Thema: Von Mythen und Legenden Mi Apr 29 2020, 19:12
Es sind schwere Zeiten, in denen ich diese Worte niederschreibe. Unsere Lande sind zerrüttet von Machtgier, Korruption und machtrunkenen Regenten. Als reisender Magier kommt man viel herum, das kann ich euch versichern. Und so erfährt man viele Geschichten und lernt die Lande bestens kennen.
Das Zentralgebiet ist von satten grünen Flächen überzogen. Zwei Burgen teilen sich den Besitz und streiten sich regelmäßig darum, die Grenze in die eine oder andere Richtung zu verschieben. Dabei waren die beiden Banner, die diese Burgen zieren, einst Brüder. Geschlechtlich sind sie es sogar heute noch, doch der Hass hat sie entzweit. Worum es ging? Um eine Frau natürlich! Der Erstgeborene zwang das Weib, welches dem Zweitgeborenen versprochen war, ihn zum Ehemann zu nehmen. So etwas dem eigenen Bruder anzutun ist eine grausame Tat, wenn ihr mich fragt. Und so befand dies auch der Zweitgeborene. Er spuckte seinem Bruder bei der Hochzeit ins Gesicht und nannte ihn einen Ehrlosen. Daraufhin verbannte der Erstgeborene sein eigen Fleisch und Blut von der Burg Schwarzfels auf die Zwillingsfeste Schwarznebel. Eine Einigung zwischen den beiden Bannern scheint ein entfernter Traum, der niemals wahr werden wird. Doch die Frau ist nicht das einzige, was die Brüder entzweit. Der Erstgeborene, der auf den Namen Tillus hört, glaubt fest in die Braukunst. Tränke, Gifte und allerlei Lotionen stärken ihn und sein Heer. Durch diese Macht ist es ihnen sogar gelungen, einen wahrhaftigen Drachen in ihre Gewalt zu bringen. Ein unglaubliches Biest, ich habe es mit eigenen Augen gesehen! Doch der Zweitgeborene, mit dem Namen Aloisius, hält dies für lächerliches Kinderspiel. Er glaubt fest an Flüche aller Art. Die verbale Magie, Zaubersprüche und mächtige Bannsprüche sind seine Macht. Durch dieses Gleichgewicht unterschiedlicher Kräfte bleibt es beiden verzagt den jeweils anderen zu stürzen und die Burg einzunehmen. Die kleinen Scharmützel sind die einzige Form des Austauschs.
Der Norden ist in fester Hand der Eisigen. Menschen, keine Frage, doch ihr Körper ist so abgehärtet wie bei keiner anderen Rasse. Seit Jahrhunderten leben sie im gefrorenen und trostlosen Land, mit einem Heer nicht größer als 100 Mann. Ihre Stärke ist der Überlebensinstinkt, die perfekte Kenntnis ihres Landes und natürlich ihre Fähigkeit. Denn die Eisigen beherrschen die Kunst sich in Kreaturen zu verwandeln. Eine Kunst, die streng nur an diejenigen gelehrt wird, die dem Norden treu ergeben sind. Der Älteste ist Fürst Karan. Seine Wandlungsfähigkeiten sind denen der meisten Eisigen weit überlegen. Er vermag es sich innerhalb von Sekunden von einem Menschen in einen kräftigen Bären oder einen flinken Schneeleoparden zu verwandeln. Legenden des Nordens erzählen, er habe sogar die Wandlung in einen Troll und einen Eisdrachen gemeistert. Diese Kräfte nutzt er, um sein Volk vor allen Gefahren zu schützen. Eine Burg haben die Eisigen nicht. Das Gebiet im Norden ist zwar das größte, aber auch das traurigste. Eine zentrale Burg zu errichten wäre töricht, denn Landwirtschaft kann nicht betrieben werden und nur an Ort und Stelle zu jagen würde den Wildbestand nach nur kurzer Zeit erschöpfen. Das ständige Umherziehen war daher unabdingbar. Doch dieses Nomadenleben brachte einige Gefahr mit sich. Zum einen war man Schutzlos und ohne Rückzugsort und zum anderen fand man im kalten Norden die wildesten und blutrünstigsten Wesen. Riesige Trolle waren stets auf der Suche nach Nahrung und ein Mensch war dabei genauso lecker, wie Wild oder Grünzeug. Durch ihre hünenhafte Statur waren sie nur sehr schwer zu erschlagen. Raubkatzen streiften ebenfalls ausgehungert durch die eisigen und fast dauerhaft von Schnee bedeckten Ebenen. Und selbst die Pferde waren hier nicht normal. Die Rappen fanden kaum Gras zum weiden und mussten daher alles fressen, was sie finden konnten. So griffen die muskulösen und kräftigen Vierbeiner oftmals abtrünnige und kleinere Nomadenstämme an, um ihre Vorräte zu stehlen. Welche weiteren Gefahren im dort oben lauern vermögen nur die Eisigen selbst zu sagen.
Der Osten ist die wärmste Region der Lande. Sandige Dünen zieren das Bild und machen es für viele unmöglich auch nur einen Tropfen Wasser zu finden. Eine Burg herrscht über das gesamte Land und trägt den Namen Sandwasser. Sie ist so errichtet worden, dass die einzige große Wasserquelle zentral in ihrem Hof liegt. Der Geysir „Roka“ spuckt unaufhörlich Wasser, nicht kälter als 30 Grad Celsius. Fürst Rakscha war der Erste, der diesen Quell eroberte und das Bauprojekt der Burg in Auftrag gab. Doch der Fürst unterschätzte wie lang es dauerte den Lehm für den Bau aus dem sandigen Boden zu waschen und in brauchbare Ziegel zu brennen. Er verstarb nur wenige Jahre später und erlebte nie die Fertigstellung seines Vermächtnisses. Doch seine Söhne und Enkel führten sein ehrgeiziges Vorhaben weiter und stellten es fertig. Und so regiert noch heute ein Rakscha, mittlerweile der 16. seines Namens. Doch die Burg war nicht das einzige, was in dieser Zeit wuchs. Die einstigen Menschen bauten technologische Maschinen und Götzen. Die Maschinen nutzten sie, um die Lehmsteine einfacher zu bewegen. Die Götzen jedoch stellten sie auf, um sich vor den Geistern und Kreaturen des Sandes zu schützen. Doch die Rakscha merkten, dass die leblosen Gebilde schon bald kein Wesen mehr beeindruckten. Zur Zeit des 9. Rakscha tauchte ein Reisender auf, der laut eigener Aussage aus einer fernen Welt über den großen Ozean gekommen war. Matura, später Mautra der Heilige genannt, beherrschte die Kunst kalten, herzlosen Gebilden Leben zu schenken. Um diese Macht zu demonstrieren belebte er kurzerhand die zwei Sandgolem, welche das Eingangstor der Stadtmauer vor der Burg hielten. Die Golem richteten sich auf und die Mauer fiel unter einem lauten Krachen zusammen. Der Rakscha war jedoch zu beeindruckt, um für das Verwüsten der Mauer auch nur eine Sekunde einen Groll zu hegen. Er warf sich vor dem Fremden in den Staub und bettelte ihn an ihm die Kunst zu lehren Wesen zu erwecken. Dieses Verhalten sollte ihm nur ein Jahr später das Leben kosten, denn das Sandvolk des Ostens wollte keinen schwachen Herrscher. Der 10. Rakscha nahm dem Reisenden alle Privilegien, die ihm der 9. gegeben hatte. Nun versklavt wurde der Fremdling gezwungen die Kunst der Belebung zu lehren. Vor Angst um sein Leben gab er das Geheimnis preis, jedoch verschwieg er, dass mit der Belebung auch ein schwerer Fluch einherging. Denn mit jeder Belebung wurde die eigene Seele zerrissen und das Herz zersplitterte. Es dauerte bis zum 14. Rakscha ehe die Herzen des gesamten Sandvolks komplett zersplittert waren. Sie waren nun so kalt wie die Golem, Gargoyl und Götzen, die sie erschaffen hatten. Sie versklavten Tiermenschen aller Art und benahmen sich wie bessergestellte Götter. Und das bis heute.
