus unseren Leben schleichen und meinen, dass die Gefühle aufhören, dass wir uns jemand anderen suchen. So sieht die Realität nun einmal nicht aus" Ich hielt inne, ließ meinen Blick nicht einmal von ihr ab. "Wir haben schwere Zeiten durchgemacht, alle zusammen. Dennoch sollten wir nicht jetzt aufgeben und das wird auch niemand. Zumindest nicht von uns. Du wendest dich von uns ab, weil du meinst du wüsstest, was das Beste für uns ist. Dabei weißt du es nicht, sonst würdest du nicht solch eine Entscheidung treffen!" Mein Blick wand sich kurz in Richtung Wald. Ein kurzes Rascheln hatte mich irritiert. Danach fing mein Blick ihren wieder auf. "Ich will niemand anderen, entweder du oder keine. Wenn du gehen willst, dann muss ich damit leben, aber verlange nicht von mir, dass ich eine andere Frau an meine Seite nehme, denn das wird nicht passieren mit oder ohne dich an meiner Seite!" Ein Seufzen entglitt mir von meinen Lippen. Sanft strich ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, schob sie hinter ihr Ohr, küsste ihre Stirn. "Es liegt allein in deiner Hand, ich habe meine Entscheidung getroffen, nun triff du deine..." Einen kurzen Moment hielt ich inne, ehe ich mich langsam drehte und in Luna´s Richtung lief.
Skylar
Ich brauchte mich nicht umzudrehen, denn ich spürte durch den Windzug, dass jemand sich hinter mich positioniert hatte. Ein tiefes Seufzen verließ meine Lippen. Aber seine Worte hatten so viel Wahrheit in sich. Familie bleibt eben Familie. Egal, was sie einen angetan haben, man würde immer im Zweifel hinter ihnen stehen und das machte die Sache, alles andere als leicht. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, ehe ich auf Bruchtal hinuntersah. Immer noch hatte ich ein flaues Gefühl, wenn ich hier runter sah. Höhe war immer noch nicht meins. Gerade er konnte mich verstehen. Jamie und er. Normalerweise hätte er ihn töten müssen. Hatte es allerdings nicht getan. Der Wind wehte meine Haare zur Seite und ich spürte seinen Blick auf mich ruhen. Ich atmete tief durch, als eine Gänsehaut sich auf meiner haut breit machte. "Du wirst mich nicht vor die Wahl stellen, sondern sie..." Worte, die genauso ernst ausgesprochen waren, wie ich es meinte. Schon immer konnten sie mich gut unter Druck setzen. Seine letzten Worten ließen mich schmunzeln, vielleicht war an Jamie´s Worten doch was wahres dran. Veränderte sich hier doch so viel, dass wir das wirklich nicht sehen. So viel Emotionalität war ich von Rick gar nicht gewohnt. Ich drehte mich um und beugte mich zu seiner Wange, auf der ich einen sanftes Kuss hinterließ. "Ich weiß und dafür bin ich dir sehr dankbar~", raunte ich ihm entgegen, ehe ich an ihm vorbeitrat zurück ins wärmere Wohnzimmer, wo ich mir frech sein Glas nahm und mir ein Schluck seines Whiskey genehmigte. Ein bisschen durfte man sich doch wohl auch benebeln.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Do Jan 02 2020, 20:43
Claire Wie erwartet wollte er nicht das was ich ihm vorschlug. Wenn wir eines besonders gut konnten, dann war es die Sturheit. Er würde ein Happyend mit einer anderen Frau nicht so einfach akzeptieren. Aber glaubte er wirklich, das es besser war seine Liebe zu mir aufrecht zu erhalten, wenn diese so viel Schmerz mit sich brachte? Ich blickte ihm entgegen als er mich so fixierte und sprach. Es stimmte schon. Liebe war etwas das wir nicht beeinflussen konnte. Egal wie sehr man es auch wollte. Aber man konnte ihr Zeit zum wachsen geben. "du glaubst doch nicht wirklich das diese Entscheidung mir leicht fällt!",donnerte ich schließlich heraus, nachdem ich meine Stimme wieder gefunden hatte und Jayden sich bereits von mir abwand. "Ich weiß nicht was das beste ist. Das weiß letztlich doch keiner. Auch ihr nicht. Ich weiß nur das ich euch nicht weiter verletzen will. Aber ich es immer und immer wieder schaffe, es dennoch zu tun...",fügte ich mit tränen auf der Wange hinzu und blickte ihm entgegen. "Ich will das du glücklich bist Jayden. Du und die anderen. Und wenn das bedeutet das ihr das nicht mit mir sein könnt... dann " Mir versagte einen Moment die Stimme. "Sag mir ehrlich. Bist du wirklich noch glücklich an meiner Seite?"