Das Gebiet der Nekromantie ist der Süden. Schwarze, unheilige Magie. Magie so stark, dass sie von einem unheiligen Pakt rühren muss. Mythen behaupten, Izolak hätte seine Seele verkauft, um Tote erwecken zu können. Zunächst hegte er keine bösen Absichten. Er wollte seine eigene Familie, die einem Anschlag der Assassinen aus dem Westen zum Opfer fiel, wiederbeleben. Doch er musste feststellen, dass die Untoten den Lebenden nicht gleich waren. Sie waren seelenlos, ohne eigenen und freien Willen. Die Wut über den Verlust der eigenen Seele, ohne den gewünschten Effekt zu erzielen, trieb Izolak in den Wahnsinn. Er erschuf sich ein ganzes Heer an Untoten, die ihm als Lakaien dienen. Er selbst hat seine Magie verfeinert und konnte den Zauber sogar an sich selbst anwenden. Da er seine Seele schon verkauft hatte, konnte sie ihm nicht erneut genommen werden. Doch sein Leben war vorbei, er war nun ein Untoter und musste sich den gleichen Einschränkungen, wie seine Lakaien, beugen.
Das letzte Gebiet ist der Westen. Dort gibt es viele kleinere Burgen, die mal zusammenarbeiten und mal verfeindet im Clinch liegen. Was das Land im Westen eint ist die Macht, an die sie glauben. Hier regieren die Schatten und Assassinen, die Mörder und Meuchler. Kaltblütige Attentäter, die sich perfekt in der Kunst des unsichtbaren Angriffs verstehen. Sie können mit Tieren sprechen und sie als Spione nutzen. Ihre Sinne sind sehr ausgeprägt und geschärft. Durch das hohe Angebot an taktisch guten Killern gibt es kaum eine Burg im Westen, die über längere Zeit denselben Herrn hat. Seit hunderten Jahren wartet man hier auf einen Herrscher, der den gesamten Westen eint.
Neben den großen Burgen und Heeren gibt es auch noch allerhand Nomaden, kleinere Stämme und Dörfer. Sie alle aufzuzählen würde jedoch den Rahmen dieser Schrift sprengen. Seid euch jedoch gewiss, Gefahren und Abenteuer lauern hier an jeder Ecke und niemand kann sagen, wann der nächste Angriff des Einen auf den Anderen erfolgt. Bündnisse sind Schall und Rauch, wenn der Preis stimmt. Feinde können zu Partnern werden, um sich gegen einen gemeinsamen Feind zu stemmen. In einer Welt, in der selbst Blut nichts mehr zählt, muss ein jeder schauen, wie er sich behauptet. Ich habe meinen Platz gefunden und ergebe mich stets dem mächtigsten. Das hält jung und frisch, wenn ihr versteht?
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Fr Mai 01 2020, 19:14
Name: Kilian Black Spitzname: Schatten Geschlecht: Männlich Alter: 29 Jahre Rasse: Wandler Element: -
Haut: hell Haar: Dunkelbraun, leicht zottelig aber nicht all zu lang Augenfarbe: braun-grün Größe: 1,94 Meter Gewicht: 98kg
Körperbau: Kräftig Körpermerkmal: einige Narben, besonders auf seinem Brustkorb und Rücken. Ein Tattoo auf seinem rechten Oberarm. Schmuckstücke: Besitzt einen Reißzahn als Kette um seinen Hals. Waffen: Schwert
Eigenart (besondere Art z.B schwäche für Hunde etc): Verabscheut Tierquälerei Mag: + Tiere + Natur + Reisen + Alkohol + Frauen
Mag nicht: -Tierquäler -Ungerechtigkeit -seiner Freiheit beraubt zu werden -Ignoranz
Schwächen: - seine Sturheit - kann sich bei Ungerechtigkeit nur schwer raushalten - Frauen
Stärken: + ungeheuer Stark + Beherrscht selbst schwere Verwandlungen + gut im Umgang mit seinem Schwert + Trotz seiner Größe ziemlich flink
Gesinnung (Gut, Böse oder Neutral): Gut Verwandlungen: hat es bis zu einem mächtigen Drachen geschafft.
Job: Kopfgeldjäger / Informant
Mutter: starb bei seiner Geburt Vater: Jäger noch immer in seiner Heimat Brüder: keine Schwestern: zwei jüngere Halbschwestern Rudel/Volk/Stamm/ Familie: Eisiger Freunde: Aufgrund seiner Reisen besitzt Kilian hier und dort verbündete. Feinde: Grundsätzlich sieht er alle zuerst als Feind, bis sich etwas anderes herausstellt. Liebe/Lebenspartner: Einige Liebeleien, nichts ernstes. (war einst Verheiratet, sie starb jedoch)
Zuletzt von JuJu am Fr Mai 01 2020, 20:11 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Fr Mai 01 2020, 19:19
Name: Ivar Yahel Spitzname: Eislohe Geschlecht: Männlich Alter: 25 Jahre Rasse: Wandler Element: Eis Haut: Weiß, blass Haar: Dunkelblond, kurz getrimmt. Augenfarbe/n: giftig grün Größe: 192cm Gewicht: 94kg Körperbau: Kräftig Narben: Kleine Narben auf der linken Wange Körpermerkmal: Tattoo auf der linken Brust, das Zeichen des Nordens, ein stolzer Wolf Schmuckstücke: trägt stets den Familienring am linken Ringfinger Waffen: Ein einfacher Speer ohne Verzierung. Charaktereigenschaften: Hitzkopf, Fair, Stark, Mutig, Unkonzentriert, Beschützerinstinkt Eigenart (besondere Art z.B. schwäche für Hunde etc.): Schafft oft nur Halbwandlungen, da ihm die nötige Konzentration fehlt. Mag: Frische Beeren, Wein, Frauen (lässt sich gern den Kopf verdrehen), Schleifen/Schnitzen Mag nicht: Unfaire, mobbende Behandlung, Wärme, Raubkatzen Schwächen: Verliert schnell den Fokus, lässt sich leicht ablenken, verliert den Blick für das Wesentliche, verfällt gerne dem Wein Stärken: Große Stärke, Wirkt beeindruckend, starker Schutzinstinkt, ausgeprägte Sinne, lässt sich anstacheln um den Fokus zu halten Gesinnung (Gut, Böse oder Neutral): Gut Verwandlungen: Kleinere Tiere bis zur Größe eines Eiswolfs. Job: Jäger, Hüter Mutter: Witwe, webt Westen und Schutzkleidung für das Volk Vater: Auf einer gemeinsamen Jagd verstorben, Ivar konnte seiner Mutter den Kopf des Tieres, ein Bär, der seinen Vater getötet hat, als Opfer darbringen. Brüder: 2 Brüder, beide jünger, Junggesellen, einer Fischer, der andere Brennmeister Schwestern: Eine Schwester, älter als er, verheiratet, trägt zurzeit ihr erstes Kind aus Rudel/Volk/Stamm/Familie: Eisiger Freunde: Der Stamm ist dein Bruder Feinde: Wildtiere, Nomadenvölker, die Burgen der südlichen Lande Begleiter: Eine abgerichtete Schneeeule ist sein Jagdtier Liebe/Lebenspartner: Keine bekannte Liebe
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Fr Mai 01 2020, 19:20