Rick Während sie sich zu mir wand, ließ ich den Blickkontakt der aufgekommen war, nicht abbrechen. Ließ sie mich auf die Wange küssen und schmunzelte leicht als sie sich dann an mir vorbei schlich zurück ins Wohnzimmer. Diese Gefühlsebene war noch nie wirklich mein Ding gewesen. Allerdings habe ich mir sagen lassen das man ab und an vielleicht auch mal sagen sollte das man für jemanden da war und nicht schweigen. Mein Blick wanderte nochmal hinaus in den Himmel. Für solche Gefühlssachen fehlte schon Jahre jemand an meiner Seite. Ich wand meinen Blick wieder ab und trat schließlich ebenfalls wieder zurück. Erblickte Skylar wie sie sich etwas von meinem Drink genehmigte und hob leicht die Augenbraue dabei. Unsere Blicke trafen sich wieder und ich setzte meine Schritte fort, direkt auf sie zu. "Ganz schön frech. Wer sagt das ich dir das trinken erlaube?",fragte ich sie gerade heraus und entzog ihr das Glas geschickt aus der Hand, ehe ich eben dieses hoch hob, sodass die kleine nicht mehr daran gelangen konnte.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Do Jan 02 2020, 21:18
Jayden
Nun, wenn wir das mal so sahen, war sie es die das hier gerade alles in den Sand hauen wollte, nicht ich. Ihre letzten Worten ließen mich inne halten und ich blickte nach oben. Nein, auch wir wussten das nicht. Aber ich wusste, für wen mein herz schlug. Liebe kann wachsen, aber genau das ist es bei uns doch auch. An ihrer zittrigen Stimme hörte ich, dass ihr bereits Tränen hinab liefen. Keine leichte Situation. Kein Mann wollte seine Frau so verzweifelt sehen, aber doch tat ich das gerade. Ich schloss für einen kurzen Moment und atmete tief durch, als ich mich wieder zu ihr drehte. Ihren Blick direkt entgegen sah. "Ich liebe nur dich und ich bin glücklich an deiner Seite, Claire! Das wird sich niemals ändern, egal wie du dich jetzt entscheiden wirst. Ich werde deine Entscheidung, die du jetzt triffst so akzeptieren, wie du sie aussprichst. Aber eins sei dir gesagt, wenn du dich jetzt dafür entscheidest, möchte ich keine Zweifel mehr von dir hören! Dann ziehen wir es durch! Gemeinsam, mit all der Liebe und den Schmerzen die dazu gehören!"
Skylar
Man konnte doch deutlich merken, dass Rick es mit den Zwischenmenschlichen nicht so hatte. Im Gegensatz zu Jamie und Cliff. Er hatte mehr Probleme seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, womöglich weil er immer derjenige sein musst, der stark war, der keine Schwäche zu lassen durfte. Nein musste, damit niemand seine Autorität untergrub. Ein ziemlich hartes Leben, wenn man es nüchtern betrachtete. Klar genoss er viele Vorzüge und den Luxus, musste dafür in seinen Leben allerdings viel zurückstecken. An seinen Blick konnte ich schon erkennen, dass er mir gleich das Glas abnehmen würde, allerdings war ich zu langsam als darauf zu reagieren. "Ich brauche keine Erlaubnis, bei uns sagt man jeder der 18 ist, darf Alkohol trinken, Herr Oberhaupt!" Damit streckte ich ihm die Zunge raus, schnappte mir die Flasche und flüchtete damit hinter die Kommode, ehe ich diese ansetzte und ein paar Schlücke exte. Kurze Zeit später verzog ich angewidert das Gesicht. "Hast du keinen guten Alkohol da?" Ein freches Grinsen schmückte dabei mein Gesicht. Ein bisschen Abwechslung würde ihn auch nicht schaden.
JuJu Admin
Anzahl der Beiträge : 2492 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 30 Ort : Hier und da
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Sa Feb 29 2020, 19:09
Claire Es brauchte einen Moment bis sich Jayden wieder zu mir wand und mir direkt entgegen blickte. Ich brachte keinen Ton mehr über meine Lippen, als er sprach lauschte ich seinen Worten. Es lag also letztlich an mir. Die Entscheidung zu treffen. Eine endgültige. Es kehrte eine drückende Stille nach seinen Worten ein. Solch eine Entscheidung sollte gut überlegt sein. Ich wusste wenn ich mich falsch entschied, das Jayden nicht so leicht wieder zurück kam. Es war schwer abzuwegen was das richtige war. Doch wirklich richtig, konnte ohnehin keiner sagen. Es gab kein wirkliches richtig und falsch. So sah jeder dies doch anders. Ich atmete tief durch und zwischte mir die Tränen aus dem Gesicht, während ich wieder nähe schaffte zwischen uns, als ich auf ihn zutrat. Noch immer ohne ein Wort über meine Lippen zu bringen. "Einverstanden. Ich treffe die Entscheidung.",antwortete ich schließlich. Mein Blick dabei direkt auf ihn gerichtet. "aber sag nicht das ich dich nicht gewahnt hätte. Denn ab jetzt wird es weit aus schwerer als es bisher bereits war",fügte ich schließlich hinzu. Vielleicht war es egoismus, der mich dazu trieb ihn nicht gehen lassen zu können. Sturheit die mich nicht davon abbringen lies. Ich war so tief verstrickt, das ich kein Ausweg mehr sah. Ich liebte ihn. Ihn, Nick und ebenso Miles. Daran gab es nichts zu rütteln. Liebe würde immer ihren Weg finden, so heißt es. Fraglich war nur ob sie am ende auch wirklich gewann. Ich schmiegte mich einen Augenblick an Jayden. Lies für ein paar Sekunden einfach alles andere hinter mir, verdrängte den Schmerz, das Leid, das Wissen was alles noch auf uns zu kam und genoss seine Nähe. Schenkte ihm einen sanften Kuss ehe ich leicht seufzend von ihm abließ und ihm ein mattes lächeln schenkte. "lassen wir die Spiele beginnen" Mit diesen Worten fuhr ich mit meiner Hand über seine Schulter und trat an ihm vorbei zurück zum Dorf.
Das Land rund um die gefallene Ark, galt derzeit als Grauzone. Niemand sollte sich dort großartig herum treiben. Auch wenn wir immer mal wieder ein paar neugierige hatten, die durch die Grenzpatroulien wieder verjagt wurden. Genau genommen war noch nichts wirklich ausgemacht. Was mit der Ark und ihren Bewohnern wirklich passieren sollte. Rick hatte vorerst eine Waffenruhe ausgerufen und den Arkbewohnern klar aufgezeigt welche Regeln sie zu befolgen hatten. Was unter anderem ihre derzeitige Grenze betraf. Sie durften diese unter keinen Umständen übertreten. Andernfalls waren sie Freiwild. Diese Schwebe Regelung war bereits seit gut 2 Wochen so verordnet. Es brauchte eben seine Zeit um sich zu überlegen wie wir das ganze bestenfalls regeln. Kaytlin, meine Mutter hatte die Zeit genutzt und sich wohl reichlich Informationen zusammen gefischt durch die Besucher die zur Ark kamen. All die 100 überlebenden durften die Grenze übertreten. Lediglich die neuen nicht. Viele sahen ihre Ankunft als ein gutes Zeichen. Freuten sich ihre Familien und bekannten wieder zu sehen. Ich hingehen sah das kommende Problem deutlich vor meinem inneren Auge. Miles war ich seit der Ankunft aus dem Weg gegangen. Es schmerzte ihn auch nur anzusehen, da ich sofort diese Frau und seinen Sohn vor Augen hatte. Seit diesen Tag, wirkte ich meist sehr reserviert, aber nicht bosartig. In meinem Kopf tummelten sich die Gedanken was kein besonders leichtes Unterfangen war. Immerhin kannte ich meine Mutter, wusste wie sie tikte, mehr noch als die anderen. Doch sie allein würde nicht das Problem sein. Auch die anderen des Rates hatten ihre Tücken. Ich hatte einige Zeit damit verbracht einige Notizen aufzuschreiben. Es wurde ein Sonderrat ausgerufen. Dort sollte die derzeitige Situation der Ark besprochen werden. Wie es weiter gehen sollte. Es gab mehrere Möglichkeiten. Doch die ein oder andere birkte deutliche Unannehmlichkeiten. Katylin wollte