Name: Nala Abwini Spitzname: Halbblut Geschlecht: Weiblich Alter: 27 Jahre Rasse: Magier Element: Licht Haut: dunkel, blasse Flecken Haar: Schulterlänge, dunkel, fast schwarz Augenfarbe/n: haselnussbraun Größe: 168cm Gewicht: 64kg Körperbau: schlank, zierlich Körpermerkmal: Brandwunden am linken Arm, Peitschennarben am Rücken Schmuckstücke: Silberner Armreif am linken Handgelenk Waffen: Keine sichtbaren, kann Magische Auren mit bloßen Händen erschaffen Charaktereigenschaften: Ruhig, überlegt, kühl, distanziert, kalkulierend Eigenart (besondere Art z.B. schwäche für Hunde etc.): Trägt noch Fragmente eines Herzens, weshalb sie oft schon bestraft wurde. Versucht nicht aufzufallen und verhält sich deshalb oft wie ein Herzloser, ohne dabei einer zu sein. Mag: Ruhe, Bücher, Frisches Pergament (Geruch), das Spiel mit ihren Kräften, Lachen, Spiel, Gargoyle ärgern Mag nicht: Herzlose, Schlangen, Dunkle Magie, Bestrafung, Unterdrückung, Das Leben in der Wüste Schwächen: Oft zu kindlich, naiv, kann selten wütend sein, zu verspielt, ängstlich, schwach gegen ihre Unterdrücker Stärken: Unglaubliches magisches Potential, von dem sie selbst jedoch kaum etwas weiß. Kann magisches Potential und Auren bei anderen lesen und erkennen Gesinnung (Gut, Böse oder Neutral): Neutral/Gut Zauber: Elementmagie, Lichtmagie Job: Keiner, lebt auf der Straße Mutter: Herzlose, erinnert sich nicht an ihre Tochter Vater: Gerüchten nach lebt er auf einer Burg im Westen Brüder: Ein Bruder, älter, Bettler wie sie Rudel/Volk/Stamm/Familie: Sandvolk Freunde: Araya, eine Bettlerin die oft mit ihr zusammen spielt. Sie teilen fast alles miteinander. Feinde: Die Herzlosen, das Sandvolk Liebe/Lebenspartner: Verliebt in die Freiheit, keine Menschliche Liebe
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Fr Mai 01 2020, 20:01
Name: Talisia Nerim Spitzname: Tali Geschlecht: weiblich Alter: 22 Rasse: Magierin Element: Wasser, Eis
Haut: hell Haar: Ginger Augenfarbe: Kristallblau Größe: 1,78 Meter Gewicht: 70 kg
Körperbau: Schlank, guter Vorbau Körpermerkmal: Einige Narben, perfekt so auf ihrem Körper verteilt das sie nur zum Vorschein kommen, sollte sie nackt sein. Schmuckstücke: Eine silberne Kette mit einem Anhänger, auf welchem ein Runenzeichen thront. Waffen: Pfeil und Bogen, 2 kleinere Dolche, Ihre Magie
Charaktereigenschaften: *Freundlich und doch distanziert *Wissbegierig *Schlau *Belesen *Tollpatschig *Naiv
Eigenart (besondere Art z.B schwäche für Hunde etc): Tierlieb Mag: + Gewässer + Natur + Tiere + Bücher + kochen und backen
Mag nicht: - Feuer - unterschätzt werden - Machos - ihre Vergangenheit
Stärken: + Elementmagie: Wasser, Eis und zudem die verbotene Blutmagie + Heilmagie + Kräuterkunde + Umgang mit Pfeil und Bogen + Ausdauernd + Kochkünste + flink
Gesinnung (Gut, Böse oder Neutral): Neutral Zauber: Elementmagie: Wasser, Eis und zudem die verbotene Blutmagie Schutzbannkreise Heilmagie Runenmagie
Job: Heilerin / Verkauft Salben, Tränke und Kräuter. Zudem arbeitet sie noch als Kellnerin.
Mutter: Heilerin und Alchemistin Vater: Hoch angesehener Magier Brüder: Einen älteren Bruder. Ein sehr angesehener Magier Schwestern: - Rudel/Volk/Stamm/ Familie: Gebürtige Nerim, ist jedoch davon gelaufen und versteckt sich vor ihnen Freunde: Da sie selbst niemanden wirklich vertraut, besitzt sie eher bekannte. Feinde: Ihre Familie Liebe/Lebenspartner: War Verlobt
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden So Mai 03 2020, 12:39
Kilian Wenn es ein Gebiet gab, das dem Gestaltenwandler am wenigsten lag, dann war es wohl der Osten. Kein sonderliches Wunder, wenn man Bedachte woher er stammte. Als Eisiger war es nunmal das komplette gegenteil zudem, was er gewohnt war. Diese drückende, trockene Hitze. Sicherlich, er hatte sich aufgrund seiner zahlreichen Reisen, bereits überall angepasst, aber das bedeutete nicht das er es auch mochte. Es war meist ein Ritual, das er seinen letzten Reisepunkt im Osten ansteuerte, ehe er wieder zurück in seine Heimat verschwand. Fast so als würde er sich dort wieder akklimatisieren. Die schwarze Kleidung auf seinem Leib, trug auch nicht gerade dazu bei, in der Sonne weniger wärme zu verspüren. Allerdings war er auch kein Weichei. Er nahm die verschiedensten Aufträge an, sofern sie gut bezahlt wurden und sie nicht gegen seine Grundprinzipien verstießen. Auch wenn einige ihm nachsagten er habe als Kopfgeldjäger kein Herz, so stimmte dies nicht ganz. Um diese Art von Job jedoch ausüben zu können, brauchte es eine gewisse Stärke und auch eine gute Prise Wahnsinn. Man konnte so einen Job nicht einfach jedem nahe legen. Dafür musste man schon der Typ dafür sein. Kilian schlenderte weiter durch die Gassen eines der größeren Städte. Er sollte sich morgen mit einem seiner Auftraggeber treffen. Jedoch reiste er immer etwas früher an, sofern es ihm möglich war. Um sich bereits etwas umzusehen und auch eine Unterkunft sicher zu haben. Zudem brachte er seiner Familie gut und gern mal ein Mitbringsel mit. Insbesondere seine Halbschwestern waren sehr begeistert wenn er nach Hause zurück kehrte und ihnen etwas aus der Ferne mitbrachte. Kilians Vater dagegen, sah es eher ungern. Was jedoch auf einem ganz anderem Blatt stand. Immerhin war das Verhältnis der beiden Männer nicht gerade das beste. Der Jäger trat weiter durch die Straßen der Stadt und beobachtete ein paar jüngere Kinder dabei wie sie spielten, ehe er jedoch entdeckte wie sich eines dieser besagten Kinder, von einem der Markstände etwas stibitzte. Irgendetwas das vermutlich einem Obst nahe kam, soviel konnte der Fremde aus der ferne noch erkennen. Sofort schrie der Mann vom Stand auf, und war drauf und dran, hinter her zu eilen, um seine Ware zurück zu verlangen. Kilian selbst, setzte sich wieder in Bewegung und stellte sich dem aufgebrachten Mann in den Weg. "Wenn sie dem jetzt hinterher Jagen, könnten sie wohl kaum weiter Verkaufen. Und wer weiß, vielleicht verlieren sie noch mehr ihrer teuren Früchte.",kam es schließlich rau über die Lippen des dunkelhaarigen und der Mann schnaufte verächtlich vor ihm. Dabei blickte ihn der Wandler recht monoton entgegen und deutete auf seinen Stand. Aus dem Augenwinkel konnte er jedoch erkennen, das der kleine Dieb bereits in eine der anderen Seitengassen eingebogen war. Somit wohl kaum so schnell wieder aufzufinden. Der Händler winkte ab und trat zurück zu seinem Stand, während er den Fremden direkt versuchte ihn in einen Kauf zu verwickeln. Immerhin hatte das genau so geklappt, wie von ihm beabsichtigt.