selbstverständlich einfach als 13ter Clan angeschlossen werden. Wollte meinen Posten abgreifen. Selbst wenn ich dies abwenden würde, gab es noch die sache mit Miles kind. Ein weitere Weg über den sie sich in den Clan schleichen würde. Ich musste einen Weg finden ihr den Einstieg in unser Leben hier unten, so schwer wie möglich zu gestalten. Doch wie? Ich schlug die Hände über meinen Kopf zusammen. Sahs am Schreibtisch im Haupthaus und grübelte über meinen Notizen. Bis es mir dann doch einfiel. Sie sollten einen eigenen Clan bilden. Der von Malfurion war ohnehin verschlagen. Deren Platz konnten sie nehmen. Daher würde es zu keinen direkten Grenzfeindlichkeiten unter den anderen Clans aufkommen. Derzeit befanden sie sich immerhin auf Nicks, cliffs und unseren Gebietsgrenzen. Und was das kind betraf? Letztlich war das ein anderes Blatt. Immerhin hatten sie dann bereits einen Clanstitel. Was meine Mutter vorerst reichen würde. Allerdings wusste ich selbst dass das nur der Anfang werden würde. Ich sammelte meine Unterlagen zusammen und machte mich fertig. Da die Ark angewiesen war ihren Ort nicht zu verlassen wurde der Sonderrat ausnahmsweise hier bei uns abgehalten. Mir gebührte die Ehre also meine Mutter mit minimaler Begleitung her zu geleiten. Ich verließ das Haupthaus und blickte zu den Dorfbewohnern die in den letzten Vorbereitungen steckten. Ein teil der anderen Stämme war bereits angereist. Ich grüßte sie von weiten mit erhobener Hand, ehe ich selbst zur Stallung trat und mein Pferd bestieg das bereits vorbereitet worden war. Skylar würde wohl gemeinsam mit Rick anreisen. Auch sie schien eine gewisse Auszeit gebraucht zu haben. Eins das mich wenigstens erfreute an diesen Tag. Sie kam zurück. Ich atmete nochmal tief durch ehe ich mein Pferd die Seiten gab und zur Ark ritt. Dort angekommen stieg ich hinab und ein paar der leute begrüßten mich freudig. Ich lächelte matt und trat in die Komandozentrale. "Ich bin hier um dich abzuholen Katylin!" Meine Stimme war kühl und sehr förmlich. Meine Mutter dagegen wirkte fröhlicher denn je. "Du hättest auch ruhig öfter mal vorbei schauen können Claire",gab sie etwas enttäuscht von sich und trat auf mich zu. Ihren Versuch mich zu umarmen wich ich gekonnt aus. "können wir bitte einfach los? Es braucht nicht mehr lang dann sind alle dort und wir wollen das ja wohl schnell hinter uns bringen",gab ich etwas genervt von mir. Meine Mutter begann zu grinsen und etwas in ihren Augen machte mir sorgen. "Ach Claire. Mach dir mal keine Gedanken. Ich habe mit Rick bereits das ein oder andere per Boten besprochen. Ich bin bereits auf den stand was es hier für Regeln und gebräuche gibt. Ich weiß jetzt auch wie du es geschafft hast dich so leicht hier reinzuarbeiten. Wirklich. Erstaunlich das der Bund der Ehe nach so vielen Jahren mal wieder etwas mehr Wirkung hat." Meine Stirn legte sich leicht in falten bei ihrer formulierung und vorallem bei dem wie sie es betonte. "Leicht?",wiederholte ich und versuchte meine Atmung zu regulieren. "Du wirst nicht teil meines Clans, nur weil diese Frau Miles angebliches Kind besitzt! Wenn das deine Ach so gute Taktik ist, dann verabschiede dich mal ganz schnell davon. Ich habe dir vor 2 Wochen schon etwas gesagt. Ihr bekommt maximal die möglichkeit hier zu leben indem ihr einen eigenen Clan erhaltet. Und das ist schon weit mehr als du verdienst",knurrte ich heraus. Doch meinte Mutter begann zu lachen und winkte ab. "ach schatz. Das ist was ganz anderes. Aber wir klären das ja gleich" Mit diesen Worten schnappte sie sich ihre Tasche und trat richtung ausgang. "na komm. Wir wollen die anderne doch nicht warten lassen." Ganz ruhig Claire.... Versuchte ich mir innerlich zuzusprechen ehe ich ihr folgte und wieder aufs Pferd stieg. Das unwohle Gefühl in meinem Magen machte sich jedoch weiter breit. Hatte ich irgendetwas übersehen? Was vergessen? Wieder im Dorf angekommen, stiegen wir von dern Pferden und traten zum Haupthaus, wo bereits alle versammelt waren und wir am großen Tisch platz nahmen. Mein