Talisia "Tali. Pass aber bitte auf wenn du schon nachts raus gehst. Noch dazu allein. Ich versteh noch immer nicht wieso das unbedingt zu solch später Stunde sein muss" Wohlwollende Worte von der Gastwirtin, doch die Magierin winkte ihr mit einem sanften lächeln ab. "Und wie immer, sage ich ihnen das es nicht anders geht und ich sicher heile zurück kommen werde. Also nur keine Sorge" Mit diesen Worten verabschiedete sich die rothaarige Dame schlussendlich und verließ das Gasthaus. Talisia mochte eine junge Frau sein, doch sie war gewiss kein so leichtes Opfer, als welches sie gern von anderen dargestellt wurde. Mit gezielten Schritten, schlich sie sich durch die Gassen aus dem kleinen Dorf und betrat einen kleineren Trampelpfad. Im Grunde liebte die Magierin die Nacht. Besonders dann wenn sie einen klaren Nachthimmel zeigte. All die funkelnden Sterne, der Mond. All dies erfühlte ihr Herz mit etwas Freude. Vermutlich weil sie sich dem so verbunden fühlte. Gerade als Magierin. Um ihr Ziel zu erreichen, brauchte es eine gute Weile. Immerhin steuerte sie das Eisland an. Das Dorf, in welchem sich die Magierin seit geraumer Zeit aufhielt, war nicht all zu weit davon entfernt. Perfekt für ihre Nächtlichen Spaziergänge. Doch gewiss nicht ohne Hintergedanken. Sie brauchte bestimmte Kräuter, die eben nur an besonderen Orten zu finden waren. Noch dazu war das Timing sehr entscheidend. Immerhin waren es Magische Pflanzen. Silberkraus musste man in der Nacht ernten. Somit gab es kaum einen anderen Weg als diesen, um an dieses besondere Kraut zu gelangen. Die Magierin schlich durch das Gelände und fand schließlich nach einer weile einen geeigneten Platz. Und vorallem, ein perfektes Exemplar von dem, was sie suchte. Ihre Schritte stoppten kurz vor dem kleinen Kraut und sie begab sich langsam in die Hocke. Schob ihre Tragetasche vor sich auf ihren schoss und zog aus eben dieser ein Stück Leder, welches mit einer Schnurr zusammen gebunden werden konnte. Die bereitete es auf ihrem Oberschenkel aus, direkt auf ihr Kleid und zückte unter diesem eines ihrer Dolche hervor und schnitt das Silberkraus, direkt an der Wurzel durch. "perfekt",flüsterte sie leise zu sich selbst und legte ihren Fund auf das Stück Leder, ehe sie es um das Kraut wickelte und zu band. Mit etwas glück würde sie vielleicht noch die ein oder andere finden. Jedoch sollte sie es damit nicht all zu sehr übertreiben. Besonders da dieses Kraut selten war und sie die Natur nur um das nötigste beraubte.
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Di Mai 05 2020, 03:18
Nala: Unnachgiebig brannte die Sonne vom Himmel und schien alles auf das sie traf zu verbrennen. Nala kannte es nicht anders. Wolken oder gar Regen existierten im Land, in dem der Sand regierte, praktisch nicht. Das Tragen normaler Kleidung war quasi unmöglich und doch hatten sich die Sandleute und die Herzlosen daran gewöhnt. Ihr ging es da nicht anders. Ein beiges Gewandt war grob um ihren Körper gewickelt und schien dabei einzig den Zweck zu verfolgen, die wichtigsten Körperregionen abzudecken. Die Arme waren genauso frei wie die Beine unterhalb der Knie. Als wäre die Hitze noch nicht genug, trug die recht jung wirkende Frau ein großes Tongefäß und balancierte es auf ihrem Kopf, während sie es mit ihren Händen stützte. Ihr Ziel war der Roka, jener Geysir, der die Stadt mit Wasser speiste. Wie jeden Tag lief sie zu diesem, um sich ihre Wasserration für den Tag abzuholen. Den Weg kannte sie schon in und auswendig und lief ihn quasi blind. Dabei nutzte Nala Nebengassen, da die Gebäude hier enger standen und die typisch vorgespanten Markisen oft die ganze Straße abdeckten. Dementsprechend stand die Luft zwar darunter, doch man entging der sengenden Sonne und ihrer brennenden Hitze. Knapp hinter ihr lief eine weitaus jüngere Frau, die ebenfalls ein Tongefäß auf ihrem Kopf balancierte. Sie achtete genaustens auf ihre Schritte und folgte ihrer Vorderfrau wie eine Klette. Doch Nala schien davon nicht besorgt oder beunruhigt, folglich konnte man als Passant davon ausgehen, dass dies so gewollt war. Erneut bogen sie an einer Kreuzung ab, die nächste enge Gasse lag vor ihnen. Langsam wurde es lauter. Die Geräusche kamen vom Basar, der auf dem Marktplatz abgehalten wurde. Dieser befand sich direkt auf dem Vorplatz des großen Roka und damit dem Ziel ihrer Reise. Doch hier war es nun, als sich der Tag zum Negativen wenden sollte. Denn noch bevor Nala auch nur reagieren konnte, bog ein Junge um eine Ecke und rannte sie um. Sie versuchte noch Halt zu bekommen, doch es war zu spät. Die junge Frau fiel zu Boden und das Tongefäß auf ihrem Kopf zerschellte in tausend Scherben. Die Frau hinter ihr wirkte perplex und geschockt, doch sie konnte den Jungen nicht greifen, da sie ja selbst noch ihr Tongefäß trug. So schnell sie konnte stellte sie es ab, um ihrer Gefährtin aufzuhelfen, während sich der Junge schüttelte, aufrappelte und dann weiter davonlief. „Bist du ok?“, fragte sie mit einem unguten Gefühl. Die Dunkelhaarige schüttelte sich und blickte dann auf die Scherben ihres Kruges. „Verdammt! Wie soll ich mir denn nun Wasser holen?“ Araya, so der Name der Begleiterin, überlegte kurz. „Wir können uns doch meinen teilen. Ich brauche sowieso keinen vollen Krug und für uns beide wird es schon reichen.“ Sie wusste genau, dass dies nicht stimmte. Doch für Nala würde sie ihr Wasser opfern. Schließlich bedeutete sie alles für sie. Langsam rappelte diese sich wieder auf und nickte. „Ja.. so muss es gehen. Eine andere Wahl haben wir nicht“, stimmte sie zu. Araya lud den Krug wieder auf und die beiden liefen weiter in Richtung des Basares. Natürlich war es hier wieder voll und die beiden Frauen mussten aufpassen, nicht erneut umgestoßen zu werden. Doch normalerweise kamen sie ganz gut durch die Menschenmenge. Diesmal war es sogar leichter, da Nala Araya den Weg etwas „freiblocken“ konnte. Kurz darauf waren sie über den Basarplatz hinweg und standen vor dem Geysir. Sie sahen den Roka jeden Tag und doch konnte man sich an dieses Ungetüm einfach nie gewöhnen. Wasser, das Meter hoch ohne irgendwelche offensichtliche Kraft in die Höhe schoss.. was konnte denn bitte beeindruckender sein? „Na komm, wir holen uns das Wasser und dann zurück!“, drängte die Dunkelhaarige nun. Araya lud den Krug ab und nickte. Als sie jedoch an die Zapfstelle kamen stand dort ein Mann mit breiten Schultern und der Kleidung der königlichen Garde. „Kein Wasser. Geht!“ Nala sah zu Araya und dann wieder zu dem Mann. „Was habt ihr gesagt?“ Der Mann blickte mit unveränderter, strenger Miene zu den beiden. „Kein Wasser! Habt ihr nicht verstanden? Der Rakscha gibt heute ein Fest und wünscht, dass es keinen Engpass bei der Wasserlieferung gibt.“ Die junge Frau glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. „Hier schießen tausende Liter Wasser aus dem Boden! Wie viel Mann muss der Rakscha versorgen, dass wir nicht einen Krug davon nehmen können?“ Die Garde grinste. „Drei. Sich selbst, seinen Gast und dessen Frau.“ Nala ballte ihre Hand zu einer Faust. „Dieser Aufgeblasene..“ „Was hast du gesagt?“, fiel ihr die Garde in die murrenden Worte und legte eine Hand an die Schwertscheide zu seiner linken. Die Dunkelhaarige blickte kurz zu Boden, dann wieder in sein Gesicht. „Nichts. Wenn es der Wunsch unseres Herren ist, so werden wir diesen respektieren. Danke, dass ihr ihn vor einfachen Bettlern wie uns schützt. Ihr macht euren Job wirklich gut. Sagt, wie wird man denn so muskulös? Das sind ja wirklich riesige Oberarme.“ Unauffällig gab sie ein Handzeichen zu Araya. Die jüngere Begleiterin verstand sofort und schlich sich aus dem Sichtfeld der Garde. Sie würde den Krug füllen und ihn auf einen anderen Weg nach Hause bringen, während Nala weiter kräftig schmeichelnden Honig um den Bart der Garde schmierte. Und dieser fiel auch voll drauf rein. Wie ein Gorilla bäumte er sich auf, flexte seine Muskeln und ging auf jedes Kompliment ein als wäre er ein Hund, der gefällig dem nächsten Leckerli entgegen hechelte. Minuten verstrichen und die junge Frau hatte mitbekommen, das Araya sich entfernt hatte. „Nun, so stark und groß ihr auch seid. Ich muss gehen.“ Doch die Garde hatte wohl mittlerweile anderes im Sinn. „Ich werde hier nicht die ganze Zeit stehen müssen. Was haltet ihr davon, meine große Muskeln noch etwas genauer zu studieren?“ Nala sträubte sich allein bei dem bloßen Gedanken schon alles an ihrem Körper. „So verlockend dieses Angebot auch ist, ich habe dafür keine Zeit“, versuchte sie die Situation zu entschärfen. „Ich glaube ihr habt mich nicht verstanden. Man versetzt keine Wache des Rakscha!“ Nala nickte und drehte sich leicht zur Seite, was der Mann als Aufforderung verstand sie zu packen. Doch in dem Moment, in dem er nach ihr Griff, hob sie ihren linken Arm und drehte ihn geschickt so, dass der Silberreif an diesem das Sonnenlicht perfekt in die Augen der Garde lenkte. Diese drehte sich geblendet zur Seite und hob sofort die Hände vor die Augen. Die Dunkelhaarige fing sofort an zu laufen, um einfach nur Abstand zu gewinnen. Sie wusste, die Garde würde ihr nachkommen und sie hoffte diese in den Gassen der Stadt verlieren zu können. Sie lief zurück zum Markt und rannte in allerlei Leute. Wirklich realisieren tat sie es nicht, viel zu groß war ihre Angst im Moment. Hatte sie da gerade wen umgestoßen? Egal! Sie musste weiter, auf der Stelle. Sie flüchtete über den gesamten Marktplatz in die nächste Seitengasse. Wurde sie noch verfolgt? War es nur die Garde? Waren es auch wütende Menschen vom Basar? Nala konnte es nicht sagen. Hinter der zweiten Ecke versuchte sie kurz zu verschnaufen. Bei dieser Hitze zu rennen konnte tödlich sein, sie musste einen ruhigeren Fluchtweg finden..