Blick wanderte durch die menge und trat auf Skylar die neben Rick sahs zu meinem und Nicks Kopf. Der Sonderrat wurde durch Rick eröffnet und nach und nach wurden von allen Vorschläge und Einwende eingereicht bezüglich der Neuankömmlinge. Ich gab meinen Vorschlag ebenfalls zu gute. Erklärte das das Gebiet des 3ten Clans ohnehin noch nicht aufgeteilt worden war und daher die beste Möglichkeit war diese einfach neu zu besetzten. Ohne große Grenzstreitereien. Rick selbst nickte leicht, wartete jedoch alles ab was zu sagen war. Ehe er wohl selbst eine Entscheidung traf. Als schließlich meine Mutter das Wort bekam krampfte sich meine Hand unter dem Tisch auf meinem Oberschenkel zusammen. Sie bedankte sich vorerst dafür das sie hier vorsprechen durfte, das sie selbstverständlich nicht vorhaben würde sich hier zu viel in bestehende Regeln einmischen zu wollen und doch nur das beste für ihre Leute wollte. In ihren Augen wäre es das beste das alle Arkmenschen einen Clan bilden würden. Immerhin waren sie doch eine Einheit, auch wenn ein kleiner Teil bereits früher hier her gekommen war. "ich verstehe natürlich das sie sich ein Bild von uns machen wollen. Uns daher als Bedrohung sehen. Aber es liegt uns fern Krieg oder Streit mit zu bringen. Wir wollen einfach ein sicheres gemeinsames Leben hier unten führen. Und ich glaube dazu bedarf es vieles. Besonders jedoch wohl Ehrlichkeit.", kam es von ihren Lippen und sie blickte einen kurzen Augenblick in meine Richtung ehe sie zu Rick blickte. "Mir kam zu ohren das ihnen sehr viel an Verbindungen liegt. Das vieles hier mit Eheschließungen geregelt wird. So kam es wohl auch zu stande das meine Tochter einen ihrer Clanführer heirate, als Bedingung für den 13ten Clan." Da war es wieder. Dieses ungute Gefühl in meiner Magengegend. Und plötzlich ging mir ein Licht auf. Das war es was sie daran so interessierte! Wie aus dem Nichts sprang ich von meinem Stuhl auf und stämmte meine Hände auf den Tisch. "Rick, ich erbitte eine Pause.",kam es herausgeschossen und alle im Saal blickten sich fragend in der Runde um. Nur meinte Mutter konnte ihr breits schmunzeln nicht verbergen. Ricks blick war wie sonst kaum zu deuten. "Aufgrund der bekannten Spannungen stimme ich der Unterbrechung zu. Wir werden ausnahmsweise zuerst essen.",kam es schließlich von Clanoberhauptsführer. Ich atmete kurz erleichtert auf und verließ den Tisch. Es reichten zwei deutliche Blicke. Einen an Skylar und einen an meine Mutter. Die beiden verstanden sie mir folgen sollten. Draußen angekommen machte ich eine schnelle Drehung und blickte meine Mutter an. "das kann unmöglich dein ernst sein! Hast du auch nur im geringsten eine Ahnung was das alles anrichten könnte?!",donnerte ich ihr entgegen. Dabei achtete ich jedoch noch darauf das wir weit genug vom Haus entfernt standen das man uns dort nicht hörte. Da Skylar gerade herzlich wenig wusste was los war wand ich meinen Blick zu ihr. "Sie wird deinen Bruder in den Sichereren tot schicken!" "in den Tod? Nein. Skylars Bruder ist die perfekte Eintrittskarte um aus uns wieder eine Familie zu machen. Ich möchte nicht das wir wirklich 2 verschiedene Clans sind. Das is doch schwachsinn. Claire. Du hast dieses Leben für euch geschaffen. Und das ist auch verständlich, ihr musstet überleben. Ich mach dir keinen Vorwurf. Aber du bist bereits verheiratet. Und zwar mit Luke. Und soweit wie ich das sehe, gilt eure Abmachung dann doch garnicht mehr. Immerhin ist deine Ehe mit diesem Wildling dann nichtig.",kam es von Katylin mit einem deutlichen unterton. "Luke und ich das war schon beschlossene Sache als wir geboren worden sind! Da hat keiner von uns etwas zu entscheiden gehabt! Du hast keine Ahung was das anrichten kann! Wer sagt das, das Luke diesen Tag überhaupt überlebt sollten sie es erfahren? Hier regelt man die Dinge anders als auf der Ark! Rick könnte veranlassen ihn zu töten! Wer weiß wie Nick darauf reagiert? Hast du dir auch nur im entferntesten darüber Gedanken gemacht? Gott verdammt Luke ist doch keine Schachfigur!"