Ivar: „Und ist der Glanz des Mondes dem des Eises gleich, so wird die Jagd besonders reich. Mögen die Großahnen unsere Speere segnen, möge das Blut unserer Beute auf den Boden regnen! Das Fleisch an des Tieres Knochen, werden wir in Demut kochen. Nur das Nötigste wollen wir erbeten, So wollen wir ohne Hunger leben!“ Der Segen war gesprochen und Ivar hob seinen Speer vom Boden auf. Heute Nacht würde er alleine jagen gehen. Oft.. zu oft.. er war es schon gewohnt. Die Gefahren des Eises kannte er bestens, doch machte dies sie nicht ungefährlicher. Er wusste genau: Jede Minute könnte seine letzte sein! Der Speer lag in seiner rechten Hand, während er mit der linken die Fellmütze über seinen Kopf zog und seine warme Felljacke zuschnürte. Der Wind war heute verdächtig still und die Nacht war sehr klar. Das Licht des Halbmondes schien klar und erhellte den Boden, der dank seines eisigen Antlitzes das Licht reflektierte. Der Jäger würde aufpassen müssen. Er war leicht entdeckt bei einem aufmerksamen Hirsch oder einem hungrigen Bären. Doch er war ein Eisiger. Er wusste wie er im Norden zurechtkam. Allerdings gab es noch mehr, dass Ivar beunruhigte. Die Sippe, derer er angehörte, war verdächtig weit im Südlichen Teil. Die Grenze zum Grünland war nur wenige Fußminuten entfernt. Hier fühlte er sich überhaupt nicht wohl. Doch eröffnete dieses Gebiet die Möglichkeit gute Beute zu jagen. Also beschloss die Eislohe, ein Name, den er dank seines hitzigen Charakters erhalten hatte, den Umstand entgegen seiner Abneigung zu nutzen. Der Schnee war hier viel dünner und Fußspuren leichter zu verfolgen. So dauerte es nicht lange, bis er Hufspuren im Schnee erhaschte. Er beugte sich runter und legte seine Hand über diese, um zu erfühlen, wie hart der Schmutz darunter festgetreten war. Die Härte verriet ihm, dass es sich um einen ausgewachsenen Hirschbullen handelte. Wahrscheinlich ein Schattenhirsch. Sie waren für diese Gegen nicht ungewöhnlich und würden perfekt zur Tiefe und Größe der Spur passen. Nun war nur noch die Frage, ob es sich um eine Herde oder ein einzelnes Tier handelte. Schattenhirsche waren erbitterte Kämpfer, mit kräftigem Muskelfleisch. Ein Kampf eins gegen eins war gefährlich, doch mit einer Herde legte man sich nicht an. Der Fährtenleser legte die Hand vor sein Gesicht und bedeckte dieses. Mit einem leichten Rauschen deformierte sich sein Körper zu der Gestalt eines Eiswolfs. „Ich muss die Spur verfolgen“, dachte er und begann zu schnüffeln. Zum Glück war dies für einen Wolf unter diesen Bedingungen ein Leichtes und er erspürte bald schon das Objekt seiner Begierde. Der Rüde war komplett still und beobachtete den Hirsch eine Zeitlang. Ruhig schien der Bulle zu grasen und keinen Verdacht zu schöpfen. „Perfekt!“, dachte er sich und verwandelte seinen Körper wieder zu einem Menschen. Den Speer hatte er im Maul getragen und nun wieder in der Hand. Ivar holte tief Luft, hielt diese an.. zielte.. und warf den Speer mit aller Kraft, die er hatte. Und mit einem Zischen flog der Speer und durchschlug den Hals des Bullen. Dieser schreckte auf und trat wild aus, während er sich im Kreis drehte und entsetzlich brüllte. Sofort verwandelte sich Ivar wieder in die Gestalt des Eiswolfs und begann auf das Tier zuzulaufen. Er war dabei immer bereit auszuweichen, da ein Tier in Schmerzen komplett unberechenbar war. Glücklicherweise schien sein Wurf nahezu perfekt gewesen zu sein, denn schon nach kurzer Dauer hatte der Hirsch nicht mehr genug Kraft sich auf den Beinen zu halten und er brach zusammen. Ivar beschleunigte seinen Schritt, sollte das Tier doch nicht mehr leiden als nötig. Sofort verbiss er sich in den Nacken und zerbiss das Genick gänzlich, um den Hirsch zu erlösen. Danach leckte er sich das Blut von den Lefzen und verwandelte sich dann wieder zum Menschen. „Hab dank für dein Opfer“, hauchte er und suchte seinen Speer. Als er ihn gefunden hatte nutzte er ihn sofort, um den Hirsch für den Transport bereit zu machen. Aus dem Lederrucksack, den er bei sich trug, holte er zwei Seile und band damit die Hufe des Tieres zusammen. Er würde ihn durch den Schnee bis zum Jagdlager schleppen. Dort hatte er einen Schlitten, auf den er das Tier laden und dann als Wolfsgestalt zu seiner Sippe ziehen konnte. Doch nach nur wenigen Metern hielt Ivar an. Etwas lag in der Luft.. ein Geruch.. sehr fein. Ivar kannte die Gerüche der Natur, der Tiere und seiner Sippe. Es war keiner, der diesen gleichkam und doch.. doch irgendwie.. vertraut? Die Neugierde trieb ihn an und er schleppte das Tier in die Richtung des Geruchs. Mit jedem Schritt wurde der Geruch stärker und war trotzdem extrem fein. Mittlerweile war sich der Jäger sicher, dass er einen Menschen verfolgte. Doch mit jedem weiteren Schritt fragte sich Ivar, ob es überhaupt sinnvoll war dieser Spur weiter nachzugehen. Er schüttelte den Kopf. „Ich muss den Hirsch zurückbringen“, hauchte er. Er blickte sich einmal um, nahm zwei Finger in den Mund und pfiff einmal kräftig. Nach wenigen Sekunden kam eine Schneeeule angeflogen und setzte sich auf seine Schulter. „Wusste doch du bist in der Nähe“, hauchte er leicht lachend und kraute der Eule unter dem Kinn. „Hör gut zu. Ein Mensch ist in der Nähe.. ein Fremdling. Flieg und such ihn. Ich muss wissen, ob er eine Gefahr ist. Sollte er gefährlich sein fliegst du zum Lager zurück und rufst mich. Ich werde mich dann darum kümmern. Hast du verstanden?“ Die Eule gurrte und schmiegte ihren Kopf an den Kopf Ivars ehe sie sich mit kräftigen Schwingen erhob und davonflog. Ivar nickte einmal, blickte ihr noch kurz nach und nahm dann wieder die Seile in die Hand. So begann er das Tier weiter in die Richtung des Lagers zu schleppen.
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Do Mai 07 2020, 08:29
Kilian Der Jäger hatte das Ziel, den kleinen jungen vor seinem Jäger zu retten, erfolgreich beendet. Nichts desto trotz ließ er den Händler noch etwas weiter reden. Schenkte ihm jedoch mehr oder minder nur ein halbes Ohr, während er versuchte ihm seine Ware schmackhaft zu machen. Seine Aufmerksamkeit hatte sich verlagert. Eine kleinere Unruhe zog seinen Blick magisch an. Zwei Damen die sich offenbar mit einer der Wachen am Wasser stritten. Durch die Menschenmengen war es jedoch nicht ganz so einfach das ganze ruhig aus dieser Lage zu betrachten. Noch dazu fühlte sich der Händler nicht genug beachtet und drückte dem Fremden einer seiner Früchte in die Hand, mit der Aufforderung das er doch selbst mal kosten sollte. Kilian entschied sich das ganze umzulagern. Er drehte sich schlussendlich wieder dem Händler zu und beäugte die Auswahl, ehe er auf das ein oder andere Obst deutete. Dabei gab er kurze und knappe angaben wie viele er nehmen würde. Sichtlich erfreut, begann der Händler ihn besagte Ware in einen Beutel zu packen. Er bezahlte die Ware und gerade als er sich abwenden wollte, stieß´eine junge frau direkt gegen ihn. Dabei rollte eines der früchte, welche er in seiner Hand direkt verzehren wollte, gen boden und rollte den leichten Abhang entlang. Genau dort entlang wo die Dame die ihn umgerannt hatte, lang flüchtete. Ein seufzen drang über die Lippen des Eisigen und er verabschiedete sich nichtmal vom Händler als er ihr folgte. Während seiner folgenden Schritte, sammelte er nebenbei das fallengelassene Obst auf. Es brauchte nicht lang bis er sie in einer der kleineren Seitengasse erspäte. Schwer atmend, an der Wand eines der Häuser gelehnt. Was ihm jedoch nicht entging, waren die schweren Schritte weiter hinter ihm, vom Markt kommend. Eine der Wachen? Kilian setzte seine Schritte weiter fort und blickte in die Augen der Dame, die ihn wohl auch inzwischen bemerkt hatte. Ohne ein Wort zu sagen stellte er sich neben die fremde, da er nicht gerade klein und schmächtig war, ging sie gefühlt in Luft auf. Zumindest aus der Sicht der Wache die etwas schnaufend am ende des Ganges stand und in ihre Richtung blickte. Kilan drehte sich passend zur Wache, verdeckte damit die kleine. Der Wächter fragte den Reisenden ob er eine kleine bettlerin gesehen habe, machte kurze angaben zu ihrem Aussehen, doch der Eisige schüttelte den Kopf. "Bedaure nicht in dieser Gasse",antwortete der große dunkelhaarige und die wache gab nur ein schnaufen von sich, als sie sich von ihnen entfernte und den breiteren Weg weiter hinab folgte. Das es sich dabei eindeutig um die Fremde neben ihn Handelte war ihm durchaus bewusst. Allerdings scherte er sich nicht gerade darum einer Wache jemanden auszuliefern. Sie war keine seiner Aufträge, also auch nicht sein Problem. Sicherlich, er hatte ihr gerade geholfen, was auch nicht wirklich seine Aufgabe war, aber der Fremde entschied oft und gern frei nach belieben. Dabei musste man nicht wirklich einen Sinn hinterfragen. Kilian selbst wand seinen Blick nach einigen Sekunden wieder von dem Weg ab, traf dabei auf die Dame neben sich. "Nächstes mal vielleicht nicht mit einem Wächter anlegen",kam es gerade wegs über seine Lippen und er trat an ihr vorbei. Er musste langsam aber sicher doch mal diese Unterkunft finden. Er war schon das ein oder andere mal hier gewesen, doch nie das selbe Gasthaus. Daher war es meist sehr nervig das richtige zu finden.
Talisia Die Suche nach weiteren Kräutern zog sich mehr und mehr in die Länge. Es war nunmal nicht so leicht seltene von ihnen zu finden. Insbesondere da sie nicht einfach alle ernten konnte, beziehungsweise wollte. Manche von ihnen waren noch viel zu Jung um sie zu ernten, weshalb die rothaarige sie beruhigt zurück ließ. Ihre Schritte wanderten mehr und mehr in das Eisland. Nicht selten geschah es das sie sich auch das ein oder andere mal etwas verlief, weil sie sich treiben ließ. Ihre Gedanken waren dabei meist so tief, das sie nicht bemerkte welche Wege sie gerade bestritt. Nach einiger Zeit stoppten ihre Schritte schließlich. Etwas verborgen in einem Tal tat sich etwas auf, das ihr Interesse weckte. Eine Quelle. Sofort begannen ihre Augen vor freude zu funkeln. Sicherlich sie konnte jederzeit auch im Gasthaus baden... aber das war etwas anderes. Das hier war die reinste Natur. Talisia setzte ihre Schritte also gezielt fort und stand wenig später vor der Quelle. Reichlicher Dampf ging von dieser aus. Kein wunder bei dem Temperatur unterschied. Allerdings haderte sie doch einen Augenblick mit sich selbst. Sollte sie wirklich? Ihr Blick wand sich von der heißen Quelle ab und suchte die Umgebung ab. Niemand zu sehen... Noch dazu war es mitten in der Nacht, da würde doch kaum jemand an solch einen verlassenen Ort kommen, richtig? Während sie in Gedanken ihre Möglichkeiten abging, begann sie jedoch schon damit sich ihrer Kleidung zu entledigen. Letztlich gewann ihre Vorliebe für Wasser. Sie faltete die Kleidung sorgfältig zusammen und legte sie auf die Randsteine. Ehe sie dann doch in das nass stieg. Die Außentemperatur war wirklich um einiges kälter als diese warme und wohltuhende Quelle. Ein erleichtertes seufzen drang über die Lippen der Magierin und sie stieg etwas tiefer in die Quelle. Der Wasserstand grenzte an ihre wohlgeformten Brüste an, die sich noch Oberhalb des Wasser befanden, während sie mit ihren Händen sanft und etwas verspielt über die Oberfläche strich. Ein wirklich wunderschöner Anblick. Wie sich der Mond und die vereinzelten Sterne, in dem Wasser spiegelten. Langsam hob sie ihre Hände wieder empor und öffnete ihre Haare, die zuvor zusammengebunden waren. Sie reichten ihr bis zum Hintern, weshalb ein teil sich bereits mit dem Wasser auseinandersetzte. Das war einer dieser kleinen Momente, wo sie einfach alles um sich herum vergessen konnte. Selbst die schlimmeren Erinnerungen. Auch wenn ein teil davon auf ihrem Körper niedergeschrieben worden war. Die Narben auf ihrem Körper wurde sie nie mehr los und doch waren sie ein teil von ihr geworden. Etwas gedanken versunken strich sich die junge Dame über eine der Narben direkt unter ihrer Brust. Eine der Brandnarben. Eines der Erinnerungen die sie hinter sich gelassen hatte und doch war sie nicht vollkommen davon entfernt, es als abgeschlossen anzusehen. Kein wunder, immerhin hatte sie diese Kräutersuche zu solch später Stunde nicht umsonst auf sich genommen. Sie brauchte diese Kräuter für ihre Bannkreise. Bannkreise die ihre Aura verschleierten. Ihre Familie suchte sie noch immer, weshalb sie gezwungen war immer wieder erneute Bannkreise zu errichten. Allerdings war dies etwas woran sie gerade besser nicht denken wollte, weshalb sie diese Gedanken aus ihrem Kopf verbannte. Sie wollte einfach die Nacht und dieses Bad genießen.
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Di Mai 12 2020, 10:21
Nala Keuchend lehnte sich Nala an eine Wand und versuchte sich zu beruhigen. Ihre Atmung verlangsamte sich nur schwer. In dieser Konzentration bemerkte sie erst spät, dass sich ein Fremder näherte. Weg kam sie nicht schnell genug.. und dann blickte ihr der Fremde auch noch direkt in die Augen. „Oh verdammt“, dachte die junge Frau schon und biss sich einmal auf die Lippen. Ihr fiel die Kette des großen und kräftigen Mannes auf. Es war ein Reißzahn eines Tieres.. er musste Hüter oder Jäger sein. Doch zu ersten Worten kam es nicht, denn der Fremde stellte sich plötzlich breit vor sie. Instinktiv duckte sich Nala und versteckte sich hinter ihm so gut es ging. Sie konnte bald darauf die Stimme der Wache vernehmen und die Worte des Fremden, der sie deckte. „Was zum?“, dachte sie sich, während sie schweigend hinter ihm kauerte. Als die Wache dann weg war kamen kurze Worte und er wollte davonlaufen. „Nicht mit mir!“, schoss Nala sofort in den Kopf. „Hey! Du bist nicht von hier, beschützt mich ohne Grund und riskierst deinen Kopf dafür. Und dann stellst du Behauptungen auf, die so nicht wahr sind? Ich weiß nicht ob du einfach dreist bist oder ein Helferkomplex hast, aber wir Sandleute vergessen nicht. Also lass mich wenigstens meine Schuld begleichen!“ Immerhin hatte sie es geschafft, dass er stehen blieb. Doch bis jetzt drehte er sich nicht um. Nala würde ihn genaustens mustern, sobald er sich umdrehte und ihm keine Ablehnung entgegen bringen, sollte er einen Wunsch äußern, der nicht zu exklusiv oder verschreckend war.