Rick Die kleine schien ganz klar wieder ihre Frechen Züge zu zeigen. Ich konnte jedoch das schmunzeln auf meinen Lippen nicht ganz verbergen als sie sich hinter die Kommode verkroch und provokant begann zu trinken. Ich trat langsam auf sie zu, während sie schimpfte ob ich nicht auch guten Alkohol da hätte. "Also erstens. Ist das was du dort trinkst verdammt teuer. Zweitens nur für kenner und vorallem Männer",gab ich als antwort und stand kaum mehr einen Meter vor ihr. "ich glaube du brauchst mal wieder etwas mehr auslastung. Du wirkst doch sehr sehr aufgedreht" Ich glaubte das uns beiden mal wieder etwas Auszeit gut tun würde. All die Alltagslaster mal bei Seite schieben und das Leben genießen. Ohne dabei an die Konsiquenzen zu denken, ohne dabei an morgen zu denken. Einfach das hier und jetzt. Eine Kleine Blase erschaffen in der es sich gut leben ließ. Einen bestimmten Zeitraum lang. Und genau das war es was wir jetzt brauchten. Ich gab nur das nötigste an Befehlen heraus und ließ mir einfach etwas Zeit mit dem Wildfang. 2 Wochen in dennen wir das taten worauf wir lust hatten. Sofern es mir eben möglich war. Doch letztlich holte uns die Zeit auch hier wieder ein. Ich stand murrend vom Bett auf, in welchem die Blondine von der letzten Nacht erschöpft vor sich hin schlummerte und machte mich für den Ritt bereit. Klärte noch ein paar Sachen ehe ich sie schließlich langsam doch weckte damit sie sich bereit machen konnte für den Heimritt. "Denk dran, meine Türen stehen dir immer offen. Du brauchst keinen besonderen Grund um her zu kommen" Mit diesen Worten stieg ich auf mein Pferd und wir traten die Reise zu Nicks Clan an. Dort angekommen brauchte es nicht lange bis sich alle im Hauptsaal versammelte. Skylar zu meiner rechten am Kopf des Tisches. Ich lauschte den Vorschlägen und lies jeden vortragen was er zusagen hatte. Hatte ich mir selbst bereits auch eine Variante überlegt. Doch jeder sollte etwas dazu sagen können. Als jedoch die Hauptrednerin dran war schien die Stimmung ganz deutlich zu kippen. Claire verbittete eine Pause und die Blicke die sich hier und da austauschten versprachen nichts gutes, weshalb ich es gewehrte. Mein Blick folgte Skylar als diese mit Claire und Katylin den Raum verließ. Irgendetwas ging dort gerade richtig schief... Die anderen begannen zu essen während mein Blick ziemlich gezielt zu Nick, Miles und Cliff wanderte. Aber auch von ihnen schien keiner zu wissen was hier wirklich los war.