Ivar Ivar schleppte seine Beute noch den ganzen Weg bis zum provisorischen Jagdlager. Dort angekommen schnallte er das Tier auf den Schlitten, um am nächsten Morgen mit ihm aufbrechen zu können. Der nächste Schritt wäre es gewesen, ein Feuer für die Nacht zu entfachen und dann zu schlafen. Doch dazu kam Ivar nicht. Sein Wegbegleiter hatte ihn eingeholt und landete unweit neben ihm. „Na? Hast du gesehen was es ist?“ Die Eule gurrte ruhig einige Laute. Für einen normalen klang es wie der Ruf der Eule, doch Ivar war in der Lage sie zu verstehen. Nicht Wort für Wort, doch er erkannte den Sinn. Er wusste, dass es sich um einen Menschen handelte und dass es eine zierlichere Gestalt war. Somit ging die Eislohe von einer Frau aus. „Zeig mir wo sie ist. Eine Frau bei diesen Temperaturen allein im Eis. Die wird Wärme brauchen..“, grinste er. Normal versuchte er seine Gedanken zu verstecken, doch wer bekam es denn hier mit? Erneut deformierte sich sein Körper, bis er die Gestalt einer Eule angenommen hatte. So folgte er seinem Begleiter nun mit leisen Schwingen durch die Lüfte. Nach kurzem Flug kamen sie an den Quellen an. Ivar entschied sich jedoch erst mal in Gestalt der Eule zu bleiben und sich die Lage zu beschauen. Der Nebel der Quelle war unglaublich dicht und mit seinem weißen Gefieder fiel er kaum auf. So versuchte er sich unbemerkt durch dieses Schwaden zu bewegen. Bald hatte er die Frau erspäht und begutachtete ihren Körper soweit er dies denn konnte. Natürlich versuchte er die Fassung zu wahren, doch bei diesem Anblick konnte er nicht lange an sich halten. Und durch die Gedankenspiele die ihm kamen, verlor er seine Konzentration, weshalb es ihm unmöglich war die Eulengestalt zu bewahren. Somit saß nun am Ufer unweit rechts der Frau urplötzlich ein ausgewachsener Eisiger. Und dieser hatte davon selbst noch nichts gemerkt, genauso wenig wie die Frau, die noch die Augen geschlossen hatte..
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Thema: Re: Von Mythen und Legenden Di Mai 12 2020, 12:53
Kilian Der Wandler hatte mit der Dame eigentlich bereits abgeschlossen, weshalb er sich auch schon in Gedanken fragte wo er am besten lang gehen musste um zu seinem Ziel zu gelangen. Sie jedoch empfand dies wohl nicht als erledigt. Er konnte hinter sich hören, wie sie sich in Bewegung setzte und bereits auf ihn einredete. Schlussendlich stoppten die Schritte des dunkelhaarigen. Dabei stand er stumm mit dem Rücken zu ihr Gewand in diesem kleineren Gang. Sie wollte ihre Schuld begleichen? Kilian schüttelte leicht amüsiert den Kopf. Nicht gerade die passenden Worte, fand er zumindest. Sie war eine junge zierliche Frau, er dagegen ein stämmiger Fremder. Er konnte wer weiß was von ihr verlangen. Ziemlich Naiv von ihr. "Ich glaube kaum das ich für diese kleine Hilfe, meinen Kopf riskiert habe",entgegnete er nach einer weile Stille. Machte schließlich doch langsam wieder kehrt und wand sich der Dame nun zu. Angesicht zu Angesicht, stand er mit etwas Entfernung zu ihr gewand. "Ich weiß nicht was der Grund dafür ist, das die Wache dir nach gelaufen ist, aber ohne einen Grund würde sie wohl kaum ihren Posten verlassen und nach laufen",ergänzte er. Die Schritte des Fremden setzten sich langsam wieder in Bewegung, diesmal jedoch wieder auf die Fremde vor ihn zu. Kurz vor ihr angekommen, stoppte er wieder seine Schritte. Beugte sich zu der kleinen Dame etwas hinab, bewahrte jedoch noch einen kleinen Abstand. "Ziemlich leichtsinnig einem Fremden anzubieten ihm zu helfen." Kilian beäugte die Dame vor sich dabei genau. Sie war nicht schlecht anzusehen. Immerhin war auch er nur ein Mann. Allerdings besahs der Eisige noch soetwas wie Taktgefühl, meistens zumindest. Er tippte die junge Dame schließlich mit seinem Finger, gegen die Stirn und richtete sich wieder auf. "Aber wenn du es schon anbietest, ich suche eine Gaststätte. Sandriles " Er würde diesen Ort sicherlich auch irgendwann finden, aber so war es vielleicht einfacher. Zudem konnte sie dann sagen, sie hatte ihre Schuld beglichen. Auch wenn er selbst, das nicht für nötig erachtete.
Talisia Da die rothaarige glaubte, hier in der Natur allein zu sein, sang sie leise vor sich hin. Ein altes Lied aus ihrer Heimat. Einmal hatte die Gastwirtin sie dabei gehört und am liebsten wäre die Magierin im Erdboden verschwunden. Ihr wurde zwar gesagt das sie eine sehr liebliche Stimme haben sollte, aber das sah sie selbst nicht so. Vermutlich störte sie dabei jedoch auch etwas anderes. Sie mochte es einfach nicht im Mittelpunkt vieler Leute zu stehen. Sie bewunderte gern die Barden, die offen auf dem Marktplatz sangen. So offen und ohne Scharm. Wie sie die Aufmerksamkeit auf sich zogen, mit all ihren Klängen und Gesichten. Etwas das für sie selbst nicht in frage kam. Aus mehreren Gründen. Immerhin musste sie sich sehr bedeckt Verhalten. Es ihren Verfolgern schwer machen, sie überhaupt aufzuspüren. Summend, spielte sie mit dem Wasser in ihren Fingern, welches sie dank ihrer Magie schweben lassen konnte. Sie verbarg ihre Magie so gut es ging, daher waren diese kleinen Ungestörten Momente für sie so befreiend. Einfach mal heraus lassen was sich aufgestaut hatte. Bei alldem, bemerkte sie garnicht das sie nicht mehr allein an diesem Ort verweilte. Talisia drehte sich im Wasser herum, da sie sich nach hinten ins Wasser fallen lassen wollte. Ehe dies jedoch passieren konnte, erblickten ihre AUgen plötzlich eine Gestalt die mit Sicherheit, dort zuvor nicht gewesen war. Ihre Augen weiteten sich als sie feststellte das es sich dabei um eine lebende Person handelte. Um genau zu sein war es ein ziemlich gut gebauter Mann. "kyaa...." Ein helles aufschreien drang über ihre Lippen und sie versuchte sich so gut es ihr möglich war zu bedecken. Dabei drückte sie ihre rechte Hand auf den Oberarm ihres Linken Armes, während die Linke Hand auf dem Oberarm des rechten ruhte. Was jedoch mehr schlecht als recht ihre Brüste verdeckte, allein wegen ihrer Größe. Mit verschränkten Armen stand sie noch immer nur bis zur Taile tief in der Quelle. Ihre Wangen zierte bereites ein deutliches Rosé. Ihr Herzschlag hatte sich beschleunigt. Immerhin hatte der Fremde sie erschreckt, noch dazu war sie peinlich Berührt das sie gerade nackt, vor diesem stand.