Sakura Admin
Anzahl der Beiträge : 2556 Anmeldedatum : 10.10.13 Alter : 28 Ort : Moers
Thema: Re: The 100 ( Alina - Juju) Di März 17 2020, 17:05
Skylar
Die Zeit bei Rick war befreiend, endlich konnte man den Alltag vergessen. Seinen Kopf einfach hängen lassen und sich entspannen. Doch auch dieser Traum platzte irgendwann. Rick weckte mich an den Tag der Abreise ziemlich früh und ein tiefes Seufzen entfuhr mir. Ohne Murren machte ich mich frisch, ehe wir wenig später auf den gesattelten Pferden thronten. Mein Platz war wie immer vor Rick auf seinen riesigen Hengst. Sanft Strich ich die Halsbeuge des Pferdes entlang, als ich bei seinen Worten sanft lächelte. "Ich weiß und das weiß ich auch zu schätzen...", antworte ich ihm. Das Treffen war nach dem letzten Gipfel Treffen und der total Eskalation von Nick, wieder das erste. Kurioserweise wieder mit mir. Ich saß zu Rick's rechten und blickte sofort zu Claire, die dicht gefolgt von ihrer Mutter den Raum betrat und mir gegenüber Platz nahm. Schweigend saß ich neben Rick und lauschte den Worten jedes Oberhauptes. Unser Hauptziel war es die Clans nicht zu vereinen, allerdings gingen die Meinungen diesbezüglich wirklich stark auseinander. Als Kaytlinn das Wort ergriff spürte ich, dass die Anspannung von Claire deutlich stieg. Wundern tat mich das nicht mehr. Das Verhältnis war nach dem Tod von Claire's Vater schon schlecht gewesen. Als Claire sie dann noch unterbrach, sah ich zu ihr. Ihr Blick sprach Bände. Rick erließ ihr die Pause, zog das Essen vor und ich erhob mich von meinen Platz. Draußen angekommen, sprudelten aus Claire und ihrer Mutter nur die Worte raus. Doch recht schnell war die Situation klar. Sie wollte Luke opfern. Claire sah zu mir und auch Kaytlinn blickte mich mit ihren so friedlich aufgesetzten Blick an. "Das Wort von Luke und Claire spielt hier absolut keine Rolle, erstens bist du hier nur geduldet und zweitens ist die einzig gültige Ehe die zwischen Claire und Nick. Du kannst die Regeln nicht wenden wie du sie brauchst. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Zwangshochzeit die auf der Ark ausgesprochen wurde, hier unten von Bedeutung ist. Es sei denn, du möchtest natürlich meinen Bruder für deinen hoffnungslosen Plan opfern!" Damit verzog sich meine Miene zu einem eiskalten Blick." wäre schließlich nicht dein erstes Mal!" Langsam drehte ich mich zur Seite und sah in den Wald." Ich kann mit Rick reden, dass ihr als zusätzlicher Clan das Land des dritten beziehen dürft. Ihr habt nicht mehr viele Vorräte und das Wasser geht euch auch allmählich aus. Ich würde an deiner Stelle nicht zu hoch pokern! Du wirst mit Luke nichts erreichen, außer Tode. Vielleicht vernichtet Rick euch auch gänzlich wenn er das weiß! Er kann euch natürlich auch weiterhin dort isolieren und euch noch einmal ein/zwei Monate so leben lassen! Das wäre natürlich deine Alternative" Hinter uns kam Miles nach draußen. Der war gerade auch nicht der richtige Ansprechpartner für Claire.
Miles
Die Pause kam sofort nach Kaytlinn's ersten Worten. Anfangs wusste ich nicht, worauf sie spielen wollte, doch dann wurde das ziemlich schnell klar. Sie wollte sich einheiraten. Luke und Claire? Das konnte sie nicht ernst meinen. Wut kochte in mir hoch, als ich mich noch versuchte zusammen zu reißen. Was glaubte sie? Dass sie hier so weiter machen konnte, wie auf der Ark? Sie kannte die Spielregeln und dir Preise hier nicht. Es dauerte nicht lange und ich trat nach draußen. Sakura's letzten Worte konnte ich aufschnappen. "Dein Vorhaben wird nicht funktionieren, Kaytlinn. Er hat seine Entscheidung mit Sicherheit schon längst getroffen!" Meine Stimme war schroff. Nick würde sofort aufstehen und Luke töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Denn Freiwild blieb Freiwild. Nach der Katastrophe mit Maxim wussten wir alle wozu Nick in der Lage war. Das seine Beherrschung selbst von Rick nicht gestoppt werden konnte. Aber Kaytlinn konnte sich das nicht vorstellen, sie lernt die Leute anders kennen, wie wir. Er würde sterben. Luke würde das erste Opfer abgeben und sterben durch Nick's Hand. Da würde niemand ihn aufhalten können, nicht einmal Claire. Sie wusste genau, was sie damit anrichten könnte und nahm das Risiko egozentrisch auf sich. Für sie war ein Menschenleben nichts wert.